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In dieser Studie wurde untersucht, ob die Verwendung von E-Zigaretten bei jungen, hispanischen Erwachsenen in Los Angeles dazu führt, dass sie im Anschluss zu Rauchern oder Marihuana-Konsumenten werden. Die Ergebnisse zeigen, dass Personen, die im Jahr 2014 E-Zigaretten genutzt haben, im Jahr 2015 eher dazu neigten, Raucher oder Marihuana-Konsumenten zu werden als Personen, die keine E-Zigaretten genutzt haben. Die Studie zeigt jedoch keine Auswirkungen von E-Zigaretten auf das Rauchverhalten von Personen, die bereits Raucher oder Marihuana-Konsumenten waren.

Die Studie behauptet, dass der Konsum von E-Zigaretten zu Beginn der Studie das Rauchen bei der Nachuntersuchung vorhersagte. Die Studie untersuchten jedoch nur den einmaligen Gebrauch innerhalb der letzten 30 Tage und setzt diesen mit einem dauerhaften Konsum gleich.


Zusammenfassung

Hintergrund: Elektronische Zigaretten (E-Zigaretten) könnten vielfältige Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit haben, indem sie die Wahrscheinlichkeit verändern, dass: (a) Nicht-Raucher und Nicht-Konsumenten von Marihuana später zum Zigaretten- bzw. Marihuana-Konsum übergehen, und/oder: (b) Zigaretten-Raucher später mit dem Rauchen aufhören. Wir analysierten Daten aus einer Längsschnittstudie mit hispanischen jungen Erwachsenen in Los Angeles, Kalifornien, um festzustellen, ob der Konsum von E-Zigaretten mit dem späteren Zigaretten- oder Marihuanakonsum über einen Zeitraum von einem Jahr verbunden ist.

Methoden: In den Jahren 2014 und 2015 wurden Umfragedaten von 1332 hispanischen jungen Erwachsenen (59% weiblich, Durchschnittsalter=22,7 Jahre, SD=0,39 Jahre) erhoben. Logistische Regressionsanalysen untersuchten den Zusammenhang zwischen E-Zigarettenkonsum im Jahr 2014 und Zigaretten-/Marihuana-Konsum im Jahr 2015, wobei für Alter, Geschlecht und den Konsum anderer Substanzen kontrolliert wurde.

Ergebnisse: Im Jahr 2014 betrug die Prävalenz des Konsums im vergangenen Monat 9 % für E-Zigaretten, 21 % für Zigaretten und 23 % für Marihuana. Unter den Nichtrauchern, die 2014 im vergangenen Monat E-Zigaretten konsumiert hatten, war die Wahrscheinlichkeit, dass sie 2015 im vergangenen Monat Zigaretten rauchten, mehr als dreimal so hoch wie bei denjenigen, die 2014 keinen Konsum von E-Zigaretten im vergangenen Monat angaben (26 % gegenüber 7 %; OR=3,32, 95 % CI=1,55, 7,10). Unter den Nicht-Konsumenten von Marihuana im vergangenen Monat im Jahr 2014 war die Wahrscheinlichkeit, dass diejenigen, die im vergangenen Monat E-Zigaretten konsumierten, im Jahr 2015 fast doppelt so hoch wie diejenigen, die im vergangenen Monat Marihuana konsumierten (24 % vs. 12 %; OR=1,97, 95 % KI=1,01, 3,86). Bei den ehemaligen Zigaretten- und Marihuanakonsumenten im Jahr 2014 war der E-Zigarettenkonsum im Jahr 2014 nicht mit einer Änderung des Zigaretten- bzw. Marihuanakonsums im Jahr 2015 verbunden.

Schlussfolgerungen: Unter hispanischen jungen Erwachsenen könnten E-Zigaretten die Wahrscheinlichkeit des Übergangs vom Nicht-Konsumenten zum Konsumenten von Zigaretten oder Marihuana erhöhen und waren nicht mit der Raucherentwöhnung verbunden.

https://doi.org/10.1016/j.drugalcdep.2016.04.027

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27141841/

Unger JB, Soto DW, Leventhal A. E-cigarette use and subsequent cigarette and marijuana use among Hispanic young adults. Drug Alcohol Depend. 2016;163:261-264. doi:10.1016/j.drugalcdep.2016.04.027

US-amerikanische Forscher haben der Einfluss von Altersbeschränkungen für den Kauf von E-Zigaretten auf den Tabak- und Marihuanakonsum von Jugendlichen untersucht und dabei Daten aus den Jahren 2007-2013 ausgewertet.

Die Forscher wollten herausfinden, ob E-Zigaretten unter Jugendlichen ein Ersatz oder eine Ergänzung für Tabakzigaretten und Marihuana sind.

Man fand kausale Belege dafür, dass Beschränkungen für den Erwerb von E-Zigaretten den regelmäßigen Zigarettenkonsum von Jugendlichen um 0,8 Prozentpunkte erhöhten. Auf den Konsum von Marihuana hatten die Altersbeschränkungen keinen Einfluss.

