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Risk of Bias: Die wichtigsten Einschränkungen betrafen die Repräsentativität der Studienpopulation (fehlende Definition des Stichprobenrahmens, fehlende Begründung des Stichprobenumfangs oder fehlende Informationen über die Rücklaufquote), die fehlende Erörterung der Einschränkungen, die sich aus dem Querschnittdesign der Studie ergeben, und die begrenzten Informationen über die Labormessverfahren (verblindete Analysen, Berichterstattung über Qualitätskontrollverfahren).

Hintergrund: Viele Menschen benutzen sowohl brennbare Zigaretten (CC) als auch elektronische Zigaretten (EC). Wir verglichen die Nikotinabhängigkeit von CC-, EC- und Doppelkonsumenten anhand von Fragebögen und Cotininwerten im Urin.

Methoden: Daten aus den Datenbanken des Korea National Health and Nutrition Examination Survey (2014-2017) wurden analysiert; 3.917 CC-, EC- und Dual-User wurden dem Urin-Cotinin-Test unterzogen, und 1.045 aktuelle CC- und Dual-User füllten den Heaviness of Smoking Index (HSI) Fragebogen aus. Die gewichteten geometrischen Mittelwerte der Cotininwerte im Urin wurden zwischen ausschließlichen CC-, ausschließlichen EC- und dualen Konsumenten verglichen. Die Verteilungsrate, basierend auf der Zeit bis zur ersten Zigarette (TTFC), den Zigaretten pro Tag (CPD) und dem HSI, wurde in zwei gewichteten Gruppen, den ausschließlichen CC und den dualen Konsumenten, analysiert.

Ergebnisse: Von den Personen, die derzeit irgendeine Art von Zigaretten konsumieren, waren 89,4 %, 1,4 % bzw. 9,2 % ausschließliche CC-, ausschließliche EC- bzw. duale Konsumenten. Die gewichteten geometrischen Mittelwerte des Cotinins im Urin waren bei Doppelkonsumenten am höchsten (1.356,4 ng/ml), gefolgt von ausschließlichen CC-Konsumenten (1.270,3 ng/ml) und ausschließlichen EC-Konsumenten (867,7 ng/ml) mit signifikanten Unterschieden zwischen allen drei Gruppen (P<0,05). Bei der CPD gab es keine statistisch signifikanten Unterschiede zwischen ausschließlichen CC- und Doppelkonsumenten (P=0,626). Der Anteil der TTFC ≤5 Minuten betrug 21,5 % bzw. 29,5 % in den beiden Gruppen (P=0,010); die HSI-Unterschiede zwischen den beiden Gruppen waren jedoch marginal (P=0,557).

Schlussfolgerung: In dieser Studie konnte der Kotininwert im Urin die drei Gruppen CC, EC und duale Konsumenten unterscheiden, aber der Fragebogen mit HSI konnte die drei Gruppen nicht unterscheiden.

https://doi.org/10.4082/kjfm.20.0056

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34038987/

Hwang JS, Lee CM, Lee K, Kim CY. Nicotine Dependence Evaluated by Urinary Cotinine and Heaviness of Smoking Index among Smokers, Vapers, and Dual Users: A Cross-Sectional Study Using the Korea National Health and Nutrition Examination Survey Data. Korean J Fam Med. 2021;42(3):197-203. doi:10.4082/kjfm.20.0056

In der Studie wurden Jugendliche zwischen 16 und 19 Jahren aus Kanada, England und den USA hinsichtlich ihres Rauch- und E-Zigaretten-Konsums befragt. Es wurde festgestellt, dass der E-Zigaretten-Konsum in Kanada und den USA zwischen 2017 und 2018 gestiegen ist, während es in England keine Veränderungen gab. Auch der Rauch-Konsum ist in Kanada gestiegen, während er in den USA gleich geblieben ist und in England nur geringfügig gestiegen ist. Der Gebrauch von JUUL, einer E-Zigarette mit hohem Nikotingehalt, hat in allen Ländern zugenommen.

Die Autoren erwähnen nicht, dass der dauerhafte Gebrauch von E-Zigaretten unter Jugendlichen sehr niedrig war. Lediglich der "Jemals"-Gebrauch, beispielsweise durch Ausprobieren oder Neugierde, ist stark angestiegen. Besonders niedrig war der Gebrauch unter Nichtrauchern. Nahezu alle Jugendliche die eine E-Zigarette verwendet hatten, haben zuvor bereits geraucht.


Zusammenfassung

Zielsetzung: Untersuchung der Unterschiede in der Prävalenz von Dampfen und Rauchen unter Jugendlichen in Kanada, England und den Vereinigten Staaten.

Aufbau: Wiederholte Querschnittserhebungen.

Rahmen: Online-Umfragen in Kanada, England und den USA.

Teilnehmer: Nationale Stichproben von 16- bis 19-Jährigen in den Jahren 2017 und 2018, rekrutiert aus kommerziellen Panels in Kanada (n=7891), England (n=7897) und den USA (n=8140).

Hauptergebnisgrößen: Die Prävalenz von Vaping und Rauchen wurde für die Verwendung jemals, in den letzten 30 Tagen, in der letzten Woche und an 15 Tagen oder mehr im letzten Monat bewertet. Die Verwendung von JUUL (einer elektronischen Zigarette auf Nikotinsalzbasis mit hoher Nikotinkonzentration) und der üblichen Vaping-Marken wurde ebenfalls untersucht. Logistische Regressionsmodelle untersuchten die Unterschiede beim Dampfen und Rauchen zwischen den Ländern und im Zeitverlauf.

Ergebnisse: Die Prävalenz des Dampfens in den letzten 30 Tagen, in der letzten Woche und an 15 Tagen oder mehr im letzten Monat stieg in Kanada und den USA zwischen 2017 und 2018 (P<0,001 für alle), auch unter Nichtrauchern und experimentellen Rauchern, während es in England keine Veränderungen gab. Die Raucherprävalenz nahm in Kanada zu (P<0,001 für alle Messwerte), während sie in England leicht anstieg und sich in den USA nicht veränderte. Der Prozentsatz der Dampfer, die angaben, häufiger zu dampfen, stieg in Kanada und den USA (P<0,01 für alle), nicht aber in England. Die Verwendung von JUUL nahm in allen Ländern zu, insbesondere in den USA und Kanada - so hat sich beispielsweise der Anteil der aktuellen Vaper in den USA, die JUUL als ihre übliche Marke angeben, zwischen 2017 und 2018 verdreifacht.

Schlussfolgerungen: Zwischen 2017 und 2018 ist die Prävalenz des Dampfens unter den 16- bis 19-Jährigen in Kanada und den USA gestiegen, ebenso wie das Rauchen in Kanada, während es in England kaum Veränderungen gab. Der sich schnell entwickelnde Vaping-Markt und das Aufkommen von Produkten auf Nikotinsalzbasis erfordern eine genaue Beobachtung.

https://doi.org/10.1136/bmj.l2219

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31221636/

Hammond D, Reid JL, Rynard VL, et al. Prevalence of vaping and smoking among adolescents in Canada, England, and the United States: repeat national cross sectional surveys [published correction appears in BMJ. 2020 Jul 10;370:m2579]. BMJ. 2019;365:l2219. Published 2019 Jun 20. doi:10.1136/bmj.l2219

Vorsicht: möglicherweise JUNK SCIENCE
Keine Überprüfung des aktuellen Status (eventuelle Tabakhistorie etc.), keine Kontrollgruppe, kein Vergleich mit dem Konsum von Tabakzigaretten.

