Der Wissenschaftliche Dienst des Bundestages hat in seinem Sachstandsbericht zwei aktuelle Studien zum Konsumverhalten und den gesundheitlichen Auswirkungen von E-Zigaretten zusammengefasst. Es handelt sich dabei um eine Studie des Zentrums für Interdisziplinäre Suchtforschung der Universität Hamburg am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf aus dem Jahr 2016 und eine Studie aus Großbritannien im Auftrag von Public Health England (PHE) aus dem Jahr 2018. Dabei kommt der Wissenschaftliche Dienst zu dem Ergebnis, dass der überwiegende Teil der Konsumenten aus ehemaligen Rauchern besteht und dass die gesundheitlichen Auswirkungen eines Wechsels von der Tabak auf die E-Zigarette überwiegend positiv sind.
"Da der weitaus größere Teil der Konsumenten ehemalige Raucher sind, werden die gesundheitlichen Folgen des Umstiegs auf E-Zigaretten als überaus positiv geschildert."
"Es wird keine Notwendigkeit gesehen, E-Zigaretten ohne Nikotin in der TPD zu berücksichtigen."
"An einer umfassenden und objektiven Information der Öffentlichkeit durch die Medien bestehen aber erhebliche Zweifel."
"[...] keine Hinweise auf eine gesundheitsschädliche Wirkung für Passiv-Dampfen."
"Die Politik solle sich zum Ziel nehmen, mit Steuern oder Zugangsbeschränkungen die am wenigsten schädliche Option zu unterstützen, um Raucher zur Entwöhnung zu ermutigen und sie dabei zu unterstützen."
Deutscher Bundestag, Wissenschaftlicher Dienst Gesundheit, Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Aktuelle Studien zum Konsum von E-Zigaretten - Zusammenfassung der Ergebnisse, 28. Juni 2018, WD 9-3000-040/18