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Committee on Toxicity of Chemicals: Wechsel zur E-Zigaretten führt zu einer Verringerung von gesundheitsschädlichen Auswirkungen und einer Reduzierung tabakbedingter Schadstoffe

Das Committee on Toxicity of Chemicals in Food in Großbritannien hat ein Statement zu den potenziellen toxikologischen Risiken durch E-Zigaretten veröffentlicht.

Die Wissenschaftler erklären, dass bei einem Wechsel von Tabak- auf E-Zigaretten das relative Risiko für gesundheitsschädliche Wirkungen erheblich geringer ist. Damit eine Risikominderung eintreten kann, müssten Raucher zu E-Zigaretten wechseln oder die Nutzer von E-Zigaretten diese anstelle von Zigaretten konsumieren. Dabei legt man zu Grunde, dass Personen, die mit dem Konsum von E-Zigaretten beginnen, andernfalls möglicherweise mit dem Rauchen beginnen würden.

Die Risikominderung wird durch Biomonitoring-Studien gestützt, die niedrigere Werte tabakbedingter Schadstoffe bei E-Zigaretten-Konsumenten im Vergleich zu Tabakrauchern zeigen. Die Nikotinaufnahme bei den bisher untersuchten E-Zigaretten ist geringer oder gleichwertig mit der von Tabak-Zigaretten, aber im Allgemeinen nicht höher. Daher ist nicht davon auszugehen, dass sich die toxikologischen Risiken im Zusammenhang mit der Nikotinexposition bei einem Wechsel vom Rauchen zum Konsum von E-Zigaretten erhöhen.

Der Konsum von E-Zigaretten ist wahrscheinlich mit einer Verringerung des Gesamtrisikos für gesundheitsschädliche Auswirkungen verbunden wenn die Produkte nach angemessenen Herstellungsstandards hergestellt und wie empfohlen verwendet werden. Es gibt derzeit keine Hinweise, dass die Verwendung eines breiten Spektrums von Aromastoffen in E-Liquids zu schädlichen Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit führt.


Allgemeine Schlussfolgerung

Die Verwendung von E(N)NDS-Produkten, die nach angemessenen Herstellungsstandards hergestellt und wie empfohlen verwendet werden, als Ersatz für das Rauchen von Tabakprodukten ist wahrscheinlich mit einer Verringerung des Gesamtrisikos für gesundheitsschädliche Wirkungen verbunden, obwohl das Ausmaß der Verringerung von der jeweiligen Wirkung abhängt. Die erstmalige Verwendung von E(N)NDS-Produkten durch Nicht-Tabakkonsumenten ist wahrscheinlich mit einigen gesundheitsschädlichen Wirkungen verbunden, denen die Konsumenten sonst nicht ausgesetzt wären. Die Verwendung eines breiten Spektrums von Aromastoffen in E-Liquids, für die im Allgemeinen keine Daten über die Toxizität durch Inhalation, insbesondere von thermisch hergestellten Produkten, vorliegen, stellt einen Bereich der Unsicherheit dar. Zwar gibt es derzeit keine Informationen darüber, dass dies zu schädlichen Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit führt, doch stellt dies eine wichtige Datenlücke dar. Die Verwendung von E(N)NDS ist mit einigen Emissionen in die Umgebungsluft verbunden, darunter auch Nikotin. Bei den meisten gesundheitlichen Auswirkungen sind die Risiken für Unbeteiligte in konventionellen Expositionsszenarien wahrscheinlich gering, obwohl bei einigen Personen pharmakologische Wirkungen durch die Exposition gegenüber Nikotin in der Umgebungsluft auftreten können.

In der Literatur und den verfügbaren Informationen gibt es große Beweislücken. Es ist nicht möglich, die Risiken im Zusammenhang mit allen möglichen Bestandteilen von E(N)NDS-Produkten vollständig zu bewerten. Für Produkte, die kein Nikotin enthalten (ENNDS), liegen nur sehr wenige Daten vor. Es ist derzeit nicht möglich, die gesundheitsschädlichen Auswirkungen vorherzusagen, die langfristig mit dem Konsum von E(N)NDS-Produkten verbunden sein könnten. Dies spiegelt sich in der unterschiedlichen Politik zu E(N)NDS in den verschiedenen Ländern wider. Die Informationen und wissenschaftlichen Erkenntnisse über E(N)NDS ändern sich rasch, und die COT wird diesen Bereich weiter beobachten.

https://cot.food.gov.uk/sites/default/files/2020-09/COT%20E%28N%29NDS%20statement%202020-04.pdf

Statement on the potential toxicological risks from electronic nicotine (and non-nicotine) delivery systems (E(N)NDS – e-cigarettes), Committee on Toxicity of Chemicals in Food, Consumer Products and the Environment (COT), 2020