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E-Zigaretten Aerosol sorgt nicht für eine messbare Belastung der Raumluft in Innenräumen

Eine Studie die im International Journal of Environmental Research and Public Health veröffentlicht wurde beschäftigt sich mit der Bewertung der Innenraumluftqualität vor, während und nach dem Gebrauch von E-Zigaretten in einem kleinen Raum (12,8 m²).

Die Luftqualität wurde durch ein unabhängiges Labor nach dem Gebrauch von E-Zigaretten mit in einer realen Umgebung gemessen und mit den Richtlinien für die Luftqualität in Innenräumen verglichen.

Die Daten zeigten deutlich, dass die Exposition umstehender Personen gegenüber den Chemikalien im ausgeatmeten E-Zigaretten-Aerosol unter den aktuellen gesetzlichen Standards liegt, die für Arbeitsplätze oder die allgemeine Luftqualität in Innenräumen gelten.

Alle in der Raumluft gemessenen Chemikalien liegen weit unterhalb der Grenzwerte und kommen in ähnliche Konzentration auch in normaler Raumluft vor.

Im Einzelnen wurde festgestellt:

  • kein messbarer Anstieg von Kohlenmonoxid 
  • Acetaldehydspiegel blieben innerhalb der EU-Innenluftqualitätsrichtlinie
  • Formaldehydwerte lagen unter dem Richtwert für die Raumluftqualität der WHO und waren vergleichbar mit typischen Werten für Wohnräume
  • kein messbarer Anstieg von Acrolein
  • kurzzeitiger Anstieg des Propylenglykolspiegels innerhlab der zugelassenen Höchstgrenze für Arbeitsplätze
  • kein messbarer Anstieg von Glycerol
  • kein messbarer Anstieg der Nikotinkonzentration
  • kein messbarer Anstieg von polyzyklische aromatischen Kohlenwasserstoffen
  • kein messbarer Anstieg von Spurenmetallen
  • kein messbarer Anstieg der Konzentrationen von tabakspezifischen Nitrosaminen

Die Autoren schlussfolgern, dass es kein offensichtliches Risiko für Umstehende durch ausgeatmete E-Zigaretten-Aerosole gib.

https://doi.org/10.3390/ijerph120504889

O'Connell, G.; Colard, S.; Cahours, X.; Pritchard, J.D. An Assessment of Indoor Air Quality before, during and after Unrestricted Use of E-Cigarettes in a Small Room. Int. J. Environ. Res. Public Health 2015, 12, 4889-4907. https://doi.org/10.3390/ijerph120504889