Die Autoren schlussfolgern, dass der Zigarettenkonsum unter Jugendlichen zunimmt, wenn der Erwerb von E-Zigaretten erschwert wird.


Zusammenfassung

Zielsetzung: In den Vereinigten Staaten haben viele Bundesstaaten ein gesetzliches Mindestalter für den Erwerb von elektronischen Nikotinabgabesystemen (ENDS) eingeführt, um den Kauf durch Jugendliche zu unterbinden, aber diese Maßnahmen können sich auch auf den Konsum anderer Substanzen auswirken. Wir untersuchen, ob ENDS ein Ersatz oder eine Ergänzung für Zigaretten, Zigarren, rauchlosen Tabak und Marihuana unter Jugendlichen sind, indem wir die Unterschiede in der Umsetzung von ENDS-Kaufbeschränkungen auf Staatsebene nutzen.

Methoden: Wir verknüpften Daten zu den Altersbeschränkungen für den Erwerb von ENDS mit den staats- und jahresspezifischen Raten des Tabak- und Marihuanakonsums unter Jugendlichen im Zeitraum 2007-2013 aus dem Youth Risk Behavior Surveillance System. Diese Daten liefern eine landesweit repräsentative Stichprobe von Jugendlichen, die öffentliche und private Schulen besuchen. Wir führten eine Regressionsanalyse mit fixen Effekten durch, um den Einfluss von ENDS-Kaufbeschränkungen auf die Ergebnisse des Tabak- und Marihuanakonsums zu untersuchen, wobei wir für fixe Merkmale des Staates und des Jahres, Alters- und Rassenkohorten, Zigarettenverbrauchssteuern und Beschränkungen des Zigarettenkonsums in Innenräumen kontrollierten.

Ergebnisse: Für den Zigarettenkonsum unterteilen wir unsere Ergebnisse in die Häufigkeit des Zigarettenkonsums. Wir fanden kausale Belege dafür, dass Beschränkungen für den Erwerb von ENDS den regelmäßigen Zigarettenkonsum von Jugendlichen um 0,8 Prozentpunkte erhöhten. Altersbeschränkungen für den Erwerb von ENDS wurden nicht mit dem Konsum von Zigarren, rauchlosem Tabak oder Marihuana in Verbindung gebracht.

Schlussfolgerungen: Wir dokumentieren einen besorgniserregenden Trend, dass der Zigarettenkonsum unter Jugendlichen zunimmt, wenn der Erwerb von ENDS erschwert wird.

https://doi.org/10.1016/j.ypmed.2016.02.001

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26971853/

Pesko MF, Hughes JM, Faisal FS. The influence of electronic cigarette age purchasing restrictions on adolescent tobacco and marijuana use. Prev Med. 2016;87:207-212. doi:10.1016/j.ypmed.2016.02.001

Die Nutzung von E-Zigaretten durch amerikanische High-School-Schüler ist seit 2014 rapide gestiegen und hat mittlerweile das Rauchen von Zigaretten übertroffen. Diese Studie untersucht die Häufigkeit der E-Zigaretten-Nutzung bei Schülern und wie diese mit ihrem Raucherstatus zusammenhängt. Dabei zeigt sich, dass Nichtraucher deutlich seltener E-Zigaretten nutzen als Raucher und dass die Nutzungshäufigkeit bei Schülern, die bereits Erfahrungen mit Zigaretten gemacht haben, höher ist.


Zusammenfassung

Einleitung: Der Konsum von elektronischen Zigaretten (E-Zigaretten) bei Schülern stieg 2014 rapide an und erreichte ein höheres Niveau als das Rauchen von Zigaretten, das deutlich zurückging. In dieser Studie wird untersucht, wie die Häufigkeit des E-Zigarettenkonsums mit dem Raucherstatus der Schüler zusammenhängt.

Methoden: Anhand von Monitoring the Future-Daten aus dem Jahr 2015 wurde in dieser Studie der Zusammenhang zwischen dem Rauchen von Schülern und der Häufigkeit des 30-tägigen E-Zigarettenkonsums im Jahr 2014 untersucht, wobei der Schwerpunkt auf Oberstufenschülern lag. In früheren Studien wurde nur berücksichtigt, ob E-Zigaretten im letzten Monat überhaupt benutzt wurden.

Ergebnisse: Bei Nichtrauchern war die Wahrscheinlichkeit, dass sie eine E-Zigarette benutzten, deutlich geringer als bei Rauchern (p<0,001). Die Häufigkeit des E-Zigarettenkonsums stieg mit dem Ausmaß des Rauchens (p<0,001). Bei den derzeitigen Rauchern gab es jedoch keinen Unterschied im E-Zigarettenkonsum zwischen sehr leichten Rauchern (<1 Zigarette/Tag), leichten Rauchern (1-5 Zigaretten/Tag) und starken Rauchern (≥1/2 Schachtel/Tag) (p=0,99). Da die meisten Schüler noch nie geraucht haben, machten die Nie-Raucher 25 % aller älteren Schüler aus, die eine E-Zigarette benutzten. Bei den Zehnt- und Achtklässlern hatten 43 % bzw. 48 % der E-Zigarettenkonsumenten des letzten Monats noch nie geraucht.

