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Griechische Forscher haben eine Internetumfrage ausgewertet, um mehr über den Einfluss der Geschmacksvariabilität auf die Nutzungserfahrung mit E-Zigaretten zu erfahren.

Die Ergebnisse wurden im International Journal of Environmental Research and Public Health veröffentlicht und zeigen, dass Aromen eine bedeutende Rolle in der Gesamterfahrung der Konsumenten spielen. Sie leisten somit einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung des Rauchens. Die Autoren empfehlen, dass diese Tatsache bei den Gesundheitsbehörden berücksichtigt werden sollte.

Sie fordern zudem, dass alle künftigen Regulierungsmaßnahmen sicherstellen müssen, dass die Geschmacksvielfalt in E-Zigaretten für EU-Verbraucher verfügbar bleiben.

Die Studie beschreibt Auswirkungen von Aromen auf die Erfahrung von E-Zigaretten-Nutzern. Es wurden 4.618 Teilnehmer befragt, die E-Zigaretten unterschiedlicher Aromen verwendeten, um zu verstehen, wie wichtig diese für den Umstieg auf E-Zigaretten waren. Die Ergebnisse zeigten, dass die Aromenvielfalt für die Nutzer wichtig ist, um den Tabakkonsum zu reduzieren oder ganz aufzuhören. Eine Beschränkung der Aromenvielfalt könnte das Rauchverlangen erhöhen und den Umstieg auf E-Zigaretten erschweren. Die Autoren schlussfolgern, dass eine Regulierung der Aromenvielfalt bei E-Zigaretten unnötig ist und bei bestehenden Nutzern zu einem Verlust an Freude und Motivation führen könnte.


Zusammenfassung

Hintergrund: Ein Hauptmerkmal des Marktes für elektronische Zigaretten (EC) ist die Verfügbarkeit einer großen Anzahl verschiedener Geschmacksrichtungen. Dies wurde von den Gesundheitsbehörden kritisiert, von denen einige der Meinung sind, dass die verschiedenen Geschmacksrichtungen junge Nutzer anziehen und dass E-Zigaretten ein Einstieg in das Rauchen sind. Gleichzeitig wird in mehreren Berichten in den Nachrichtenmedien erwähnt, dass der Hauptzweck der Vermarktung von Aromen darin besteht, Jugendliche anzulocken. Die Bedeutung von Aromen und ihre Verwendungsmuster durch EC-Konsumenten wurden bisher nicht angemessen bewertet, weshalb der Zweck dieser Erhebung darin bestand, den Einfluss von Aromen auf die EC-Erfahrung von engagierten Konsumenten zu untersuchen und zu verstehen.

Methoden: Es wurde ein Fragebogen erstellt und in ein Online-Umfragetool hochgeladen. EC-Nutzer wurden gebeten, unabhängig von ihrem aktuellen Raucherstatus teilzunehmen. Die Teilnehmer wurden je nach ihrem Raucherstatus zum Zeitpunkt der Teilnahme in zwei Untergruppen eingeteilt: ehemalige Raucher und aktuelle Raucher.

Ergebnisse: Insgesamt wurden 4.618 Teilnehmer in die Analyse einbezogen, von denen 4.515 einen aktuellen Raucherstatus angaben. Die überwiegende Mehrheit (91,1 %) waren ehemalige Raucher, während die derzeitigen Raucher ihren Rauchkonsum von 20 auf 4 Zigaretten pro Tag reduziert hatten. Beide Untergruppen rauchen im Durchschnitt seit 22 Jahren und verwenden seit 12 Monaten ECs. Im Durchschnitt benutzten sie regelmäßig drei verschiedene Arten von Flüssigaromen, wobei die ehemaligen Raucher im Vergleich zu den derzeitigen Rauchern häufiger zwischen den Aromen wechselten; 69,2 % der ehemaligen Untergruppe gaben an, dies täglich oder innerhalb eines Tages zu tun. Fruchtaromen waren zum Zeitpunkt der Teilnahme an der Studie beliebter, während Tabakaromen zum Zeitpunkt des Beginns des Konsums beliebter waren. Auf einer Skala von 1 (überhaupt nicht wichtig) bis 5 (äußerst wichtig) antworteten die Teilnehmer, dass die Variabilität der Aromen für ihre Bemühungen, das Rauchen zu reduzieren oder aufzugeben, "sehr wichtig" sei (Wert = 4). Die Mehrheit gab an, dass eine Einschränkung der Variabilität den Genuss von E-Zigaretten weniger angenehm und langweilig machen würde, während 48,5 % angaben, dass dies das Verlangen nach Zigaretten steigern würde, und 39,7 % sagten, dass es für sie weniger wahrscheinlich wäre, das Rauchen zu reduzieren oder aufzugeben. Die Anzahl der verwendeten Geschmacksrichtungen stand in einem unabhängigen Zusammenhang mit der Raucherentwöhnung.

Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse dieser Umfrage unter engagierten Nutzern zeigen, dass Aromen vermarktet werden, um die Nachfrage von Rauchern zu befriedigen. Sie scheinen sowohl zum wahrgenommenen Genuss als auch zu den Bemühungen, den Zigarettenkonsum zu reduzieren oder das Rauchen aufzugeben, beizutragen. Da die Akzeptanz von E-Zigaretten bei Jugendlichen derzeit minimal ist, könnte die Einführung gesetzlicher Beschränkungen für Aromen den derzeitigen Rauchern schaden, während bei Jugendlichen kein Nutzen für die öffentliche Gesundheit zu beobachten wäre. Daher sollte die Variabilität der Aromen beibehalten werden; ein mögliches künftiges Risiko, dass Jugendliche von E-Zigaretten angezogen werden, kann durch ein striktes Verbot des Verkaufs von E-Zigaretten in dieser Bevölkerungsgruppe ausreichend minimiert werden.

https://doi.org/10.3390/ijerph10127272

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/24351746/

Farsalinos KE, Romagna G, Tsiapras D, Kyrzopoulos S, Spyrou A, Voudris V. Impact of flavour variability on electronic cigarette use experience: an internet survey. Int J Environ Res Public Health. 2013;10(12):7272-7282. Published 2013 Dec 17. doi:10.3390/ijerph10127272

Immer mehr Raucher weltweit nutzen E-Zigaretten als Alternative zum Rauchen. Sie hoffen dadurch das Rauchen aufzuhören, ihre Zigarettenkonsum zu reduzieren, Entzugserscheinungen zu mildern und gleichzeitig das Rauchgefühl zu erleben, aber mit weniger Gesundheitsrisiken. Es ist wichtig, Forschungsergebnisse zu E-Zigaretten zu haben, um zu entscheiden, ob sie sicher sind oder nicht. In einer 12-monatigen Studie mit 300 Rauchern, die nicht vorhaben aufzuhören, hat sich gezeigt, dass E-Zigaretten den Zigarettenkonsum und Entzugssymptome verringern können, ohne dass es zu gravierenden Nebenwirkungen kommt. Eine Gruppe erhielt E-Zigaretten mit Nikotin, eine andere Gruppe E-Zigaretten mit weniger Nikotin und die dritte Gruppe E-Zigaretten ohne Nikotin. Die Ergebnisse zeigten, dass in allen Gruppen der Zigarettenkonsum reduziert wurde und dass einige Teilnehmer vollständig aufgehört haben zu rauchen. Es traten wenige Nebenwirkungen auf und die Teilnehmer waren mit dem Produkt zufrieden.

Bei Rauchern, die nicht die Absicht hatten, mit dem Rauchen aufzuhören, verringerte die Verwendung von E-Zigaretten mit oder ohne Nikotin den Zigarettenkonsum und führte zu einer dauerhaften Tabakabstinenz, ohne signifikante Nebenwirkungen zu verursachen.


Zusammenfassung

Hintergrund: Elektronische Zigaretten (E-Zigaretten) werden bei Rauchern weltweit immer beliebter. Die Nutzer geben an, sie zu kaufen, um mit dem Rauchen aufzuhören, den Zigarettenkonsum zu reduzieren, Tabakentzugssymptome zu lindern und weiterhin "rauchen" zu können, allerdings mit geringeren Gesundheitsrisiken. E-Zigaretten müssen dringend erforscht werden, um sicherzustellen, dass die Entscheidungen von Regulierungsbehörden, Gesundheitsdienstleistern und Verbrauchern wissenschaftlich fundiert sind. ECLAT ist eine prospektive, randomisierte, kontrollierte 12-Monats-Studie zur Bewertung der Rauchreduzierung bzw. -abstinenz bei 300 Rauchern, die nicht beabsichtigen, mit dem Rauchen aufzuhören, und die zwei verschiedene Nikotinstärken eines beliebten E-Zigarettenmodells ("Categoria"; Arbi Group Srl, Italien) im Vergleich zur nikotinfreien Variante ausprobieren. Gruppe A (n = 100) erhielt 12 Wochen lang Kartuschen mit 7,2 mg Nikotin; Gruppe B (n = 100) erhielt 6 Wochen lang Kartuschen mit 7,2 mg Nikotin, gefolgt von weiteren 6 Wochen mit 5,4 mg Nikotin; Gruppe C (n = 100) erhielt 12 Wochen lang Kartuschen ohne Nikotin. Die Studie umfasste neun Besuche, bei denen der Zigarettenkonsum pro Tag und die ausgeatmeten Kohlenmonoxidwerte (eCO) gemessen wurden. Es wurden die Raucherentwöhnungs- und -reduktionsraten berechnet. Unerwünschte Ereignisse und Produktpräferenzen wurden ebenfalls untersucht.