Die Auswirkungen der Aerosol-Inhalation von E-Zigaretten (E-Zig) durch Nichtraucher wurden bisher nicht untersucht. In der vorliegenden Studie wurde die akute Reaktion auf die Aerosol-Inhalation von nicht nikotinierten E-Zigaretten in Bezug auf oxidativen Stress und Indizes der endothelialen Aktivierung in menschlichen pulmonalen mikrovaskulären Endothelzellen (HPMVEC) untersucht. Zehn rauchernaive gesunde Probanden (Durchschnittsalter ± SD = 28,7 ± 5,5 Jahre) wurden einer E-Zigaretten-Probe unterzogen, woraufhin ihr Serum auf Entzündungsmarker [C-reaktives Protein (CRP) und lösliches interzelluläres Adhäsionsmolekül (sICAM)] und Stickoxid-Metaboliten (NOx) untersucht wurde. Die Belastung des Gefäßnetzes durch oxidativen Stress und Entzündungen im zirkulierenden Serum wurde auch durch Messung der Produktion reaktiver Sauerstoffspezies (ROS) und der Induktion der ICAM-1-Expression auf HPMVEC untersucht. Unsere Ergebnisse zeigen, dass die Serumindizes für oxidativen Stress und Entzündung signifikant anstiegen (P < 0,05 im Vergleich zum Ausgangswert), wobei sie etwa 1-2 Stunden nach der Inhalation von E-Zigaretten-Aerosol einen Spitzenwert erreichten und nach 6 Stunden wieder auf den Ausgangswert zurückkehrten. Die Belastung des Kreislaufs durch das Serum (ICAM-1 und ROS) stieg nach 2 Stunden signifikant an und kehrte 6 Stunden nach der E-Zigaretten-Inhalation auf den Ausgangswert zurück. Es wurde festgestellt, dass die ROS-Produktion durch HPMVEC über die Aktivierung des NADPH-Oxidase-2 (NOX2)-Signalwegs erfolgt. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass die akute Inhalation von E-Zigaretten-Aerosolen auch in Abwesenheit von Nikotin zu einem vorübergehenden Anstieg von oxidativem Stress und Entzündungen führt. Dies kann sich durch die Förderung von oxidativem Stress und der Adhäsion von Immunzellen nachteilig auf das vaskuläre Endothelnetz auswirken. Somit hat das Inhalieren von E-Zigaretten das Potenzial, das Auftreten von Gefäßpathologien zu fördern.

https://doi.org/10.1152/ajplung.00110.2019

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31042077/

Chatterjee S, Tao JQ, Johncola A, et al. Acute exposure to e-cigarettes causes inflammation and pulmonary endothelial oxidative stress in nonsmoking, healthy young subjects. Am J Physiol Lung Cell Mol Physiol. 2019;317(2):L155-L166. doi:10.1152/ajplung.00110.2019

Einer Umfrage im Jahr 2018 hat ergeben, dass jeder fünfte US-amerikanische High-School-Schüler in den letzten 30 Tagen E-Zigaretten verwendet hatte.

Anmerkung: Eine genauere Untersuchung dieser Daten legt jedoch nahe, dass fast drei Viertel (72 %) der Schüler nicht regelmäßig dampfen, sondern experimentell und gelegentlich nutzen.


Zusammenfassung

Einleitung: Der Tabakkonsum ist die Hauptursache für vermeidbare Krankheiten und Todesfälle in den Vereinigten Staaten; fast der gesamte Konsum von Tabakprodukten beginnt in der Jugend und im jungen Erwachsenenalter.

Methoden: Die CDC, die Food and Drug Administration und das National Cancer Institute analysierten Daten aus den National Youth Tobacco Surveys 2011-2018, um den Tabakproduktkonsum unter US-Schülern der Mittel- und Oberstufe zu schätzen. Es wurden Prävalenzschätzungen des aktuellen Konsums (in den letzten 30 Tagen) von sieben Tabakprodukten bewertet; Unterschiede im Zeitverlauf wurden mithilfe einer multivariablen Regression (2011-2018) oder eines t-Tests (2017-2018) analysiert.

Ergebnisse: Im Jahr 2018 gaben 27,1 % der Gymnasiasten (4,04 Millionen) und 7,2 % der Mittelschüler (840.000) den aktuellen Konsum von Tabakerzeugnissen an; elektronische Zigaretten (E-Zigaretten) waren das am häufigsten verwendete Produkt unter den Gymnasiasten (20,8 %; 3,05 Millionen) und Mittelschülern (4,9 %; 570.000). Der Konsum von Tabakerzeugnissen insgesamt hat sich im Zeitraum 2011-2018 in beiden Schulstufen nicht signifikant verändert. Im Zeitraum 2017-2018 stieg der aktuelle Konsum von Tabakprodukten jeglicher Art um 38,3 % (von 19,6 % auf 27,1 %) bei den Gymnasiasten und um 28,6 % (von 5,6 % auf 7,2 %) bei den Mittelschülern; der Konsum von E-Zigaretten stieg um 77,8 % (von 11,7 % auf 20,8 %) bei den Gymnasiasten und um 48,5 % (von 3,3 % auf 4,9 %) bei den Mittelschülern.

Schlussfolgerungen und Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheitspraxis: Ein erheblicher Anstieg des E-Zigarettenkonsums unter US-Jugendlichen in Verbindung mit einer unveränderten Nutzung anderer Tabakprodukte in den Jahren 2017-2018 hat die jüngsten Fortschritte bei der Reduzierung des Gesamttabakkonsums unter Jugendlichen zunichte gemacht. Die nachhaltige Umsetzung umfassender Strategien zur Eindämmung des Tabakkonsums in Abstimmung mit der Regulierung von Tabakprodukten durch die Food and Drug Administration kann den Konsum aller Formen von Tabakprodukten unter Jugendlichen in den USA verhindern und reduzieren.

https://doi.org/10.15585/mmwr.mm6806e1

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30763302/

Gentzke AS, Creamer M, Cullen KA, et al. Vital Signs: Tobacco Product Use Among Middle and High School Students - United States, 2011-2018. MMWR Morb Mortal Wkly Rep. 2019;68(6):157-164. Published 2019 Feb 15. doi:10.15585/mmwr.mm6806e1

Der ehemalige FDA-Kommissar Scott Gottlieb behauptete, es gebe eine "Epidemie" von Jugendlichen Dampfern und hat damit in den USA eine große Sorge in Bezug auf das Dampfen geschaffen.

Diese Ausage basiert auf Umfragen die unter anderem zeigen wollen, dass fünfte US-amerikanische High-School-Schüler in den letzten 30 Tagen E-Zigaretten verwendet hatte. Eine genauere Untersuchung dieser Daten legt jedoch nahe, dass ein Großteil der Schüler nicht regelmäßig dampfen, sondern experimentelle und gelegentliche Nutzer sind.


Erklärung von FDA-Kommissar Scott Gottlieb, M.D., zu neuen Schritten zur Bekämpfung der Epidemie des E-Zigarettenkonsums bei Jugendlichen

Vor mehr als einem Jahr hat die FDA eine umfassende Strategie zur Verringerung der durch das Rauchen verursachten Todesfälle und Krankheiten vorgestellt. Rauchen ist nach wie vor die häufigste vermeidbare Todesursache in Amerika, an der jedes Jahr fast eine halbe Million Menschen sterben. Wenn es uns nicht gelingt, die Tabakabhängigkeit stärker zu reduzieren, werden wir auch weiterhin unnötige Todesfälle und Krankheiten erleben. Die neuen gesetzlichen Befugnisse der FDA zur Regulierung des Tabakkonsums - als Teil des Tobacco Control Act - haben uns die Möglichkeit gegeben, diese Entwicklung zu ändern.

Wir sahen die Chance, einen Generationswechsel in der durch Tabak verursachten tödlichen Entwicklung herbeizuführen. Und wir haben sie ergriffen.

Unser umfassender Tabakplan zur Bekämpfung der schädlichen Auswirkungen des Rauchens beruht auf einem zentralen, motivierenden Prinzip. Die Hauptursache für Tod und Krankheit durch Tabakkonsum ist nicht das Nikotin in diesen Produkten. Es ist der Akt des Anzündens des Tabaks, um diese Droge zum Inhalieren freizusetzen.

Es ist zwar die Sucht nach Nikotin, die die Menschen zum Rauchen verleitet, aber es ist in erster Linie die Verbrennung, bei der Tausende von schädlichen Inhaltsstoffen in gefährlichen Mengen in den Körper gelangen, die die Menschen tötet.

Diese Tatsache stellt die größte Herausforderung bei der Eindämmung der Zigarettensucht dar - und birgt gleichzeitig eine Chance, die ein zentrales Konstrukt für unser Handeln ist.

E-Zigaretten können erwachsenen Rauchern eine wichtige Möglichkeit bieten, von brennbaren Tabakerzeugnissen auf nikotinhaltige Produkte umzusteigen, die nicht mit denselben Risiken behaftet sind. Deshalb haben wir einen neuen Regelungsprozess in Gang gesetzt, der darauf abzielt, den Nikotingehalt in brennbaren Zigaretten so zu regulieren, dass sie nur noch minimal oder gar nicht mehr süchtig machen. Dieser Prozess ist bereits in vollem Gange.

