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In der Studie geht es darum, ob die Verwendung von E-Zigaretten bei Jugendlichen dazu führen kann, dass sie später auch herkömmliche Zigaretten rauchen. Es wurden Daten von Schülern erhoben und festgestellt, dass Jugendliche, die E-Zigaretten verwenden, eher geneigt sind, auch herkömmliche Zigaretten zu rauchen als Jugendliche, die keine E-Zigaretten benutzen. Eine positive Einstellung zum Gebrauch von E-Zigaretten in der sozialen Umgebung erhöht auch das Risiko, in Zukunft Zigaretten zu rauchen. Die Studie zeigt, dass E-Zigaretten das Risiko erhöhen können, später Nikotinabhängigkeit oder normales Rauchverhalten zu entwickeln.

Die Studie behauptet, dass der Konsum von E-Zigaretten zu Beginn der Studie das Rauchen bei der Nachuntersuchung vorhersagte. Die Studie untersuchten jedoch nur den Jemals-Gebrauch und setzt diesen mit einem dauerhaften Konsum gleich.


Zusammenfassung

Hintergrund: Eine Sorge im Hinblick auf die jüngste Zunahme des E-Zigarettenkonsums bei Jugendlichen ist die Möglichkeit, dass elektronische Zigaretten auch von jenen genutzt werden, die sonst keine Zigaretten geraucht hätten, und dass es zu einem Doppelkonsum oder einem Übergang zum alleinigen Zigarettenkonsum kommen könnte.

Methoden: Im Jahr 2014 wurden Fragebogendaten von Schülern der 11. und 12. Klasse erhoben, die Schulen in 12 Gemeinden besuchten, die an der Southern California Children's Health Study teilnahmen. Wir untersuchten den Querschnittszusammenhang zwischen dem E-Zigarettenkonsum, dem sozialen Umfeld (Verwendung von E-Zigaretten und Zigaretten in der Familie und im Freundeskreis sowie deren Billigung) und der Anfälligkeit für zukünftigen Zigarettenkonsum bei Niemals-Zigarettenrauchern (N = 1.694), wobei wir zuvor validierte Messgrößen verwendeten, die auf dem berichteten Fehlen einer definitiven Verpflichtung zum Nichtrauchen basieren.

Ergebnisse: Unter den Jugendlichen, die noch nie Zigaretten geraucht hatten, gaben 31,8 % der früheren E-Zigarettenkonsumenten und 34,6 % der aktuellen (in den letzten 30 Tagen) E-Zigarettenkonsumenten an, für den Zigarettenkonsum anfällig zu sein, verglichen mit 21,0 % der nie E-Zigarettenkonsumenten. Die Wahrscheinlichkeit, eine Neigung zum Zigarettenkonsum anzugeben, war bei aktuellen E-Zigarettenkonsumenten doppelt so hoch wie bei Nie-Nutzern (Odds Ratio = 1,97; 95 % Konfidenzintervall: 1,21-3,22). Ein für E-Zigaretten günstiges soziales Umfeld (Verwendung von E-Zigaretten im Freundeskreis und positive Einstellung gegenüber der Verwendung von E-Zigaretten) war ebenfalls mit einer höheren Wahrscheinlichkeit des Zigarettenkonsums verbunden, unabhängig von der Verwendung von E-Zigaretten durch eine Person.

Schlussfolgerungen: Der Konsum von E-Zigaretten im Jugendalter und ein E-Zigaretten-freundliches soziales Umfeld können Jugendliche für den späteren Zigarettenkonsum anfällig machen. E-Zigaretten können über Nikotinsucht oder soziale Normalisierung des Rauchverhaltens zum späteren Zigarettenkonsum beitragen.

https://doi.org/10.1016/j.jadohealth.2016.03.019

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27161417/

Barrington-Trimis JL, Berhane K, Unger JB, et al. The E-cigarette Social Environment, E-cigarette Use, and Susceptibility to Cigarette Smoking. J Adolesc Health. 2016;59(1):75-80. doi:10.1016/j.jadohealth.2016.03.019

In dieser Studie wurde untersucht, ob die Verwendung von E-Zigaretten bei jungen, hispanischen Erwachsenen in Los Angeles dazu führt, dass sie im Anschluss zu Rauchern oder Marihuana-Konsumenten werden. Die Ergebnisse zeigen, dass Personen, die im Jahr 2014 E-Zigaretten genutzt haben, im Jahr 2015 eher dazu neigten, Raucher oder Marihuana-Konsumenten zu werden als Personen, die keine E-Zigaretten genutzt haben. Die Studie zeigt jedoch keine Auswirkungen von E-Zigaretten auf das Rauchverhalten von Personen, die bereits Raucher oder Marihuana-Konsumenten waren.

Die Studie behauptet, dass der Konsum von E-Zigaretten zu Beginn der Studie das Rauchen bei der Nachuntersuchung vorhersagte. Die Studie untersuchten jedoch nur den einmaligen Gebrauch innerhalb der letzten 30 Tage und setzt diesen mit einem dauerhaften Konsum gleich.


