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Formaldehyd und Carbonylverbindungen im Aerosol von E-Zigaretten um rund 99% gegenüber Tabakrauch reduziert

Eine französische Studie die im Journal of Hazardous Materials veröffentlicht wurde, hat die chemischen Zusammensetzung von Aerosolen aus Tabakerhitzern, E-Zigaretten und Tabakzigaretten sowie deren toxischen Auswirkungen auf die menschliche Bronchialepithelzellen untersucht, Man fand heraus, dass sowohl Formaldehyd als auch die Carbonylverbindungen im Aerosol von E-Zigaretten um rund 99% gegenüber Tabakrauch reduziert sind.

Unter normalen Temperatur-Einstellungen, beträgt der Carbonylgehalt in E-Zigaretten-Emissionen nur ein Bruchteil dessen was von Nutzern von Tabakprodukten inhaliert wird.


Elektronische Zigaretten (E-Zigaretten) und neuerdings auch erhitzte Tabakprodukte (HTP) bieten Rauchern Alternativen, da sie im Allgemeinen als weniger schädlich als herkömmliche Zigaretten angesehen werden. Es ist jedoch von entscheidender Bedeutung, die Gesundheitsrisiken dieser verschiedenen aufkommenden Geräte zu vergleichen, um festzustellen, welches Produkt als Zigarettenersatz vorzuziehen ist. Ziel der vorliegenden Studie war es, die Zusammensetzung der Emissionen von HTP, E-Zigaretten und herkömmlichen Zigaretten hinsichtlich ausgewählter schädlicher oder potenziell schädlicher Verbindungen und ihrer toxischen Auswirkungen auf die menschlichen Bronchialepithelzellen BEAS-2B zu vergleichen. Der HTP emittierte weniger polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe und Karbonylverbindungen als die herkömmliche Zigarette. Allerdings waren die Mengen dieser Verbindungen in HTP-Aerosolen immer noch höher als in E-Zigaretten-Dämpfen. Gleichzeitig zeigte das HTP-Aerosol eine geringere Zytotoxizität als Zigarettenrauch, aber eine höhere als die Dämpfe von E-Zigaretten. HTP und E-Zigaretten hatten das Potenzial, den oxidativen Stress und die Entzündungsreaktion zu erhöhen, und zwar in ähnlicher Weise wie Zigarettenrauch, aber nach intensiverer Exposition. Darüber hinaus wirkte sich eine höhere Leistung der E-Zigarette auf den Gehalt an bestimmten toxischen Verbindungen und den damit verbundenen oxidativen Stress aus. Diese Studie liefert wichtige Daten für die Risikobewertung, indem sie zeigt, dass HTP weniger schädlich als Tabakzigaretten, aber wesentlich schädlicher als E-Zigaretten sein könnte.

https://doi.org/10.1016/j.jhazmat.2020.123417

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32763707/

Dusautoir R, Zarcone G, Verriele M, et al. Comparison of the chemical composition of aerosols from heated tobacco products, electronic cigarettes and tobacco cigarettes and their toxic impacts on the human bronchial epithelial BEAS-2B cells. J Hazard Mater. 2021;401:123417. doi:10.1016/j.jhazmat.2020.123417