Gleichzeitig entwickeln wir einen Weg, um nicht brennbare Formen der Nikotinabgabe, wie z. B. elektronische Zigaretten, ordnungsgemäß zu regulieren, die eine Alternative für Erwachsene sein könnten, die immer noch Zugang zu einem zufriedenstellenden Nikotingehalt haben wollen, ohne die Risiken, die mit dem Anzünden von Tabak verbunden sind.

Wir sahen eine wichtige Gelegenheit. Wir sahen eine Chance, die potenziellen Vorteile einer neuen, nicht brennbaren Technologie zu nutzen, um mehr Erwachsenen den Zugang zu Nikotin aus Quellen zu ermöglichen, die weit weniger schädlich sind als das Rauchen von Zigaretten. Wir glauben weiterhin an dieses zentrale Konzept.

Aber lassen Sie mich klarstellen, dass Nikotin keine harmlose Substanz ist. Das gilt insbesondere für Kinder und die Auswirkungen, die Nikotin auf das sich entwickelnde Gehirn hat. Deshalb brauchen wir einen strengen Regulierungsprozess, der diese neuen Produkte durch eine angemessene Reihe von Regulierungsschranken führt.

Wir brauchen ein Regulierungsverfahren, bei dem in den Produktanträgen nachgewiesen werden muss, dass die Vermarktung des Produkts für den Schutz der Gesundheit der Gesamtbevölkerung angemessen ist. Und wir brauchen ein Regulierungsverfahren, das dafür sorgt, dass diese elektronischen Zigaretten nicht in die Hände von Jugendlichen gelangen.

Dies ist unser derzeitiger politischer Rahmen, um eine zentrale Prämisse unseres öffentlichen Gesundheitsauftrags zu erfüllen.

Wir müssen sicherstellen, dass wir die Nettoauswirkungen von Produkten wie E-Zigaretten auf die öffentliche Gesundheit ordnungsgemäß bewerten, bevor sie von der FDA eine Marktzulassung erhalten, und dass diese Produkte ihrer regulatorischen Verantwortung gerecht werden. Solche Produkte können nach wie vor Gesundheitsrisiken bergen, einschließlich der möglichen Freisetzung einiger Chemikalien in höheren Mengen als bei herkömmlichen Zigaretten, und diese potenziellen Risiken müssen genauer untersucht werden.

Da jedoch elektronische Nikotinabgabesysteme (ENDS) erst seit kurzem in die Zuständigkeit der FDA fallen, waren zu dem Zeitpunkt, als ich vor 17 Monaten zur FDA kam, nur wenige der grundlegenden Regeln und Leitfäden zur Definition und Klärung des Zulassungsverfahrens für solche Produkte vorhanden. Um also diesen regulatorischen Rahmen für die ordnungsgemäße Bewertung von elektronischen Nikotinprodukten zu schaffen, haben wir uns zur Entwicklung von Leitlinien und Vorschriften, einschließlich Produktstandards, verpflichtet, die die Regeln der Straße besser festlegen werden. Und wir machen erhebliche Fortschritte bei der Verwirklichung dieser verfahrenstechnischen Ziele.

Wenn wir mit unserem Gesamtplan Erfolg haben, kann die Auswirkung auf die öffentliche Gesundheit alles andere in den Schatten stellen, was wir in einem vernünftigen Zeitraum erreichen können. Er kann die Einführung jeder neuen medizinischen Technologie in den Schatten stellen. Analysen zeigen, dass unser Plan das Potenzial hat, die Raucherquote von derzeit 15 % auf 1,4 % zu senken. Er kann mehr als 33 Millionen Menschen - darunter auch Kinder - davon abhalten, Raucher zu werden, und so einen Großteil der durch Zigaretten verursachten Todesfälle und Krankheiten verhindern. Doch trotz unserer Fortschritte und dieser Kennzahlen befinden wir uns bei der Umsetzung dieses Plans an einem sehr schwierigen Scheideweg.

Das liegt daran, dass wir das Ausmaß dessen, was jetzt zu einer unserer größten Herausforderungen geworden ist, nicht vorhergesehen haben. Wir haben nicht vorhergesehen, was ich jetzt für eine Epidemie des E-Zigarettenkonsums unter Jugendlichen halte. Heute können wir feststellen, dass sich diese Epidemie bereits abzeichnete, als wir im letzten Sommer unseren Plan ankündigten. Die Einsicht und die Daten, die uns jetzt zur Verfügung stehen, lassen diese Trends erkennen. Und die Auswirkungen sind für die FDA klar erkennbar.

Leider habe ich jetzt guten Grund zu der Annahme, dass das Wachstum ein epidemisches Ausmaß erreicht hat.

Ich verwende das Wort Epidemie mit großer Vorsicht. E-Zigaretten sind zu einem nahezu allgegenwärtigen - und gefährlichen - Trend unter Jugendlichen geworden. Die beunruhigende und sich beschleunigende Entwicklung des Konsums bei Jugendlichen und der daraus resultierende Weg in die Sucht muss ein Ende haben. Das ist einfach nicht hinnehmbar. Ich werde mich klar ausdrücken. Die FDA wird es nicht hinnehmen, dass eine ganze Generation junger Menschen nikotinabhängig wird, nur um Erwachsenen den ungehinderten Zugang zu denselben Produkten zu ermöglichen.

Diese grundlegende Verpflichtung ist der Grund dafür, dass die FDA Anfang des Jahres ihren Plan zur Prävention des Tabakkonsums bei Jugendlichen ins Leben gerufen hat.

Dieser Plan umfasste eine Reihe von Maßnahmen, um den Konsum von Tabakprodukten durch Jugendliche zu stoppen, insbesondere die zunehmende Verwendung von E-Zigaretten. Unser Jugendtabakpräventionsplan konzentriert sich auf drei Schlüsselstrategien. Erstens: Verhinderung des Zugangs von Jugendlichen zu Tabakerzeugnissen. Zweitens: Eindämmung der Vermarktung von Tabakerzeugnissen, die sich an Jugendliche richten. Und schließlich die Aufklärung von Jugendlichen über die Gefahren des Konsums von Tabakerzeugnissen aller Art.

Da wir erkannt haben, dass unser unmittelbarstes Instrument zur Bekämpfung des jugendlichen Tabakkonsums die Durchsetzung ist, war dies ein Eckpfeiler unseres Ansatzes. Und dieses Instrument werden wir auch weiterhin und mit wachsendem Nachdruck einsetzen, um diese Herausforderung direkt anzugehen.

Wir haben im vergangenen Jahr eine Reihe von Maßnahmen zur Einhaltung der Vorschriften ergriffen. In Zusammenarbeit mit der Federal Trade Commission haben wir uns gegen irreführend etikettierte oder beworbene E-Liquids gewandt, die kinderfreundlichen Lebensmitteln wie Saftpackungen, Süßigkeiten und Keksen ähneln. Seitdem haben die von der FDA verwarnten Hersteller, Vertreiber und Einzelhändler den Verkauf von Produkten mit der beanstandeten Kennzeichnung und Werbung eingestellt. Und heute hat die FDA 12 Warnschreiben an andere Unternehmen verschickt, die weiterhin für die beanstandeten Produkte werben und sie verkaufen. Darunter sind mehrere Unternehmen, die von der FDA ebenfalls wegen des illegalen Verkaufs der Produkte an Kinder verwarnt wurden.

Wir haben auch unsere Maßnahmen gegen Einzelhändler, die E-Zigaretten illegal an Kinder verkaufen, deutlich ausgeweitet.

In diesem Frühjahr konzentrierten wir uns auf den Verkauf von JUUL und verhängten im Rahmen dieser Bemühungen 56 Warnschreiben und sechs zivilrechtliche Geldstrafen gegen Einzelhändler. Und heute geben wir bekannt, dass wir weitere wichtige Durchsetzungs- und Compliance-Maßnahmen ergreifen werden.

Wir kündigen die größte jemals koordinierte Initiative gegen illegale Verkäufe in der Geschichte der FDA an. Dies ist die größte einzelne Durchsetzungsmaßnahme in der Geschichte der Behörde. Sie richtet sich gegen den Einzelhandels- und Online-Verkauf von E-Zigaretten an Minderjährige.

Wir haben mehr als 1.100 Warnschreiben an Geschäfte wegen des illegalen Verkaufs von E-Zigaretten an Minderjährige verschickt. Darüber hinaus haben wir weitere 131 zivilrechtliche Geldstrafen gegen Geschäfte verhängt, die weiterhin gegen die Beschränkungen für den Verkauf an Minderjährige verstoßen haben.

