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Eine Studie der Universität Catania hat die Sicherheit von E-Zigaretten untersucht. Dabei wurden vier verschiedene kommerzielle E-Zigarettenflüssigkeiten mit hohem Nikotingehalt auf das Vorhandensein von Metall- und Kunststoffverunreinigungen sowie ihre zytotoxische Wirkung an menschlichen Bronchialepithelzellen in vitro untersucht. Die Ergebnisse wurden mit einer Referenzzigarette verglichen. Es wurden keine Verunreinigungen in den E-Zigarettenflüssigkeiten gefunden und die zytotoxische Wirkung der E-Zigarettenaerosole war im Vergleich zu Zigarettenrauch signifikant reduziert. Es wurden keine reaktiven Sauerstoffspezies produziert und die mitochondriale Integrität wurde aufrechterhalten. Die Ergebnisse legen nahe, dass E-Zigaretten im Vergleich zu Tabakzigaretten in einem in-vitro-Modell einer realen Rauchexposition ein reduziertes Toxizitätspotenzial aufweisen.

Zusammenfassend zeigt die Studie, dass E-Zigarettenflüssigkeiten keine Verunreinigungen enthalten und dass E-Zigaretten im Vergleich zu Tabakzigaretten in einem in-vitro-Modell einer realen Rauchexposition ein reduziertes Toxizitätspotenzial aufweisen.


Zusammenfassung

Zigarettenrauch wird mit schweren chronischen Krankheiten in Verbindung gebracht. Die schädlichsten Bestandteile des Zigarettenrauchs stammen aus dem Verbrennungsprozess, die im Aerosol der elektronischen Zigarette deutlich reduziert werden und somit eine gute Option für Strategien zur Schadensbegrenzung darstellen. Um sicherere Produkte zu entwickeln, ist es daher notwendig, die Flüssigkeiten für elektronische Zigaretten (E-Liquids) so zu prüfen, dass sie den hohen Sicherheitsstandards entsprechen, die in den staatlichen Vorschriften festgelegt sind. Ziel der vorliegenden Studie war es, das Vorhandensein von metall- und kunststoffhaltigen Verunreinigungen in vier verschiedenen kommerziellen E-Liquids mit hoher Nikotinkonzentration und ihre zytotoxische Wirkung auf normale menschliche Bronchialepithelzellen durch eine Reihe von In-vitro-Tests im Vergleich zur 1R6F-Referenzzigarette unter Verwendung eines Luft-Flüssigkeits-Interface-Expositionssystems (ALI) zu bewerten. Darüber hinaus bewerteten wir die Auswirkungen der Aerosol-Exposition auf den oxidativen Stress durch Messung der Produktion reaktiver Sauerstoffspezies und des mitochondrialen Potenzials. Unsere Ergebnisse zeigten, dass alle E-Liquids keine Verunreinigungen enthielten und dass die zytotoxische Wirkung von E-Liquid-Aerosolen im Vergleich zu Zigarettenrauch deutlich geringer war und die Mitochondrien intakt blieben. Darüber hinaus wurde bei E-Zigaretten-Aerosol keine Produktion reaktiver Sauerstoffspezies festgestellt. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass diese Ergebnisse das geringere Toxizitätspotenzial von E-Zigaretten im Vergleich zu Tabakzigaretten in einem In-vitro-Modell belegen, das der realen Rauchbelastung ähnelt.

https://doi.org/10.1002/dta.3275

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35434934/

Caruso M, Distefano A, Emma R, et al. In vitro cytoxicity profile of e-cigarette liquid samples on primary human bronchial epithelial cells [published online ahead of print, 2022 Apr 17]. Drug Test Anal. 2022;10.1002/dta.3275. doi:10.1002/dta.3275

Eine US-amerikanische Längsschnitt-Kohortenstudie aus dem Journal Nicotine and Tobacco Research hat den Zusammenhang zwischen aktuellem Tabakkonsum und funktionell wichtigen Atemwegssymptomen bei erwachsenen US-Bürgern ohne COPD untersucht. Die Studie umfasste 16.295 Teilnehmer und untersuchte zehn sich gegenseitig ausschließende Kategorien des Tabakkonsums, einschließlich des Konsums eines einzelnen Produkts, mehrerer Produkte, des früheren Konsums und des Nie-Konsums. Das Ergebnis war ein Index der Atemwegssymptome, der durch die Addition von sieben Fragen zur Bewertung von Keuchen/Husten erstellt wurde, wobei Grenzwerte von ≥2 und ≥3 mit funktionellen Einschränkungen und einem schlechteren Gesundheitszustand verbunden waren.

Die Ergebnisse der Studie zeigten, dass alle Kategorien des Tabakkonsums mit Zigaretten mit einem höheren Risiko für funktionell bedeutsame Atemwegssymptome verbunden waren als bei Nichtrauchern. Der ausschließliche Konsum anderer Tabakerzeugnisse (E-Zigaretten, Zigarren, rauchlose Zigaretten und Wasserpfeife) war dagegen weitgehend nicht mit funktionell bedeutsamen Atemwegssymptomen verbunden. Der Zusammenhang zwischen E-Zigarettenkonsum und Symptomen reagierte empfindlich auf die Anpassung für Packungsjahre und den Schweregrad der Symptome, wobei der Längsschnitt-Zusammenhang zwischen E-Zigaretten und respiratorischen Symptomen bei einem Index-Cutoff von ≥2 signifikant war, aber nicht bei einem Index-Cutoff von ≥3.