Zusammenfassung

Hintergrund: Elektronische Zigaretten (E-Zigaretten) könnten vielfältige Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit haben, indem sie die Wahrscheinlichkeit verändern, dass: (a) Nicht-Raucher und Nicht-Konsumenten von Marihuana später zum Zigaretten- bzw. Marihuana-Konsum übergehen, und/oder: (b) Zigaretten-Raucher später mit dem Rauchen aufhören. Wir analysierten Daten aus einer Längsschnittstudie mit hispanischen jungen Erwachsenen in Los Angeles, Kalifornien, um festzustellen, ob der Konsum von E-Zigaretten mit dem späteren Zigaretten- oder Marihuanakonsum über einen Zeitraum von einem Jahr verbunden ist.

Methoden: In den Jahren 2014 und 2015 wurden Umfragedaten von 1332 hispanischen jungen Erwachsenen (59% weiblich, Durchschnittsalter=22,7 Jahre, SD=0,39 Jahre) erhoben. Logistische Regressionsanalysen untersuchten den Zusammenhang zwischen E-Zigarettenkonsum im Jahr 2014 und Zigaretten-/Marihuana-Konsum im Jahr 2015, wobei für Alter, Geschlecht und den Konsum anderer Substanzen kontrolliert wurde.

Ergebnisse: Im Jahr 2014 betrug die Prävalenz des Konsums im vergangenen Monat 9 % für E-Zigaretten, 21 % für Zigaretten und 23 % für Marihuana. Unter den Nichtrauchern, die 2014 im vergangenen Monat E-Zigaretten konsumiert hatten, war die Wahrscheinlichkeit, dass sie 2015 im vergangenen Monat Zigaretten rauchten, mehr als dreimal so hoch wie bei denjenigen, die 2014 keinen Konsum von E-Zigaretten im vergangenen Monat angaben (26 % gegenüber 7 %; OR=3,32, 95 % CI=1,55, 7,10). Unter den Nicht-Konsumenten von Marihuana im vergangenen Monat im Jahr 2014 war die Wahrscheinlichkeit, dass diejenigen, die im vergangenen Monat E-Zigaretten konsumierten, im Jahr 2015 fast doppelt so hoch wie diejenigen, die im vergangenen Monat Marihuana konsumierten (24 % vs. 12 %; OR=1,97, 95 % KI=1,01, 3,86). Bei den ehemaligen Zigaretten- und Marihuanakonsumenten im Jahr 2014 war der E-Zigarettenkonsum im Jahr 2014 nicht mit einer Änderung des Zigaretten- bzw. Marihuanakonsums im Jahr 2015 verbunden.

Schlussfolgerungen: Unter hispanischen jungen Erwachsenen könnten E-Zigaretten die Wahrscheinlichkeit des Übergangs vom Nicht-Konsumenten zum Konsumenten von Zigaretten oder Marihuana erhöhen und waren nicht mit der Raucherentwöhnung verbunden.

https://doi.org/10.1016/j.drugalcdep.2016.04.027

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27141841/

Unger JB, Soto DW, Leventhal A. E-cigarette use and subsequent cigarette and marijuana use among Hispanic young adults. Drug Alcohol Depend. 2016;163:261-264. doi:10.1016/j.drugalcdep.2016.04.027

US-amerikanische Forscher haben der Einfluss von Altersbeschränkungen für den Kauf von E-Zigaretten auf den Tabak- und Marihuanakonsum von Jugendlichen untersucht und dabei Daten aus den Jahren 2007-2013 ausgewertet.

Die Forscher wollten herausfinden, ob E-Zigaretten unter Jugendlichen ein Ersatz oder eine Ergänzung für Tabakzigaretten und Marihuana sind.

Man fand kausale Belege dafür, dass Beschränkungen für den Erwerb von E-Zigaretten den regelmäßigen Zigarettenkonsum von Jugendlichen um 0,8 Prozentpunkte erhöhten. Auf den Konsum von Marihuana hatten die Altersbeschränkungen keinen Einfluss.

Die Autoren schlussfolgern, dass der Zigarettenkonsum unter Jugendlichen zunimmt, wenn der Erwerb von E-Zigaretten erschwert wird.


Zusammenfassung

Zielsetzung: In den Vereinigten Staaten haben viele Bundesstaaten ein gesetzliches Mindestalter für den Erwerb von elektronischen Nikotinabgabesystemen (ENDS) eingeführt, um den Kauf durch Jugendliche zu unterbinden, aber diese Maßnahmen können sich auch auf den Konsum anderer Substanzen auswirken. Wir untersuchen, ob ENDS ein Ersatz oder eine Ergänzung für Zigaretten, Zigarren, rauchlosen Tabak und Marihuana unter Jugendlichen sind, indem wir die Unterschiede in der Umsetzung von ENDS-Kaufbeschränkungen auf Staatsebene nutzen.