Ergebnisse: Der Zigarettenkonsum pro Tag und die eCO-Werte gingen bei jedem Studienbesuch in allen drei Studiengruppen zurück (p<0,001 im Vergleich zum Ausgangswert), wobei es keine einheitlichen Unterschiede zwischen den Studiengruppen gab. Eine Reduzierung des Rauchens wurde bei 22,3 % in Woche 12 und bei 10,3 % in Woche 52 dokumentiert. Eine vollständige Abstinenz vom Tabakrauchen wurde bei 10,7 % in Woche 12 und 8,7 % in Woche 52 dokumentiert. Im Vergleich zum Ausgangswert wurde ein erheblicher Rückgang der unerwünschten Ereignisse beobachtet, und während der Studie wurden nur selten Entzugserscheinungen gemeldet. Die Wahrnehmung und Akzeptanz des untersuchten Produkts durch die Teilnehmer war zufriedenstellend.

Schlussfolgerung: Bei Rauchern, die nicht die Absicht hatten, mit dem Rauchen aufzuhören, verringerte die Verwendung von E-Zigaretten mit oder ohne Nikotin den Zigarettenkonsum und führte zu einer dauerhaften Tabakabstinenz, ohne signifikante Nebenwirkungen zu verursachen.

https://doi.org/10.1371/journal.pone.0066317

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/23826093/

Caponnetto P, Campagna D, Cibella F, et al. EffiCiency and Safety of an eLectronic cigAreTte (ECLAT) as tobacco cigarettes substitute: a prospective 12-month randomized control design study [published correction appears in PLoS One. 2014;9(1). doi:10.1371/annotation/e12c22d3-a42b-455d-9100-6c7ee45d58d0]. PLoS One. 2013;8(6):e66317. Published 2013 Jun 24. doi:10.1371/journal.pone.0066317

In der Studie wurden E-Zigaretten-Nutzer von zwei Unternehmen befragt. Über 70% der Teilnehmer berichteten, dass sie seit der Verwendung von E-Zigaretten seit einigen Wochen nicht mehr geraucht haben und eine reduzierte Rauchlust hatten. E-Zigaretten werden als befriedigend, mit wenigen Nebenwirkungen, gesünder als das Rauchen, helfen bei Husten und Atembeschwerden und sind mit einem geringen Verlangen verbunden empfunden. E-Zigaretten wurden hauptsächlich zur Raucherentwöhnung genutzt, und die Benutzer glauben, dass sie sicherer als das Rauchen sind. Frauen bevorzugen eher süße Geschmacksrichtungen und finden die Ähnlichkeit zur Zigarette wichtig.


Zusammenfassung

Ziele: Charakterisierung des E-Zigarettenkonsums, der Nutzer und der Auswirkungen bei einer Stichprobe von Nutzern der Electronic Cigarette Company (TECC) und Totally Wicked E-Liquid (TWEL).

Design und Rahmenbedingungen: Online-Umfrage an der University of East London mit Links von TECC/TWEL-Websites von September 2011 bis Mai 2012.

Messungen: Online-Fragebogen.

Teilnehmer: Eintausenddreihundertsiebenundvierzig Befragte aus 33 Ländern (72 % Europäer), Durchschnittsalter 43 Jahre, 70 % männlich, 96 % kaukasisch, 44 % mit Hochschulabschluss oder höherer Bildung.