Die Studie kommt zu dem Schluss, dass früheres und aktuelles Zigarettenrauchen zu funktionell bedeutsamen Atemwegssymptomen führte, während der ausschließliche Konsum anderer Tabakerzeugnisse weitgehend nicht assoziiert war. Der Zusammenhang zwischen dem Konsum von E-Zigaretten und den Symptomen reagierte jedoch empfindlich auf die Anpassung für die Anzahl der Packungsjahre und die Schwere der Symptome. Die Studie deutet darauf hin, dass die Risiken, die mit dem Konsum anderer Tabakerzeugnisse, einschließlich E-Zigaretten, verbunden sind, deutlich geringer sind als bei Zigaretten.


Zusammenfassung

Einleitung: Wir untersuchten den Zusammenhang zwischen aktuellem Tabakkonsum und funktionell wichtigen Atemwegssymptomen.

Methoden: Kohorten-Längsschnittstudie mit 16 295 US-Erwachsenen ohne COPD in den Wellen 2-3 (W2-3, 2014-2016) der Population Assessment of Tobacco and Health Study. Exposition - Zehn sich gegenseitig ausschließende Kategorien des Tabakkonsums, einschließlich Einprodukt-, Mehrprodukt-, ehemaliger und Nie-Konsum (Referenz). Ergebnis - Sieben Fragen zur Bewertung von Keuchen/Husten wurden summiert, um einen Index der Atemwegssymptome zu erstellen; Grenzwerte von ≥2 und ≥3 waren mit funktionellen Einschränkungen und einem schlechteren Gesundheitszustand verbunden. Multivariable Regressionen untersuchten beide Grenzwerte im Querschnitt und die Veränderung über einen Zeitraum von etwa 12 Monaten unter Berücksichtigung von Störfaktoren.

Ergebnisse: Alle Tabakkonsumkategorien mit Zigaretten (>2/3 der Konsumenten) waren mit einem höheren Risiko (im Vergleich zu Nie-Konsumenten) für funktionell wichtige Atemwegssymptome bei W2 verbunden, z. B. bei einem Symptomschweregrad ≥ 3 lag das Risikoverhältnis für ausschließlichen Zigarettenkonsum bei 2,34 [95% CI, 1,92, 2,85] und für eine Verschlechterung der Symptome bei W3 bei 2,80 [2,08, 3,76]. Für den ausschließlichen Konsum von Zigarren, rauchlosem Tabak, Wasserpfeife oder E-Zigaretten bestand weitgehend kein erhöhtes Symptomrisiko (die Anpassung für Packungsjahre und Marihuana schwächte die Querschnittsassoziation für E-Zigaretten von 1,53 (95 % KI 0,98, 2,40) auf 1,05 (0,67, 1,63) ab; die RRs für diese Produkte waren im Vergleich zum ausschließlichen Konsum von Zigaretten ebenfalls deutlich niedriger. Der longitudinale Zusammenhang zwischen E-Zigaretten und respiratorischen Symptomen war empfindlich gegenüber der Höhe des respiratorischen Indexes; exklusiver E-Zigarettenkonsum war mit einer Verschlechterung der Symptome bei einem Index-Cutoff ≥ 2 (RR = 1,63 [1,02, 2,59]) und mit einer Symptomverbesserung bei einem Index-Cutoff von ≥ 3 (RR = 1,64 [1,04, 2,58]) verbunden.

Schlussfolgerungen: Ehemaliges und aktuelles Zigarettenrauchen führte zu funktionell bedeutsamen Atemwegssymptomen, während der ausschließliche Konsum anderer Tabakerzeugnisse weitgehend nicht assoziiert war. Der Zusammenhang zwischen E-Zigarettenkonsum und Symptomen war jedoch empfindlich gegenüber einer Anpassung für Packungsjahre und Symptomschwere.

Implikationen: Es ist nicht klar, wie Nichtraucher-Tabakprodukte die Atemwegssymptome beeinflussen; einige Studien weisen auf E-Zigaretten hin. Wir untersuchten funktionell wichtige Atemwegssymptome (Keuchen/Nachthusten) bei erwachsenen US-Bürgern ohne COPD. Die Mehrheit der erwachsenen Tabakkonsumenten raucht Zigaretten und hat ein höheres Risiko für Atemwegssymptome und eine Verschlimmerung der Symptome, unabhängig davon, welche anderen Produkte sie gleichzeitig konsumieren. Der ausschließliche Konsum anderer Tabakerzeugnisse (E-Zigaretten, Zigarren, rauchfreie Zigaretten, Wasserpfeife) wurde weitgehend nicht mit funktionell bedeutsamen Atemwegssymptomen in Verbindung gebracht, und die mit ihrem Konsum verbundenen Risiken waren deutlich geringer als bei Zigaretten. Die Assoziation für E-Zigaretten wurde durch die Bereinigung um Zigarettenpackungsjahre stark abgeschwächt und hing davon ab, wie die Symptome definiert wurden.

https://doi.org/10.1093/ntr/ntac080

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35366322/

Sargent JD, Halenar MJ, Edwards KC, et al. Tobacco Use and Respiratory Symptoms Among Adults: Findings From the Longitudinal Population Assessment of Tobacco and Health (PATH) Study 2014-2016. Nicotine Tob Res. 2022;24(10):1607-1618. doi:10.1093/ntr/ntac080

Eine Querschnittsanalyse hat den Zusammenhang zwischen Atemwegssymptomen und dem Tabakkonsums unter US-amerikanischen Jugendlichen untersucht. Dabei hat man eine repräsentative Stichprobe von 21.057 Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von 12-24 Jahren aus der Population Assessment of Tobacco and Health (PATH)-Studie der Jahre 2016-17 ausgewertet.