Methoden: Wir verknüpften Daten zu den Altersbeschränkungen für den Erwerb von ENDS mit den staats- und jahresspezifischen Raten des Tabak- und Marihuanakonsums unter Jugendlichen im Zeitraum 2007-2013 aus dem Youth Risk Behavior Surveillance System. Diese Daten liefern eine landesweit repräsentative Stichprobe von Jugendlichen, die öffentliche und private Schulen besuchen. Wir führten eine Regressionsanalyse mit fixen Effekten durch, um den Einfluss von ENDS-Kaufbeschränkungen auf die Ergebnisse des Tabak- und Marihuanakonsums zu untersuchen, wobei wir für fixe Merkmale des Staates und des Jahres, Alters- und Rassenkohorten, Zigarettenverbrauchssteuern und Beschränkungen des Zigarettenkonsums in Innenräumen kontrollierten.

Ergebnisse: Für den Zigarettenkonsum unterteilen wir unsere Ergebnisse in die Häufigkeit des Zigarettenkonsums. Wir fanden kausale Belege dafür, dass Beschränkungen für den Erwerb von ENDS den regelmäßigen Zigarettenkonsum von Jugendlichen um 0,8 Prozentpunkte erhöhten. Altersbeschränkungen für den Erwerb von ENDS wurden nicht mit dem Konsum von Zigarren, rauchlosem Tabak oder Marihuana in Verbindung gebracht.

Schlussfolgerungen: Wir dokumentieren einen besorgniserregenden Trend, dass der Zigarettenkonsum unter Jugendlichen zunimmt, wenn der Erwerb von ENDS erschwert wird.

https://doi.org/10.1016/j.ypmed.2016.02.001

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26971853/

Pesko MF, Hughes JM, Faisal FS. The influence of electronic cigarette age purchasing restrictions on adolescent tobacco and marijuana use. Prev Med. 2016;87:207-212. doi:10.1016/j.ypmed.2016.02.001

Die Nutzung von E-Zigaretten durch amerikanische High-School-Schüler ist seit 2014 rapide gestiegen und hat mittlerweile das Rauchen von Zigaretten übertroffen. Diese Studie untersucht die Häufigkeit der E-Zigaretten-Nutzung bei Schülern und wie diese mit ihrem Raucherstatus zusammenhängt. Dabei zeigt sich, dass Nichtraucher deutlich seltener E-Zigaretten nutzen als Raucher und dass die Nutzungshäufigkeit bei Schülern, die bereits Erfahrungen mit Zigaretten gemacht haben, höher ist.


Zusammenfassung

Einleitung: Der Konsum von elektronischen Zigaretten (E-Zigaretten) bei Schülern stieg 2014 rapide an und erreichte ein höheres Niveau als das Rauchen von Zigaretten, das deutlich zurückging. In dieser Studie wird untersucht, wie die Häufigkeit des E-Zigarettenkonsums mit dem Raucherstatus der Schüler zusammenhängt.

Methoden: Anhand von Monitoring the Future-Daten aus dem Jahr 2015 wurde in dieser Studie der Zusammenhang zwischen dem Rauchen von Schülern und der Häufigkeit des 30-tägigen E-Zigarettenkonsums im Jahr 2014 untersucht, wobei der Schwerpunkt auf Oberstufenschülern lag. In früheren Studien wurde nur berücksichtigt, ob E-Zigaretten im letzten Monat überhaupt benutzt wurden.

Ergebnisse: Bei Nichtrauchern war die Wahrscheinlichkeit, dass sie eine E-Zigarette benutzten, deutlich geringer als bei Rauchern (p<0,001). Die Häufigkeit des E-Zigarettenkonsums stieg mit dem Ausmaß des Rauchens (p<0,001). Bei den derzeitigen Rauchern gab es jedoch keinen Unterschied im E-Zigarettenkonsum zwischen sehr leichten Rauchern (<1 Zigarette/Tag), leichten Rauchern (1-5 Zigaretten/Tag) und starken Rauchern (≥1/2 Schachtel/Tag) (p=0,99). Da die meisten Schüler noch nie geraucht haben, machten die Nie-Raucher 25 % aller älteren Schüler aus, die eine E-Zigarette benutzten. Bei den Zehnt- und Achtklässlern hatten 43 % bzw. 48 % der E-Zigarettenkonsumenten des letzten Monats noch nie geraucht.