Ergebnisse: Vierundsiebzig Prozent der Teilnehmer gaben an, seit der Verwendung der E-Zigarette mindestens einige Wochen nicht mehr zu rauchen, und 70 % berichteten über ein verringertes Verlangen zu rauchen. Zweiundsiebzig Prozent der Teilnehmer benutzten ein "Tank"-System, am häufigsten die eGo-C (23 %). Die durchschnittliche Dauer der Nutzung betrug 10 Monate. Nur 1 % gab an, ausschließlich nikotinfreies (0 mg) Liquid zu verwenden. E-Zigaretten wurden im Allgemeinen als befriedigend empfunden, hatten kaum Nebenwirkungen, waren gesünder als Rauchen, verbesserten Husten und Atmung und wurden mit geringem Verlangen in Verbindung gebracht. Bei den Ex-Rauchern war die Zeit bis zum ersten Mal dampfen" deutlich länger als die Zeit bis zur ersten Zigarette" (t1104 = 11,16, P < 0,001), was auf eine geringere Abhängigkeit von E-Zigaretten schließen lässt. Ex-Raucher berichteten über eine signifikant stärkere Verringerung des Verlangens als derzeitige Raucher (χ(2) 1 = 133,66, P < 0,0007), obwohl sich nur wenige andere Unterschiede zwischen diesen Gruppen ergaben. Im Vergleich zu den Männern entschieden sich die Frauen eher für Schokoladen-/Süßgeschmacksrichtungen (χ(2) 1 = 16,16, P < 0,001) und mochten die E-Zigarette, weil sie einer Zigarette ähnelt (χ(2) 3 = 42,65, P < 0,001).

Schlussfolgerungen: E-Zigaretten werden in erster Linie zur Raucherentwöhnung verwendet, allerdings für eine längere Dauer als die Nikotinersatztherapie, und die Nutzer halten sie für sicherer als das Rauchen.

https://doi.org/10.1111/add.12150

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/23551515/

Dawkins L, Turner J, Roberts A, Soar K. 'Vaping' profiles and preferences: an online survey of electronic cigarette users. Addiction. 2013;108(6):1115-1125. doi:10.1111/add.12150

In der Studie wurde der Missbrauch von E-Zigaretten bei aktuellen Tabakrauchern untersucht. Die Teilnehmer nahmen an vier Sitzungen teil, bei denen sie zwischen E-Zigaretten-Puffs und verschiedenen Geld- oder Zigarettenbündeln wählen mussten. Es stellte sich heraus, dass die E-Zigaretten-Nutzung zu signifikanten Nikotinlieferungen führte, das Verlangen nach Tabak reduzierte und eine höhere Akzeptanzrate hatte. Die Teilnehmer wählten lieber 10 E-Zigaretten-Puffs anstelle von Geld oder eigenen Zigaretten-Puffs. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass E-Zigaretten ein geringeres Missbrauchspotenzial haben als herkömmliche Tabakzigaretten, zumindest unter bestimmten Laborbedingungen.


Zusammenfassung

Ziele: Es sollte eine erste Bewertung der Missbrauchsanfälligkeit einer elektronischen Zigarette (EC) bei derzeitigen Tabakzigarettenrauchern vorgenommen werden.

Aufbau: Die erste von vier Sitzungen innerhalb des Probanden war eine EC-Sampling-Sitzung mit sechs Zügen zu je 10 Zügen (30 Sekunden Intervall zwischen den Zügen), wobei jeder Zug 30 Minuten dauerte. In den verbleibenden drei Sitzungen wählten die Teilnehmer im Multiple-Choice-Verfahren (MCP) zwischen 10 Zügen EC und unterschiedlichen Geldbeträgen, 10 Zügen EC und einer unterschiedlichen Anzahl von Zügen der Eigenmarke (OB) oder 10 Zügen OB und unterschiedlichen Geldbeträgen. Das MCP-Verfahren wurde sechsmal im Abstand von 30 Minuten durchgeführt, und bei jedem Versuch wurde eine Wahl zufällig verstärkt.

Umgebung: Klinisches Labor.

Teilnehmer: Zwanzig derzeitige Tabakzigarettenraucher.

Messungen: Die Ergebnisse der Probenentnahmesitzung umfassten Plasmanikotin, kardiovaskuläre Reaktion und subjektive Effekte. Das Ergebnis der Wahlsitzung war der Cross-over-Wert des MCP.

Ergebnisse: Die Verwendung von EC führte zu einer signifikanten Nikotinabgabe, zu einer Unterdrückung von Tabakabstinenzsymptomen und zu einer erhöhten Bewertung der Produktakzeptanz. Bei der MCP wählten die Teilnehmer 10 EC-Züge im Vergleich zu einem Durchschnittswert von 1,06 $ oder drei OB-Züge und wählten 10 OB-Züge im Vergleich zu einem Durchschnittswert von 1,50 $ (P < 0,003).

