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Eine Studie aus Neuseeland hat die Vorlieben für Geschmacksrichtungen von Liquids untersucht.

Die Ergebnisse zeigen, dass eine Einschränkung der Aromenvielfalt für E-Zigaretten negative, unbeabsichtigte Folgen für die öffentliche Gesundheit haben könnte. 57 % der Befragten gaben an, dass sie ein Verbot beliebter Liquid-Aromen umgehen würden, indem sie ihre eigenen Liquids mischen und/oder Liquids aus dem Ausland oder vom Schwarzmarkt kaufen.

Legislative oder politische Initiativen zur Regulierung des Dampfens können unvorhergesehene negative Folgen für die öffentliche Gesundheit haben.


Zusammenfassung

Hintergrund: Neuseeland und andere Länder haben verschiedene Beschränkungen für den Verkauf und die Verwendung von Vaping-Geräten und Liquids, die beim Vaping und bei rauchlosen Tabakprodukten verwendet werden, eingeführt oder erwägen diese. Ziel dieser Untersuchung war es, die wahrscheinlichen Reaktionen von Personen, die dampfen, auf die vorgeschlagenen Beschränkungen in Neuseeland zu bewerten.
Methoden: Eine Vape Expo, ein gesellschaftliches und kommerzielles Wochenendtreffen, bietet einen bequemen Zugang zu Personen, die ein starkes Interesse am Dampfen haben oder Erfahrung damit besitzen. Die Teilnehmer einer Vape-Expo für Erwachsene ab 18 Jahren in Auckland, Neuseeland, wurden im Dezember 2019 mittels einer Straßenbefragung befragt.

Ergebnisse: Diese Untersuchung legt nahe, dass die Beschränkung des Verkaufs von Liquid-Aromen negative unbeabsichtigte Folgen haben könnte. 57 % der Befragten gaben an, dass sie ein Verbot beliebter Liquid-Aromen umgehen würden, indem sie ihre eigenen Liquids mischen und/oder Liquids aus Übersee oder vom Schwarzmarkt kaufen. Mehr als ein Drittel (36 %) würde bei einem Verbot von Produkten wie Snus und oralen Nikotinbeuteln wahrscheinlich in ihrer Wahl eines risikoarmen Ersatzes für das Tabakrauchen eingeschränkt. Weitere 36 % haben zwar von diesen Möglichkeiten gehört, nutzen sie aber derzeit nicht. Weitere Ergebnisse beziehen sich auf das Rauchverhalten, den Cannabiskonsum und die Reaktionen auf die Legalisierung von Cannabis.

Schlussfolgerungen: Verschiedene legislative oder politische Initiativen, die zur Regulierung des Dampfens vorgeschlagen wurden, können unvorhergesehene negative Folgen für die öffentliche Gesundheit haben. Die negativen Auswirkungen dürften für Gruppen mit einer höheren Raucherprävalenz wie indigene Völker, ländliche Gemeinschaften und untere sozioökonomische Gruppen unverhältnismäßig sein.

https://doi.org/10.12688/f1000research.54582.1

https://f1000research.com/articles/10-619/v1

Glover M, Phillips CV, Selket K and Jeffares Y. Vaping liquid flavour preferences, oral nicotine pouch and cannabis use: A survey of participants in the 2019 Oceania Vape Expo [version 1; peer review: awaiting peer review]. F1000Research 2021, 10:619 doi: 10.12688/f1000research.54582.1