Die Ergebnisse zeigen, dass Atemwegssymptome mit dem Gebrauch von Tabakprodukten, insbesondere von Tabakzigaretten, Marihuana-Konsum und Passivrauchen, verbunden sind. Ein höherer Zigarettenkonsum ist mit einem höheren Risiko für Atemwegssymptome verbunden, während der Gebrauch von E-Zigaretten keine Auswirkungen auf Atemwegssymptome hat.


Zusammenfassung

Zielsetzung: Der Zusammenhang zwischen Atemwegssymptomen und dem Umfang des Tabakproduktkonsums unter US-amerikanischen Jugendlichen/jungen Erwachsenen ist noch nicht klar. Diese Querschnittsanalyse untersucht den Konsum von Tabakprodukten und Atemwegssymptome in einer landesweit repräsentativen Stichprobe von 21.057 Jugendlichen/jungen Erwachsenen im Alter von 12-24 Jahren aus Welle 4 (2016-17) der Population Assessment of Tobacco and Health Study.

Methoden: Das Vorhandensein funktionell wichtiger Atemwegssymptome wurde durch Fragen zu Keuchen und nächtlichem Husten bei einem Cutoff-Score definiert, der mit einem schlechteren funktionellen Gesundheitsstatus verbunden war. Der Tabakkonsum in den letzten 30 Tagen wurde auf zwei Arten analysiert: Nie-Tabak-Konsumenten (Referenz) im Vergleich zu Nutzern von brennbaren Zigaretten, Nutzern von nicht brennbaren Zigaretten und ehemaligen Nutzern; oder die Häufigkeit des Gebrauchs von Zigaretten und/oder E-Zigaretten. Die gewichtete Poisson-Regression bereinigte den Marihuana-Konsum der letzten 30 Tage, die Passivrauchbelastung und Asthma.

Ergebnisse: Funktionell bedeutsame Atemwegssymptome traten bei insgesamt 10,0 % auf: 13,8 % der Nutzer von brennbaren Zigaretten, 9,0 % der Nutzer von nicht brennbaren Zigaretten, 8,2 % der Nicht-Konsumenten und 9,7 % der Nie-Konsumenten. Funktionell bedeutsame Atemwegssymptome wurden mit dem Konsum von Tabak zum Verbrennen (relatives Risiko [RR] = 1,52[95% CI 1,29, 1,80]), Marihuanakonsum (RR = 1,54[1,34, 1,77]) und Passivrauchexposition (RR = 1,04[1,03, 1,05]) in Verbindung gebracht. Eine höhere Häufigkeit des Zigarettenrauchens war auch mit funktionell wichtigen Atemwegssymptomen für Häufigkeitskategorien >14 Tage/Monat verbunden (z. B. RR = 1,93[1,50, 2,49] für 15-29 Tage/Monat). Die Häufigkeit des E-Zigarettenkonsums war nicht mit funktionell wichtigen Atemwegssymptomen assoziiert.

Schlussfolgerungen: Im Zeitraum 2016-17 waren Zigarettenrauchen, Marihuanakonsum und Passivrauchexposition im Querschnitt mit funktionell wichtigen Atemwegssymptomen bei Jugendlichen/jungen Erwachsenen assoziiert. Das Risiko stieg mit zunehmender Häufigkeit des Zigarettenkonsums, nicht aber mit dem Konsum von E-Zigaretten. In Anbetracht der Veränderungen bei den heutigen E-Zigaretten und deren Verwendung sind die Ergebnisse möglicherweise nicht auf neuere Produkte übertragbar.

https://doi.org/10.1016/j.acap.2022.03.001

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35263656/

Tanski S, Halenar MJ, Edwards KC, et al. Tobacco Product Use and Functionally Important Respiratory Symptoms Among US Adolescents/Young Adults. Acad Pediatr. 2022;22(6):1006-1016. doi:10.1016/j.acap.2022.03.001

Eine Studie hat untersucht, wie gut amerikanische Raucher über die e-Zigaretten-bedingte Lungenverletzung EVALI informiert sind. Über die Hälfte der Raucher hatte von EVALI gehört, aber viele hatten falsche Vorstellungen von den Ursachen. Nur 37,3% wussten, dass e-Zigaretten mit Nikotin nicht die Hauptursache waren, während 16,6% dachten, dass Produkte für das Dampfen von Marihuana/THC die Ursache waren. Fast die Hälfte der Befragten gab an, dass EVALI ihr Interesse an der Verwendung von e-Zigaretten in Zukunft verringert hat. Die Ergebnisse zeigen, dass es weiterhin Anstrengungen braucht, um das Bewusstsein für EVALI zu fördern und angemessene Verhaltens- und Politikmaßnahmen zu ergreifen.