Schlussfolgerungen: Elektronische Zigaretten können klinisch signifikante Mengen an Nikotin liefern und die Symptome der Zigarettenabstinenz verringern und scheinen im Vergleich zu herkömmlichen Tabakzigaretten ein geringeres Missbrauchspotenzial zu haben, zumindest unter bestimmten Laborbedingungen.

https://doi.org/10.1111/j.1360-0443.2012.03791.x

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22229871/

Vansickel AR, Weaver MF, Eissenberg T. Clinical laboratory assessment of the abuse liability of an electronic cigarette. Addiction. 2012;107(8):1493-1500. doi:10.1111/j.1360-0443.2012.03791.x

Eine Studie hat untersucht, ob E-Zigaretten dazu beitragen können, das Rauchen zu reduzieren oder aufzuhören. Die Studie beinhaltet 40 regelmäßige Raucher, die nicht vorhatten aufzuhören. Die Teilnehmer reduzierten ihre Zigarettenzahl um die Hälfte oder sogar um 80 Prozent und einige schafften es sogar, ganz aufzuhören. Es traten geringfügige Nebenwirkungen wie Reizungen in Mund und Rachen auf, die aber im Verlauf der Studie abnahmen. Die Teilnehmer waren insgesamt zufrieden mit dem Produkt. Die Studie zeigt, dass E-Zigaretten eine vielversprechende Option für Raucher sein könnten, die versuchen, ihre Zigarettenzahl zu reduzieren oder aufzuhören.

Zusammenfassung

Hintergrund: Das Zigarettenrauchen ist eine schwer zu besiegende Sucht. Daher sind verbesserte Ansätze zur Raucherentwöhnung erforderlich. Die elektronische Zigarette (E-Zigarette), ein batteriebetriebenes elektronisches Nikotinabgabegerät (ENDD), das einer Zigarette ähnelt, kann Rauchern helfen, während ihres Entwöhnungsversuchs abstinent zu bleiben oder den Zigarettenkonsum zu reduzieren. Die Wirksamkeit und Sicherheit dieser Geräte in Langzeitstudien zur Raucherentwöhnung und/oder zur Reduzierung des Rauchens wurden bisher nicht untersucht.

Methoden: In dieser prospektiven Proof-of-Concept-Studie beobachteten wir mögliche Veränderungen der Rauchgewohnheiten von 40 regelmäßigen Rauchern (die nicht aufhören wollten), die mit der 'Categoria'-E-Zigarette experimentierten, wobei der Schwerpunkt auf der Reduzierung des Rauchens und der Rauchabstinenz lag. Die Studienteilnehmer wurden eingeladen, an insgesamt fünf Studienbesuchen teilzunehmen: zu Beginn der Studie, in Woche 4, Woche 8, Woche 12 und Woche 24. Bei jedem Besuch wurden der Produktgebrauch, die Anzahl der gerauchten Zigaretten und die ausgeatmeten Kohlenmonoxidwerte (eCO) gemessen. Es wurden die Raucherentwöhnungs- und -reduktionsraten berechnet. Unerwünschte Ereignisse und Produktpräferenzen wurden ebenfalls untersucht.

Ergebnisse: Bei 13/40 (32,5 %) Teilnehmern konnte die Anzahl der Zigaretten/Tag in Woche 24 nachhaltig um 50 % reduziert werden; der Medianwert von 25 Zigaretten/Tag sank auf 6 Zigaretten/Tag (p < 0,001). Eine anhaltende 80%ige Reduktion wurde bei 5/40 (12,5%) Teilnehmern festgestellt; ihr Medianwert von 30 Zigaretten/Tag ging auf 3 Zigaretten/Tag zurück (p = 0,043). Eine anhaltende Rauchabstinenz in Woche 24 wurde bei 9/40 (22,5 %) Teilnehmern beobachtet, wobei 6/9 am Ende der Studie immer noch die e-Zigarette benutzten. Bei 22/40 (55 %) der Teilnehmer wurde eine anhaltende 50%ige Reduktion und Rauchabstinenz festgestellt, wobei die Zahl der Zigaretten/Tag insgesamt um 88 % zurückging. Reizungen im Mund (20,6 %) und im Rachen (32,4 %) sowie trockener Husten (32,4 %) traten häufig auf, gingen aber in Woche 24 deutlich zurück. Insgesamt wurden während der gesamten Studie 2 bis 3 Patronen/Tag verwendet. Die Wahrnehmung und Akzeptanz des Produkts durch die Teilnehmer war gut.

