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Eine Pilotstudie untersuchte die akute Inhalationstoxizität von verdampften nikotinhaltigen und nikotinfreien Lösungen in Kombination mit Cannabidiol (CBD) an Bronchialepithelzellen in vitro. Dabei wurde festgestellt, dass Lösungen mit CBD allein oder in Kombination mit Nikotin signifikant zytotoxischer waren als Lösungen mit nur Nikotin. Zudem wurden höhere Konzentrationen entzündungsfördernder Mediatoren festgestellt, wenn Zellen sowohl Nikotin als auch CBD ausgesetzt waren. Aromatisierte Produkte zeigten insgesamt eine höhere Toxizität im Vergleich zu nicht-aromatisierten Lösungen. Die Studie legt nahe, dass Nikotin und CBD unabhängig voneinander und additiv toxische Effekte haben können, die durch Aromastoffe verstärkt werden.

Anmerkung: In-vitro-Studien sind im Allgemeinen aufgrund ihrer künstlichen Umgebung und der begrenzten Aussagekraft für komplexe biologische Systeme wie den menschlichen Körper limitiert. Daher können die Ergebnisse nicht direkt auf den menschlichen Körper übertragen werden. Darüber hinaus kann die Exposition von Zellen in einer Schale nicht alle Aspekte der tatsächlichen Exposition von Menschen gegenüber E-Zigaretten Aerosolen im täglichen Leben vollständig widerspiegeln. Da die E-Zigaretten unter Laborbedingungen getestet wurde und nicht unter realen Bedingungen, ist die Übertragbarkeit der Ergebnisse auf den Alltag einschränkt.


Zusammenfassung

Hintergrund: Bevölkerungsbezogene Studien zeigen zunehmende Raten von gleichzeitiger Verwendung von Vaping-Produkten, die entweder Nikotin oder Cannabinoide enthalten. Ziel dieser Pilotstudie war es, die akute Inhalationstoxizität von verdampften aromatisierten und unaromatisierten Nikotinlösungen in Kombination mit Cannabidiol (CBD) in vitro zu testen.

Methoden: Bronchiale Epithelzellen (H292) wurden direkt dem Aerosol ausgesetzt, das von E-Zigaretten erzeugt wurde, die nur mit Propylenglykol, unaromatisierten Nikotinlösungen in Propylenglykol mit und ohne CBD sowie Lösungen, die nur CBD enthielten, aufgefüllt waren. Die Zellen wurden auch einer kommerziell erhältlichen aromatisierten Lösung ausgesetzt, die Nikotin und CBD enthielt. Die in vitro toxischen Auswirkungen wurden nach der Exposition mit folgenden Methoden bewertet: 1) einem Trypanblau-Ausschluss-Assay (Zellviabilität), 2) einem Neutralrot-Aufnahme-Assay (Stoffwechselaktivität) und 3) einem ELISA (Konzentrationen von entzündlichen Mediatoren).

Ergebnisse: Eine unaromatisierte Lösung, die nur CBD enthielt, war signifikant zytotoxischer als eine unaromatisierte Lösung, die nur Nikotin enthielt. Eine unaromatisierte Lösung, die sowohl CBD als auch Nikotin enthielt, war signifikant zytotoxischer als unaromatisierte Lösungen mit nur Nikotin. Die Freisetzung von Zytokinen war signifikant höher, wenn die Zellen sowohl Nikotin als auch CBD ausgesetzt waren, im Vergleich zu Zellen, die nur Nikotin oder nur CBD ausgesetzt waren. Insgesamt zeigten aromatisierte Produkte eine erhöhte Toxizität im Vergleich zu unaromatisierten Lösungen.

Schlussfolgerungen: Diese Pilotstudie in vitro legt unabhängige und additive toxische Auswirkungen von verdampftem Nikotin und CBD nahe. Beobachtete toxische Auswirkungen werden durch Aromen verstärkt. Zukünftige Studien sind erforderlich, um die potenziellen langfristigen gesundheitlichen Folgen der gleichzeitigen Verwendung von verdampftem Nikotin und Cannabisprodukten zu bestimmen.

