Springe zum Inhalt

https://doi.org/10.1007/s11739-018-02023-x

Die Analyse einer repräsentativen Bevölkerungsstichprobe in Griechenland zeigt, dass der Konsum von E-Zigaretten in engem Zusammenhang mit kürzlich erfolgten Raucherentwöhnungen steht.

Bei der Untersuchung hat man sich auf aktuelle und ehemalige Raucher beschränkt. Dabei fand man heraus, dass aktueller täglicher E-Zigarettenkonsum in Griechenland in starkem Zusammenhang mit einer kürzlich erfolgten Raucherentwöhnung steht. Der E-Zigarettenkonsum hat somit positive Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit in einem Land mit der höchsten Prävalenz des Rauchens in der Europäischen Union. Die Forscher wiesen zudem darauf hin, dass E-Zigaretten einen Rückfall bei ehemaligen Langzeit-Rauchern nicht zu fördern scheinen.

https://doi.org/10.1007/s11739-018-02023-x

Farsalinos K, Siakas G, Poulas K, Voudris V, Merakou K, Barbouni A. E-cigarette use is strongly associated with recent smoking cessation: an analysis of a representative population sample in Greece. Intern Emerg Med. 2019;14(6):835-842. doi:10.1007/s11739-018-02023-x

https://doi.org/10.1177/1753465817744960

E-Zigaretten sind heute eines der umstrittensten Themen im Bereich der öffentlichen Gesundheit. Es besteht kaum ein Zweifel daran, dass sie weniger schädlich sind als das Rauchen, aber es herrscht Uneinigkeit über den Grad der Risikominderung. Einig ist man sich jedoch darüber, dass sie nicht völlig harmlos sind. Epidemiologische Beweise für langfristige gesundheitliche Auswirkungen liegen noch nicht vor, und es wird Jahre dauern, bis endgültige Schlussfolgerungen über die klinischen Auswirkungen des Umstiegs vom Tabakkonsum auf E-Zigaretten gezogen werden können. Es ist jedoch sinnvoll, den Rauchern die relativen Risiken des Rauchens und des E-Zigarettenkonsums auf der Grundlage des derzeitigen Wissens zu vermitteln, wobei zu berücksichtigen ist, dass der ideale Weg darin besteht, mit dem Rauchen aufzuhören, ohne alternative Produkte zu verwenden. Während Bevölkerungsstudien darauf hindeuten, dass Raucher mit Hilfe von E-Zigaretten erfolgreich mit dem Rauchen aufhören können, haben randomisierte kontrollierte Studien und Kohortenstudien keine wesentlichen Auswirkungen gezeigt. Dies ist zumindest teilweise sowohl auf methodische Probleme bei den Studien als auch auf die Komplexität und die dynamische Entwicklung des E-Zigarettenmarktes sowie auf die zeitaufwändigen Forschungsmethoden zurückzuführen. Während es eindeutige Belege dafür gibt, dass E-Zigaretten für erwachsene Nichtraucher nicht attraktiv sind, experimentieren Jugendliche, darunter auch Nichtraucher, in erheblichem Umfang. Jüngste Erkenntnisse zeigen eine Tendenz zur Verringerung des Experimentierens unter Jugendlichen, während sich der regelmäßige Konsum weitgehend auf Raucher zu beschränken scheint und die Prävalenz des Rauchens kontinuierlich zurückgeht. Es sind weitere Forschungsarbeiten erforderlich, um die komplexen Wechselwirkungen zwischen Rauchen und E-Zigarettenkonsum bei Jugendlichen und die Auswirkungen von E-Zigaretten auf die Prävalenz des Rauchens bei Jugendlichen zu bewerten und um zu untersuchen, ob E-Zigaretten in dieser Bevölkerungsgruppe eine Quelle der Schädigung oder der Schadensminderung sind. Es scheint, dass E-Zigaretten ein kontroverses Thema bleiben und die hitzige Debatte noch viele Jahre andauern wird.

https://doi.org/10.1177/1753465817744960

Farsalinos K. Electronic cigarettes: an aid in smoking cessation, or a new health hazard?. Ther Adv Respir Dis. 2018;12:1753465817744960. doi:10.1177/1753465817744960

Eine griechische Studie hat die Verwendung von E-Zigaretten in der Europäischen Union in einer repräsentativen Stichprobe von 27 460 Europäern aus 28 Ländern analysiert. Die Autoren kommen zu dem Ergebnis, dass der Konsum von E-Zigaretten in der EU größtenteils auf aktuelle oder ehemalige Raucher beschränkt zu sein. Ein aktuelle Konsum von Personen, die nie geraucht haben, ist sehr selten. Mehr als ein Drittel der befragten E-Zigaretten Konsumenten gaben an, mit dem Rauchen aufzuhören oder das Rauchen reduzieren zu wollen. Schätzungsweise 6,1 bzw. 9,2 Millionen EU-Bürger haben das Rauchen mit Hilfe von E-Zigaretten aufgegeben bzw. reduziert.

Der Konsum von E-Zigaretten in der Europäischen Union scheint sich weitgehend auf aktuelle oder ehemalige Raucher zu beschränken, während der aktuelle Konsum und der Nikotinkonsum von Personen, die nie geraucht haben, selten sind. Mehr als ein Drittel der befragten aktuellen Nutzer von E-Zigaretten gaben an, mit dem Rauchen aufgehört oder es reduziert zu haben.

https://doi.org/10.1111/add.13506

Farsalinos KE, Poulas K, Voudris V, Le Houezec J. Electronic cigarette use in the European Union: analysis of a representative sample of 27 460 Europeans from 28 countries. Addiction. 2016 Nov;111(11):2032-2040. doi: 10.1111/add.13506. Epub 2016 Aug 21. PMID: 27338716.

https://doi.org/10.1016/j.drugpo.2014.03.003

Wir bewerten die rechtliche und wissenschaftliche Grundlage für die Forderung, dass elektronische Zigaretten als Arzneimittel reguliert werden sollten. Wir kommen zu dem Schluss, dass sie weder von der Funktion noch notwendigerweise von der Aufmachung her ein Arzneimittel sind. Der Hauptgrund für ihre Existenz ist, dass sie ein Produkt zur Schadensminimierung sind, bei dem die Vorliebe für und/oder die Abhängigkeit von Nikotin aufrechterhalten wird, und dass die Verwendung als Ersatz für das Rauchen und nicht als Produkt zur Raucherentwöhnung angenommen wird. In Wirklichkeit werden sie als Konsumgüter verwendet, die dem Benutzer Vergnügen bereiten. Sie werden nicht zur Behandlung der Nikotinsucht oder einer anderen Krankheit verwendet, sondern um den weiteren Konsum von Nikotin zu ermöglichen. Ihr Gebrauch wird von jedem Verbraucher individuell angepasst, je nachdem, was er als angenehm und zufriedenstellend empfindet.

https://doi.org/10.1016/j.drugpo.2014.03.003

Farsalinos KE, Stimson GV. Is there any legal and scientific basis for classifying electronic cigarettes as medications?. Int J Drug Policy. 2014;25(3):340-345. doi:10.1016/j.drugpo.2014.03.003