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Schädliche Bestandteile in Emissionen von E-Zigaretten kaum messbar

Eine Studie hat verschiedene elektronische Zigaretten auf ihre Emissionen von schädlichen und potenziell schädlichen Bestandteilen untersucht. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf den Carbonylen: Acetaldehyd, Acrolein und Formaldehyd sowie anderen Stoffen wie Tabak-spezifische Nitrosamine, Elemente wie Arsen, Cadmium, Chrom, Blei und Nickel, Benzol, 1,3-Butadien und Benzo(a)pyren. Es zeigt sich, dass fast alle elektronischen Zigaretten ähnlich performen und die meisten HPHCs kaum messbar sind. Allerdings ist die Menge an Carbonylen, insbesondere Formaldehyd, stark schwankend. E-Zigaretten mit Kartuschen hatten die niedrigsten Formaldehydwerte, während offene Tanksysteme variable Ergebnisse zeigten. Die Ergebnisse zeigen auch, dass viele Produkte konsistente HPHC-Erträge über einen weiten Bereich von Testbedingungen liefern. Einige Produkte weisen jedoch eine hohe Variabilität bei der Emission von HPHCs auf. Die Verwendung von Luft-Blanks wird hervorgehoben, um nicht produktbezogene Beiträge zu HPHC-Ebenen zu bewerten und die Daten nicht zu verfälschen. Zusammenfassend zeigen die Ergebnisse, dass einige, aber nicht alle elektronischen Zigaretten über den gesamten E-Liquid-Depletion-Zyklus hinweg unter verschiedenen Testbedingungen konsequent niedrige Carbonylwerte liefern. Der Bedarf an weiteren Untersuchungen und Standardisierungsarbeiten bei der Bewertung von elektronischen Zigaretten mit variabler Spannung wird betont.


Zusammenfassung

Eine breite Palette kommerziell erhältlicher elektronischer Zigaretten (E-Zigaretten) wurde auf den Gehalt an schädlichen und potenziell schädlichen Inhaltsstoffen (HPHC) untersucht, wobei der Schwerpunkt auf den Carbonylverbindungen Acetaldehyd, Acrolein und Formaldehyd lag. Die tabakspezifischen Nitrosamine N′-Nitrosonornicotin und 4-(Methylnitrosamino)-1-(3-bipyridyl)-1-butanon, die Elemente Arsen, Kadmium, Chrom, Blei und Nickel, Benzol, 1,3-Butadien und Benzo(a)pyren wurden ebenfalls quantifiziert. Die Ergebnisse zeigen, dass mit Ausnahme des Carbonylgehalts alle Arten von E-Zigaretten ähnlich abschneiden und dass die Emissionswerte für besonders besorgniserregende Stoffe im Allgemeinen nicht quantifizierbar sind. Die Werte für Carbonylverbindungen, insbesondere Formaldehyd, waren jedoch sehr unterschiedlich. Insgesamt wurden die niedrigsten Formaldehydwerte bei Patronensystemen beobachtet, die im Vergleich zum Zigarettenrauch in der Regel einen deutlich geringeren Ausstoß aufweisen. Die Formaldehydwerte in offenen Tanksystemen waren unterschiedlich hoch; die mittleren Formaldehydwerte der verschiedenen Marken waren jedoch deutlich niedriger als die Formaldehydwerte im Zigarettenrauch. Die Ergebnisse für Geräte mit variabler Leistung, die mit der höchsten Spannung betrieben wurden, bestätigten die in der Literatur vorhandenen Daten, unabhängig von der Ausrichtung und den Unterschieden bei den Rauchgewohnheiten. Darüber hinaus zeigen unsere Ergebnisse, dass viele Produkte über einen weiten Bereich von Testbedingungen hinweg konsistente HPHC-Gehalte liefern (mit minimalen Schwankungen von einem Gerät zum anderen, unter einer Reihe von Puffbedingungen). Einige Produkte weisen jedoch eine hohe Variabilität bei der Emission von HPHC auf. Darüber hinaus wird die Verwendung von Blindproben hervorgehoben, um produktunabhängige Beiträge zu den HPHC-Werten zu bewerten und eine falsche Darstellung der Daten zu vermeiden. Insgesamt zeigen unsere Ergebnisse, dass einige, aber nicht alle elektronischen Zigaretten unter verschiedenen Testbedingungen über den gesamten E-Liquid-Abbauzyklus hinweg konsistent niedrige Carbonylwerte liefern. Es wird betont, dass weitere Forschungs- und Standardisierungsarbeiten zur Bewertung von elektronischen Zigaretten mit variabler Spannung erforderlich sind.

https://doi.org/10.1021/acs.chemrestox.9b00470

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31859484/

Belushkin M, Tafin Djoko D, Esposito M, et al. Selected Harmful and Potentially Harmful Constituents Levels in Commercial e-Cigarettes [published correction appears in Chem Res Toxicol. 2020 Sep 21;33(9):2487]. Chem Res Toxicol. 2020;33(2):657-668. doi:10.1021/acs.chemrestox.9b00470