Aber wir müssen noch mehr tun, um den meiner Meinung nach epidemischen Konsum von E-Zigaretten unter Jugendlichen einzudämmen, und wir müssen einen zutiefst beunruhigenden Trend eindämmen, der keine Anzeichen für ein Abklingen zeigt. Deshalb werden wir auch die im letzten Sommer angekündigte Politik zur Einhaltung der Vorschriften überprüfen, um die Fristen für die Einhaltung der Vorschriften für bestimmte Produkte zu verlängern, einschließlich und vor allem für die E-Zigaretten, die am 8. August 2016 auf dem Markt waren. Nach der derzeitigen Politik wurde die Frist für die Einreichung von Anträgen für solche Produkte bis zum 8. August 2022 verlängert.

Wir haben von diesem Ermessensspielraum für ENDS-Produkte Gebrauch gemacht, weil wir der FDA als Teil des von uns entwickelten Regelwerks für Tabak und Nikotin, das auch Wege zur Abkehr der Raucher von brennbaren Zigaretten vorsieht, Zeit geben wollten, um eine Reihe von angemessenen Regulierungstoren festzulegen und klarer zu erläutern - und um den Unternehmen die Möglichkeit zu geben, hochwertige Anträge für neue Produkte wie E-Zigaretten vorzubereiten. Hier kommen die E-Zigaretten und andere nicht brennbare Produkte ins Spiel. Wir wollten sicherstellen - bevor wir mit der Durchsetzung der Antragsanforderungen begannen -, dass es einen klaren, gangbaren Weg gibt, um eine FDA-Zulassung für die Vermarktung alternativer Produkte für erwachsene Raucher zu erhalten, die weiterhin Zugang zu Nikotin suchen.

Angesichts des zunehmenden Konsums unter Jugendlichen erwägen wir jedoch aktiv, ob wir die Vorabprüfung früher durchsetzen werden, wenn sich herausstellt, dass diese Produkte von Jugendlichen in großem Umfang verwendet werden.

Ein Faktor, den wir genau prüfen, ist die Verfügbarkeit von charakterisierenden Aromen. Wir wissen, dass die Aromen eine wichtige Rolle bei der Attraktivität für Jugendliche spielen. In Anbetracht der gegenwärtigen Trends werden wir möglicherweise Maßnahmen ergreifen, um die Vermarktung und den Verkauf von Produkten mit Geschmack einzuschränken. Wir prüfen derzeit aktiv, wie wir eine solche Politik umsetzen könnten.

Ich habe viel Zeit damit verbracht, darüber nachzudenken, ob wir im letzten Sommer andere Entscheidungen hätten treffen können, die die Epidemie des jugendlichen Drogenkonsums, die uns meiner Meinung nach bevorsteht, gemildert oder vermieden hätten. Als Verantwortliche für die öffentliche Gesundheit ist dies eine wichtige Frage, die wir uns stellen müssen, wenn wir überlegen, welche Schritte wir an dieser schwierigen Weggabelung unternehmen sollen.

Was wäre zum Beispiel, wenn wir die Fristen für die Einreichung von Anträgen für E-Zigaretten auf dem Markt nicht verlängert hätten, als die Deeming-Regelung in Kraft trat? In Wirklichkeit wären die meisten dieser Anträge erst letzten Monat eingereicht worden. Und die E-Zigaretten wären mindestens ein weiteres Jahr auf dem Markt geblieben, während wir sie geprüft hätten. Die Produkte wären also immer noch auf dem Markt gewesen, und wir hätten vielleicht immer noch die beunruhigenden Trends, die uns jetzt im Jahr 2018 beschäftigen.

Als wir diesen umfassenden Plan in Gang setzten, wussten wir auch, dass wir noch nicht über alle Vorschriften und Leitlinien verfügten, die wir haben wollten, um den Anwendungspfad für diese nicht brennbaren Alternativen klarer zu definieren. Während das Gesetz den Herstellern die Last auferlegt, mit wissenschaftlichen Beweisen nachzuweisen, dass die im Gesetz festgelegten Standards für die öffentliche Gesundheit erfüllt werden, war uns auch klar, dass viele Hersteller neu in der Regulierung waren. Und viele neuartige Produkte waren bereits auf dem Markt. Unter diesen Umständen hielten wir es für wichtig, klare, transparente und vorhersehbare Regeln für die Industrie aufzustellen. Aus diesen Gründen wollten wir der E-Zigaretten-Industrie Zeit geben, sich an die Vorschriften zu halten, während wir die Leitlinien und Verordnungen verfassten, um besser zu definieren und zu erläutern, wie die neuen Produkte diese Anwendungsanforderungen erfüllen würden. Es war eine Übung in guter Regierungsführung, die getroffen wurde, um die weitere Verfügbarkeit von Innovationen zu ermöglichen, von denen wir glauben, dass sie einen potenziellen Wert haben.

Aber unser Mandat für die öffentliche Gesundheit, die Suchtprävention bei Jugendlichen, hat uns gezwungen, dieses Element unseres Gesamtplans zu überdenken.

Der rechtliche Standard für die FDA-Prüfung eines neuen Tabakerzeugnisses vor der Markteinführung beinhaltet die Prüfung, ob das Produkt für den Schutz der öffentlichen Gesundheit geeignet ist. Wir müssen berücksichtigen, ob diese Produkte Kinder nikotinabhängig machen. So einfach ist das. Und wir ergreifen heute aggressive Maßnahmen, um dieses Problem anzugehen.

Für einige Erwachsene, die auch gerne E-Zigaretten rauchen, kann dies einige Hindernisse mit sich bringen. Das sind die harten Kompromisse, mit denen wir zu kämpfen haben. Aber das Risiko für die Jugend steht an erster Stelle.

Mir ist jetzt klar, dass wir, wenn wir die Tür für Kinder schließen, die Tür für Erwachsene, die von brennbarem Tabak auf E-Zigaretten umsteigen wollen, einengen müssen.

Das ist nicht nur unsere Entscheidung.

Ich warne die E-Zigarettenindustrie seit mehr als einem Jahr, dass sie viel mehr tun muss, um den Trend bei Jugendlichen einzudämmen. Meiner Meinung nach hat sie diese Probleme wie eine Herausforderung für die Öffentlichkeitsarbeit behandelt, anstatt sich ernsthaft mit ihren gesetzlichen Verpflichtungen, dem Auftrag der öffentlichen Gesundheit und der existenziellen Bedrohung dieser Produkte auseinanderzusetzen. Und die Risiken nahmen zu.

Nun, ich bin hier, um ihnen zu sagen, dass dieser frühere Ansatz vorbei ist. Die FDA beobachtet die Trends beim Konsum durch Jugendliche genau. Und wenn, wie wir erwarten, vorläufige Daten, die uns vorliegen und in den kommenden Monaten fertiggestellt und veröffentlicht werden, unsere derzeitigen Beobachtungen bestätigen, dass der Konsum von E-Zigaretten unter Jugendlichen sehr stark ansteigt, werden wir unseren Kurs schnell ändern.

In der Zwischenzeit kündigt die FDA eine Reihe von Maßnahmen an, um die Trends beim Konsum unter Jugendlichen energisch anzugehen.

Das beginnt mit den Schritten, die wir heute mit der Ankündigung der größten koordinierten Anstrengung zur Einhaltung der Tabakvorschriften in der Geschichte der FDA unternehmen.

Darüber hinaus überdenken wir, wie ich bereits sagte, ernsthaft unsere Fristen für die Einreichung von Produktanträgen, wenn es offensichtlich ist, dass das Produkt von Jugendlichen in großem Umfang konsumiert wird. Wir konzentrieren uns besonders auf die aromatisierten E-Zigaretten. Und wir erwägen ernsthaft eine Änderung unserer Politik, die dazu führen würde, dass diese aromatisierten Produkte sofort vom Markt genommen werden.

Heute haben wir Briefe an fünf E-Zigarettenhersteller verschickt, deren Produkte während der Durchsetzungsaktion an Kinder verkauft wurden und die zusammen mehr als 97 Prozent des aktuellen Marktes für E-Zigaretten ausmachen - JUUL, Vuse, MarkTen, blu e-cigs und Logic. Auf diese Marken werden wir uns zunächst konzentrieren, wenn es um den Schutz von Kindern geht.

