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E-Zigaretten können Formaldehyd, Acetaldehyd und Acrolein freisetzen

E-Zigaretten werden als sicherer als herkömmliche Tabakprodukte beworben, weil sie weniger und weniger toxische chemische Verbindungen enthalten. Es ist wichtig, E-Zigaretten sorgfältig zu überwachen und das Risiko zu minimieren, um die öffentliche Gesundheit zu schützen. Es gibt jedoch auch Berichte über gefährliche chemische Verbindungen, die aus E-Zigaretten freigesetzt werden, wie zum Beispiel Formaldehyd, Acetaldehyd, Acrolein und Glyoxal. Diese Stoffe entstehen durch die Erhitzung des E-Liquids in der E-Zigarette. Die Zusammensetzung und Konzentration dieser Stoffe hängt von der Art des E-Liquids und der Batteriespannung ab. Es ist wichtig, dass E-Zigaretten-Hersteller, Risikomanagement-Organisationen und Nutzer auf dieses Phänomen achten.

Anmerkung: Unter realistischen Verwendungsbedingungen werden diese Schadstoffe in E-Zigaretten-Aerosolen jedoch in weitaus geringeren Konzentrationen als im Zigarettenrauch gefunden und liegen unter den Konzentrationen, von denen bekannt ist, dass sie dem Menschen erheblichen Schaden zufügen.


Zusammenfassung

Elektronische Zigaretten (E-Zigaretten) werden als sicherer als Tabakzigaretten beworben, da die chemischen Verbindungen, die von E-Zigaretten inhaliert werden, vermutlich weniger und weniger giftig sind als die von Tabakzigaretten. Daher sollte eine kontinuierliche sorgfältige Überwachung und ein Risikomanagement für E-Zigaretten durchgeführt werden, um die öffentliche Gesundheit weltweit zu schützen und zu fördern. Darüber hinaus werden für die Regulierung der E-Zigarette grundlegende wissenschaftliche Daten benötigt. Bislang gibt es Berichte über viele gefährliche chemische Verbindungen, die von E-Zigaretten erzeugt werden, insbesondere Carbonylverbindungen wie Formaldehyd, Acetaldehyd, Acrolein und Glyoxal, die häufig in E-Zigaretten-Aerosolen zu finden sind. Diese Carbonylverbindungen entstehen zufällig durch die Oxidation von E-Liquid (Flüssigkeit in E-Zigaretten; Glycerin und Glykole), wenn die Flüssigkeit mit dem erhitzten Nikromdraht in Kontakt kommt. Die Zusammensetzung und die Konzentrationen dieser Verbindungen variieren je nach Art des E-Liquids und der Batteriespannung. In einigen Fällen entstehen extrem hohe Konzentrationen dieser Carbonylverbindungen, die zu verschiedenen gesundheitlichen Auswirkungen führen können. Anbieter, Risikomanagement-Organisationen und Nutzer von E-Zigaretten sollten sich dieses Phänomens bewusst sein.

https://doi.org/10.3390/ijerph111111192

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25353061/

Bekki K, Uchiyama S, Ohta K, Inaba Y, Nakagome H, Kunugita N. Carbonyl compounds generated from electronic cigarettes. Int J Environ Res Public Health. 2014;11(11):11192-11200. Published 2014 Oct 28. doi:10.3390/ijerph111111192