Schlussfolgerungen: Es ist sehr unwahrscheinlich, dass nicht rauchende Schüler E-Zigaretten benutzen; von denjenigen, die sie benutzen, haben die meisten sie nur an 1-2 der letzten 30 Tage benutzt. Im Gegensatz dazu ist es wahrscheinlich, dass derzeitige Raucher E-Zigaretten an viel mehr Tagen verwenden. Es ist unklar, ob es sich beim E-Zigarettenkonsum von Schülern um ein kurzfristiges Experimentieren oder um einen dauerhaften Konsum handelt und ob er letztendlich zu einer Zunahme oder Abnahme des Rauchens und der Nikotinabhängigkeit bei Jugendlichen führen wird. Ausgefeiltere Forschungsmethoden und eine bessere Datengrundlage sind unerlässlich, um das Geheimnis des E-Zigaretten-Phänomens zu lüften.

https://doi.org/10.1016/j.amepre.2015.12.004

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26821834/

Warner KE. Frequency of E-Cigarette Use and Cigarette Smoking by American Students in 2014. Am J Prev Med. 2016;51(2):179-184. doi:10.1016/j.amepre.2015.12.004

In der Studie wird untersucht, ob es einen Zusammenhang zwischen der Nutzung von E-Zigaretten und dem späteren Rauchverhalten bei Jugendlichen gibt. Hierzu wurden 2338 Schülerinnen und Schüler in Hawaii befragt und ein Jahr später erneut befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass Jugendliche, die zum Zeitpunkt der ersten Befragung E-Zigaretten genutzt hatten, wahrscheinlicher später mit dem Rauchen beginnen als Jugendliche, die keine E-Zigaretten genutzt hatten. Es gibt jedoch keinen Zusammenhang zwischen der Nutzung von E-Zigaretten und der Häufigkeit des Rauchens bei Jugendlichen, die bereits geraucht haben. Die Studie zeigt auch, dass die Wahrnehmung von E-Zigaretten als gesünder und rebellisches Verhalten mit einem höheren Risiko einhergehen, E-Zigaretten zu nutzen.

Die Studie behauptet, dass der Konsum von E-Zigaretten zu Beginn der Studie das Rauchen bei der Nachuntersuchung vorhersagte. Die Studie untersuchten jedoch nur den Jemals-Gebrauch und setzt diesen mit einem dauerhaften Konsum gleich.


Zusammenfassung

Zielsetzung: Der Konsum von elektronischen Zigaretten (E-Zigaretten) ist unter Jugendlichen weit verbreitet, aber es gibt nur wenig Wissen über die Folgen des Konsums. Wir haben im Längsschnitt untersucht, wie der Konsum von E-Zigaretten unter Jugendlichen mit dem späteren Rauchverhalten zusammenhängt.

Methoden: Schulbasierte Längsschnittstudie mit einer Basisstichprobe von 2338 Schülern (9. und 10. Klasse, Durchschnittsalter 14,7 Jahre) in Hawaii, die 2013 befragt (Zeitpunkt 1, T1) und ein Jahr später nachbeobachtet wurde (Zeitpunkt 2, T2). Wir untersuchten den E-Zigarettenkonsum, den Konsum von Tabakzigaretten und psychosoziale Kovariaten (demografische Daten, elterliche Unterstützung und Überwachung sowie Sensationslust und Rebellionstendenz). In Regressionsanalysen, die die Kovariaten einschlossen, wurde untersucht, ob der E-Zigarettenkonsum mit dem Beginn des Rauchens bei Jugendlichen, die noch nie Zigaretten geraucht hatten, und mit der Veränderung der Rauchhäufigkeit bei Jugendlichen, die zuvor Zigaretten geraucht hatten, zusammenhing.

Ergebnisse: Unter den Nie-Rauchern von T1 hatten diejenigen, die in T1 E-Zigaretten benutzt hatten, eine höhere Wahrscheinlichkeit, in T2 Zigaretten zu rauchen; für eine vollständige Fallanalyse, bereinigtes OR=2,87, 95% CI 2,03 bis 4,05, p<0,0001. Bei den Nie-Rauchern zu T1 stand die Verwendung von E-Zigaretten nicht in Zusammenhang mit einer signifikanten Veränderung der Häufigkeit des Rauchens zu T2. Die Aufnahme des E-Zigarettenkonsums unter den T1-Nichtrauchern wurde durch Alter, kaukasische oder hawaiianische (im Vergleich zu asiatisch-amerikanischer) Ethnizität, geringere elterliche Bildung und elterliche Unterstützung, höhere Rebellion und die Wahrnehmung von E-Zigaretten als gesünder vorhergesagt.

Schlussfolgerungen: Jugendliche, die E-Zigaretten benutzen, fangen mit größerer Wahrscheinlichkeit an, Zigaretten zu rauchen. Dieses Ergebnis und andere Erkenntnisse legen nahe, dass Maßnahmen, die den Zugang von Jugendlichen zu E-Zigaretten einschränken, aus Sicht der öffentlichen Gesundheit sinnvoll sein könnten.

https://doi.org/10.1136/tobaccocontrol-2015-052705

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26811353/

Wills TA, Knight R, Sargent JD, Gibbons FX, Pagano I, Williams RJ. Longitudinal study of e-cigarette use and onset of cigarette smoking among high school students in Hawaii. Tob Control. 2017;26(1):34-39. doi:10.1136/tobaccocontrol-2015-052705

Eine Studie hat die Wahrnehmung von E-Zigaretten-Marketing und die Auswirkungen von Aromen auf die Wahrnehmung von Produktschädlichkeit und Benutzerbildern bei Jugendlichen im Vereinigten Königreich untersucht. Die meisten Teilnehmer waren sich bewusst, dass E-Zigaretten in verschiedenen Aromen erhältlich sind und dass sie beworben werden. Obwohl einige Teilnehmer E-Zigaretten ausprobiert hatten, war der regelmäßige Gebrauch niedrig und auf Jugendliche beschränkt, die auch Tabak geraucht hatten. Die Wahrnehmung von Schädlichkeit wurde durch Aromen moderiert, wobei Frucht- und Süßgeschmacksrichtungen von jungen Nichtrauchern als wahrscheinlicher zum Ausprobieren angesehen wurden als von erwachsenen Rauchern, die versuchten aufzuhören.