Anmerkung: EVALI wurde nicht durch nikotinhaltige E-Zigaretten verursacht, sondern durch illegale und mit Vitamin-E Acetat verunreinigte E-Joints die auf dem Schwarzmarkt erworben wurden. Die mediale Berichterstattung und offizielle Stellen haben dies jedoch weitesgehend ignoriert und fälschlicherweise vor E-Zigaretten anstatt vor dem Konsum von THC-Vapes gewarnt.


Auch nach über einem Jahr, gibt es unter den Rauchern immer noch erhebliche Wissenslücken und falsche Vorstellungen über EVALI.

Wackowski, Tobacco Control 2022

Zusammenfassung

Zielsetzungen: Der Ausbruch von E-Zigaretten- oder Vaping-Produkt-assoziierten Lungenverletzungen (EVALI) verursachte 2019 in den USA bei über 2800 Menschen schwere Lungenverletzungen. Bis Februar 2020 wurde festgestellt, dass die meisten Fälle mit dem Vaping von Tetrahydrocannabinol (THC) in Verbindung stehen, einschließlich Schwarzmarktprodukten, die Vitamin-E-Acetat enthalten. Diese Studie untersuchte das EVALI-Bewusstsein, das Wissen und die wahrgenommenen Auswirkungen auf das Interesse von Rauchern an E-Zigaretten etwa 16 Monate nach dem Höhepunkt.

Aufbau: Zwischen Januar und Februar 2021 befragten wir 1018 erwachsene aktuelle Raucher aus einem landesweit repräsentativen US-Forschungspanel. Die Teilnehmer wurden gefragt, ob sie vor COVID-19 von EVALI gehört hatten, ob sie die Hauptursache für EVALI kannten und ob EVALI sich auf ihr Interesse am künftigen E-Zigarettenkonsum ausgewirkt hatte.

Ergebnisse: Ungefähr 54 % der Raucher hatten von EVALI gehört. Von denjenigen, die von EVALI gehört hatten (n=542), glaubten 37,3 %, dass die Hauptursache E-Zigaretten zum Verdampfen von Nikotin, wie JUUL, waren. Noch weniger (16,6 %) glaubten, die Hauptursache seien Produkte zum Dampfen von Marihuana/THC, und 20,2 % wussten es nicht. Etwa 29 % hatten gehört, dass Vitamin E-Acetat mit EVALI in Verbindung gebracht wird, und 50,9 % gaben an, dass sie aufgrund von EVALI weniger daran interessiert sind, in Zukunft E-Zigaretten zu benutzen. Die Kenntnis von EVALI stand in signifikantem Zusammenhang mit der Risikowahrnehmung von E-Zigaretten (d. h., dass E-Zigaretten genauso schädlich sind wie Rauchen).

Schlussfolgerungen: Obwohl die Zeit vergeht, gibt es unter den Rauchern immer noch erhebliche Wissenslücken und falsche Vorstellungen über EVALI. Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass weiterhin Anstrengungen unternommen werden müssen, um ein besseres Verständnis von EVALI und angemessene verhaltensbezogene und politische Reaktionen zu fördern.

https://doi.org/10.1136/tobaccocontrol-2021-057190

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35228318/

Wackowski OA, Gratale SK, Jeong M, Delnevo CD, Steinberg MB, O'Connor RJ. Over 1 year later: smokers' EVALI awareness, knowledge and perceived impact on e-cigarette interest [published online ahead of print, 2022 Feb 28]. Tob Control. 2022;tobaccocontrol-2021-057190. doi:10.1136/tobaccocontrol-2021-057190

Eine US-amerikanische Kohortenstudie hat Veränderungen in Harn-Biomarkern bei erwachsenen Tabakkonsumenten untersucht, die zwischen E-Zigaretten und Zigaretten wechseln. Die Studie zeigt, dass der Wechsel von Zigaretten auf E-Zigaretten mit einem signifikanten Rückgang der Konzentrationen von schädlichen und potenziell schädlichen Bestandteilen im Urin einhergeht, einschließlich einer Reduktion um 92% bei NNAL. Auch bei den polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen und bei flüchtigen organischen Verbindungen konnte eine signifikante Verringerung beobachtet werden.

Wenn jedoch Nutzer von E-Zigaretten zu Zigaretten oder dualer Nutzung wechseln, nehmen diese Biomarker zu. Die Studie legt nahe, dass E-Zigaretten eine potenziell harmreduzierende Alternative zu herkömmlichen Zigaretten darstellen können.

Die Forscher merkan an, dass sie dadurch Beweise für eine Schadensminderung durch den Wechsel vom Zigarettenrauchen zum ausschließlichen Gebrauch von E-Zigaretten gefunden haben.


Zusammenfassung

Bedeutung: Der Wechsel zwischen E-Zigaretten und Zigaretten ist unter Tabakkonsumenten weit verbreitet, aber es gibt kaum empirische Belege für die gesundheitlichen Folgen des Wechsels von Tabakprodukten.

Zielsetzungen: Untersuchung der Veränderungen von Urin-Biomarkern bei erwachsenen Tabakkonsumenten, die zwischen E-Zigaretten und Zigaretten wechseln, zwischen dem Ausgangswert und einem Jahr Nachbeobachtung.

