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E-Zigaretten weisen im Vergleich zu Tabakzigaretten ein reduziertes Toxizitätspotenzial auf und enthalten keine Verunreinigungen

Eine Studie der Universität Catania hat die Sicherheit von E-Zigaretten untersucht. Dabei wurden vier verschiedene kommerzielle E-Zigarettenflüssigkeiten mit hohem Nikotingehalt auf das Vorhandensein von Metall- und Kunststoffverunreinigungen sowie ihre zytotoxische Wirkung an menschlichen Bronchialepithelzellen in vitro untersucht. Die Ergebnisse wurden mit einer Referenzzigarette verglichen. Es wurden keine Verunreinigungen in den E-Zigarettenflüssigkeiten gefunden und die zytotoxische Wirkung der E-Zigarettenaerosole war im Vergleich zu Zigarettenrauch signifikant reduziert. Es wurden keine reaktiven Sauerstoffspezies produziert und die mitochondriale Integrität wurde aufrechterhalten. Die Ergebnisse legen nahe, dass E-Zigaretten im Vergleich zu Tabakzigaretten in einem in-vitro-Modell einer realen Rauchexposition ein reduziertes Toxizitätspotenzial aufweisen.

Zusammenfassend zeigt die Studie, dass E-Zigarettenflüssigkeiten keine Verunreinigungen enthalten und dass E-Zigaretten im Vergleich zu Tabakzigaretten in einem in-vitro-Modell einer realen Rauchexposition ein reduziertes Toxizitätspotenzial aufweisen.


Zusammenfassung

Zigarettenrauch wird mit schweren chronischen Krankheiten in Verbindung gebracht. Die schädlichsten Bestandteile des Zigarettenrauchs stammen aus dem Verbrennungsprozess, die im Aerosol der elektronischen Zigarette deutlich reduziert werden und somit eine gute Option für Strategien zur Schadensbegrenzung darstellen. Um sicherere Produkte zu entwickeln, ist es daher notwendig, die Flüssigkeiten für elektronische Zigaretten (E-Liquids) so zu prüfen, dass sie den hohen Sicherheitsstandards entsprechen, die in den staatlichen Vorschriften festgelegt sind. Ziel der vorliegenden Studie war es, das Vorhandensein von metall- und kunststoffhaltigen Verunreinigungen in vier verschiedenen kommerziellen E-Liquids mit hoher Nikotinkonzentration und ihre zytotoxische Wirkung auf normale menschliche Bronchialepithelzellen durch eine Reihe von In-vitro-Tests im Vergleich zur 1R6F-Referenzzigarette unter Verwendung eines Luft-Flüssigkeits-Interface-Expositionssystems (ALI) zu bewerten. Darüber hinaus bewerteten wir die Auswirkungen der Aerosol-Exposition auf den oxidativen Stress durch Messung der Produktion reaktiver Sauerstoffspezies und des mitochondrialen Potenzials. Unsere Ergebnisse zeigten, dass alle E-Liquids keine Verunreinigungen enthielten und dass die zytotoxische Wirkung von E-Liquid-Aerosolen im Vergleich zu Zigarettenrauch deutlich geringer war und die Mitochondrien intakt blieben. Darüber hinaus wurde bei E-Zigaretten-Aerosol keine Produktion reaktiver Sauerstoffspezies festgestellt. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass diese Ergebnisse das geringere Toxizitätspotenzial von E-Zigaretten im Vergleich zu Tabakzigaretten in einem In-vitro-Modell belegen, das der realen Rauchbelastung ähnelt.

https://doi.org/10.1002/dta.3275

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35434934/

Caruso M, Distefano A, Emma R, et al. In vitro cytoxicity profile of e-cigarette liquid samples on primary human bronchial epithelial cells [published online ahead of print, 2022 Apr 17]. Drug Test Anal. 2022;10.1002/dta.3275. doi:10.1002/dta.3275