Zusammenfassung

Zielsetzungen: Ziel der Studie ist es, das Bewusstsein von Jugendlichen für die Vermarktung von E-Zigaretten zu untersuchen und den Einfluss von E-Zigaretten-Geschmacksbezeichnungen auf die Wahrnehmung von Produktschäden und das Nutzerimage zu untersuchen.

Methoden: Die Daten stammen aus der 2014 durchgeführten Youth Tobacco Policy Survey, einer Querschnittsbefragung unter 11- bis 16-Jährigen im Vereinigten Königreich (n = 1205), die zu Hause durchgeführt wurde. Das Bewusstsein der Jugendlichen für E-Zigarettenwerbung, Marken und Geschmacksrichtungen wurde bewertet. Untersucht wurde auch die Wahrnehmung der Produktschädlichkeit und die wahrscheinliche Verwendung von vier Beispielen von E-Zigaretten-Aromen.

Ergebnisse: Einige Teilnehmer hatten E-Zigaretten ausprobiert (12 %), aber der regelmäßige Konsum war gering (2 %) und beschränkte sich auf Jugendliche, die auch Tabak geraucht hatten. Die meisten kannten mindestens einen Werbekanal (82 %) und wussten, dass es E-Zigaretten in verschiedenen Geschmacksrichtungen gibt (69 %). Das Markenbewusstsein war gering. E-Zigaretten wurden als schädlich wahrgenommen (M = 3,54, SD = 1,19), aber dies wurde durch die Produktgeschmacksrichtungen gemildert. Fruchtige und süße Aromen wurden von jungen Nie-Rauchern eher ausprobiert als von erwachsenen Rauchern, die mit dem Rauchen aufhören wollten (p < 0,001).

Schlussfolgerungen: Es ist notwendig, die Auswirkungen künftiger Markt- und Regulierungsänderungen auf die Aufnahme und Wahrnehmung von E-Zigaretten durch Jugendliche zu beobachten.

https://doi.org/10.1007/s00038-015-0769-5

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26650455/

Ford A, MacKintosh AM, Bauld L, Moodie C, Hastings G. Adolescents' responses to the promotion and flavouring of e-cigarettes. Int J Public Health. 2016;61(2):215-224. doi:10.1007/s00038-015-0769-5

Eine Studie hat untersucht, wie sich staatliche Verbote des Verkaufs von E-Zigaretten an Minderjährige auf die Rauchraten bei 12- bis 17-Jährigen auswirken und welchen Zusammenhang es zwischen dem Zugang zu E-Zigaretten und dem Konsum von herkömmlichen Zigaretten bei Jugendlichen gibt.

Die Ergebnisse zeigen einen statistisch signifikanten Anstieg des Zigarettenkonsums um 0,9 Prozentpunkte in Staaten mit einem Verbot im Vergleich zu Staaten ohne ein solches Verbot. Die Ergebnisse sind robust gegenüber verschiedenen Modellspezifikationen und Falsifikationsprüfungen.

Dies deutet darauf hin, dass der Zugang zu E-Zigaretten den Zigarettenkonsum bei Minderjährigen verringern könnte.


Zusammenfassung

Die Auswirkungen elektronischer Zigaretten auf das Tabakrauchen zu verstehen, ist eine zentrale wirtschaftliche und politische Frage. In diesem Beitrag wird der kausale Einfluss des Zugangs zu E-Zigaretten auf den Konsum konventioneller Zigaretten bei Jugendlichen untersucht. In Regressionsanalysen wird untersucht, wie staatliche Verbote des Verkaufs von E-Zigaretten an Minderjährige die Raucherquote unter 12- bis 17-Jährigen beeinflussen. Solche Verbote führen zu einem statistisch signifikanten Anstieg des jüngsten Rauchens in dieser Altersgruppe um 0,9 Prozentpunkte im Vergleich zu Staaten ohne solche Verbote. Die Ergebnisse sind robust gegenüber mehreren Spezifikationen sowie mehreren Fälschungs- und Placebo-Tests. Dieser Effekt ist sowohl konsistent mit dem Zugang zu E-Zigaretten, der das Rauchen unter Minderjährigen reduziert, als auch groß: Das Verbot des Verkaufs elektronischer Zigaretten an Minderjährige wirkt 70 Prozent des Abwärtstrends, der vor dem Verbot des Zigarettenrauchens bei Jugendlichen in einem bestimmten Zweijahreszeitraum bestand, entgegen.