Design, Setting und Teilnehmer: Für diese Kohortenstudie wurden Daten aus Welle 1 (Basislinie, September 2013 bis Dezember 2014) und Welle 2 (1-Jahres-Follow-up, Oktober 2014 bis Oktober 2015) der Population Assessment of Tobacco and Health Study verwendet. Es wurde eine Teilmenge der Wahrscheinlichkeitsstichprobe von US-Erwachsenen analysiert, die in 2 Wellen freiwillig Bioproben zur Verfügung stellten. Die Teilnehmer wurden zu Beginn der Studie in drei sich gegenseitig ausschließende Gruppen eingeteilt: ausschließliche Zigarettenraucher, ausschließliche Nutzer von E-Zigaretten und duale Nutzer. Die Datenanalyse wurde im Jahr 2021 durchgeführt.

Expositionen: Zu den schädlichen und potenziell schädlichen Bestandteilen gehörten Nikotinmetaboliten, tabakspezifische Nitrosamine (TSNAs; einschließlich 4-(Methylnitrosamino)-1-(3-pyridyl)-1-butanol [NNAL]), Metalle, polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAHs) und flüchtige organische Verbindungen (VOCs).

Hauptergebnisse und Messgrößen: Mit Hilfe von multivariablen Regressionsmodellen wurden die Veränderungen von 55 Biomarkern für die Exposition gegenüber schädlichen und potenziell schädlichen Bestandteilen im Urin innerhalb der Teilnehmergruppe untersucht.

Ergebnisse: Von den 3211 Teilnehmern (55,6 % Frauen, 68,3 % Weiße, 13,2 % Schwarze und 11,8 % Hispanoamerikaner) änderten 21,9 % der ausschließlichen Zigarettenkonsumenten, 42,8 % der ausschließlichen E-Zigarettenkonsumenten und 62,1 % der Doppelkonsumenten ihren Produktgebrauch bei der Nachuntersuchung (alle Prozentangaben sind gewichtet). Es gab eine signifikante Verringerung der Urinkonzentrationen von TSNAs, PAHs und VOCs, als die Nutzer vom ausschließlichen Zigarettenkonsum zum ausschließlichen E-Zigarettenkonsum übergingen, mit einer 92%igen Abnahme von NNAL, von einem Mittelwert von 168,4 pg/mg Kreatinin (95% CI, 102,3-277,1 pg/mg Kreatinin) auf 12,9 pg/mg Kreatinin (95% CI, 6,4-25,7 pg/mg Kreatinin; P < .001). Ein ähnliches Panel von BOEs nahm ab, als Doppelkonsumenten zum ausschließlichen E-Zigarettenkonsum übergingen; die NNAL-Werte sanken um 96 %, von einem Mittelwert von 143,4 pg/mg Kreatinin (95% CI, 86,7-237,0 pg/mg Kreatinin) auf 6,3 pg/mg Kreatinin (95% CI, 3,5-11,4 pg/mg Kreatinin; P < .001). Nikotinmetaboliten, TSNAs, PAKs und VOCs stiegen signifikant an, wenn die ausschließlichen E-Zigarettenkonsumenten von der Basislinie zum ausschließlichen Zigarettenkonsum oder zum dualen Konsum übergingen. Der Wechsel vom ausschließlichen Zigarettenkonsum zum dualen Konsum war nicht mit einem signifikanten Rückgang der BOEs verbunden.

Schlussfolgerungen und Bedeutung: Diese nationale Kohortenstudie liefert Belege für die potenzielle Schadensreduzierung, die mit dem Übergang vom ausschließlichen Zigarettenkonsum oder dem Doppelkonsum zum ausschließlichen E-Zigarettenkonsum verbunden ist. E-Zigaretten ergänzen Zigaretten eher durch den Doppelkonsum als durch den Ausstieg auf Bevölkerungsebene. Eine kontinuierliche Beobachtung von BOE auf Bevölkerungsebene und die Bewertung von BOE-Veränderungen durch den Produktwechsel sind ebenso gerechtfertigt wie definierte gesundheitsschädliche Folgen.

https://doi.org/10.1001/jamanetworkopen.2021.47891

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35142830/

Dai H, Benowitz NL, Achutan C, Farazi PA, Degarege A, Khan AS. Exposure to Toxicants Associated With Use and Transitions Between Cigarettes, e-Cigarettes, and No Tobacco. JAMA Netw Open. 2022;5(2):e2147891. Published 2022 Feb 1. doi:10.1001/jamanetworkopen.2021.47891

Eine US-amerikanische Studie hat sich mit Veränderungen von Biomarkern der Tabakbelastung bei Zigarettenrauchern, die auf E-Zigaretten umgesteigen sind beschäftigt. Dazu wurden Daten der Population Assessment of Tobacco and Health Study (PATH-Study) aus den Jahren 2013-2015 ausgewertet.

Raucher, die ihren Zigarettenkonsum um mindestens die Hälfte reduzieren und diesen durch den Konsum von E-Zigaretten ersetzen, erfahren einen Rückgang der Biomarker für tabakbedingte Toxine.

Raucher, die zu ausschließlichen E-Zigaretten-Konsumenten wurden, wiesen signifikante Verringerungen der Nikotinmetaboliten, der tabakspezifischen Nitrosamine, der polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe und der meisten flüchtige organische Verbindungen auf.

