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Ziel dieser Studie war es, den Gebrauch und die Wahrnehmung von E-Zigaretten und Tabakzigaretten bei jungen Menschen in Großbritannien zu untersuchen. Dabei wurde festgestellt, dass der Anteil junger Menschen, die E-Zigaretten probiert haben, von 2013 bis 2014 signifikant gestiegen ist, aber der regelmäßige Gebrauch bleibt bei Nichtrauchern selten. Auch hat der Anteil der jungen Menschen, die E-Zigaretten als weniger schädlich als Tabakzigaretten wahrnehmen, abgenommen, während diejenigen, die beide als gleich schädlich betrachten, zugenommen haben. Allerdings haben die meisten jugendlichen E-Zigarettennutzer zuvor bereits Tabakzigaretten geraucht. Zusammenfassend zeigt die Studie, dass der Konsum von E-Zigaretten bei jungen Menschen zunimmt, aber hauptsächlich auf diejenigen beschränkt ist, die auch Tabak geraucht haben.


Zusammenfassung

Zielsetzungen: Das jüngste Wachstum des Marktes für elektronische Zigaretten (E-Zigaretten) hat zu Bedenken hinsichtlich des Konsums durch junge Menschen geführt. Daher ist es wichtig, Trends in der Wahrnehmung und Nutzung von E-Zigaretten und herkömmlichen Zigaretten in dieser Gruppe zu untersuchen.

Studiendesign: Zwei-Wellen-Querschnittserhebung.

Methoden: Junge Menschen im Alter von 11 bis 18 Jahren in Großbritannien wurden 2013 und 2014 von YouGov online befragt. Die Nutzung von E-Zigaretten sowie die wahrgenommenen Gesundheitsschäden und die Absicht, sie zu nutzen, wurden bewertet und mit der Vorgeschichte des Zigarettenrauchens, dem Alter und dem Geschlecht verglichen.

Ergebnisse: Der regelmäßige Konsum von E-Zigaretten stieg signifikant von 4,6 % (95 % CI 3,8-5,7) im Jahr 2013 auf 8,2 % (95 % CI 7,0-9,6) im Jahr 2014. Der monatliche oder mehrmalige Konsum von E-Zigaretten stieg von 0,9 % (95 % KI 0,5-1,5) auf 1,7 (1,2-2,4), blieb aber bei Nie-Rauchern mit unter 0,2 % selten. Der Anteil der Jugendlichen, die E-Zigaretten für weniger schädlich als Zigaretten hielten, sank von 73,4 % (95 % CI 71,0-75,8) auf 66,9 % (95 % CI 64,5-69,2), während der Anteil derjenigen, die E-Zigaretten für ähnlich schädlich hielten, von 11,8 % (95 % CI 10,0-13,5) auf 18,2 % (95 % CI 16,3-20,1) stieg. Von den 8,2 % der E-Zigaretten-Konsumenten im Jahr 2014 hatten 69,8 % (95 % CI 62,2 %-77,3 %) vor dem Konsum einer E-Zigarette eine Zigarette geraucht, während 8,2 % (95 % CI 4,1 %-12,2 %) nach dem Konsum von E-Zigaretten zum ersten Mal eine Zigarette rauchten.

Schlussfolgerungen: Ein wachsender Anteil junger Menschen in Großbritannien glaubt, dass E-Zigaretten genauso schädlich sind wie das Rauchen von Tabak. Der Gebrauch von E-Zigaretten durch junge Menschen nimmt zu, beschränkt sich aber weitgehend auf diejenigen, die rauchen.

https://doi.org/10.1016/j.puhe.2015.07.009

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26293814/

Eastwood B, Dockrell MJ, Arnott D, et al. Electronic cigarette use in young people in Great Britain 2013-2014. Public Health. 2015;129(9):1150-1156. doi:10.1016/j.puhe.2015.07.009

Die E-Zigarette erfreut sich als Rauchstopp-Programm aufgrund der Beibehaltung von Gesten und Ritualen des Tabakrauchens großer Beliebtheit. In diesem Artikel wird eine achtmonatige Pilotstudie mit erwachsenen Rauchern beschrieben, die nach einer medizinisch unterstützten Schulung zur korrekten Verwendung von E-Zigaretten begannen, diese zu benutzen. Die Teilnehmer zeigten keine signifikante Veränderung des Nikotin- und Cotinin-Spiegels im Plasma, aber eine signifikante Reduktion des Atem-Kohlenmonoxids. Das Programm führte zu einem erfolgreichen Nikotinkonsum, fehlendem typischen Zigarettenverlangen und einer signifikanten Abnahme des Biomarkers für Zigarettenverbrennungsprodukte. Eine medizinisch unterstützte Schulung zur Verwendung von E-Zigaretten könnte ein entscheidender Schritt sein, um potenzielle Überdosierung und Intoxikationen zu vermeiden.