https://doi.org/10.1016/j.jhealeco.2015.10.003

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26583343/

Friedman AS. How does electronic cigarette access affect adolescent smoking?. J Health Econ. 2015;44:300-308. doi:10.1016/j.jhealeco.2015.10.003

Eine Studie aus Los Angeles hat gezeigt, dass Jugendliche, die E-Zigaretten nutzen und noch nie Tabak geraucht haben, ein höheres Risiko haben, innerhalb des nächsten Jahres Tabakprodukte wie Zigaretten, Zigarren oder Wasserpfeifen auszuprobieren. Die Studie beobachtete 2.530 Schüler in öffentlichen Schulen, die zuvor nie Tabak konsumiert hatten. Basierend auf den Ergebnissen empfehlen die Autoren der Studie weitere Untersuchungen, um zu verstehen, ob es einen kausalen Zusammenhang gibt.

Die Studie behauptet, dass der Konsum von E-Zigaretten zu Beginn der Studie das Rauchen bei der Nachuntersuchung vorhersagte. Die Studie untersuchten jedoch nur den Jemals-Gebrauch und setzt diesen mit einem dauerhaften Konsum gleich.


Zusammenfassung

Bedeutung: Die Exposition gegenüber Nikotin in elektronischen Zigaretten (E-Zigaretten) wird unter Jugendlichen, die nach eigenen Angaben noch nie Tabak geraucht haben, immer häufiger.

Zielsetzung: Es sollte untersucht werden, ob der Konsum von E-Zigaretten bei 14-jährigen Jugendlichen, die noch nie brennbaren Tabak probiert haben, mit dem Risiko verbunden ist, mit dem Konsum von 3 brennbaren Tabakprodukten (d.h. Zigaretten, Zigarren und Wasserpfeife) zu beginnen.

Design, Setting und Teilnehmer: Wiederholte Längsschnittuntersuchung einer schulbasierten Kohorte zu Beginn der Studie (Herbst 2013, 9. Klasse, Durchschnittsalter = 14,1 Jahre) und bei einer 6-monatigen Nachuntersuchung (Frühjahr 2014, 9. Klasse) sowie einer 12-monatigen Nachuntersuchung (Herbst 2014, 10. Klasse). Zehn öffentliche High Schools in Los Angeles, Kalifornien, wurden nach dem Zufallsprinzip rekrutiert. Bei den Teilnehmern handelte es sich um Schüler, die zu Beginn der Studie angaben, nie Tabak zu konsumieren, und die nach 6 oder 12 Monaten eine Nachuntersuchung durchführten (N = 2530). Zu jedem Zeitpunkt füllten die Schüler während der Datenerhebung im Klassenraum Selbstauskünfte aus.

Exposition: Selbstauskunft der Schüler, ob sie zu Beginn der Studie jemals E-Zigaretten benutzt haben (ja oder nein).

Hauptergebnisse und Messgrößen: Sechs- und 12-Monats-Follow-up-Berichte über den Konsum eines der folgenden Tabakprodukte in den vorangegangenen sechs Monaten: (1) jedes brennbare Tabakprodukt (ja oder nein); (2) brennbare Zigaretten (ja oder nein), (3) Zigarren (ja oder nein); (4) Wasserpfeife (ja oder nein); und (5) Anzahl der brennbaren Tabakprodukte (Bereich: 0-3).

Ergebnisse: E-Zigarettenkonsumenten (n = 222), die in den letzten 6 Monaten jemals ein brennbares Tabakprodukt konsumiert hatten, waren bei der 6-Monats-Follow-up-Untersuchung häufiger als Nie-Konsumenten (n = 2308) (30,7 % bzw. 8,1 %; Unterschied zwischen den Gruppen bei den Prävalenzraten: 22,7 % [95 % CI, 16,4 %-28,9 %]) und bei der 12-Monats-Follow-up-Untersuchung (25,2 % bzw. 9,3 %; Unterschied zwischen den Gruppen: 15,9 % [95 % CI, 10,0 %-21,8 %]). Der E-Zigarettenkonsum zu Beginn der Studie war mit einer höheren Wahrscheinlichkeit des Konsums eines beliebigen brennbaren Tabakerzeugnisses verbunden, und zwar im Durchschnitt der beiden Nachbeobachtungszeiträume in den unbereinigten Analysen (Odds Ratio [OR], 4,27 [95% CI, 3,19-5,71]) und in den Analysen, die um soziodemografische, umweltbedingte und intrapersonelle Risikofaktoren für das Rauchen bereinigt wurden (OR, 2,73 [95% CI, 2,00-3,73]). Produktspezifische Analysen zeigten, dass der E-Zigarettenkonsum zu Beginn der Studie positiv mit dem Konsum von brennbaren Zigaretten (OR, 2,65 [95% CI, 1,73-4,05]), Zigarren (OR, 4,85 [95% CI, 3,38-6,96]) und Wasserpfeifen (OR, 3,25 [95% CI, 2,29-4,62]) sowie mit der Anzahl verschiedener brennbarer Produkte (OR, 4,26 [95% CI, 3,16-5,74]) im Durchschnitt der beiden Nachbeobachtungszeiträume verbunden war.