Diese Ergebnisse der Studie deuten darauf hin, dass Raucher eine geringere Exposition gegenüber verschiedenen tabakbedingten Schadstoffen erfahren, wenn sie vollständig auf E-Zigaretten umsteigen oder zu Dual-Usern werden und dabei die Anzahl der täglich gerauchten Zigaretten um mindestens die Hälfte reduzieren.


Zusammenfassung

Es liegen nur begrenzte Daten darüber vor, wie sich Biomarker der Tabakexposition (BOE) verändern, wenn Zigarettenraucher auf elektronische Nikotinabgabesysteme (ENDS) umsteigen. Anhand von Biomarker-Daten aus den Wellen 1 (2013-2014) und 2 (2014-2015) der PATH-Studie untersuchten wir, wie sich die mittleren BOE-Konzentrationen, einschließlich der Metaboliten von Nikotin, tabakspezifischen Nitrosaminen (TSNA), polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) sowie flüchtigen organischen Verbindungen (VOC) und Metallen, veränderten, als 2475 erwachsene Raucher zur Verwendung von ENDS übergingen oder mit Tabakprodukten aufhörten. Bei ausschließlichen Rauchern, die zu einer dualen Nutzung übergingen, war ein signifikanter Rückgang von NNAL (4-(Methylnitrosamino)-1-(3-pyridyl)-1-butanol) zu verzeichnen, nicht jedoch bei Nikotinmetaboliten, den meisten PAK, Metallen oder VOC. Ausschließliche Raucher, die zu einem dualen Konsum übergingen, wiesen eine signifikante Verringerung der Gesamtmenge an Nikotinäquivalenten, NNAL und 2CyEMA (Acrylnitril-Metabolit) auf, jedoch nur bei denjenigen, die die Anzahl der Zigaretten pro Tag (CPD) um >=50 % reduzierten. Bei Rauchern, die zum ausschließlichen ENDS-Konsum übergingen, waren die meisten TSNAs, PAKs und VOCs signifikant reduziert; die Nikotinmetaboliten gingen jedoch bei Doppelkonsumenten, die zu ausschließlichen ENDS-Konsumenten wurden, nicht zurück. Raucher, die mit dem Tabakkonsum aufhörten, wiesen signifikante Rückgänge bei Nikotinmetaboliten, allen TSNAs, den meisten PAKs und den meisten VOCs auf. Zigarettenraucher, die zu Doppelkonsumenten wurden, verzeichneten bei den meisten BOEs keine signifikanten Rückgänge. Die Verringerung wurde durch Änderungen der CPD beeinflusst. Der Übergang vom Rauchen zum Nichtrauchen oder zum ausschließlichen Gebrauch von ENDS war jedoch mit einer geringeren Exposition gegenüber den meisten gemessenen BOEs verbunden. Zukünftige Analysen könnten weitere Wellen von PATH-Daten einbeziehen und Veränderungen der Biomarker-Exposition nach ENDS-Gerätetyp und CPD untersuchen.

https://doi.org/10.3390/ijerph19031462

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35162490/

Anic GM, Rostron BL, Hammad HT, et al. Changes in Biomarkers of Tobacco Exposure among Cigarette Smokers Transitioning to ENDS Use: The Population Assessment of Tobacco and Health Study, 2013-2015. Int J Environ Res Public Health. 2022;19(3):1462. Published 2022 Jan 27. doi:10.3390/ijerph19031462

Informationsseite zum Thema "Rauchen" vom Bundesministerium für Gesundheit

Rauchen ist das größte vermeidbare Gesundheitsrisiko in Deutschland. Jährlich sterben in Deutschland über 127.000 Menschen an den Folgen des Tabakkonsums. Die Verringerung des Tabakkonsums und ein möglichst umfassender Schutz vor den Gefahren des Passivrauchens sind daher vordringliche gesundheitspolitische Ziele, die von der Bundesregierung mit aufeinander abgestimmten präventiven, gesetzlichen und strukturellen Maßnahmen verfolgt werden. Hierzu gehören Preiserhöhungen sowie Abgabeverbote von Zigaretten an Kinder und Jugendliche, Präventionskampagnen, Werbeeinschränkungen, Vorgaben zur Verpackungsgestaltung und der Nichtraucherschutz am Arbeitsplatz. Aufgrund der föderalen Struktur unseres Landes liegt die Zuständigkeit für Maßnahmen zum Gesundheitsschutz sowohl beim Bund und als auch bei den Ländern.

Etwa seit den 1980er Jahren sind die Anteile der Raucher in der erwachsenen Bevölkerung leicht rückläufig. In Deutschland rauchen insgesamt 23,8 Prozent Frauen und Männer ab 18 Jahren. Männer rauchen mit 27 Prozent häufiger als Frauen, die zu 20,8 Prozent rauchen.  Bei den Jugendlichen ist ein deutlicher Rückgang in der Raucherquote zu beobachten. Hier hat sich seit fünfzehn Jahren der Anteil der rauchenden 12- bis 17-Jährigen erheblich reduziert. Er ist von 27,5 Prozent im Jahr 2001 auf 6,6 Prozent im Jahr 2018 gesunken. Auch bei jungen Erwachsenen im Alter von 18 bis 25 Jahren geht das Rauchen zurück. 2001 rauchten 44,5 Prozent. Im Jahr 2018 taten dies noch 24,8 Prozent.