Die Medizinisch unterstützte Schulung für die korrekte Verwendung von E-Zigaretten führt zu erfolgreichen Rauchstopp-Ergebnissen.


Zusammenfassung

Die elektronische Zigarette (E-Zigarette) hat als Hilfsmittel in Raucherentwöhnungsprogrammen an Popularität gewonnen, vor allem weil sie die Gesten und Rituale des Tabakrauchens beibehält. Bei unerfahrenen E-Zigaretten-Benutzern hat sich jedoch gezeigt, dass eine unwirksame Nikotinabgabe ein Verlangen nach Tabak hervorrufen kann, das für eine erfolglose Rauchreduzierung/-entwöhnung verantwortlich sein könnte. Darüber hinaus kann die unsachgemäße Verwendung einer E-Zigarette auch zu einer möglichen Überdosierung von Nikotin und zu Vergiftungen führen. Eine medizinisch unterstützte Schulung zum richtigen Gebrauch einer E-Zigarre und eine Verhaltensunterstützung bei Tabakabhängigkeit könnten ein entscheidender Schritt sein, um beide Probleme zu vermeiden. Wir führten eine achtmonatige Pilotstudie mit erwachsenen Rauchern durch, die nach einem medizinisch unterstützten Mehrkomponenten-Schulungsprogramm mit der Verwendung von E-Zigaretten begannen und dabei die Nikotinaufnahme als Biomarker für die korrekte Verwendung von E-Zigaretten überwachten. Die Teilnehmer wurden während der Nachbeobachtung auf Kohlenmonoxid (CO) in der Atemluft, Cotinin und trans-3'-Hydroxycotinin im Plasma sowie auf die Anzahl der gerauchten Tabakzigaretten getestet. Am Ende des ersten, vierten und achten Monats der Nachbeobachtung waren 91,1, 73,5 bzw. 76,5 % der Teilnehmer E-Zigarettenkonsumenten (nur E-Zigarettenkonsumenten" und Doppelkonsumenten"). Sie zeigten keine signifikante Veränderung der Plasmacotinin- und trans-3'-Hydroxycotininwerte im Vergleich zum Beginn der Studie, als sie nur Tabakzigaretten rauchten, aber eine signifikante Verringerung der CO-Werte in der Atemluft. Das vorgeschlagene medizinisch unterstützte Trainingsprogramm für den Gebrauch von E-Zigaretten führte zu einer erfolgreichen Nikotinaufnahme, zum Ausbleiben der typischen Symptome von Zigarettensucht und Überdosierung sowie zu einem signifikanten Rückgang des Biomarkers für Zigarettenverbrennungsprodukte.

https://doi.org/10.3390/ijerph120707638

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26184244/

Pacifici R, Pichini S, Graziano S, Pellegrini M, Massaro G, Beatrice F. Successful Nicotine Intake in Medical Assisted Use of E-Cigarettes: A Pilot Study. Int J Environ Res Public Health. 2015;12(7):7638-7646. Published 2015 Jul 8. doi:10.3390/ijerph120707638

Die Studie untersuchte den Gebrauch von E-Zigaretten und Tabak bei Kindern und Jugendlichen in Wales. Die Ergebnisse zeigen, dass Kinder im Grundschulalter eher E-Zigaretten (5,8%) als Tabak (1,6%) probiert haben. Bis zum Alter von 14-15 Jahren blieb der E-Zigaretten-Gebrauch im Vergleich zum Tabakgebrauch höher. Insgesamt haben 12,3% der befragten Sekundarschüler im Alter von 11-16 Jahren jemals E-Zigaretten genutzt, wobei es keine Unterschiede nach Geschlecht, Ethnizität oder Familienwohlstand gab. Die Studie zeigt auch, dass regelmäßiger E-Zigarettengebrauch seltener ist und mit Tabakkonsum assoziiert wird. Nur 1,5% der 11-16-Jährigen nutzten E-Zigaretten regelmäßig, darunter auch 0,3% "Nie-Raucher". Regelmäßiger E-Zigarettengebrauch war auch unter denjenigen, die Cannabis konsumiert hatten, wahrscheinlicher.