Schlussfolgerungen: Es ist sehr unwahrscheinlich, dass nicht rauchende Schüler E-Zigaretten benutzen; von denjenigen, die sie benutzen, haben die meisten sie nur an 1-2 der letzten 30 Tage benutzt. Im Gegensatz dazu ist es wahrscheinlich, dass derzeitige Raucher E-Zigaretten an viel mehr Tagen verwenden. Es ist unklar, ob es sich beim E-Zigarettenkonsum von Schülern um ein kurzfristiges Experimentieren oder um einen dauerhaften Konsum handelt und ob er letztendlich zu einer Zunahme oder Abnahme des Rauchens und der Nikotinabhängigkeit bei Jugendlichen führen wird. Ausgefeiltere Forschungsmethoden und eine bessere Datengrundlage sind unerlässlich, um das Geheimnis des E-Zigaretten-Phänomens zu lüften.

https://doi.org/10.1016/j.amepre.2015.12.004

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26821834/

Warner KE. Frequency of E-Cigarette Use and Cigarette Smoking by American Students in 2014. Am J Prev Med. 2016;51(2):179-184. doi:10.1016/j.amepre.2015.12.004

In der Studie wird untersucht, ob es einen Zusammenhang zwischen der Nutzung von E-Zigaretten und dem späteren Rauchverhalten bei Jugendlichen gibt. Hierzu wurden 2338 Schülerinnen und Schüler in Hawaii befragt und ein Jahr später erneut befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass Jugendliche, die zum Zeitpunkt der ersten Befragung E-Zigaretten genutzt hatten, wahrscheinlicher später mit dem Rauchen beginnen als Jugendliche, die keine E-Zigaretten genutzt hatten. Es gibt jedoch keinen Zusammenhang zwischen der Nutzung von E-Zigaretten und der Häufigkeit des Rauchens bei Jugendlichen, die bereits geraucht haben. Die Studie zeigt auch, dass die Wahrnehmung von E-Zigaretten als gesünder und rebellisches Verhalten mit einem höheren Risiko einhergehen, E-Zigaretten zu nutzen.

Die Studie behauptet, dass der Konsum von E-Zigaretten zu Beginn der Studie das Rauchen bei der Nachuntersuchung vorhersagte. Die Studie untersuchten jedoch nur den Jemals-Gebrauch und setzt diesen mit einem dauerhaften Konsum gleich.


Zusammenfassung

Zielsetzung: Der Konsum von elektronischen Zigaretten (E-Zigaretten) ist unter Jugendlichen weit verbreitet, aber es gibt nur wenig Wissen über die Folgen des Konsums. Wir haben im Längsschnitt untersucht, wie der Konsum von E-Zigaretten unter Jugendlichen mit dem späteren Rauchverhalten zusammenhängt.

Methoden: Schulbasierte Längsschnittstudie mit einer Basisstichprobe von 2338 Schülern (9. und 10. Klasse, Durchschnittsalter 14,7 Jahre) in Hawaii, die 2013 befragt (Zeitpunkt 1, T1) und ein Jahr später nachbeobachtet wurde (Zeitpunkt 2, T2). Wir untersuchten den E-Zigarettenkonsum, den Konsum von Tabakzigaretten und psychosoziale Kovariaten (demografische Daten, elterliche Unterstützung und Überwachung sowie Sensationslust und Rebellionstendenz). In Regressionsanalysen, die die Kovariaten einschlossen, wurde untersucht, ob der E-Zigarettenkonsum mit dem Beginn des Rauchens bei Jugendlichen, die noch nie Zigaretten geraucht hatten, und mit der Veränderung der Rauchhäufigkeit bei Jugendlichen, die zuvor Zigaretten geraucht hatten, zusammenhing.

Ergebnisse: Unter den Nie-Rauchern von T1 hatten diejenigen, die in T1 E-Zigaretten benutzt hatten, eine höhere Wahrscheinlichkeit, in T2 Zigaretten zu rauchen; für eine vollständige Fallanalyse, bereinigtes OR=2,87, 95% CI 2,03 bis 4,05, p<0,0001. Bei den Nie-Rauchern zu T1 stand die Verwendung von E-Zigaretten nicht in Zusammenhang mit einer signifikanten Veränderung der Häufigkeit des Rauchens zu T2. Die Aufnahme des E-Zigarettenkonsums unter den T1-Nichtrauchern wurde durch Alter, kaukasische oder hawaiianische (im Vergleich zu asiatisch-amerikanischer) Ethnizität, geringere elterliche Bildung und elterliche Unterstützung, höhere Rebellion und die Wahrnehmung von E-Zigaretten als gesünder vorhergesagt.

