In der Unterhaltungsindustrie werden oft Nebelmaschinen eingesetzt, um spezielle Effekte zu erzeugen. Eine Studie hat gezeigt, dass die Mitarbeiter, die diesen Nebel ausgesetzt sind, kurzfristig akute Atemwegsreizungen bekommen können. Die Reizungen sind jedoch nur vorübergehend und verschwinden schnell wieder.
Zusammenfassung
Hintergrund: Theaternebel (Glykol- oder Mineralöl-Aerosole) sind in der Unterhaltungsindustrie weit verbreitet, um Spezialeffekte zu erzeugen und die Beleuchtung sichtbar zu machen.
Methoden: Wir untersuchten 101 Beschäftigte an 19 Standorten, die Nebel verwenden, und maßen die persönliche Nebelexposition, die Lungenfunktion während der gesamten Arbeitsschicht sowie akute und chronische Symptome. Die Ergebnisse wurden auch mit einer externen Kontrollpopulation verglichen, die zuvor untersucht worden war.
Ergebnisse: Chronisches arbeitsbedingtes Keuchen und Engegefühl in der Brust standen in signifikantem Zusammenhang mit einer erhöhten kumulativen Exposition gegenüber Nebeln (Mineralöl und Glykole) in den vorangegangenen zwei Jahren. Akuter Husten und trockener Hals wurden mit einer akuten Exposition gegenüber Nebeln auf Glykolbasis in Verbindung gebracht; verstärkte akute Symptome der oberen Atemwege wurden mit einer erhöhten Aerosolbelastung durch Nebel insgesamt in Verbindung gebracht. Die Lungenfunktion war bei denjenigen, die am nächsten an der Nebelquelle arbeiteten, signifikant schlechter.
Schlussfolgerungen: Nebel auf Mineralöl- und Glykolbasis werden mit akuten und chronischen negativen Auswirkungen auf die Gesundheit der Atemwege von Arbeitnehmern in Verbindung gebracht. Eine Verringerung der Exposition durch Kontrollen, Substitution und Eliminierung, wo dies möglich ist, kann diese Auswirkungen wahrscheinlich verringern.
https://doi.org/10.1002/ajim.20151
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/15828073/
Varughese S, Teschke K, Brauer M, Chow Y, van Netten C, Kennedy SM. Effects of theatrical smokes and fogs on respiratory health in the entertainment industry. Am J Ind Med. 2005;47(5):411-418. doi:10.1002/ajim.20151