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Im Gegensatz zum Rauchen verursacht der Konsum von E-Zigaretten keine Gefäßverengung

Eine us-amerikanische Studie hat unterschiedliche Auswirkungen von Tabakzigaretten und E-Zigaretten auf die Endothelfunktion bei gesunden jungen Menschen untersucht. Die Forscher betonen, dass sich eine Funktionsstörung des Endothels durch eine Gefäßverengung zeigen. Dies könnte ein Anzeichen für zukünftige Atherosklerose und negative kardiovaskuläre Ereignisse sein.

Die Ergebnisse zeigten allerdings, dass der E-Zigarettenkonsum zwar zu einem ähnlichen Anstieg des Plasmanikotins wie bei Rauchern führte, aber dennoch keine Gefäßverengung verursachte.

Das Rauchen einer Tabakzigarette ist mit signifikanen Beeinträchtigungen verbunden. Diese waren bei einer äquivalenten "Dosis" (geschätzt durch die Veränderung des Plasmanikotins) einer E-Zigarette nicht zu beobachten. Daraus schließen die Forscher, dass nicht das Nikotin, sondern andere Bestandteile des Tabakrauchs die Beeinträchtigung verursachen. Es wäre daher möglich, dass E-Zigaretten nicht zu Atherosklerose führen oder das kardiovaskuläre Risiko erhöhen.

https://doi.org/10.1152/ajpheart.00307.2020

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32734819/

Haptonstall KP, Choroomi Y, Moheimani R, et al. Differential effects of tobacco cigarettes and electronic cigarettes on endothelial function in healthy young people. Am J Physiol Heart Circ Physiol. 2020;319(3):H547-H556. doi:10.1152/ajpheart.00307.2020