Schlussfolgerungen: Jugendliche, die E-Zigaretten benutzen, fangen mit größerer Wahrscheinlichkeit an, Zigaretten zu rauchen. Dieses Ergebnis und andere Erkenntnisse legen nahe, dass Maßnahmen, die den Zugang von Jugendlichen zu E-Zigaretten einschränken, aus Sicht der öffentlichen Gesundheit sinnvoll sein könnten.

https://doi.org/10.1136/tobaccocontrol-2015-052705

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26811353/

Wills TA, Knight R, Sargent JD, Gibbons FX, Pagano I, Williams RJ. Longitudinal study of e-cigarette use and onset of cigarette smoking among high school students in Hawaii. Tob Control. 2017;26(1):34-39. doi:10.1136/tobaccocontrol-2015-052705

Eine Studie hat die Wahrnehmung von E-Zigaretten-Marketing und die Auswirkungen von Aromen auf die Wahrnehmung von Produktschädlichkeit und Benutzerbildern bei Jugendlichen im Vereinigten Königreich untersucht. Die meisten Teilnehmer waren sich bewusst, dass E-Zigaretten in verschiedenen Aromen erhältlich sind und dass sie beworben werden. Obwohl einige Teilnehmer E-Zigaretten ausprobiert hatten, war der regelmäßige Gebrauch niedrig und auf Jugendliche beschränkt, die auch Tabak geraucht hatten. Die Wahrnehmung von Schädlichkeit wurde durch Aromen moderiert, wobei Frucht- und Süßgeschmacksrichtungen von jungen Nichtrauchern als wahrscheinlicher zum Ausprobieren angesehen wurden als von erwachsenen Rauchern, die versuchten aufzuhören.


Zusammenfassung

Zielsetzungen: Ziel der Studie ist es, das Bewusstsein von Jugendlichen für die Vermarktung von E-Zigaretten zu untersuchen und den Einfluss von E-Zigaretten-Geschmacksbezeichnungen auf die Wahrnehmung von Produktschäden und das Nutzerimage zu untersuchen.

Methoden: Die Daten stammen aus der 2014 durchgeführten Youth Tobacco Policy Survey, einer Querschnittsbefragung unter 11- bis 16-Jährigen im Vereinigten Königreich (n = 1205), die zu Hause durchgeführt wurde. Das Bewusstsein der Jugendlichen für E-Zigarettenwerbung, Marken und Geschmacksrichtungen wurde bewertet. Untersucht wurde auch die Wahrnehmung der Produktschädlichkeit und die wahrscheinliche Verwendung von vier Beispielen von E-Zigaretten-Aromen.

Ergebnisse: Einige Teilnehmer hatten E-Zigaretten ausprobiert (12 %), aber der regelmäßige Konsum war gering (2 %) und beschränkte sich auf Jugendliche, die auch Tabak geraucht hatten. Die meisten kannten mindestens einen Werbekanal (82 %) und wussten, dass es E-Zigaretten in verschiedenen Geschmacksrichtungen gibt (69 %). Das Markenbewusstsein war gering. E-Zigaretten wurden als schädlich wahrgenommen (M = 3,54, SD = 1,19), aber dies wurde durch die Produktgeschmacksrichtungen gemildert. Fruchtige und süße Aromen wurden von jungen Nie-Rauchern eher ausprobiert als von erwachsenen Rauchern, die mit dem Rauchen aufhören wollten (p < 0,001).

Schlussfolgerungen: Es ist notwendig, die Auswirkungen künftiger Markt- und Regulierungsänderungen auf die Aufnahme und Wahrnehmung von E-Zigaretten durch Jugendliche zu beobachten.

https://doi.org/10.1007/s00038-015-0769-5

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26650455/

Ford A, MacKintosh AM, Bauld L, Moodie C, Hastings G. Adolescents' responses to the promotion and flavouring of e-cigarettes. Int J Public Health. 2016;61(2):215-224. doi:10.1007/s00038-015-0769-5

Die Studie beschäftigt sich mit den Unterschieden zwischen drei Kategorien von E-Zigaretten-Marken in den USA. Es wurde festgestellt, dass Marken, die von Zigarettenherstellern entwickelt wurden, nur wiederverwendbare "Cigalikes" anbieten und nur begrenzte Geschmacksoptionen und keine nikotinfreien Optionen anbieten. Dagegen bieten Marken, die von Zigarettenherstellern erworben wurden, und Marken ohne Zigarettenhersteller-Affiliation eine Vielzahl von Geschmacksrichtungen und Optionen, einschließlich nikotinfreier Optionen und Einwegprodukten. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die erwartete Regulierung von E-Zigaretten in den USA die Produkt- und Verkaufsentscheidungen beeinflussen könnte.


Zusammenfassung

Hintergrund: Auf dem US-amerikanischen Markt haben sich drei Kategorien von E-Zigarettenmarken herausgebildet: E-Zigarettenmarken, die von Zigarettenherstellern entwickelt wurden, Marken, die von Zigarettenherstellern übernommen wurden, und Marken, die keinem Zigarettenhersteller angehören. Da es keine bundesstaatliche Regulierungsaufsicht für E-Zigaretten gibt, haben wir die Unterschiede bei E-Zigarettenprodukten und Verkaufspraktiken zwischen diesen Kategorien untersucht.