Schlagzeile: "Studie zeigt: Kinder und Jugendliche in Wales haben öfter E-Zigaretten als Tabak ausprobiert"


Zusammenfassung

Zielsetzungen: Untersuchung der Prävalenz des Konsums elektronischer (E-)Zigaretten, der Prävalenz des E-Zigaretten- und Tabakkonsums nach Alter und der Zusammenhänge zwischen E-Zigarettenkonsum und soziodemografischen Merkmalen sowie Tabak- und Cannabiskonsum unter jungen Menschen in Wales.

Aufbau: Daten aus zwei landesweit repräsentativen Querschnittserhebungen aus den Jahren 2013-2014. Logistische Regressionsanalysen, bereinigt um Clustering auf Schulebene, untersuchten soziodemografische Merkmale des E-Zigarettenkonsums und Zusammenhänge zwischen E-Zigarettenkonsum und Rauchen.

Rahmenbedingungen: Grund- und Sekundarschulen in Wales.

Teilnehmer: Grundschulkinder im Alter von 10-11 Jahren (n=1601) und Sekundarschüler im Alter von 11-16 Jahren (n=9055).

Ergebnisse: Bei Grundschülern war die Wahrscheinlichkeit, E-Zigaretten zu benutzen, höher (5,8 %) als die, Tabak zu rauchen (1,6 %). Bis zum Alter von 14-15 Jahren war die Häufigkeit des Konsums von E-Zigaretten höher als die des Konsums von Tabak. Insgesamt gaben 12,3 % der Sekundarschüler (im Alter von 11 bis 16 Jahren) an, schon einmal E-Zigaretten konsumiert zu haben, wobei es keine Unterschiede je nach Geschlecht, ethnischer Zugehörigkeit oder Wohlstand der Familie gab. Der Prozentsatz der "Nie-Raucher", die angaben, E-Zigaretten benutzt zu haben, lag zwischen 5,3 % im Alter von 10-11 Jahren und 8,0 % im Alter von 15-16 Jahren. Der Anteil der Kinder, die jemals eine E-Zigarette benutzt hatten und angaben, derzeit zu rauchen, stieg von 6,9 % bei den 10-11-Jährigen auf 39,2 % bei den 15-16-Jährigen. Nur 1,5 % (n=125) der 11- bis 16-Jährigen, darunter 0,3 % der Nie-Raucher, gaben an, regelmäßig E-Zigaretten zu benutzen (mindestens einmal im Monat). Bei aktuellen wöchentlichen Rauchern war die Wahrscheinlichkeit eines regelmäßigen E-Zigarettenkonsums 100 Mal höher als bei Nichtrauchern (relatives Risikoverhältnis (RRR=121,15; 95% CI 57,56 bis 254,97). Regelmäßiger E-Zigarettenkonsum war auch bei denjenigen wahrscheinlicher, die Cannabis geraucht hatten (RRR 53,03; 95 % CI 38,87 bis 80,65).

Schlussfolgerungen: Viele junge Menschen (auch Nie-Raucher) haben E-Zigaretten ausprobiert. Ein regelmäßiger Konsum ist jedoch weniger verbreitet und wird mit dem Konsum von Tabakzigaretten in Verbindung gebracht. Längsschnittuntersuchungen sind erforderlich, um die altersbedingten Verläufe des E-Zigarettenkonsums zu verstehen und die zeitlichen Zusammenhänge zwischen E-Zigaretten- und Tabakkonsum zu ermitteln.

https://doi.org/10.1136/bmjopen-2014-007072

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25877272/

Moore G, Hewitt G, Evans J, et al. Electronic-cigarette use among young people in Wales: evidence from two cross-sectional surveys. BMJ Open. 2015;5(4):e007072. Published 2015 Apr 15. doi:10.1136/bmjopen-2014-007072

Die Studie hat die Nutzung und Nikotinaufnahme von E-Zigaretten untersucht hat. Dabei wurden verschiedene Parameter wie die Anzahl der Züge, die Dauer der Züge, der Flüssigkeitsverbrauch und der Nikotinkonsum gemessen. Es wurden neun verschiedene Nutzungsprofile identifiziert, und die Ergebnisse zeigen, dass die E-Zigarettennutzung variabel ist und von herkömmlichen Zigaretten abweicht. Die Nikotinaufnahme war ähnlich hoch wie bei herkömmlichen Rauchern. Die Studie kann dazu beitragen, standardisierte Protokolle für die Laborprüfung von E-Zigarettenprodukten zu entwickeln.