Bundesministerium für Gesundheit, BMG 2021

https://www.bundesgesundheitsministerium.de/service/begriffe-von-a-z/r/rauchen.html

Bundesministerium für Gesundheit - Rauchen - 17. Dezember 2021

Die Autoren eine italienischen Studie die im Journal Therapeutic Advances in Chronic Disease erschienen ist, haben untersucht ob der Wechsel von Tabakzigaretten auf E-Zigaretten ähnlich positive Effekte auf den Selbstreinigungsmechanismus des Atmungstraktes hat, wie ein vollständiger Verzicht. Dabei berücksichtigt man, dass ehemalige Raucher nachweislich ähnliche Werte wie Nie-Raucher aufweisen. 

Man kommt zu dem Ergebnis, dass ehemalige Raucher, die auf eine ausschließliche und regelmäßige Nutzung von E-Zigaretten umgestiegen sind, ähnliche Werte wie Nie- und ehemalige Raucher aufweisen. Dies deutet darauf hin, dass E-Zigaretten wahrscheinlich keine nachteiligen Auswirkungen auf den Selbstreinigungsmechanismus des Atmungstraktes haben.


Zusammenfassung

Hintergrund: Tabakrauchen beeinträchtigt die Effizienz der mukoziliären Clearance (MCC), wie die verlängerte Saccharin-Test-Transitzeit (STTT) zeigt. Die Vermeidung der Exposition gegenüber Tabakrauch aus brennbaren Zigaretten kann die MCC-Funktion wiederherstellen, und es wurde gezeigt, dass ehemalige Raucher eine ähnliche STTT aufweisen wie Nie-Raucher. Die Auswirkungen des Umstiegs vom Rauchen auf verbrennungsfreie Tabakprodukte wie E-Zigaretten (EC) und erhitzte Tabakprodukte (HTP) auf die STTT sind nicht bekannt.

Methoden: Wir berichten über STTT von ausschließlichen EC- und HTP-Nutzern. Die Testergebnisse wurden mit denen von aktuellen, ehemaligen und Nie-Rauchern verglichen.

Ergebnisse: Die STTT wurden bei 39 aktuellen, 40 ehemaligen und 40 Nie-Rauchern sowie bei 20 EC- und 20 HTP-Konsumenten ermittelt. Der Vergleich der STTT-Werte zeigte einen signifikanten Unterschied zwischen den fünf Studiengruppen (p < 0,00001), wobei die aktuelle Rauchergruppe eine mediane STTT von 13,15 Minuten (Interquartilbereich (IQR)) aufwies, die signifikant länger war als die aller anderen Studiengruppen. Insbesondere im Vergleich zu ehemaligen Rauchern (7,26 min) und Nie-Rauchern (7,24 min) hatten ausschließliche EC-Nutzer und ausschließliche HTP-Nutzer eine ähnliche STTT von 7,00 bzw. 8,00 min.

Schlussfolgerung: Ehemalige Raucher, die auf die ausschließliche und regelmäßige Verwendung von verbrennungsfreien Nikotinabgabesystemen (d. h. ECs und HTPs) umgestiegen sind, weisen ähnliche Saccharin-Transitzeiten auf wie Nie-Raucher und ehemalige Raucher. Dies deutet darauf hin, dass verbrennungsfreie Nikotinabgabetechnologien wahrscheinlich keine nachteiligen Auswirkungen auf die MCC-Funktion haben.

https://doi.org/10.1177/20406223211035267

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34422253/

Polosa R, Emma R, Cibella F, et al. Impact of exclusive e-cigarettes and heated tobacco products use on muco-ciliary clearance. Ther Adv Chronic Dis. 2021;12:20406223211035267. Published 2021 Aug 12. doi:10.1177/20406223211035267

Eine Studie die vom Food and Drug Administration (FDA) Center for Tobacco Products und dem Center for Disease Control and Prevention (CDC) unterstützt wurde zeigt, dass ehemalige Raucher, die derzeit nur E-Zigaretten verwenden, Biomarker für Entzündungen und oxidativen Stress aufweisen, die mit denen ehemaliger Raucher ohne E-Zigarettenkonsum und Nie-Tabak-Konsumenten vergleichbar sind. Die Biomarker sind zudem niedriger als die von derzeitigen Zigarettenrauchern.


Zusammenfassung

Hintergrund: Ehemalige Raucher, die derzeit E-Zigaretten verwenden, weisen niedrigere Konzentrationen von Biomarkern für die Belastung durch Tabaktoxine auf als aktuelle Raucher. Es ist unklar, ob die Verringerung der Belastung durch Tabaktoxine zu einer Verringerung des Gesundheitsrisikos führen kann.

Methoden: Wir verglichen entzündliche Biomarker (hochsensitives C-reaktives Protein, IL6, Fibrinogen, lösliches interzelluläres Adhäsionsmolekül-1) und einen Marker für oxidativen Stress (F2-Isoprostan) unter 3.712 erwachsenen Teilnehmern der Welle 1 (2013-2014) der Population Assessment of Tobacco and Health Study nach Tabakkonsumentengruppen: Doppelnutzer von Zigaretten und E-Zigaretten; ehemalige Raucher, die derzeit nur E-Zigaretten verwenden; derzeitige Raucher, die nur Zigaretten verwenden; ehemalige Raucher, die derzeit keinen Tabak verwenden; und Nie-Tabak-Nutzer. Wir berechneten geometrische Mittelwerte (GM) und geschätzte bereinigte GM-Verhältnisse (GMR).