Methoden: Im Oktober 2015 wurden die Websites der umsatzstärksten E-Zigarettenmarken aus jeder dieser Kategorien untersucht, um die Zugangsbeschränkungen zu den Websites, die Online-Verkaufspraktiken und die verkauften Produkte zu vergleichen, einschließlich der Art des E-Zigarettenmodells (z. B. "zigarrenähnliche" vs. fortschrittliche Systeme) und der verfügbaren Optionen (z. B. aromatisiert, nikotinfrei).

Ergebnisse: Der Website-Zugang zu den von Zigarettenherstellern entwickelten Marken war auf Nutzer ab 21 Jahren beschränkt, und auf einer Website war eine Nutzerregistrierung erforderlich. Außerdem handelte es sich bei diesen Marken ausschließlich um wiederverwendbare/aufladbare "Zigalikes". Für diese Produkte gab es nur eine begrenzte Auswahl an Geschmacksrichtungen, und nikotinfreie Varianten wurden nicht angeboten. Im Gegensatz dazu verlangten Marken, die von Zigarettenherstellern erworben wurden, und Marken, die nicht zu einem Zigarettenhersteller gehören, in der Regel ein Mindestalter von 18 Jahren, boten eine nikotinfreie Option an, und die meisten boten Einwegprodukte und eine Reihe von Geschmacksrichtungen (z. B. Frucht- oder Bonbonsorten).

Schlussfolgerungen: Diese explorative Studie stellt Unterschiede bei E-Zigarettenprodukten und Verkaufspraktiken zwischen diesen drei E-Zigarettenmarkenkategorien fest, wobei die von Zigarettenherstellern entwickelten Marken eine besonders ausgeprägte Produkt- und Verkaufsstrategie verfolgen. Die zu erwartende Regulierung von E-Zigaretten in den USA könnte diese Produkt- und Verkaufsentscheidungen beeinflussen.

https://doi.org/10.1136/tobaccocontrol-2015-052375

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26546151/

Seidenberg AB, Jo CL, Ribisl KM. Differences in the design and sale of e-cigarettes by cigarette manufacturers and non-cigarette manufacturers in the USA. Tob Control. 2016;25(e1):e3-e5. doi:10.1136/tobaccocontrol-2015-052375

Die Studie untersucht den Zusammenhang zwischen der Nutzung von E-Zigaretten und dem späteren Konsum von traditionellen Zigaretten bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die zuvor noch nie geraucht haben. Die Ergebnisse zeigen, dass E-Zigaretten-Nutzer ein höheres Risiko haben, später traditionelle Zigaretten zu rauchen als Nicht-Nutzer. Es gibt Bedenken, dass Jugendliche und junge Erwachsene, die nie zuvor geraucht haben, durch die Nutzung von E-Zigaretten dazu verführt werden könnten, traditionelle Zigaretten zu rauchen. Die Studie betont daher die Bedeutung von Regulierungen, um den Verkauf und die Anziehungskraft von E-Zigaretten auf Jugendliche und junge Erwachsene zu begrenzen.

Die Studie behauptet, dass der Konsum von E-Zigaretten zu Beginn der Studie das Rauchen bei der Nachuntersuchung vorhersagte. Die Studie untersuchten jedoch nur den Jemals-Gebrauch und setzt diesen mit einem dauerhaften Konsum gleich.


Zusammenfassung

Bedeutung: Elektronische Zigaretten (E-Zigaretten) können Rauchern helfen, den Konsum herkömmlicher brennbarer Zigaretten zu reduzieren. Jugendliche und junge Erwachsene, die noch nie herkömmliche Zigaretten geraucht haben, verwenden jetzt jedoch E-Zigaretten, und bei diesen Personen besteht möglicherweise das Risiko, dass sie später zum Rauchen herkömmlicher Zigaretten übergehen.

Zielsetzung: Es sollte ermittelt werden, ob der anfängliche Gebrauch von E-Zigaretten bei nicht rauchenden und nicht anfälligen Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit dem späteren Übergang zum traditionellen Zigarettenrauchen verbunden ist.

Design, Setting und Teilnehmer: In dieser Längsschnitt-Kohortenstudie füllte eine nationale US-Stichprobe von 694 Teilnehmern im Alter von 16 bis 26 Jahren, die noch nie Zigaretten geraucht hatten und für das Rauchen von Zigaretten nicht empfänglich waren, vom 1. Oktober 2012 bis zum 1. Mai 2014 Basiserhebungen zum Rauchen in den Jahren 2012-2013 aus. Ein Jahr später wurden sie erneut befragt. Die Analyse wurde vom 1. Juli 2014 bis zum 1. März 2015 durchgeführt. Mithilfe der multinomialen logistischen Regression wurde der unabhängige Zusammenhang zwischen dem E-Zigarettenkonsum zu Beginn der Studie und dem Zigarettenrauchen untersucht, wobei Geschlecht, Alter, Rasse/ethnische Zugehörigkeit, Bildungsniveau der Mutter, Sensation Seeking, elterliches Zigarettenrauchen und Zigarettenrauchen im Freundeskreis berücksichtigt wurden. Es wurden Sensitivitätsanalysen durchgeführt, mit unterschiedlichen Ansätzen für fehlende Daten und Rückrufe.