Zusammenfassung

Hintergrund: Bisherige Daten zur Topografie von elektronischen Zigaretten (EC) basieren auf zwei Videoanalysen mit begrenzten Parametern. Um den Gebrauch von E-Zigaretten und den Nikotinkonsum zu verstehen, werden alternative Methoden zur Messung der Topographie benötigt.

Zielsetzung: In dieser Studie wurde die Topographie von E-Zigaretten mit einem CReSS-Pocket-Gerät untersucht und die Nikotinaufnahme quantifiziert.

Methoden: Validierungstests zu Druckabfall, Durchflussrate und Volumen bestätigten die zuverlässige Leistung des CReSS Pocket-Geräts. Zwanzig Teilnehmer benutzten Blu Cigs und V2 Cigs in 10-minütigen Intervallen mit einer 10-15-minütigen Pause zwischen den Marken. Die Reihenfolge der Marken wurde umgekehrt und innerhalb von 7 Tagen wiederholt. Die Daten wurden analysiert, um die Zugdauer, die Anzahl der Züge, das Volumen, die Flussrate, den Spitzenfluss und das Intervall zwischen den Zügen zu bestimmen. Die Nikotinzufuhr wurde anhand des Flüssigkeitsverbrauchs des Kartuschers und der Topographiedaten geschätzt.

Ergebnisse: Es wurden neun Muster für die Verwendung von E-Zigaretten ermittelt. Die durchschnittliche Anzahl der Züge und das Intervall zwischen den Zügen betrugen 32 Züge und 17,9 Sekunden. Alle Teilnehmer, mit einer Ausnahme, nahmen mehr als 20 Züge/10 Minuten. Die Durchschnittswerte für die Dauer des Puffs (2,65 Sekunden/Puff), das Volumen/Puff (51 ml/Puff), das gesamte Puffvolumen (1.579 ml), den Flüssigkeitsverbrauch (79,6 mg), die Flussrate (20 ml/s) und die Spitzenflussrate (27 ml/s) wurden für 10-minütige Sitzungen ermittelt. Alle Parameter, mit Ausnahme der Gesamtzahl der Puffs, unterschieden sich signifikant zwischen Blu und V2 EC. Das Gesamtvolumen war bei Blu im Vergleich zu V2 viermal so hoch wie bei herkömmlichen Zigaretten. Die durchschnittliche Nikotinzufuhr bei Blu und V2 betrug in beiden Sitzungen 1,2 ± 0,5 mg bzw. 1,4 ± 0,7 mg, was mit der von konventionellen Rauchern vergleichbar ist.

Schlussfolgerungen: Die Topographie des EC-Paffens war bei den Studienteilnehmern unterschiedlich, aber innerhalb einer Person zwischen verschiedenen Marken oder Tagen oft ähnlich. Die Zugdauer, das Intervall zwischen den Zügen und das Zugvolumen wichen von den herkömmlichen Zigarettenstandards ab. Die Daten zum Gesamtpuffvolumen und zur Nikotinzufuhr stehen im Einklang mit dem kompensatorischen Gebrauch von EC. Diese Daten können zur Entwicklung eines Standardprotokolls für Labortests von EC-Produkten beitragen.

https://doi.org/10.1371/journal.pone.0117222

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25664463/

Behar RZ, Hua M, Talbot P. Puffing topography and nicotine intake of electronic cigarette users. PLoS One. 2015;10(2):e0117222. Published 2015 Feb 9. doi:10.1371/journal.pone.0117222

Die Studie untersucht die Nutzung von E-Zigaretten bei Schülern in Ontario, Kanada. Von den 2.892 befragten Schülern gaben 15% an, bereits mindestens einen Zug an einer E-Zigarette genommen zu haben. Die meisten Schüler (72%) haben E-Zigaretten ohne Nikotin benutzt, aber 28% haben E-Zigaretten mit Nikotin konsumiert. Schüler, die bereits Tabakzigaretten geraucht haben, männliche und weiße Schüler sowie Schüler aus ländlichen Gebieten hatten eine höhere Wahrscheinlichkeit, E-Zigaretten zu benutzen.


Zusammenfassung

Einleitung: Es gibt nur wenige Daten über den Konsum von elektronischen Zigaretten (E-Zigaretten) unter Jugendlichen, insbesondere im Hinblick auf die Verwendung von nikotinhaltigen und nicht-nikotinhaltigen Produkten. In dieser Studie wird untersucht, wie häufig E-Zigaretten mit und ohne Nikotin verwendet werden, und es werden die demografischen und verhaltensbezogenen Korrelate des E-Zigarettenkonsums in Ontario, Kanada, untersucht.