Schlussfolgerung: Die Verwendung der E-Zigarette hat den Zigarettenkonsum bei Rauchern, die nicht mit dem Rauchen aufhören wollen, erheblich verringert, ohne signifikante Nebenwirkungen zu verursachen.

https://doi.org/10.1186/1471-2458-11-786

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/21989407/

Polosa R, Caponnetto P, Morjaria JB, Papale G, Campagna D, Russo C. Effect of an electronic nicotine delivery device (e-Cigarette) on smoking reduction and cessation: a prospective 6-month pilot study. BMC Public Health. 2011;11:786. Published 2011 Oct 11. doi:10.1186/1471-2458-11-786

In diesem Text wird eine Studie beschrieben, die die Effektivität von E-Zigaretten als Methode zur Raucherentwöhnung untersucht hat. Eine Online-Umfrage unter 222 Personen, die eine bestimmte Marke von E-Zigaretten gekauft hatten, ergab, dass 31% sechs Monate nach dem Kauf abstinent waren. Fast die Hälfte der Teilnehmer berichtete von einem Abstinenzzeitraum und 67% berichteten von einer Verringerung der Zigarettenmenge. Diejenigen, die E-Zigaretten mehr als 20 Mal pro Tag benutzten, hatten eine Ausstiegsrate von 70%. Die Ergebnisse legen nahe, dass E-Zigaretten als Methode zur Raucherentwöhnung vielversprechend sind.


Zusammenfassung

Hintergrund: Elektronische Zigaretten (E-Zigaretten) sind batteriebetriebene Geräte, die Nikotin ohne Verbrennung oder Rauch abgeben. Diese Geräte haben in der Raucherentwöhnungsgemeinschaft viel Aufmerksamkeit erregt und werden von engagierten Nutzern unterstützt; über die Wirksamkeit der Geräte als Hilfsmittel zur Raucherentwöhnung ist jedoch wenig bekannt.

Zweck: Ziel dieser Studie war es, die Wirksamkeit von E-Zigaretten bei der Raucherentwöhnung anhand einer Umfrage unter Rauchern, die E-Zigaretten ausprobiert hatten, zu untersuchen.

Methoden: Unter Verwendung einer Kohorte von Erstkäufern einer bestimmten Marke von E-Zigaretten innerhalb eines 2-Wochen-Zeitraums wurde im Jahr 2010 eine Online-Querschnittsbefragung durchgeführt, um das Nutzungsverhalten von E-Zigaretten und ihre Wirksamkeit als Hilfsmittel zur Raucherentwöhnung zu beschreiben. Es wurden 222 Personen befragt, die Rücklaufquote lag bei 4,5 %. Die primäre Ergebnisvariable war die Punktprävalenz der Rauchabstinenz 6 Monate nach dem ersten Kauf einer E-Zigarette.

Ergebnisse: Das wichtigste Ergebnis war, dass die 6-Monats-Punktprävalenz der Rauchabstinenz unter den E-Zigarettenkonsumenten in der Stichprobe 31,0 % (95 % CI=24,8 %, 37,2 %) betrug. Ein großer Prozentsatz der Befragten gab an, die Anzahl der gerauchten Zigaretten reduziert zu haben (66,8 %), und fast die Hälfte der Befragten gab an, über einen bestimmten Zeitraum hinweg rauchabstinent gewesen zu sein (48,8 %). Bei den Befragten, die mehr als 20 Mal pro Tag E-Zigaretten benutzten, lag die Aufhörquote bei 70,0 %. Von den Befragten, die nach 6 Monaten nicht rauchten, benutzten 34,3 % zu diesem Zeitpunkt weder E-Zigaretten noch andere nikotinhaltige Produkte.

Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass E-Zigaretten eine vielversprechende Methode zur Raucherentwöhnung sein könnten und dass sie es wert sind, mit strengeren Forschungsdesigns weiter untersucht zu werden.

https://doi.org/10.1016/j.amepre.2010.12.006

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/21406283/

Siegel MB, Tanwar KL, Wood KS. Electronic cigarettes as a smoking-cessation: tool results from an online survey. Am J Prev Med. 2011;40(4):472-475. doi:10.1016/j.amepre.2010.12.006

In einer Studie wurde untersucht, welche kurzfristigen Auswirkungen die Nutzung einer E-Zigarette auf das Verlangen nach Rauchen, Entzugssymptome, Verträglichkeit, Pharmakokinetik und Nebenwirkungen hat. Teilnehmer waren 40 erwachsene Raucher, die mindestens 10 Zigaretten pro Tag rauchten. Die Studie ergab, dass die Verwendung einer E-Zigarette mit 16 mg Nikotin das Verlangen zu rauchen im Vergleich zu einer E-Zigarette ohne Nikotin reduzierte und besser verträglich war als das Nikotininhalationsgerät. Die E-Zigarette hatte einen ähnlichen Pharmakokinetik-Verlauf wie das Nikotininhalationsgerät und weniger unangenehme Nebenwirkungen als Zigaretten. Weitere Studien sind notwendig, um die langfristige Sicherheit und Wirksamkeit als Rauchentwöhnungshilfe zu bewerten.