Expositionen: Verwendung von E-Zigaretten bei Studienbeginn.

Hauptergebnisse und Messgrößen: Übergang zum Zigarettenrauchen, definiert anhand von 3 spezifischen Zuständen entlang einer Trajektorie: nicht-anfällige Nichtraucher, anfällige Nichtraucher und Raucher. Personen, die das Rauchen in der Zukunft nicht ausschließen konnten, wurden als anfällig definiert.

Ergebnisse: Von den 694 Befragten waren 374 (53,9 %) weiblich und 531 (76,5 %) nicht-hispanische Weiße. Zu Beginn der Studie benutzten 16 Teilnehmer (2,3 %) E-Zigaretten. Während der 1-Jahres-Follow-up-Phase gingen 11 von 16 E-Zigarettenkonsumenten und 128 von 678 Teilnehmern, die keine E-Zigaretten verwendet hatten (18,9 %), zum Zigarettenrauchen über. In den primären, vollständig bereinigten Modellen war der anfängliche E-Zigarettenkonsum unabhängig mit dem Übergang zum Rauchen (bereinigte Odds Ratio [AOR], 8,3; 95 % CI, 1,2-58,6) und mit der Anfälligkeit bei Nichtrauchern (AOR, 8,5; 95 % CI, 1,3-57,2) verbunden. Sensitivitätsanalysen ergaben übereinstimmende Ergebnisse in Bezug auf das Signifikanzniveau und eine geringfügig größere Größenordnung der AORs.

Schlussfolgerungen und Relevanz: In dieser nationalen Stichprobe US-amerikanischer Jugendlicher und junger Erwachsener war der Konsum von E-Zigaretten bei Studienbeginn mit dem Übergang zum traditionellen Zigarettenrauchen verbunden. Diese Ergebnisse unterstützen Regelungen zur Begrenzung des Verkaufs und zur Verringerung der Attraktivität von E-Zigaretten für Jugendliche und junge Erwachsene.

https://doi.org/10.1001/jamapediatrics.2015.1742

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26348249/

Primack BA, Soneji S, Stoolmiller M, Fine MJ, Sargent JD. Progression to Traditional Cigarette Smoking After Electronic Cigarette Use Among US Adolescents and Young Adults. JAMA Pediatr. 2015;169(11):1018-1023. doi:10.1001/jamapediatrics.2015.1742

Eine Studie hat untersucht, wie sich staatliche Verbote des Verkaufs von E-Zigaretten an Minderjährige auf die Rauchraten bei 12- bis 17-Jährigen auswirken und welchen Zusammenhang es zwischen dem Zugang zu E-Zigaretten und dem Konsum von herkömmlichen Zigaretten bei Jugendlichen gibt.

Die Ergebnisse zeigen einen statistisch signifikanten Anstieg des Zigarettenkonsums um 0,9 Prozentpunkte in Staaten mit einem Verbot im Vergleich zu Staaten ohne ein solches Verbot. Die Ergebnisse sind robust gegenüber verschiedenen Modellspezifikationen und Falsifikationsprüfungen.

Dies deutet darauf hin, dass der Zugang zu E-Zigaretten den Zigarettenkonsum bei Minderjährigen verringern könnte.


Zusammenfassung

Die Auswirkungen elektronischer Zigaretten auf das Tabakrauchen zu verstehen, ist eine zentrale wirtschaftliche und politische Frage. In diesem Beitrag wird der kausale Einfluss des Zugangs zu E-Zigaretten auf den Konsum konventioneller Zigaretten bei Jugendlichen untersucht. In Regressionsanalysen wird untersucht, wie staatliche Verbote des Verkaufs von E-Zigaretten an Minderjährige die Raucherquote unter 12- bis 17-Jährigen beeinflussen. Solche Verbote führen zu einem statistisch signifikanten Anstieg des jüngsten Rauchens in dieser Altersgruppe um 0,9 Prozentpunkte im Vergleich zu Staaten ohne solche Verbote. Die Ergebnisse sind robust gegenüber mehreren Spezifikationen sowie mehreren Fälschungs- und Placebo-Tests. Dieser Effekt ist sowohl konsistent mit dem Zugang zu E-Zigaretten, der das Rauchen unter Minderjährigen reduziert, als auch groß: Das Verbot des Verkaufs elektronischer Zigaretten an Minderjährige wirkt 70 Prozent des Abwärtstrends, der vor dem Verbot des Zigarettenrauchens bei Jugendlichen in einem bestimmten Zweijahreszeitraum bestand, entgegen.

https://doi.org/10.1016/j.jhealeco.2015.10.003

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26583343/

Friedman AS. How does electronic cigarette access affect adolescent smoking?. J Health Econ. 2015;44:300-308. doi:10.1016/j.jhealeco.2015.10.003

In dieser Studie wurde der Zusammenhang zwischen der Konzentration von flüssigem Nikotin in E-Zigaretten und der Nikotinkonzentration im Blut von erfahrenen E-Zigaretten-Nutzern untersucht. Dabei wurden 16 Teilnehmer mit verschiedenen Nikotinkonzentrationen (0, 8, 18 oder 36 mg/ml) in einer E-Zigarette ausgestattet und mussten mehrere Sitzungen durchführen, bei denen das Zugverhalten und die Nikotinkonzentration im Blut gemessen wurde. Die Ergebnisse zeigten, dass die Nikotinkonzentration im Blut nach der Nutzung von E-Zigaretten mit höheren Nikotinkonzentrationen im Liquid stärker anstieg als bei E-Zigaretten ohne Nikotin. Es wurde auch festgestellt, dass einige E-Zigaretten mehr Nikotin liefern können als traditionelle Zigaretten.