Bei dem Text handelt es sich um eine wissenschaftliche Studie, die in vitro, also im Labor, durchgeführt wurde, um die Auswirkungen der Inhalation von Nikotin- und CBD-haltigen E-Zigaretten zu untersuchen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Kombination von Nikotin und CBD zu toxischen Auswirkungen führen kann, insbesondere wenn sie mit Aromen versetzt sind. Es sind jedoch weitere Studien erforderlich, um langfristige Auswirkungen auf die Gesundheit zu untersuchen.

https://doi.org/10.1186/s40360-020-00418-1

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32498718/

Leigh NJ, Goniewicz ML. Effect of aerosolized nicotine on human bronchial epithelial cells is amplified after co-administration with cannabidiol (CBD): a pilot in vitro study. BMC Pharmacol Toxicol. 2020;21(1):42. Published 2020 Jun 4. doi:10.1186/s40360-020-00418-1

In dieser Studie wurde untersucht, wie sich aromatisierte E-Zigarettenliquids und das Serum von E-Zigaretten-Nutzern auf die Gesundheit von Endothelzellen auswirken, die an der Gefäßbildung beteiligt sind. Es wurde festgestellt, dass die Zytotoxizität der Liquids unterschiedlich war, wobei das Zimt-aromatisierte Produkt am schädlichsten war und zu einer Verringerung der Zellviabilität, erhöhten oxidativen Stress, entzündliche Reaktionen und beeinträchtigte Funktionen der Endothelzellen führte. Das Serum von E-Zigaretten-Nutzern zeigte ebenfalls erhöhten oxidativen Stress und Entzündungsreaktionen. Die Studie legt nahe, dass die Verwendung von aromatisierten E-Zigarettenliquids oder E-Zigaretten zu einer Verschlechterung der Endothelfunktion führt, die oft Vorläufer von Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist.

Anmerkung: In-vitro-Studien sind im Allgemeinen aufgrund ihrer künstlichen Umgebung und der begrenzten Aussagekraft für komplexe biologische Systeme wie den menschlichen Körper limitiert. Daher können die Ergebnisse nicht direkt auf den menschlichen Körper übertragen werden. Darüber hinaus kann die Exposition von Zellen in einer Schale nicht alle Aspekte der tatsächlichen Exposition von Menschen gegenüber E-Zigaretten Aerosolen im täglichen Leben vollständig widerspiegeln. Da die E-Zigaretten unter Laborbedingungen getestet wurde und nicht unter realen Bedingungen, ist die Übertragbarkeit der Ergebnisse auf den Alltag einschränkt.


Zusammenfassung

Hintergrund: Elektronische Zigaretten (E-Zigaretten) werden immer beliebter. Im Gegensatz zum Zigarettenrauchen sind die Auswirkungen von E-Zigaretten und deren Bestandteilen auf die Gefäßgesundheit noch wenig untersucht. Angesichts ihrer zunehmenden Beliebtheit ist es jedoch dringend erforderlich, die gesundheitlichen Risiken von E-Zigaretten zu bewerten, einschließlich der Auswirkungen ihrer Inhaltsstoffe, insbesondere Nikotin und Aromen. Zielsetzung: Das Ziel dieser Studie war es, die Auswirkungen von aromatisierten E-Zigaretten-Liquids (E-Liquids) und Serum, das von E-Zigaretten-Nutzern isoliert wurde, auf die Endothelgesundheit und die durch endotheliale Zellen vermittelte Makrophagenaktivierung zu untersuchen. Methoden: Es wurden endotheliale Zellen, die aus menschlichen induzierten pluripotenten Stammzellen (iPSC-ECs) abgeleitet wurden, und ein Hochdurchsatz-Screening-Ansatz verwendet, um die Endothelintegrität nach Exposition gegenüber 6 verschiedenen E-Liquids mit unterschiedlichen Nikotinkonzentrationen und gegenüber Serum von E-Zigaretten-Nutzern zu beurteilen.