Die FDA hat sie darauf aufmerksam gemacht, dass ihre Produkte von Jugendlichen in besorgniserregendem Ausmaß verwendet werden.

Angesichts des Ausmaßes des Problems fordern wir die Hersteller dieser Marken und Produkte auf, der FDA innerhalb von 60 Tagen solide Pläne vorzulegen, wie sie die weit verbreitete Verwendung ihrer Produkte durch Minderjährige überzeugend in den Griff bekommen wollen, oder wir werden die Ausübung des Ermessensspielraums der FDA bei der Durchsetzung der Vorschriften für die derzeit auf dem Markt befindlichen Produkte erneut prüfen.

Lassen Sie es mich klar ausdrücken. Dies kann dazu führen, dass diese Marken ihre Verkaufs- und Marketingpraktiken, einschließlich des Online-Verkaufs, überarbeiten müssen; dass sie den Vertrieb ihrer Produkte an Einzelhändler, die an Kinder verkaufen, einstellen müssen; und dass sie einige oder alle ihrer aromatisierten E-Zigarettenprodukte vom Markt nehmen müssen, bis sie eine Zulassung erhalten und die geltenden Anforderungen erfüllen.

In der Zwischenzeit werden wir ihre Marketing- und Verkaufspraktiken untersuchen, auch mit Inspektionen vor Ort. Die FDA wird weiter daran arbeiten, herauszufinden, warum so viele Kinder diese Produkte benutzen und missbrauchen.

Und wir werden dabei nicht stehen bleiben.

Wir überprüfen auch den Ermessensspielraum, den wir derzeit bei anderen E-Zigaretten-Produkten haben, die ohne Zulassung auf dem Markt sind. Die heutigen Schreiben richten sich an die fünf führenden E-Zigaretten-Hersteller, einschließlich derer, deren Produkte von Kindern in unserer Blitzaktion gekauft wurden. Aber die Überlegungen zur Politik gelten für die gesamte Kategorie.

Dabei berücksichtigen wir auch, wie die verschiedenen Produkte von Kindern genutzt werden. Der größte Teil der Jugendlichen scheint E-Zigaretten mit Kartuschen zu verwenden, nicht die Produkte mit offenen Tanks. Wir untersuchen also politische Optionen, die es uns ermöglichen, die politischen Maßnahmen an die unterschiedlichen Nutzungsmuster von Kindern und Erwachsenen anzupassen. Unser Schwerpunkt liegt auf den Produkten, die von Minderjährigen missbraucht werden.

Außerdem werden wir unsere Durchsetzungsmaßnahmen mit einer nachhaltigen Kampagne zur Überwachung, Bestrafung und Verhinderung des Verkaufs von E-Zigaretten an Minderjährige in Lebensmittelgeschäften und an anderen Einzelhandelsstandorten dauerhaft verstärken. Es ist klar, dass eine strenge bundesweite Durchsetzung der Zugangsbeschränkungen für Jugendliche erforderlich ist.

Wir werden die Einzelhändler weiterhin zur Verantwortung ziehen, indem wir das Gesetz mit Hilfe unserer staatlichen Partner energisch durchsetzen. Die Hersteller von E-Zigaretten sollten diesem Beispiel folgen. Sie sollten auch sicherstellen, dass ihre Online-Verkäufe nicht Teil des Problems sind.

Obwohl die heutige Aktion Warnschreiben für den Online-Verkauf umfasste, nehmen wir im Anschluss an unsere Blitzaktion im Einzelhandel auch die Internetauftritte und Vertriebspraktiken der Hersteller unter die Lupe. Wir werden prüfen, ob Internet-Seiten für Scheinkäufe mit der Absicht der Weitergabe an Minderjährige genutzt werden. Wenn junge Erwachsene online gehen und 100 Stück eines Produkts kaufen, um es an Jugendliche zu verkaufen, sollte diese Aktivität für einen Produkthersteller leicht zu erkennen sein, und die FDA wird prüfen, welche Schritte wir unter diesen Umständen unternehmen können.

Lassen Sie es mich klar sagen: Es steht alles zur Debatte. Dazu gehören auch die Ressourcen unserer zivil- und strafrechtlichen Durchsetzungsinstrumente.

Wenn die Unternehmen nicht wissen oder nicht wissen wollen, dass es zu Strohkäufen kommt, werden wir ihnen jetzt dabei helfen, dies zu erkennen. Wenn Verstöße festgestellt werden, stehen der FDA sowohl zivil- als auch strafrechtliche Rechtsmittel zur Verfügung.

Wir untersuchen auch, ob die Hersteller bestimmter E-Zigarettenprodukte für die Vermarktung neuer Produkte, die keine Zulassung vor dem Inverkehrbringen haben und nach dem von der FDA festgelegten Termin für die Einhaltung der Vorschriften auf den Markt gebracht wurden, belangt werden können.

Und nächste Woche kündigen wir auch eine nationale Kampagne an, um Jugendliche vor den Gefahren von Nikotin und dem Gebrauch von E-Zigaretten zu warnen. Diese öffentliche Kampagne wird diese Botschaften zur öffentlichen Gesundheit auf Online-Seiten bringen, von denen wir wissen, dass Teenager darauf zugreifen, und sogar in die Toiletten von High Schools.

Ich fordere die Hersteller von E-Zigaretten auf, ebenso mutige Maßnahmen zu ergreifen, um ihre eigenen Praktiken zu reformieren. Ich habe in der Vergangenheit einige Werbungen gesehen, insbesondere in den sozialen Medien, die mir zu denken geben, wie ernst es einigen dieser Unternehmen damit war, sicherzustellen, dass Kinder ihre Produkte nicht benutzen.

Wie ich bereits erwähnt habe, werden wir auch Schritte unternehmen, die über die Einhaltung und Durchsetzung der Vorschriften hinausgehen. Wir planen, unsere Empfehlungen zu aktualisieren, in denen der Weg zur Beantragung von Tabakprodukten vor dem Inverkehrbringen und die Nachweise, die wir erwarten, wenn die Hersteller diese Anträge einreichen, dargelegt sind. Wir sind der Meinung, dass es für Hersteller keine Entschuldigung dafür gibt, keine Anträge bei der FDA einzureichen, weil die Behörde ihnen nicht gesagt hat, was von ihnen erwartet wird. Wenn ein Hersteller eine direkte, präzise Beratung zu einem bestimmten Produktantrag wünscht, rufen Sie uns einfach an. Fordern Sie ein Treffen an. Unsere Tür ist offen. Und unsere Politik ist es, Treffen vor der Einreichung von Anträgen zu gewähren, damit die Hersteller unsere Erwartungen verstehen.

Die Mitarbeiter unseres Zentrums für Tabakerzeugnisse arbeiten auch an einem allgemeinen politischen Fahrplan, um diese Trends anzugehen, wobei sie den Zielen unseres im letzten Sommer angekündigten umfassenden Plans und dem Ziel der öffentlichen Gesundheit, das unsere Arbeit jeden Tag beflügelt, treu bleiben. Sie werden mir einen verstärkten Ansatz vorlegen, der auf unserem Jugendtabakpräventionsplan aufbaut, um den zunehmenden Gebrauch von E-Zigaretten durch Minderjährige anzugehen. Ich werde die zusätzlichen Entscheidungen, die wir gemeinsam als Behörde treffen, rechtzeitig bekannt geben.

Die Schritte, die ich heute ankündige, sind die ersten Elemente dieser neuen Bemühungen, die wir sofort in Angriff nehmen werden. Ich glaube, dass es eine Epidemie des jugendlichen Konsums gibt. Wir haben guten Grund, diese Schlussfolgerung auf der Grundlage der Trends und Daten zu ziehen, die wir gesehen haben, von denen einige noch vorläufig sind und in den kommenden Monaten fertiggestellt und öffentlich präsentiert werden. Aber unsere heutigen Maßnahmen sind fest in dem verwurzelt, was wir gelernt haben. Die Risiken sind unübersehbar.

Wir bei der FDA sind nach wie vor der Meinung, dass neue Innovationen, die ohne Verbrennung auskommen, wie die elektronischen Zigaretten, eine wichtige Gelegenheit für Erwachsene bieten, sich vom Tabakkonsum zu lösen. Ich glaube nach wie vor an diese Chance. Ich glaube immer noch an das Konzept der Produkte mit verändertem Risiko. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass Tabakerzeugnisse ein Risikokontinuum darstellen und dass es Möglichkeiten gibt, erwachsene Raucher auf dieser Schadensleiter nach unten zu bringen. Die Leitung des FDA-Tabakzentrums glaubt nach wie vor fest an dieses Konzept.

