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E-Zigaretten Modelle der neueren Generation geben das Nikotin effizienter ab und erreichen höhere Aufhörquoten

Britische Forscher haben Zusammenhänge zwischen dem E-Zigarettentyp, der Nutzungshäufigkeit und der Raucherentwöhnung untersucht. Dazu wurden über 4000 Teilnehmer im November 2012 und erneut ein Jahr später befragt. Dabei wurde die Art und Häufigkeit des E-Zigarettenkonsums gemessen.

Die Forscher fanden heraus, dass es von der Art und Häufigkeit des Konsums abhängt ob ein Rauchstopp gelingt. Bei den täglichen Nutzern von E-Zigaretten lag die Wahrscheinlichkeit höher als bei den Konsumenten die die E-Zigarette nur gelegentlich nutzen. Auffällig war auch, dass wiederbefüllbare Tank-Systeme eher von älteren Befragten und Teilnehmern mit geringerer Bildung verwendet wurden, diese jedoch häufiger zu einem Rauchstopp geführt haben als bei Nutzern sogenannter "Cig-a-Likes".

Modelle der neueren Generation geben das Nikotin effizienter ab und haben wahrscheinlich höhere Aufhörquoten.


Zusammenfassung

Einleitung: E-Zigaretten können in zwei Grundtypen eingeteilt werden: (1) Zigarren, die Einwegzigaretten sind oder vorgefüllte Kartuschen verwenden, und (2) Tanks, die mit Flüssigkeiten nachgefüllt werden können. Ziel dieser Studie war es, folgende Aspekte zu untersuchen: (1) Prädiktoren für die Verwendung der beiden E-Zigarettenarten und (2) den Zusammenhang zwischen der verwendeten Art, der Häufigkeit der Verwendung (täglich vs. nicht täglich vs. keine Verwendung) und dem Aufhören.

Methoden: Eine Online-Längsschnittbefragung von Rauchern in Großbritannien wurde erstmals im November 2012 durchgeführt. Von 4064 Befragten, die zu Beginn der Studie die Einschlusskriterien erfüllten, wurden in diese Studie aktuelle Raucher (N = 1643) aufgenommen, die 1 Jahr später nachbeobachtet wurden. Art und Häufigkeit des E-Zigarettenkonsums wurden bei der Nachuntersuchung gemessen.

Ergebnisse: Bei der Nachuntersuchung gaben 64 % an, keine E-Zigaretten zu benutzen, 27 % benutzten Zigalikes und 9 % Panzer. Unter den E-Zigarettenkonsumenten bei der Nachuntersuchung waren die Befragten, die am häufigsten Tanks bzw. Zigarillos benutzten: 40- bis 54-Jährige gegenüber 18- bis 24-Jährigen und Personen mit niedrigem gegenüber mittlerem/hohem Bildungsstand. Im Vergleich zum Nicht-Konsum von E-Zigaretten bei der Nachuntersuchung war die Wahrscheinlichkeit, mit dem Rauchen aufgehört zu haben, bei Personen, die nicht täglich Zigarren rauchten, geringer (P = .0002), bei Personen, die täglich Zigarren rauchten oder nicht täglich Tanks benutzten, war die Wahrscheinlichkeit, mit dem Rauchen aufgehört zu haben, nicht größer oder geringer (P = .3644 bzw. P = .4216), und bei Personen, die täglich Tanks benutzten, war die Wahrscheinlichkeit, mit dem Rauchen aufgehört zu haben, höher (P = .0012).

Schlussfolgerungen: Ob der Konsum von E-Zigaretten mit dem Aufhören verbunden ist, hängt von der Art und Häufigkeit des Konsums ab. Im Vergleich zu den Befragten, die keine E-Zigaretten benutzten, war die Wahrscheinlichkeit, mit dem Rauchen aufzuhören, bei den täglichen Nutzern von E-Zigaretten höher und bei den nicht täglichen Nutzern von E-Zigaretten geringer. Tankkonsumenten wurden eher von älteren Befragten und Befragten mit geringerer Bildung verwendet.

https://doi.org/10.1093/ntr/ntv078

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25896067/

Hitchman SC, Brose LS, Brown J, Robson D, McNeill A. Associations Between E-Cigarette Type, Frequency of Use, and Quitting Smoking: Findings From a Longitudinal Online Panel Survey in Great Britain. Nicotine Tob Res. 2015;17(10):1187-1194. doi:10.1093/ntr/ntv078