Methoden: Die Daten von 2.892 Oberstufenschülern stammen aus der 2013 durchgeführten Ontario Student Drug Use and Health Survey. Diese provinzweite schulbasierte Erhebung basiert auf einem zweistufigen Cluster-Design. Bivariate und multivariate Analysen wurden verwendet, um die Faktoren zu untersuchen, die mit dem gelegentlichen Konsum von E-Zigaretten in Verbindung stehen. Der gelegentliche Konsum von E-Zigaretten wurde aus der Frage "Hast du jemals mindestens einen Zug von einer elektronischen Zigarette geraucht?" abgeleitet. Alle Analysen enthielten geeignete Anpassungen für das komplexe Studiendesign.

Ergebnisse: Fünfzehn Prozent der Gymnasiasten gaben an, in ihrem Leben E-Zigaretten benutzt zu haben. Die meisten Schüler, die jemals E-Zigaretten benutzt hatten, gaben an, E-Zigaretten ohne Nikotin zu benutzen (72 %), aber 28 % hatten E-Zigaretten mit Nikotin benutzt. Männliche, weiße/kaukasische und ländliche Schüler sowie Schüler, die in der Vergangenheit Tabakzigaretten konsumiert hatten, hatten ein höheres Risiko, E-Zigaretten zu benutzen. Sieben Prozent der Schüler, die noch nie in ihrem Leben eine Tabakzigarette geraucht hatten, gaben an, eine E-Zigarette zu benutzen. Fünf Prozent derjenigen, die jemals eine E-Zigarette benutzt hatten, hatten noch nie eine Tabakzigarette geraucht.

Schlussfolgerung: In Ontario, Kanada, gaben mehr Schülerinnen und Schüler an, jemals E-Zigaretten ohne Nikotin als mit Nikotin zu benutzen. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, mehr über den Inhalt von E-Zigaretten mit und ohne Nikotin zu wissen, um die öffentliche Gesundheitspolitik besser steuern zu können.

https://doi.org/10.1093/ntr/ntu234

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25358662/

Hamilton HA, Ferrence R, Boak A, et al. Ever Use of Nicotine and Nonnicotine Electronic Cigarettes Among High School Students in Ontario, Canada. Nicotine Tob Res. 2015;17(10):1212-1218. doi:10.1093/ntr/ntu234

Eine Studie hat untersucht, ob erfahrene E-Zigaretten-Nutzer mehr Nikotin aufnehmen als unerfahrene Nutzer. Acht erfahrene Nutzer haben ihre eigenen Geräte und Nikotin-Kartuschen verwendet. Während einer fünfstündigen Sitzung wurden ihre Nikotinkonzentration im Blut, Herzfrequenz und subjektive Bewertungen der Wirkung und Nebenwirkungen gemessen. Die Ergebnisse zeigten, dass die Nutzer bereits nach wenigen Minuten signifikant mehr Nikotin im Blut hatten und während des gesamten Zeitraums erhöhte Herzfrequenzen aufwiesen. Die Studie legt nahe, dass Erfahrung und Geräteeigenschaften die Nikotinaufnahme beeinflussen können.


Zusammenfassung

Einleitung: Elektronische Zigaretten (E-Zigaretten) werden als nikotinhaltige Geräte vermarktet. Zwei Studien mit EC-unerfahrenen Teilnehmern deuten darauf hin, dass ECs wenig oder gar kein Nikotin abgeben. In diesen Studien wurden ECs in Standardgröße verwendet, obwohl erfahrene EC-Benutzer oft größere Geräte mit höherer Spannung und/oder längerer Lebensdauer der Batterien verwenden. Es ist ungewiss, ob die Erfahrung der Benutzer und die Eigenschaften der Geräte die Nikotinabgabe von ECs beeinflussen. Ziel der vorliegenden Studie war es, die Auswirkungen von ECs bei erfahrenen Benutzern zu untersuchen, die ihre bevorzugten Geräte verwendeten.