Schlussfolgerungen und Bedeutung: Unter den Highschool-Schülern in Los Angeles gaben diejenigen, die zu Beginn der Studie E-Zigaretten benutzt hatten, im Vergleich zu den Nichtnutzern mit größerer Wahrscheinlichkeit an, im nächsten Jahr mit dem Konsum von brennbaren Tabakerzeugnissen zu beginnen. Weitere Forschung ist erforderlich, um zu verstehen, ob dieser Zusammenhang möglicherweise kausal ist.

https://doi.org/10.1001/jama.2015.8950

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26284721/

Leventhal AM, Strong DR, Kirkpatrick MG, et al. Association of Electronic Cigarette Use With Initiation of Combustible Tobacco Product Smoking in Early Adolescence. JAMA. 2015;314(7):700-707. doi:10.1001/jama.2015.8950

Ziel dieser Studie war es, den Gebrauch und die Wahrnehmung von E-Zigaretten und Tabakzigaretten bei jungen Menschen in Großbritannien zu untersuchen. Dabei wurde festgestellt, dass der Anteil junger Menschen, die E-Zigaretten probiert haben, von 2013 bis 2014 signifikant gestiegen ist, aber der regelmäßige Gebrauch bleibt bei Nichtrauchern selten. Auch hat der Anteil der jungen Menschen, die E-Zigaretten als weniger schädlich als Tabakzigaretten wahrnehmen, abgenommen, während diejenigen, die beide als gleich schädlich betrachten, zugenommen haben. Allerdings haben die meisten jugendlichen E-Zigarettennutzer zuvor bereits Tabakzigaretten geraucht. Zusammenfassend zeigt die Studie, dass der Konsum von E-Zigaretten bei jungen Menschen zunimmt, aber hauptsächlich auf diejenigen beschränkt ist, die auch Tabak geraucht haben.


Zusammenfassung

Zielsetzungen: Das jüngste Wachstum des Marktes für elektronische Zigaretten (E-Zigaretten) hat zu Bedenken hinsichtlich des Konsums durch junge Menschen geführt. Daher ist es wichtig, Trends in der Wahrnehmung und Nutzung von E-Zigaretten und herkömmlichen Zigaretten in dieser Gruppe zu untersuchen.

Studiendesign: Zwei-Wellen-Querschnittserhebung.

Methoden: Junge Menschen im Alter von 11 bis 18 Jahren in Großbritannien wurden 2013 und 2014 von YouGov online befragt. Die Nutzung von E-Zigaretten sowie die wahrgenommenen Gesundheitsschäden und die Absicht, sie zu nutzen, wurden bewertet und mit der Vorgeschichte des Zigarettenrauchens, dem Alter und dem Geschlecht verglichen.

Ergebnisse: Der regelmäßige Konsum von E-Zigaretten stieg signifikant von 4,6 % (95 % CI 3,8-5,7) im Jahr 2013 auf 8,2 % (95 % CI 7,0-9,6) im Jahr 2014. Der monatliche oder mehrmalige Konsum von E-Zigaretten stieg von 0,9 % (95 % KI 0,5-1,5) auf 1,7 (1,2-2,4), blieb aber bei Nie-Rauchern mit unter 0,2 % selten. Der Anteil der Jugendlichen, die E-Zigaretten für weniger schädlich als Zigaretten hielten, sank von 73,4 % (95 % CI 71,0-75,8) auf 66,9 % (95 % CI 64,5-69,2), während der Anteil derjenigen, die E-Zigaretten für ähnlich schädlich hielten, von 11,8 % (95 % CI 10,0-13,5) auf 18,2 % (95 % CI 16,3-20,1) stieg. Von den 8,2 % der E-Zigaretten-Konsumenten im Jahr 2014 hatten 69,8 % (95 % CI 62,2 %-77,3 %) vor dem Konsum einer E-Zigarette eine Zigarette geraucht, während 8,2 % (95 % CI 4,1 %-12,2 %) nach dem Konsum von E-Zigaretten zum ersten Mal eine Zigarette rauchten.