Zusammenfassung

Zielsetzungen: Messung der kurzfristigen Auswirkungen einer elektronischen Nikotinabgabevorrichtung ("E-Zigarette", ENDD) auf das Rauchverlangen, die Entzugserscheinungen, die Akzeptanz, die pharmakokinetischen Eigenschaften und die unerwünschten Wirkungen.

Aufbau: Einfachblinde, randomisierte Cross-over-Studie mit wiederholten Messungen mit der Ruyan V8 ENDD.

Schauplatz: Universitäres Forschungszentrum in Auckland, Neuseeland.

Teilnehmer: 40 erwachsene abhängige Raucher, die 10 oder mehr Zigaretten pro Tag rauchen.

Interventionen: Die Teilnehmer wurden nach dem Zufallsprinzip ausgewählt, ob sie an jedem der vier Studientage im Abstand von drei Tagen ENDDs mit 16 mg Nikotin oder 0-mg-Kapseln, einen Nicorette-Nikotininhalator oder ihre übliche Zigarette verwenden wollten, wobei sie vor der Verwendung der einzelnen Produkte über Nacht rauchfrei sein mussten.

Wichtigste Ergebnismessungen: Das primäre Ergebnis war die Veränderung des Rauchverlangens, gemessen als "Fläche unter der Kurve" auf einer 11-stufigen visuellen Analogskala vor und in Intervallen von 1 Stunde nach der Einnahme. Zu den sekundären Ergebnissen gehörten Entzugserscheinungen, Akzeptanz und unerwünschte Ereignisse. Bei neun Teilnehmern wurden auch die Nikotinwerte im Serum gemessen.

Ergebnisse: Über einen Zeitraum von 60 Minuten verzeichneten die Teilnehmer, die 16 mg ENDD einnahmen, ein um 0,82 Einheiten geringeres Rauchverlangen als die Teilnehmer, die ein Placebo-ENDD einnahmen (p=0,006). Es wurde kein Unterschied im Rauchverlangen zwischen 16 mg ENDD und Inhalator festgestellt. ENDDs waren angenehmer in der Anwendung als Inhalatoren (p=0,016) und verursachten weniger Reizungen in Mund und Rachen (p<0,001). Im Durchschnitt stieg das Serumnikotin mit dem ENDD in 19,6 Minuten auf einen Spitzenwert von 1,3 mg/ml, mit dem Inhalator in 32 Minuten auf 2,1 ng/ml und mit Zigaretten in 14,3 Minuten auf 13,4 ng/ml.

Schlussfolgerungen: Der 16 mg Ruyan V8 ENDD linderte das Rauchverlangen nach nächtlicher Abstinenz, war gut verträglich und hatte ein pharmakokinetisches Profil, das eher dem des Nicorette-Inhalators als dem einer Tabakzigarette ähnelte. Die längerfristige Sicherheit des ENDD, sein Potenzial zur Langzeitanwendung und seine Wirksamkeit als Entwöhnungshilfe müssen noch bewertet werden.

https://doi.org/10.1136/tc.2009.031567

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/20378585/

Bullen C, McRobbie H, Thornley S, Glover M, Lin R, Laugesen M. Effect of an electronic nicotine delivery device (e cigarette) on desire to smoke and withdrawal, user preferences and nicotine delivery: randomised cross-over trial. Tob Control. 2010;19(2):98-103. doi:10.1136/tc.2009.031567

Eine Möglichkeit, um das Risiko von Tabakrauchern an Lungenkrebs und Bronchitis zu reduzieren, ist, den Teergehalt in Zigaretten zu senken, ohne den Nikotingehalt zu stark zu reduzieren. Eine Untersuchung hat gezeigt, dass ein niedriger Teergehalt, aber ein mittlerer Nikotingehalt, für die meisten Raucher akzeptabel wäre. Es ist daher sinnvoll, den Fokus darauf zu legen, wie man den Teergehalt reduzieren kann, um die schädlichen Auswirkungen des Rauchens zu verringern. Die Studie zeigt auch, dass eine Änderung der Marke zu Zigaretten mit einem niedrigeren Teergehalt, aber gleichem Nikotingehalt, das Risiko reduzieren kann, ohne auf Nikotin zu verzichten.

Prof. Michael Russell untersuchte schon früh die Rolle des Nikotins bei der Zigarettenabhängigkeit und entwickelte Therapien zur Raucherentwöhnung. Er wird häufig mit dem Satz "people smoke for the nicotine but die from the tars" ("Die Menschen rauchen wegen des Nikotins, sterben aber am Teer") zitiert. Das Zitat stammt aus dieser Studie aus dem Jahr 1976.