Methoden: Acht EC-Konsumenten (3 Frauen), die seit mindestens 3 Monaten ECs verwenden, absolvierten eine 5-stündige Sitzung mit den von ihnen zur Verfügung gestellten Geräten und den von ihnen ausgewählten Nikotinkartuschen mit Geschmack und Stärke. Die Sitzungen bestanden aus 4 Phasen: Ausgangssituation, 10 Züge (30 Sekunden Pause) aus dem Gerät, 1 Stunde ad lib puffing und eine 2-stündige Ruhephase (kein puffing). In jeder Phase wurden die Plasmanikotinkonzentration, die Herzfrequenz und die subjektive Bewertung der Nikotin-/Produktwirkung und der Abstinenzsymptome gemessen.

Ergebnisse: Im Vergleich zum Ausgangswert stiegen die Plasmanikotinkonzentration und die Herzfrequenz innerhalb von 5 Minuten nach dem ersten Zug signifikant an und blieben während des gesamten Zeitraums, in dem nach Belieben gepafft wurde, erhöht. Es wurde ein Anstieg der Bewertungen der direkten Wirkungen von Nikotin und Produkt sowie ein Rückgang der Abstinenzsymptome beobachtet.

Schlussfolgerungen: Die Erfahrungen der Nutzer und/oder die Eigenschaften des Geräts beeinflussen wahrscheinlich die Nikotinabgabe und andere Wirkungen der EC. Eine systematische Beeinflussung dieser und anderer Variablen könnte die Bedingungen aufklären, die zu den beabsichtigten Wirkungen führen.

https://doi.org/10.1093/ntr/ntr316

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22311962/

Vansickel AR, Eissenberg T. Electronic cigarettes: effective nicotine delivery after acute administration. Nicotine Tob Res. 2013;15(1):267-270. doi:10.1093/ntr/ntr316

Der Artikel beschäftigt sich mit zwei konkurrierenden Theorien zur Entwicklung von Suchterkrankungen: der "Gateway-Hypothese" (GH) und der "Common Liability to Addiction" (CLA). Während die GH von einem sequenziellen Konsum verschiedener Drogen ausgeht, basiert die CLA auf einer genetischen Theorie und einer gemeinsamen Anfälligkeit für bestimmte Suchterkrankungen. Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass die CLA eine plausiblere Erklärung für das Auftreten von Suchterkrankungen liefert und eine bessere Grundlage für Prävention und Intervention darstellt.


Zusammenfassung

Hintergrund: Zwei miteinander konkurrierende Konzepte befassen sich mit der Entwicklung des Umgangs mit psychoaktiven Substanzen: die "Gateway-Hypothese" (GH) und die allgemeine Suchtanfälligkeit (CLA).

Methode: Die Literatur zu theoretischen Grundlagen und empirischen Befunden zu beiden Konzepten wird gesichtet.

Ergebnisse: Die Daten deuten darauf hin, dass die Reihenfolge des Einstiegs in den Drogenkonsum, das Kernelement der GH, eher variabel und opportunistisch als einheitlich und entwicklungsbedingt deterministisch ist. Der Zusammenhang zwischen den Risiken des Konsums verschiedener Substanzen lässt sich, wenn überhaupt, eher durch gemeinsame Grundlagen als durch eine spezifische Abstufung erklären. Im Gegensatz dazu stützt sich das CLA-Konzept auf die genetische Theorie und wird durch Daten gestützt, die gemeinsame Ursachen für das unterschiedliche Risiko für bestimmte Süchte aufzeigen. Diese Gemeinsamkeiten haben ein identifizierbares neurobiologisches Substrat und plausible evolutionäre Erklärungen.

Schlussfolgerungen: Während die "Gateway"-Hypothese keine mechanistischen Zusammenhänge zwischen den "Stadien" spezifiziert und sich nicht auf die Risiken für Suchterkrankungen erstreckt, beinhaltet das Konzept der gemeinsamen Anfälligkeit für Suchterkrankungen die Abfolge des Beginns des Drogenkonsums und erstreckt sich auch auf verwandte Suchterkrankungen und deren Schweregrad, bietet eine schlüssige Erklärung für das gleichzeitige Auftreten von Substanzkonsum und Sucht und schafft eine theoretische und empirische Grundlage für die Forschung im Bereich der Ätiologie, der quantitativen Risiko- und Schweregradmessung sowie der gezielten nicht-drogenspezifischen Prävention und Frühintervention.

https://doi.org/10.1016/j.drugalcdep.2011.12.018

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22261179/

Vanyukov MM, Tarter RE, Kirillova GP, et al. Common liability to addiction and "gateway hypothesis": theoretical, empirical and evolutionary perspective. Drug Alcohol Depend. 2012;123 Suppl 1(Suppl 1):S3-S17. doi:10.1016/j.drugalcdep.2011.12.018