Und wir alle haben uns verpflichtet, dazu beizutragen, die Gesamtrisikobelastung für unser Land zu verringern.

Wir sind dem Ziel der Schadensbegrenzung verpflichtet.

Wir haben uns verpflichtet, Leben zu retten. Und wir setzen uns dafür ein, den Verlauf von Tod und Krankheit durch Tabak zu ändern.

Mit der umfassenden Tabakpolitik, die wir im letzten Sommer angekündigt haben, haben wir bereits begonnen, diesen Trends entgegenzuwirken. Mit der Ankündigung unseres Plans zur Tabakprävention für Jugendliche im letzten Frühjahr haben wir diese Bemühungen noch verstärkt. Und heute nehmen wir eine neue Wendung in unseren Bemühungen, da sich die Trends bei Jugendlichen verschlechtern. Wir werden diese Entwicklung in Bezug auf die wachsende Jugendsucht umkehren. Wir müssen erfolgreich sein. Aber wir sind nicht der einzige Beteiligte an diesem Problem.

Die Industrie muss sich dieser Herausforderung stellen. Die Unternehmen, die die Marken vertreiben, die bei unserer Blitzaktion zu den meisten illegalen Verkäufen geführt haben, haben 60 Tage Zeit, um mit energischen Plänen zu reagieren, oder sie müssen mit rechtlichen Konsequenzen rechnen.

Sie sagen, sie hätten sich seit den Tagen von Joe Camel verändert. Aber sehen Sie sich an, was jetzt gerade passiert, unter unserer Aufsicht und unter ihrer Aufsicht. Sie müssen zeigen, dass sie sich wirklich dafür einsetzen, dass diese neuen Produkte nicht in die Hände von Kindern gelangen, und sie müssen einen Weg finden, diesen Trend umzukehren.

Ich glaube an die Kraft des amerikanischen Erfindungsgeistes, der viele Probleme lösen kann, auch dieses. Ich bin zutiefst beunruhigt über die Trends, die ich beobachtet habe. Ich bin beunruhigt über die Epidemie des Nikotinkonsums unter Jugendlichen. Wir stehen heute also an einem Scheideweg. Wir stehen an einem Scheideweg, an dem wir die Chancen, die sich aus neuen Innovationen ergeben, verantwortungsvoll nutzen oder vielleicht für immer verlieren werden.

Die FDA, eine Behörde des US-Gesundheitsministeriums, schützt die öffentliche Gesundheit, indem sie die Sicherheit, Wirksamkeit und Unbedenklichkeit von Human- und Tierarzneimitteln, Impfstoffen und anderen biologischen Produkten für den menschlichen Gebrauch sowie von Medizinprodukten gewährleistet. Die Behörde ist auch für die Sicherheit der Lebensmittelversorgung, Kosmetika, Nahrungsergänzungsmittel, Produkte, die elektronische Strahlung abgeben, und für die Regulierung von Tabakprodukten zuständig.

https://www.fda.gov/news-events/press-announcements/statement-fda-commissioner-scott-gottlieb-md-new-steps-address-epidemic-youth-e-cigarette-use

Gottlieb S. Statement from FDA Commissioner Scott Gottlieb, M.D., on new steps to address epidemic of youth e-cigarette use. US Food and Drug Administration, 2018.

Der Konsum einer E-Zigarette hat kurzzeitige Auswirkungen auf die Atemwege von Rauchern. Diese sind bei Rauchern mit Asthma stärker ausgeprägt. Nach 15 Minuten sind die Effekte wieder vollständig abgeklungen.


Kurzfristige Auswirkungen von E-Zigaretten auf die Atemwege bei gesunden Personen und Rauchern mit Asthma

Zusammenfassung

Hintergrund und Zielsetzung: In dieser Studie wurde die Dauer der unmittelbaren Auswirkungen des E-Zigarettenrauchens (ECS) auf die Atemwege untersucht und die Hypothese geprüft, dass ECS bei Asthmatikern im Vergleich zu gesunden Rauchern (HS) stärkere Auswirkungen hat.

Methoden: Vierundfünfzig Raucher, 27 gesunde (HS-Gruppe) und 27 mit intermittierendem Asthma (Gruppe mit leichtem Asthma (MA)), nahmen an einer Kontrollsitzung (kein Liquid, keine Widerstandsspule in der E-Zigarettenpatrone) und einer experimentellen Sitzung mit ECS unter Verwendung standardisierter Puffeinstellungen teil. Impulsoszillometrie-Impedanz (Z), Widerstand (R), Reaktanz (X) und fraktioniertes ausgeatmetes Stickoxid (FeNO) wurden vor sowie 0, 15 und 30 Minuten nach der Kontroll- und der experimentellen Sitzung gemessen.

Ergebnisse: Die Kontrollsitzung ergab keine signifikanten Veränderungen. In der experimentellen Sitzung, unmittelbar nach der ECS, zeigten beide Gruppen einen signifikanten Anstieg der Gesamtimpedanz des Atmungssystems bei 5 Hz (Z5) (P < 0,001), des Widerstands des Atmungssystems bei 5 Hz (R5) (P < 0,001), des Widerstands des Atmungssystems bei 10 Hz (R10) (P < 0,001), des Widerstands des Atmungssystems bei 20 Hz (R20) (P < 0,05), der Resonanzfrequenz (P < 0,001) und der Reaktanzfläche (P < 0,05). MA wiesen höhere Ausgangswerte und einen stärkeren Effekt unmittelbar nach ECS auf als HS für Z5 (P = 0,022), R5 (P = 0,010) und R10 (P = 0,013). Die FeNO nahm in beiden Gruppen signifikant ab (P < 0,001); HS kehrte nach ≤15 Minuten zu den Ausgangswerten zurück, während die MA für weitere 15 Minuten signifikant niedrigere Werte beibehielt (P < 0,05) und 30 Minuten nach der ECS zu den Ausgangswerten zurückkehrte.

Schlussfolgerung: Eine einzige ECS-Sitzung hatte mechanische und entzündliche Auswirkungen auf die Atemwege, die bei Rauchern mit Asthma stärker ausgeprägt waren.

https://doi.org/10.1111/resp.13180

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28944531/

Lappas AS, Tzortzi AS, Konstantinidi EM, et al. Short-term respiratory effects of e-cigarettes in healthy individuals and smokers with asthma. Respirology. 2018;23(3):291-297. doi:10.1111/resp.13180

Am 8. Dezember 2016 veröffentlichte der ehemalige US-Surgeon General Vivek M. Murthy seinen ersten Bericht über den Konsum von E-Zigaretten unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen in den USA Auf der Grundlage einer Überprüfung der Daten zu den Mustern, Wahrnehmungen, Korrelaten und gesundheitlichen Auswirkungen des E-Zigarettenkonsums unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen in den USA kam der Surgeon General zu dem Schluss, dass die Exposition gegenüber Nikotin und anderen Chemikalien durch E-Zigaretten ernsthafte Gesundheitsrisiken für junge Menschen darstellt (Kapitel 3) und dass E-Zigaretten von einem schnell wachsenden Anteil von Jugendlichen und jungen Menschen in den USA verwendet werden (Kapitel 2). Daher stellt der Surgeon General im Vorwort des Berichts fest, dass "der Konsum von E-Zigaretten unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen in den USA heute ein großes Problem für die öffentliche Gesundheit darstellt."

Eine genauere Betrachtung der Daten aus den beiden landesweit repräsentativen Erhebungen unter US-Jugendlichen, auf die sich der Surgeon General bei seiner Behauptung stützte, zeigt, dass der Großteil der E-Zigaretten unter US-Jugendlichen nur selten und versuchsweise verwendet wird und unter Jugendlichen, die nie geraucht haben, minimal ist. Darüber hinaus verwendet die Mehrheit des sehr kleinen Anteils der US-Jugendlichen, die häufig eine E-Zigarette benutzen, E-Zigaretten, die kein Nikotin enthalten. Der Surgeon General widmet diesen Daten nur wenig oder gar keine Diskussion. Schließlich fiel die steigende Prävalenz des E-Zigarettenkonsums zwischen 2010 und 2015 mit dem stärksten Rückgang der Raucherquote unter US-Jugendlichen und jungen Erwachsenen zusammen, der je verzeichnet wurde.