Zusammenfassend zeigt diese Studie, dass der Nikotinkonsum von E-Zigaretten von der Konzentration des Nikotins in der Flüssigkeit abhängt und dass einige E-Zigaretten eine höhere Nikotinkonzentration als herkömmliche Zigaretten aufweisen können. Die Ergebnisse können helfen, das Verhalten von E-Zigaretten-Nutzern besser zu verstehen und möglicherweise auch dazu beitragen, dass E-Zigaretten im Vergleich zu traditionellen Zigaretten als sicherere Alternative betrachtet werden können.


Zusammenfassung

Einleitung: Elektronische Zigaretten (ECIGs) vernebeln eine Flüssigkeit, die in der Regel Propylenglykol und/oder pflanzliches Glycerin, Aromastoffe und die abhängig machende Droge Nikotin in unterschiedlichen Konzentrationen enthält. Diese Laborstudie untersuchte die Beziehung zwischen der Nikotinkonzentration in der Flüssigkeit, der Nikotinkonzentration im Plasma und dem Rauchverhalten von erfahrenen ECIG-Nutzern.

Methoden: Sechzehn ECIG-erfahrene Teilnehmer benutzten eine 3,3-Volt-ECIG-Batterie, die mit einem 1,5-Ohm-Dual-Coil-"Kartomiser" verbunden war, der mit 1 ml einer aromatisierten Propylenglykol/Pflanzenglyzerin-Flüssigkeit gefüllt war, um vier Sitzungen im Abstand von mindestens zwei Tagen zu absolvieren, die sich durch die Nikotinkonzentration (0, 8, 18 oder 36 mg/ml) unterschieden. In jeder Sitzung absolvierten die Teilnehmer zwei ECIG-Kampagnen mit jeweils 10 Zügen (30 Sekunden Zugintervall) im Abstand von 60 Minuten. Zur Bestimmung der Plasmanikotinkonzentration wurde venöses Blut entnommen. Die Dauer des Puffs, das Volumen und der durchschnittliche Durchfluss wurden gemessen.

Ergebnisse: Unmittelbar nach dem ersten Zug lag die mittlere Plasmanikotinkonzentration bei 5,5 ng/mL (SD=7,7) für 0 mg/mL Flüssigkeit, wobei signifikant (p<0,05) höhere mittlere Konzentrationen für die 8 (mean=17,8 ng/mL, SD=14,6), 18 (mean=25. 9 ng/mL, SD=17,5) und 36 mg/mL (Mittelwert=30,2 ng/mL; SD=20,0); ein ähnliches Muster wurde für Durchgang 2 beobachtet. Für Durchgang 1 betrug bei 36 mg/mL der mittlere Unterschied nach minus vor dem Durchgang 24,1 ng/mL (SD=18,3). Die Daten zur Puff-Topographie stimmten mit früheren Ergebnissen überein und zeigten nur wenige zuverlässige Unterschiede zwischen den Bedingungen.

Diskussion: Diese Studie zeigt eine Beziehung zwischen der Nikotinkonzentration in der ECIG-Flüssigkeit und der Nikotinkonzentration im Plasma des Benutzers bei erfahrenen ECIG-Benutzern. Die Nikotinabgabe einiger ECIGs kann die einer brennbaren Zigarette übersteigen. Die Gründe für diese höhere Nikotinabgabe sind ungewiss.

https://doi.org/10.1136/tobaccocontrol-2015-052447

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26324250/

Ramôa CP, Hiler MM, Spindle TR, et al. Electronic cigarette nicotine delivery can exceed that of combustible cigarettes: a preliminary report. Tob Control. 2016;25(e1):e6-e9. doi:10.1136/tobaccocontrol-2015-052447

Eine Studie aus Los Angeles hat gezeigt, dass Jugendliche, die E-Zigaretten nutzen und noch nie Tabak geraucht haben, ein höheres Risiko haben, innerhalb des nächsten Jahres Tabakprodukte wie Zigaretten, Zigarren oder Wasserpfeifen auszuprobieren. Die Studie beobachtete 2.530 Schüler in öffentlichen Schulen, die zuvor nie Tabak konsumiert hatten. Basierend auf den Ergebnissen empfehlen die Autoren der Studie weitere Untersuchungen, um zu verstehen, ob es einen kausalen Zusammenhang gibt.

