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Soziale Medien beeinflussen E-Zigaretten Konsum und Risikowahrnehmung

Die Studie befasst sich mit der Verbindung zwischen dem Gebrauch von sozialen Medien und dem Konsum von E-Zigaretten bei Jugendlichen in den USA. Obwohl bereits einige Studien darauf hinweisen, dass es einen Zusammenhang zwischen diesen beiden Faktoren gibt, ist bisher wenig darüber bekannt, wie sie miteinander verknüpft sind. Ziel dieser Studie war es daher, zu untersuchen, wie der Gebrauch von sozialen Medien und der Konsum von E-Zigaretten durch die Online-Werbung für E-Zigaretten und die Wahrnehmung des Risikos des E-Zigarettenkonsums bei Jugendlichen in den USA miteinander zusammenhängen.

Die Studie wurde mit Daten von Jugendlichen im Alter von 12 bis 17 Jahren durchgeführt, die an den Public Assessment of Tobacco and Health (PATH) Studienwellen 2 bis 4 (2014-2018) teilgenommen haben. Insgesamt wurden 6.208 Jugendliche in die Studie einbezogen. Zur Untersuchung der Zusammenhänge wurden das "Incidental Exposure Framework" und das "Risk Perception Framework" integriert.

Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass Jugendliche, die häufiger soziale Medien nutzen, auch häufiger E-Zigarettenwerbung online ausgesetzt sind (Wave 2). Diese erhöhte Exposition führt wiederum zu einer geringeren Risikowahrnehmung beim E-Zigarettenkonsum (Wave 3). Eine höhere Wahrnehmung des Risikos beim E-Zigarettenkonsum (Wave 3) führt schließlich zu einer geringeren Wahrscheinlichkeit, dass Jugendliche E-Zigaretten verwenden (Wave 4). Zudem ergab die Studie, dass ein hoher Gebrauch von sozialen Medien (Wave 2) direkt mit einer höheren Wahrscheinlichkeit verbunden ist, dass Jugendliche E-Zigaretten verwenden (Wave 4).

Die Ergebnisse der Studie legen nahe, dass der Gebrauch von sozialen Medien und der Konsum von E-Zigaretten bei Jugendlichen in den USA miteinander verknüpft sind. Insbesondere ist die Online-Werbung für E-Zigaretten ein wichtiger Faktor, der dazu beiträgt, dass Jugendliche E-Zigaretten konsumieren. Es wird daher empfohlen, die Online-Werbung für E-Zigaretten stärker zu regulieren und darauf zu achten, dass keine Informationen verbreitet werden, die die Risikowahrnehmung von Jugendlichen verzerren könnten. Dies könnte dazu beitragen, den E-Zigarettenkonsum unter Jugendlichen zu reduzieren.


Zusammenfassung

Zielsetzung: Frühere Studien haben einen Zusammenhang zwischen der Nutzung sozialer Medien und dem Konsum von E-Zigaretten unter US-Jugendlichen aufgezeigt, aber es ist weniger über die Mechanismen bekannt, über die sie miteinander verbunden sind. Diese Studie untersuchte, wie soziale Medien und der Konsum von E-Zigaretten durch die Exposition gegenüber Online-Werbung und die Risikowahrnehmung von E-Zigaretten unter US-Jugendlichen miteinander verbunden sind.

Methoden: Jugendliche im Alter von 12-17 Jahren aus der Public Assessment of Tobacco and Health (PATH) Study Waves 2-4 (2014-2018) wurden einbezogen (N = 6.208). Diese Studie integrierte das Rahmenwerk für zufällige Exposition und das Rahmenwerk für Risikowahrnehmung, um die Konzeptualisierung der Studie und die Auswahl der Variablen anzuleiten. Es wurde eine verallgemeinerte Strukturgleichungsmodellierung durchgeführt, um die sequentielle Vermittlungsbeziehung zwischen sozialen Medien und E-Zigarettenkonsum durch die Exposition gegenüber Online-E-Zigarettenwerbung und die Risikowahrnehmung des E-Zigarettenkonsums zu untersuchen.

Ergebnisse: Jugendliche, die mehr soziale Medien nutzten, waren in Welle 2 mit höherer Wahrscheinlichkeit E-Zigarettenwerbung ausgesetzt (OR = 1,13, p < 0,001), was in Welle 3 zu einer geringeren Risikowahrnehmung von E-Zigaretten führte (β = -0,07, p < 0,001). Eine höhere Risikowahrnehmung von E-Zigaretten in Welle 3 führte zu einer geringeren Wahrscheinlichkeit des E-Zigarettenkonsums in Welle 4 (OR = 0,57, p < 0,001). Eine hohe Nutzung sozialer Medien in Welle 2 war direkt mit einer hohen Wahrscheinlichkeit des E-Zigarettenkonsums in Welle 4 verbunden (OR = 1,11, p < 0,001).

Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Nutzung sozialer Medien mit einem erhöhten E-Zigarettenkonsum durch Online-Werbung für E-Zigaretten und einer daraus resultierenden geringeren Risikowahrnehmung für E-Zigaretten unter Jugendlichen in den USA verbunden ist. Unsere Ergebnisse unterstreichen, wie wichtig es ist, die Online-Werbung für E-Zigaretten zu regulieren, wobei der Schwerpunkt auf der Vermeidung von Informationen liegt, die die Risikowahrnehmung der Jugendlichen in Bezug auf E-Zigaretten verdrehen könnten, was wiederum den E-Zigarettenkonsum der Jugendlichen einschränken könnte.

https://doi.org/10.1016/j.addbeh.2021.106916

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33798917/

Zheng X, Li W, Wong SW, Lin HC. Social media and E-cigarette use among US youth: Longitudinal evidence on the role of online advertisement exposure and risk perception. Addict Behav. 2021;119:106916. doi:10.1016/j.addbeh.2021.106916