E-Zigarettenkonsum bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen
Ein Bericht des Surgeon General

Der Konsum von E-Zigaretten unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen in den USA ist heute ein großes Problem für die öffentliche Gesundheit. Der Konsum von E-Zigaretten hat in den letzten Jahren erheblich zugenommen, von 2011 bis 2015 um erstaunliche 900 % unter Highschool-Schülern. Diese Produkte sind inzwischen die am häufigsten von Jugendlichen in den Vereinigten Staaten konsumierte Form von Tabak und übertreffen herkömmliche Tabakprodukte wie Zigaretten, Zigarren, Kautabak und Wasserpfeifen. Die meisten E-Zigaretten enthalten Nikotin, das süchtig machen kann
und das sich entwickelnde jugendliche Gehirn schädigen kann.

Im Vergleich zu älteren Erwachsenen ist das Gehirn von Jugendlichen und jungen Erwachsenen anfälliger für die negativen Folgen des Nikotinkonsums. Zu den Auswirkungen gehören Abhängigkeit, die Bereitschaft zum Konsum anderer Suchtmittel, eine verminderte Impulskontrolle, Defizite bei Aufmerksamkeit und Kognition sowie Stimmungsstörungen.

Darüber hinaus kann die fetale Exposition gegenüber Nikotin während der Schwangerschaft mehrere negative Folgen haben, darunter das plötzliche Kindstodsyndrom, eine Veränderung des Corpus callosum, Defizite bei der auditorischen Verarbeitung, Auswirkungen auf das Verhalten und die Fettleibigkeit sowie Defizite bei der Aufmerksamkeit und Kognition. Das Verschlucken von nikotinhaltigen E-Zigarettenflüssigkeiten kann auch zu akuter Toxizität und möglicherweise zum Tod führen, wenn der Inhalt von Nachfüllpatronen oder -flaschen mit Nikotin konsumiert wird.

Dieser Bericht zeigt auf, was wir über E-Zigaretten wissen und was nicht. Es gibt Lücken in den wissenschaftlichen Erkenntnissen, und dieser Bericht wird veröffentlicht, während sich diese Produkte und ihre Verwendungsmuster weiterhin schnell verändern. So sind beispielsweise die gesundheitlichen Auswirkungen und potenziell schädlichen Dosen der erhitzten und vernebelten Bestandteile von E-Zigaretten-Liquids - darunter Lösungsmittel, Aromastoffe und Giftstoffe - noch nicht vollständig bekannt.

Obwohl E-Zigaretten im Allgemeinen weniger Schadstoffe freisetzen als brennbare Tabakerzeugnisse, wissen wir, dass das Aerosol von E-Zigaretten nicht harmlos ist. Obwohl wir mit jedem Tag mehr über E-Zigaretten erfahren, wissen wir derzeit genug, um Maßnahmen zu ergreifen, um die jungen Menschen in unserem Land vor Schäden durch diese Produkte zu schützen.

In früheren Berichten des Surgeon General wurde festgestellt, dass fast der gesamte gewohnheitsmäßige Tabakkonsum in der Jugend und im jungen Erwachsenenalter beginnt. Um den Konsum von E-Zigaretten durch Jugendliche und junge Erwachsene zu verhindern und zu reduzieren, müssen wir als Gesellschaft zusammenarbeiten. Wir müssen bewährte Präventions- und Aufklärungsstrategien umsetzen. Gesundheitsdienstleister, Eltern, Lehrer und andere Bezugspersonen sollten Jugendliche über die Gefahren von Nikotin aufklären und vom Tabakkonsum in jeder Form, einschließlich E-Zigaretten, abraten.

Sie können mit gutem Beispiel vorangehen, indem sie selbst tabakfrei bleiben und diejenigen, die diese Produkte bereits verwenden, zum Aufhören ermutigen. Kostenlose Hilfe gibt es unter 1-800-QUIT-NOW oder http://www.smokefree.gov. Die Verhinderung des Tabakkonsums in jeglicher Form unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen ist entscheidend für die Beendigung der Tabakepidemie in den Vereinigten Staaten.

https://www.cdc.gov/tobacco/data_statistics/sgr/e-cigarettes/pdfs/2016_sgr_entire_report_508.pdf

U.S. Department of Health and Human Services. E-Cigarette Use Among Youth and Young Adults. A Report of the Surgeon General. Atlanta, GA: U.S. Department of Health and Human Services, Centers for Disease Control and Prevention, National Center for Chronic Disease Prevention and Health Promotion, Office on Smoking and Health, 2016.

In der Studie geht es darum, ob die Verwendung von E-Zigaretten bei Jugendlichen dazu führen kann, dass sie später auch herkömmliche Zigaretten rauchen. Es wurden Daten von Schülern erhoben und festgestellt, dass Jugendliche, die E-Zigaretten verwenden, eher geneigt sind, auch herkömmliche Zigaretten zu rauchen als Jugendliche, die keine E-Zigaretten benutzen. Eine positive Einstellung zum Gebrauch von E-Zigaretten in der sozialen Umgebung erhöht auch das Risiko, in Zukunft Zigaretten zu rauchen. Die Studie zeigt, dass E-Zigaretten das Risiko erhöhen können, später Nikotinabhängigkeit oder normales Rauchverhalten zu entwickeln.

Die Studie behauptet, dass der Konsum von E-Zigaretten zu Beginn der Studie das Rauchen bei der Nachuntersuchung vorhersagte. Die Studie untersuchten jedoch nur den Jemals-Gebrauch und setzt diesen mit einem dauerhaften Konsum gleich.


Zusammenfassung

Hintergrund: Eine Sorge im Hinblick auf die jüngste Zunahme des E-Zigarettenkonsums bei Jugendlichen ist die Möglichkeit, dass elektronische Zigaretten auch von jenen genutzt werden, die sonst keine Zigaretten geraucht hätten, und dass es zu einem Doppelkonsum oder einem Übergang zum alleinigen Zigarettenkonsum kommen könnte.

Methoden: Im Jahr 2014 wurden Fragebogendaten von Schülern der 11. und 12. Klasse erhoben, die Schulen in 12 Gemeinden besuchten, die an der Southern California Children's Health Study teilnahmen. Wir untersuchten den Querschnittszusammenhang zwischen dem E-Zigarettenkonsum, dem sozialen Umfeld (Verwendung von E-Zigaretten und Zigaretten in der Familie und im Freundeskreis sowie deren Billigung) und der Anfälligkeit für zukünftigen Zigarettenkonsum bei Niemals-Zigarettenrauchern (N = 1.694), wobei wir zuvor validierte Messgrößen verwendeten, die auf dem berichteten Fehlen einer definitiven Verpflichtung zum Nichtrauchen basieren.

Ergebnisse: Unter den Jugendlichen, die noch nie Zigaretten geraucht hatten, gaben 31,8 % der früheren E-Zigarettenkonsumenten und 34,6 % der aktuellen (in den letzten 30 Tagen) E-Zigarettenkonsumenten an, für den Zigarettenkonsum anfällig zu sein, verglichen mit 21,0 % der nie E-Zigarettenkonsumenten. Die Wahrscheinlichkeit, eine Neigung zum Zigarettenkonsum anzugeben, war bei aktuellen E-Zigarettenkonsumenten doppelt so hoch wie bei Nie-Nutzern (Odds Ratio = 1,97; 95 % Konfidenzintervall: 1,21-3,22). Ein für E-Zigaretten günstiges soziales Umfeld (Verwendung von E-Zigaretten im Freundeskreis und positive Einstellung gegenüber der Verwendung von E-Zigaretten) war ebenfalls mit einer höheren Wahrscheinlichkeit des Zigarettenkonsums verbunden, unabhängig von der Verwendung von E-Zigaretten durch eine Person.

Schlussfolgerungen: Der Konsum von E-Zigaretten im Jugendalter und ein E-Zigaretten-freundliches soziales Umfeld können Jugendliche für den späteren Zigarettenkonsum anfällig machen. E-Zigaretten können über Nikotinsucht oder soziale Normalisierung des Rauchverhaltens zum späteren Zigarettenkonsum beitragen.

https://doi.org/10.1016/j.jadohealth.2016.03.019

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27161417/

Barrington-Trimis JL, Berhane K, Unger JB, et al. The E-cigarette Social Environment, E-cigarette Use, and Susceptibility to Cigarette Smoking. J Adolesc Health. 2016;59(1):75-80. doi:10.1016/j.jadohealth.2016.03.019

In dieser Studie wurde untersucht, ob die Verwendung von E-Zigaretten bei jungen, hispanischen Erwachsenen in Los Angeles dazu führt, dass sie im Anschluss zu Rauchern oder Marihuana-Konsumenten werden. Die Ergebnisse zeigen, dass Personen, die im Jahr 2014 E-Zigaretten genutzt haben, im Jahr 2015 eher dazu neigten, Raucher oder Marihuana-Konsumenten zu werden als Personen, die keine E-Zigaretten genutzt haben. Die Studie zeigt jedoch keine Auswirkungen von E-Zigaretten auf das Rauchverhalten von Personen, die bereits Raucher oder Marihuana-Konsumenten waren.

