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Fehlerhafte E-Zigaretten-Tweets führen zu falschen Vorstellungen über die Schädlichkeit

Diese Studie untersuchte, ob die Exposition gegenüber Fehlinformationen über die Schädlichkeit von E-Zigaretten auf Twitter zu ungenauem Wissen und falschen Vorstellungen über die Schädlichkeit von E-Zigaretten bei Rauchern führt.

Die Studie wurde im November 2019 an einer Online-Stichprobe von 2400 erwachsenen US-amerikanischen und britischen Rauchern durchgeführt, die keine E-Zigaretten benutzten. Die Teilnehmer sahen sich vier Tweets in einer von vier Bedingungen an: 1) E-Zigaretten sind genauso oder schädlicher als Rauchen, 2) E-Zigaretten sind völlig harmlos, 3) die Schädlichkeit von E-Zigaretten ist unsicher und 4) Kontrolle (körperliche Aktivität). Die Ergebnisse waren das Wissen über E-Zigaretten und die Vorstellungen über die Schädlichkeit der Nutzung von E-Zigaretten für fünf Krankheiten. Es wurden multiple logistische und lineare Regressionen durchgeführt, um den Effekt der experimentellen Bedingungen auf die Ergebnisse zu analysieren, wobei das Ausgangswissen und die wahrgenommenen Schäden berücksichtigt wurden.

Diese Studie hat gezeigt, dass kurze Exposition gegenüber Fehlinformationen auf Twitter zu ungenauem Wissen über E-Zigaretten und falschen Vorstellungen über die Schädlichkeit von E-Zigaretten führen kann.


Zusammenfassung

Hintergrund: Diese Studie untersuchte, ob die Exposition gegenüber Fehlinformationen über die Schäden von E-Zigaretten, die auf Twitter zu finden sind, zu ungenauem Wissen und falschen Wahrnehmungen der Schäden des E-Zigarettenkonsums unter Zigarettenrauchern führt.

Methoden: Wir haben im November 2019 ein randomisiertes, kontrolliertes Online-Experiment mit einer Online-Stichprobe von 2400 erwachsenen Zigarettenrauchern aus den USA und Großbritannien durchgeführt, die derzeit keine E-Zigaretten verwenden. Die Teilnehmer sahen vier Tweets unter einer von vier Bedingungen: 1) E-Zigaretten sind genauso schädlich oder schädlicher als Rauchen, 2) E-Zigaretten sind völlig harmlos, 3) die Schäden von E-Zigaretten sind ungewiss und 4) Kontrolle (körperliche Aktivität). Die Ergebnisse waren das Wissen über E-Zigaretten und die Schadenswahrnehmung des E-Zigarettenkonsums für fünf Krankheiten. Wir führten mehrfache logistische und lineare Regressionen durch, um die Auswirkung der Versuchsbedingungen auf die Ergebnisse zu analysieren, wobei wir für das Ausgangswissen und die wahrgenommenen Schäden kontrollierten.

Ergebnisse: Die Teilnehmer in der Bedingung "genauso schädlich oder schädlicher" (im Vergleich zur Kontrollgruppe) hatten eine höhere Wahrscheinlichkeit, genau über E-Zigaretten Bescheid zu wissen, die giftige Chemikalien enthalten (p < 0,001), nicht nur Wasserdampf enthalten (p < 0,001) und Formaldehyd enthalten (p < 0,001). Diese Teilnehmer wussten jedoch seltener genau, dass E-Zigaretten keinen Teer (p < 0,001) und weniger Giftstoffe als Zigaretten (p < 0,001) enthalten. Die Exposition gegenüber Tweets mit der Aussage "genauso schädlich oder schädlicher" erhöhte auch die Wahrnehmung der Schädlichkeit für fünf Krankheiten (alle p < 0,001), wobei der größte Effekt für Lungenkrebs beobachtet wurde (β = 0,313, p < 0,001). Dieser Effekt war bei den britischen Teilnehmern für alle Krankheiten größer.

Interpretation: Eine kurze Exposition gegenüber Fehlinformationen auf Twitter verringerte das genaue Wissen über das Vorhandensein von Teer und die Höhe der Giftstoffe im Vergleich zum Rauchen und erhöhte die Wahrnehmung der Schädlichkeit des E-Zigarettenkonsums.

https://doi.org/10.1177/20552076221116780

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35935711/

Liu J, Wright C, Elizarova O, et al. Effects of brief exposure to misinformation about e-cigarette harms on Twitter on knowledge and perceptions of e-cigarettes. Digit Health. 2022;8:20552076221116780. Published 2022 Aug 2. doi:10.1177/20552076221116780