Fast alle Schäden, die das Rauchen verursacht, sind auf Teer, Kohlenmonoxid und andere giftige Chemikalien zurückzuführen, die bei der Verbrennung von Tabak entstehen. Da in E-Zigaretten kein Tabak und keine Verbrennung stattfindet, werden auch kein Rauch und keine Verbrennungsprodukte erzeugt. Einige potenziell schädliche Inhaltsstoffe sind im Dampf von E-Zigaretten enthalten, jedoch in viel geringeren Mengen als im Zigarettenrauch und in den meisten Fällen unterhalb der als schädlich bekannten Werte.
Zusammenfassung
Bedeutung: Elektronische Zigaretten, auch E-Zigaretten genannt, sind Geräte, die normale Zigaretten imitieren und Nikotin durch Inhalation abgeben, ohne Tabak zu verbrennen. Sie sollen Nikotin ohne andere Giftstoffe abgeben und eine sicherere Alternative zu herkömmlichen Zigaretten sein. Es wurden jedoch nur wenige Toxizitätstests durchgeführt, um die chemische Beschaffenheit des von E-Zigaretten erzeugten Dampfes zu bewerten. Ziel dieser Studie war es, die Dämpfe von E-Zigaretten auf den Gehalt von vier Gruppen potenziell toxischer und karzinogener Verbindungen zu untersuchen: Carbonylverbindungen, flüchtige organische Verbindungen, Nitrosamine und Schwermetalle.
Materialien und Methoden: Die Dämpfe von 12 Marken von E-Zigaretten und dem Referenzprodukt, dem medizinischen Nikotininhalator, wurden unter kontrollierten Bedingungen mit einer modifizierten Rauchmaschine erzeugt. Die ausgewählten toxischen Verbindungen wurden aus den Dämpfen in eine feste oder flüssige Phase extrahiert und mit chromatographischen und spektroskopischen Methoden analysiert.
Ergebnisse: Wir stellten fest, dass die E-Zigaretten-Dämpfe einige toxische Substanzen enthielten. Die Konzentrationen der Giftstoffe waren 9-450 Mal niedriger als im Zigarettenrauch und in vielen Fällen vergleichbar mit den im Referenzprodukt gefundenen Spurenmengen.
Schlussfolgerungen: Unsere Ergebnisse stimmen mit der Idee überein, dass der Ersatz von Tabakzigaretten durch E-Zigaretten die Exposition gegenüber ausgewählten tabakspezifischen Schadstoffen erheblich reduzieren kann. Der Einsatz von E-Zigaretten als Strategie zur Schadensminimierung bei Rauchern, die nicht bereit sind, mit dem Rauchen aufzuhören, sollte weiter untersucht werden.
https://doi.org/10.1136/tobaccocontrol-2012-050859
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/23467656/
Goniewicz ML, Knysak J, Gawron M, et al. Levels of selected carcinogens and toxicants in vapour from electronic cigarettes. Tob Control. 2014;23(2):133-139. doi:10.1136/tobaccocontrol-2012-050859