Die Studie behauptet, dass der Konsum von E-Zigaretten zu Beginn der Studie das Rauchen bei der Nachuntersuchung vorhersagte. Die Studie untersuchten jedoch nur den Jemals-Gebrauch und setzt diesen mit einem dauerhaften Konsum gleich.


Zusammenfassung

Bedeutung: Die Exposition gegenüber Nikotin in elektronischen Zigaretten (E-Zigaretten) wird unter Jugendlichen, die nach eigenen Angaben noch nie Tabak geraucht haben, immer häufiger.

Zielsetzung: Es sollte untersucht werden, ob der Konsum von E-Zigaretten bei 14-jährigen Jugendlichen, die noch nie brennbaren Tabak probiert haben, mit dem Risiko verbunden ist, mit dem Konsum von 3 brennbaren Tabakprodukten (d.h. Zigaretten, Zigarren und Wasserpfeife) zu beginnen.

Design, Setting und Teilnehmer: Wiederholte Längsschnittuntersuchung einer schulbasierten Kohorte zu Beginn der Studie (Herbst 2013, 9. Klasse, Durchschnittsalter = 14,1 Jahre) und bei einer 6-monatigen Nachuntersuchung (Frühjahr 2014, 9. Klasse) sowie einer 12-monatigen Nachuntersuchung (Herbst 2014, 10. Klasse). Zehn öffentliche High Schools in Los Angeles, Kalifornien, wurden nach dem Zufallsprinzip rekrutiert. Bei den Teilnehmern handelte es sich um Schüler, die zu Beginn der Studie angaben, nie Tabak zu konsumieren, und die nach 6 oder 12 Monaten eine Nachuntersuchung durchführten (N = 2530). Zu jedem Zeitpunkt füllten die Schüler während der Datenerhebung im Klassenraum Selbstauskünfte aus.

Exposition: Selbstauskunft der Schüler, ob sie zu Beginn der Studie jemals E-Zigaretten benutzt haben (ja oder nein).

Hauptergebnisse und Messgrößen: Sechs- und 12-Monats-Follow-up-Berichte über den Konsum eines der folgenden Tabakprodukte in den vorangegangenen sechs Monaten: (1) jedes brennbare Tabakprodukt (ja oder nein); (2) brennbare Zigaretten (ja oder nein), (3) Zigarren (ja oder nein); (4) Wasserpfeife (ja oder nein); und (5) Anzahl der brennbaren Tabakprodukte (Bereich: 0-3).

Ergebnisse: E-Zigarettenkonsumenten (n = 222), die in den letzten 6 Monaten jemals ein brennbares Tabakprodukt konsumiert hatten, waren bei der 6-Monats-Follow-up-Untersuchung häufiger als Nie-Konsumenten (n = 2308) (30,7 % bzw. 8,1 %; Unterschied zwischen den Gruppen bei den Prävalenzraten: 22,7 % [95 % CI, 16,4 %-28,9 %]) und bei der 12-Monats-Follow-up-Untersuchung (25,2 % bzw. 9,3 %; Unterschied zwischen den Gruppen: 15,9 % [95 % CI, 10,0 %-21,8 %]). Der E-Zigarettenkonsum zu Beginn der Studie war mit einer höheren Wahrscheinlichkeit des Konsums eines beliebigen brennbaren Tabakerzeugnisses verbunden, und zwar im Durchschnitt der beiden Nachbeobachtungszeiträume in den unbereinigten Analysen (Odds Ratio [OR], 4,27 [95% CI, 3,19-5,71]) und in den Analysen, die um soziodemografische, umweltbedingte und intrapersonelle Risikofaktoren für das Rauchen bereinigt wurden (OR, 2,73 [95% CI, 2,00-3,73]). Produktspezifische Analysen zeigten, dass der E-Zigarettenkonsum zu Beginn der Studie positiv mit dem Konsum von brennbaren Zigaretten (OR, 2,65 [95% CI, 1,73-4,05]), Zigarren (OR, 4,85 [95% CI, 3,38-6,96]) und Wasserpfeifen (OR, 3,25 [95% CI, 2,29-4,62]) sowie mit der Anzahl verschiedener brennbarer Produkte (OR, 4,26 [95% CI, 3,16-5,74]) im Durchschnitt der beiden Nachbeobachtungszeiträume verbunden war.

Schlussfolgerungen und Bedeutung: Unter den Highschool-Schülern in Los Angeles gaben diejenigen, die zu Beginn der Studie E-Zigaretten benutzt hatten, im Vergleich zu den Nichtnutzern mit größerer Wahrscheinlichkeit an, im nächsten Jahr mit dem Konsum von brennbaren Tabakerzeugnissen zu beginnen. Weitere Forschung ist erforderlich, um zu verstehen, ob dieser Zusammenhang möglicherweise kausal ist.

https://doi.org/10.1001/jama.2015.8950

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26284721/

Leventhal AM, Strong DR, Kirkpatrick MG, et al. Association of Electronic Cigarette Use With Initiation of Combustible Tobacco Product Smoking in Early Adolescence. JAMA. 2015;314(7):700-707. doi:10.1001/jama.2015.8950