Schlussfolgerungen: Ein wachsender Anteil junger Menschen in Großbritannien glaubt, dass E-Zigaretten genauso schädlich sind wie das Rauchen von Tabak. Der Gebrauch von E-Zigaretten durch junge Menschen nimmt zu, beschränkt sich aber weitgehend auf diejenigen, die rauchen.

https://doi.org/10.1016/j.puhe.2015.07.009

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26293814/

Eastwood B, Dockrell MJ, Arnott D, et al. Electronic cigarette use in young people in Great Britain 2013-2014. Public Health. 2015;129(9):1150-1156. doi:10.1016/j.puhe.2015.07.009

Die Studie untersuchte den Gebrauch von E-Zigaretten und Tabak bei Kindern und Jugendlichen in Wales. Die Ergebnisse zeigen, dass Kinder im Grundschulalter eher E-Zigaretten (5,8%) als Tabak (1,6%) probiert haben. Bis zum Alter von 14-15 Jahren blieb der E-Zigaretten-Gebrauch im Vergleich zum Tabakgebrauch höher. Insgesamt haben 12,3% der befragten Sekundarschüler im Alter von 11-16 Jahren jemals E-Zigaretten genutzt, wobei es keine Unterschiede nach Geschlecht, Ethnizität oder Familienwohlstand gab. Die Studie zeigt auch, dass regelmäßiger E-Zigarettengebrauch seltener ist und mit Tabakkonsum assoziiert wird. Nur 1,5% der 11-16-Jährigen nutzten E-Zigaretten regelmäßig, darunter auch 0,3% "Nie-Raucher". Regelmäßiger E-Zigarettengebrauch war auch unter denjenigen, die Cannabis konsumiert hatten, wahrscheinlicher.

Schlagzeile: "Studie zeigt: Kinder und Jugendliche in Wales haben öfter E-Zigaretten als Tabak ausprobiert"


Zusammenfassung

Zielsetzungen: Untersuchung der Prävalenz des Konsums elektronischer (E-)Zigaretten, der Prävalenz des E-Zigaretten- und Tabakkonsums nach Alter und der Zusammenhänge zwischen E-Zigarettenkonsum und soziodemografischen Merkmalen sowie Tabak- und Cannabiskonsum unter jungen Menschen in Wales.

Aufbau: Daten aus zwei landesweit repräsentativen Querschnittserhebungen aus den Jahren 2013-2014. Logistische Regressionsanalysen, bereinigt um Clustering auf Schulebene, untersuchten soziodemografische Merkmale des E-Zigarettenkonsums und Zusammenhänge zwischen E-Zigarettenkonsum und Rauchen.

Rahmenbedingungen: Grund- und Sekundarschulen in Wales.

Teilnehmer: Grundschulkinder im Alter von 10-11 Jahren (n=1601) und Sekundarschüler im Alter von 11-16 Jahren (n=9055).

Ergebnisse: Bei Grundschülern war die Wahrscheinlichkeit, E-Zigaretten zu benutzen, höher (5,8 %) als die, Tabak zu rauchen (1,6 %). Bis zum Alter von 14-15 Jahren war die Häufigkeit des Konsums von E-Zigaretten höher als die des Konsums von Tabak. Insgesamt gaben 12,3 % der Sekundarschüler (im Alter von 11 bis 16 Jahren) an, schon einmal E-Zigaretten konsumiert zu haben, wobei es keine Unterschiede je nach Geschlecht, ethnischer Zugehörigkeit oder Wohlstand der Familie gab. Der Prozentsatz der "Nie-Raucher", die angaben, E-Zigaretten benutzt zu haben, lag zwischen 5,3 % im Alter von 10-11 Jahren und 8,0 % im Alter von 15-16 Jahren. Der Anteil der Kinder, die jemals eine E-Zigarette benutzt hatten und angaben, derzeit zu rauchen, stieg von 6,9 % bei den 10-11-Jährigen auf 39,2 % bei den 15-16-Jährigen. Nur 1,5 % (n=125) der 11- bis 16-Jährigen, darunter 0,3 % der Nie-Raucher, gaben an, regelmäßig E-Zigaretten zu benutzen (mindestens einmal im Monat). Bei aktuellen wöchentlichen Rauchern war die Wahrscheinlichkeit eines regelmäßigen E-Zigarettenkonsums 100 Mal höher als bei Nichtrauchern (relatives Risikoverhältnis (RRR=121,15; 95% CI 57,56 bis 254,97). Regelmäßiger E-Zigarettenkonsum war auch bei denjenigen wahrscheinlicher, die Cannabis geraucht hatten (RRR 53,03; 95 % CI 38,87 bis 80,65).

Schlussfolgerungen: Viele junge Menschen (auch Nie-Raucher) haben E-Zigaretten ausprobiert. Ein regelmäßiger Konsum ist jedoch weniger verbreitet und wird mit dem Konsum von Tabakzigaretten in Verbindung gebracht. Längsschnittuntersuchungen sind erforderlich, um die altersbedingten Verläufe des E-Zigarettenkonsums zu verstehen und die zeitlichen Zusammenhänge zwischen E-Zigaretten- und Tabakkonsum zu ermitteln.

https://doi.org/10.1136/bmjopen-2014-007072

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25877272/

Moore G, Hewitt G, Evans J, et al. Electronic-cigarette use among young people in Wales: evidence from two cross-sectional surveys. BMJ Open. 2015;5(4):e007072. Published 2015 Apr 15. doi:10.1136/bmjopen-2014-007072