Ergebnisse: Duale Konsumenten wiesen eine höhere Konzentration von F2-Isoprostan auf als derzeitige Nichtraucher [GMR 1,09 (95 % Konfidenzintervall, CI, 1,03-1,15)]. Die Biomarker waren bei ehemaligen Rauchern, die gegenwärtig E-Zigaretten verwenden, und ehemaligen Rauchern, die keinen Tabak konsumieren, sowie bei Nie-Tabak-Konsumenten ähnlich, aber bei diesen Gruppen waren die meisten Biomarker niedriger als bei gegenwärtigen Rauchern, die nur Zigaretten verwenden. Die Konzentration von F2-Isoprostan nahm mit der Zeit seit der Raucherentwöhnung ab, und zwar sowohl bei ausschließlichen E-Zigarettenkonsumenten (P-Trend = 0,03) als auch bei ehemaligen Rauchern, die derzeit keinen Tabak konsumieren (P-Trend = 0,0001).

Schlussfolgerungen: Duale Konsumenten haben eine höhere Konzentration von F2-Isoprostan als Raucher. Ausschließliche E-Zigarettenkonsumenten weisen Biomarkerkonzentrationen auf, die denen ehemaliger Raucher, die derzeit keinen Tabak konsumieren, ähneln und niedriger sind als die von ausschließlichen Zigarettenrauchern.

Auswirkungen: Diese Studie trägt zum Verständnis der gesundheitlichen Auswirkungen von E-Zigaretten bei.

https://doi.org/10.1158/1055-9965.EPI-21-0140

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34289969/

Christensen CH, Chang JT, Rostron BL, et al. Biomarkers of Inflammation and Oxidative Stress among Adult Former Smoker, Current E-Cigarette Users-Results from Wave 1 PATH Study. Cancer Epidemiol Biomarkers Prev. 2021;30(10):1947-1955. doi:10.1158/1055-9965.EPI-21-0140

Eine amerikanische Studie die im Journal of Primary Care & Community Health veröffentlicht wurde, hat eine Hypothese überprüft, wonach die Nutzung von E-Zigaretten mit einem erhöhten Risiko einer SARS-CoV-2-Infektion verbunden ist. Dazu wurden im Zeitraum September 2019 bis November 2020 knapp 70.000 Patienten untersucht.

Die Studie ergab, dass der Konsum von E-Zigaretten die Anfälligkeit für SARS-CoV-2-Infektionen nicht erhöht. Die Forscher empfehlen sogar dass zukünftige Arbeiten bewerten sollen, ob die Verwendung von E-Zigaretten die Folgen von COVID-19 mildern könnten.


Zusammenfassung

In dieser Analyse wurde die Hypothese getestet, dass aktueller E-Zigarettenkonsum mit einem erhöhten Risiko einer SARS-CoV-2-Infektion bei Patienten, die eine medizinische Versorgung in Anspruch nehmen, verbunden ist. Der Konsum von E-Zigaretten und herkömmlichen Zigaretten wurde mit Hilfe eines neuartigen elektronischen Gesundheitsdatenträgers erfasst, und die COVID-19-Diagnose wurde mit Hilfe eines validierten institutionellen Registers ermittelt. Es wurden logistische Regressionsmodelle angewandt, um festzustellen, ob der aktuelle E-Zigarettenkonsum mit einem erhöhten Risiko einer COVID-19-Diagnose verbunden war. Insgesamt wurden 69.264 Patienten eingeschlossen, die über 12 Jahre alt waren, Zigaretten rauchten oder dampften und zwischen dem 15. September 2019 und dem 30. November 2020 in der Mayo Clinic ärztliche Hilfe suchten. Das Durchschnittsalter betrug 51,5 Jahre, 62,1 % waren weiblich und 86,3 % waren weiß; 11,1 % rauchten derzeit Zigaretten oder benutzten E-Zigaretten und 5,1 % wurden positiv auf SARS-CoV-2 getestet. Bei Patienten, die nur E-Zigaretten konsumierten, war die Wahrscheinlichkeit einer COVID-19-Diagnose nicht höher (OR 0,93 [0,69-1,25], P = .628), während bei Patienten, die nur Zigaretten konsumierten, ein geringeres Risiko bestand (OR 0,43 [0,35-0,53], P < .001). Die OR für Doppelbenutzer lag zwischen diesen beiden Werten (OR 0,67 [0,49-0,92], P = .013). Obwohl E-Zigaretten das gut dokumentierte Schadenspotenzial haben, scheinen sie die Anfälligkeit für eine SARS-CoV-2-Infektion nicht zu erhöhen. Dieses Ergebnis legt die Hypothese nahe, dass etwaige positive Auswirkungen des herkömmlichen Zigarettenrauchens auf die Anfälligkeit nicht durch Nikotin vermittelt werden.

https://doi.org/10.1177/21501327211024391

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34109870/

Jose T, Croghan IT, Hays JT, Schroeder DR, Warner DO. Electronic Cigarette Use Is Not Associated with COVID-19 Diagnosis. J Prim Care Community Health. 2021;12:21501327211024391. doi:10.1177/21501327211024391