Die Studie behauptet, dass der Konsum von E-Zigaretten zu Beginn der Studie das Rauchen bei der Nachuntersuchung vorhersagte. Die Studie untersuchten jedoch nur den einmaligen Gebrauch innerhalb der letzten 30 Tage und setzt diesen mit einem dauerhaften Konsum gleich.


Zusammenfassung

Hintergrund: Elektronische Zigaretten (E-Zigaretten) könnten vielfältige Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit haben, indem sie die Wahrscheinlichkeit verändern, dass: (a) Nicht-Raucher und Nicht-Konsumenten von Marihuana später zum Zigaretten- bzw. Marihuana-Konsum übergehen, und/oder: (b) Zigaretten-Raucher später mit dem Rauchen aufhören. Wir analysierten Daten aus einer Längsschnittstudie mit hispanischen jungen Erwachsenen in Los Angeles, Kalifornien, um festzustellen, ob der Konsum von E-Zigaretten mit dem späteren Zigaretten- oder Marihuanakonsum über einen Zeitraum von einem Jahr verbunden ist.

Methoden: In den Jahren 2014 und 2015 wurden Umfragedaten von 1332 hispanischen jungen Erwachsenen (59% weiblich, Durchschnittsalter=22,7 Jahre, SD=0,39 Jahre) erhoben. Logistische Regressionsanalysen untersuchten den Zusammenhang zwischen E-Zigarettenkonsum im Jahr 2014 und Zigaretten-/Marihuana-Konsum im Jahr 2015, wobei für Alter, Geschlecht und den Konsum anderer Substanzen kontrolliert wurde.

Ergebnisse: Im Jahr 2014 betrug die Prävalenz des Konsums im vergangenen Monat 9 % für E-Zigaretten, 21 % für Zigaretten und 23 % für Marihuana. Unter den Nichtrauchern, die 2014 im vergangenen Monat E-Zigaretten konsumiert hatten, war die Wahrscheinlichkeit, dass sie 2015 im vergangenen Monat Zigaretten rauchten, mehr als dreimal so hoch wie bei denjenigen, die 2014 keinen Konsum von E-Zigaretten im vergangenen Monat angaben (26 % gegenüber 7 %; OR=3,32, 95 % CI=1,55, 7,10). Unter den Nicht-Konsumenten von Marihuana im vergangenen Monat im Jahr 2014 war die Wahrscheinlichkeit, dass diejenigen, die im vergangenen Monat E-Zigaretten konsumierten, im Jahr 2015 fast doppelt so hoch wie diejenigen, die im vergangenen Monat Marihuana konsumierten (24 % vs. 12 %; OR=1,97, 95 % KI=1,01, 3,86). Bei den ehemaligen Zigaretten- und Marihuanakonsumenten im Jahr 2014 war der E-Zigarettenkonsum im Jahr 2014 nicht mit einer Änderung des Zigaretten- bzw. Marihuanakonsums im Jahr 2015 verbunden.

Schlussfolgerungen: Unter hispanischen jungen Erwachsenen könnten E-Zigaretten die Wahrscheinlichkeit des Übergangs vom Nicht-Konsumenten zum Konsumenten von Zigaretten oder Marihuana erhöhen und waren nicht mit der Raucherentwöhnung verbunden.

https://doi.org/10.1016/j.drugalcdep.2016.04.027

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27141841/

Unger JB, Soto DW, Leventhal A. E-cigarette use and subsequent cigarette and marijuana use among Hispanic young adults. Drug Alcohol Depend. 2016;163:261-264. doi:10.1016/j.drugalcdep.2016.04.027

In der Studie wird untersucht, ob es einen Zusammenhang zwischen der Nutzung von E-Zigaretten und dem späteren Rauchverhalten bei Jugendlichen gibt. Hierzu wurden 2338 Schülerinnen und Schüler in Hawaii befragt und ein Jahr später erneut befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass Jugendliche, die zum Zeitpunkt der ersten Befragung E-Zigaretten genutzt hatten, wahrscheinlicher später mit dem Rauchen beginnen als Jugendliche, die keine E-Zigaretten genutzt hatten. Es gibt jedoch keinen Zusammenhang zwischen der Nutzung von E-Zigaretten und der Häufigkeit des Rauchens bei Jugendlichen, die bereits geraucht haben. Die Studie zeigt auch, dass die Wahrnehmung von E-Zigaretten als gesünder und rebellisches Verhalten mit einem höheren Risiko einhergehen, E-Zigaretten zu nutzen.

Die Studie behauptet, dass der Konsum von E-Zigaretten zu Beginn der Studie das Rauchen bei der Nachuntersuchung vorhersagte. Die Studie untersuchten jedoch nur den Jemals-Gebrauch und setzt diesen mit einem dauerhaften Konsum gleich.


Zusammenfassung

Zielsetzung: Der Konsum von elektronischen Zigaretten (E-Zigaretten) ist unter Jugendlichen weit verbreitet, aber es gibt nur wenig Wissen über die Folgen des Konsums. Wir haben im Längsschnitt untersucht, wie der Konsum von E-Zigaretten unter Jugendlichen mit dem späteren Rauchverhalten zusammenhängt.

Methoden: Schulbasierte Längsschnittstudie mit einer Basisstichprobe von 2338 Schülern (9. und 10. Klasse, Durchschnittsalter 14,7 Jahre) in Hawaii, die 2013 befragt (Zeitpunkt 1, T1) und ein Jahr später nachbeobachtet wurde (Zeitpunkt 2, T2). Wir untersuchten den E-Zigarettenkonsum, den Konsum von Tabakzigaretten und psychosoziale Kovariaten (demografische Daten, elterliche Unterstützung und Überwachung sowie Sensationslust und Rebellionstendenz). In Regressionsanalysen, die die Kovariaten einschlossen, wurde untersucht, ob der E-Zigarettenkonsum mit dem Beginn des Rauchens bei Jugendlichen, die noch nie Zigaretten geraucht hatten, und mit der Veränderung der Rauchhäufigkeit bei Jugendlichen, die zuvor Zigaretten geraucht hatten, zusammenhing.

Ergebnisse: Unter den Nie-Rauchern von T1 hatten diejenigen, die in T1 E-Zigaretten benutzt hatten, eine höhere Wahrscheinlichkeit, in T2 Zigaretten zu rauchen; für eine vollständige Fallanalyse, bereinigtes OR=2,87, 95% CI 2,03 bis 4,05, p<0,0001. Bei den Nie-Rauchern zu T1 stand die Verwendung von E-Zigaretten nicht in Zusammenhang mit einer signifikanten Veränderung der Häufigkeit des Rauchens zu T2. Die Aufnahme des E-Zigarettenkonsums unter den T1-Nichtrauchern wurde durch Alter, kaukasische oder hawaiianische (im Vergleich zu asiatisch-amerikanischer) Ethnizität, geringere elterliche Bildung und elterliche Unterstützung, höhere Rebellion und die Wahrnehmung von E-Zigaretten als gesünder vorhergesagt.

Schlussfolgerungen: Jugendliche, die E-Zigaretten benutzen, fangen mit größerer Wahrscheinlichkeit an, Zigaretten zu rauchen. Dieses Ergebnis und andere Erkenntnisse legen nahe, dass Maßnahmen, die den Zugang von Jugendlichen zu E-Zigaretten einschränken, aus Sicht der öffentlichen Gesundheit sinnvoll sein könnten.

https://doi.org/10.1136/tobaccocontrol-2015-052705

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26811353/

Wills TA, Knight R, Sargent JD, Gibbons FX, Pagano I, Williams RJ. Longitudinal study of e-cigarette use and onset of cigarette smoking among high school students in Hawaii. Tob Control. 2017;26(1):34-39. doi:10.1136/tobaccocontrol-2015-052705