Die Studie untersucht die Auswirkungen des Konsums von E-Zigaretten, rauchlosem Tabak und Zigaretten auf die Gesundheit. Die Wissenschaftler haben herausgefunden, dass es Biomarker gibt, die zeigen können, welche Art von Nikotinprodukt eine Person verwendet. Sie haben herausgefunden, dass bei Zigarettenrauchern eine bestimmte Substanz im Körper abnimmt, während diese bei E-Zigaretten und rauchlosem Tabak gleich bleibt. Die Kombination von verschiedenen Tests kann helfen, herauszufinden, welche Art von Nikotinprodukt eine Person verwendet.
Anmerkung: Die Studie bezieht sich auf eine bestimmte Gruppe von Personen, die sorgfältig ausgewählt wurden, und es ist möglich, dass die Ergebnisse bei anderen Gruppen von Personen anders ausfallen könnten. Auch wurden keine Daten zur Nikotinabhängigkeit der Teilnehmer erhoben, was bei der Interpretation der Ergebnisse berücksichtigt werden sollte. Des Weiteren könnte es sein, dass die Korrelation zwischen Methylierung und Rauchkonsum nicht perfekt ist, da andere Faktoren wie die Anzahl der Züge pro Zigarette und die Zusammensetzung der Zigarette selbst eine Rolle spielen können.
Zusammenfassung
Der zunehmende Konsum von nicht verbrannten Formen des Nikotins, wie z. B. E-Zigaretten, wirft im Hinblick auf die öffentliche Gesundheit wichtige Fragen bezüglich ihrer spezifischen Risiken im Vergleich zu verbrannten Tabakprodukten wie Zigaretten auf. Um diese Risiken vollständig abzugrenzen, werden verbesserte Biomarker benötigt, die zwischen diesen Formen des Nikotinkonsums unterscheiden können. Frühere Arbeiten haben gezeigt, dass der Methylierungsstatus von cg05575921 als spezifischer Biomarker für die Exposition gegenüber verbranntem Tabakrauch dienen kann. Wir stellten die Hypothese auf, dass die Kombination dieses epigenetischen Biomarkers mit herkömmlichen Metabolitentests die Art des Konsums von Nikotinprodukten klassifizieren könnte. Daher bestimmten wir die DNA-Methylierung und die Serum-Cotinin-Werte in Proben von 112 Rauchern, 35 E-Zigaretten-Nutzern, 19 Nutzern von rauchlosem Tabak und 269 Kontrollen, und führten Massenspektroskopie-Analysen von Urinproben aller Nikotin-Nutzer und 22 verifizierten Kontrollen durch, um die Urinwerte von vermutlich nikotinspezifischen Substanzen zu bestimmen: Propylenglykol, 2-Cyanoethylmercaptursäure (CEMA) und Anabasin. 1) Zigarettenrauchen wurde mit einer dosisabhängigen Demethylierung von cg05575921 und erhöhten CEMA- und Anabasinspiegeln im Urin in Verbindung gebracht, 2) der Konsum von E-Zigaretten führte nicht zu einer Demethylierung von cg05575921, 3) der Konsum von rauchlosem Tabak führte ebenfalls nicht zu einer Demethylierung von cg05575921, war aber positiv mit Anabasinspiegeln assoziiert, 4) CEMA- und cg05575921-Spiegel waren hoch korreliert und 5) Propylenglykolspiegel unterschieden nicht zuverlässig zwischen den Konsumgruppen. Cg05575921-Bewertungen unterscheiden die Exposition gegenüber Tabakrauch von rauchlosen Nikotinquellen, einschließlich E-Zigaretten und rauchlosem Tabak, die beide nicht mit einer Cg05575921-Demethylierung verbunden sind. Eine Kombination aus Methylom- und Metabolitenprofilen kann eine genaue Klassifizierung des Konsumstatus einer Vielzahl nikotinhaltiger Produkte ermöglichen.
https://doi.org/10.1080/15592294.2021.1890875
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33588690/
Andersen A, Reimer R, Dawes K, et al. DNA methylation differentiates smoking from vaping and non-combustible tobacco use. Epigenetics. 2022;17(2):178-190. doi:10.1080/15592294.2021.1890875