Ergebnisse: Die Zytotoxizität der E-Liquids variierte erheblich, wobei das Zimtgeschmack-Produkt am stärksten war und zu einer signifikanten Abnahme der Zellviabilität, erhöhten ROS-Spiegeln, Caspase 3/7-Aktivität und LDL-Aufnahme, Aktivierung von oxidativem Stress-bezogenen Pathway und Beeinträchtigung der Schlauchbildung und Migration führte und somit eine endotheliale Dysfunktion bestätigte. Bei der Exposition von ECs gegenüber E-Liquid induzierte konditioniertes Medium eine Makrophagenpolarisation in einen proinflammatorischen Zustand, was die Produktion von Interleukin-1β und -6 hervorrief und zu erhöhten ROS führte. Nach Exposition von menschlichen iPSC-ECs mit Serum von E-Zigarettennutzern wurde eine erhöhte ROS, die mit endothelialer Dysfunktion verbunden war, beobachtet, wie durch beeinträchtigte pro-angiogene Eigenschaften angezeigt. Es wurde auch eine Zunahme der entzündlichen Zytokinexpression im Serum von E-Zigarettennutzern beobachtet. Schlussfolgerungen: Eine akute Exposition gegenüber aromatisierten E-Liquids oder E-Zigarettenkonsum verschlimmert die endotheliale Dysfunktion, die oft kardiovaskulären Erkrankungen vorausgeht.

Der Text beschreibt eine Studie, die untersucht hat, wie sich der Konsum von E-Zigaretten auf die Funktion von Blutgefäßen und Zellen auswirkt. Die Ergebnisse zeigen, dass aromatisierte E-Liquids und E-Zigaretten den Zustand der Blutgefäße verschlechtern und Entzündungen fördern können, was ein Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen darstellt.

https://doi.org/10.1016/j.jacc.2019.03.476

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31146818/

Lee WH, Ong SG, Zhou Y, et al. Modeling Cardiovascular Risks of E-Cigarettes With Human-Induced Pluripotent Stem Cell-Derived Endothelial Cells. J Am Coll Cardiol. 2019;73(21):2722-2737. doi:10.1016/j.jacc.2019.03.476

Eine randomisierten klinischen Studie aus dem Journal Psychopharmacology hat unterschiedliche Auswirkung von E-Zigaretten-Aromen auf die Nikotinabgabe betrachtet.

Achtzehn Rauchern bekamen fünf verschiedene Geschmacksrichtungen in einer E-Zigarette vom Typ eGo mit einer Nikotinstärke von 24 mg/ml. Die Geschmacksrichtungen waren Kirsche, Tabak, Espresso, Menthol und Vanille. Nach dem Konsum der E-Zigarette wurden Blutproben für die Nikotinanalyse entnommen und subjektive Berichte über die Nikotinwirkung und die Zufriedenheit mit dem Geschmack untersucht.

Die höchsten Plasmanikotinkonzentration wurde durch die Geschmacksrichtung Kirsche erreicht, sie unterschied sich nicht signifikant von der Nikotinzufuhr durch eine Tabakzigarette. Liquids mit Vanillegeschmack erzeugte die niedrigste Nikotinkonzentration.

Die Geschmacksrichtungen unterschieden sich nicht signifikant hinsichtlich der Geschwindigkeit der Nikotinabgabe, die Zugdauer war jedoch bei allen Liquids signifikant länger als bei einer brennbaren Zigarette. Bei der subjektiven Reduzierung des Rauchverlangens konnten auch Unterschiede je nach Geschmack festgestellt werden. Liquids mit Mentholgeschmack wurden als angenehmer empfunden als Liquids mit Vanille- und Tabakaroma.

https://doi.org/10.1007/s00213-019-05386-x

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31773209/

Voos N, Smith D, Kaiser L, et al. Effect of e-cigarette flavors on nicotine delivery and puffing topography: results from a randomized clinical trial of daily smokers. Psychopharmacology (Berl). 2020;237(2):491-502. doi:10.1007/s00213-019-05386-x