Die Menschen rauchen wegen des Nikotins, sterben aber am Teer

Russell, British Medical Journal 1976

Zusammenfassung

Die Logik, von Menschen, die das Rauchen nicht aufgeben können, zu erwarten, dass sie auf Zigaretten umsteigen, die kaum Nikotin enthalten, ist fragwürdig. Der Teer- und Nikotingehalt der heute in Großbritannien erhältlichen Zigaretten korreliert mit 0-93, und eine weitere Senkung des Teergehalts wird durch die mangelnde Bereitschaft der Raucher begrenzt, eine ähnliche Reduzierung des Nikotingehalts zu tolerieren. Ein neuer Ansatz bestünde darin, den Teergehalt von Zigaretten von derzeit durchschnittlich 18 mg auf etwa 6 mg zu senken, den Nikotingehalt jedoch bei etwa 1-0 bis 1-2 mg zu halten, was für die meisten Raucher akzeptabel wäre. Dieser Ansatz setzt voraus, dass nicht nur der absolute Gehalt, sondern auch das Teer-Nikotin-Verhältnis in den Vordergrund gestellt wird. Diese Verhältnisse liegen bei den heute in Großbritannien erhältlichen Marken im Durchschnitt bei 14-2 und reichen von 9-6 bis 20-8. Sie bieten einen zusätzlichen Anhaltspunkt für den Vergleich der relativen Schädlichkeit der verschiedenen Marken. So rauchen beispielsweise 35 % der britischen Zigarettenraucher entweder Embassy Filter oder Players No 6 Filter; wenn sie auf John Player Carlton King Size umsteigen würden, könnten sie ihre Teeraufnahme um mehr als 20 % reduzieren, ohne Nikotinentzug erleiden zu müssen.

https://doi.org/10.1136/bmj.1.6023.1430

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/953530/

Russell MA. Low-tar medium-nicotine cigarettes: a new approach to safer smoking. Br Med J. 1976;1(6023):1430-1433. doi:10.1136/bmj.1.6023.1430

In dem Artikel wird gezeigt, dass Nikotin eine wichtige Rolle bei der Entstehung und Aufrechterhaltung von Tabakabhängigkeit spielt und fast jeder, der raucht, davon abhängig wird. Die hohen Suchtpotenziale von Nikotin und die allgemeine Anziehungskraft seiner Wirkungen sind Gründe für das Scheitern von Rauchkontrollprogrammen, die sich zum Ziel gesetzt haben, das Rauchen komplett zu beenden. Stattdessen wird eine realistischere Herangehensweise empfohlen, die darauf abzielt, das Rauchen sicherer zu machen. Es wird argumentiert, dass der Kohlenmonoxid-Gehalt von Zigarettenmarken in offizielle Tabak- und Nikotintabellen aufgenommen werden sollte und dass eine Zigarette mit niedrigem Teergehalt und Kohlenmonoxid-Gehalt, aber einem hohen Nikotin-Gehalt wahrscheinlich sicherer ist. Allerdings wird für ein akzeptabel sicheres, leicht bis moderat kontrolliertes Rauchen letztendlich eine nahezu vollständige Eliminierung des Zigarettenrauchens zugunsten des Rauchens von Pfeifen oder mittelgroßen bis großen Zigarren erforderlich sein. Durch eine Kombination aus Gesundheitsaufklärung und gezielter Besteuerung könnte dieses realistische Ziel erreicht werden.


Es werden Beweise für die entscheidende Rolle von Nikotin bei der Entstehung und Aufrechterhaltung der Zigarettenabhängigkeit vorgelegt, wobei die starke Wirkung von Nikotin dafür sorgt, dass fast jeder, der überhaupt raucht, abhängig wird. Es wird vermutet, dass diese hohe abhängigkeitserzeugende Potenz und die universelle Anziehungskraft der Nikotinwirkung die Ursache für das bisherige Scheitern der Programme zur Eindämmung des Rauchens sind. In diesem Zusammenhang ist das Ziel der Abstinenz und der völligen Abschaffung des Rauchens unrealistisch und zum Scheitern verurteilt. Das realistischere Ziel eines sichereren Rauchens wird erforscht. Es wird argumentiert, dass der Kohlenmonoxidgehalt (CO) von Zigarettenmarken zu den offiziellen Teer- und Nikotintabellen hinzugefügt werden sollte und dass die sicherere Zigarette wahrscheinlich diejenige ist, die einen niedrigen Teer- und CO-Gehalt, aber eher einen hohen als einen niedrigen Nikotingehalt aufweist. Das letztendliche Ziel eines annehmbar sicheren, leichten bis moderaten, kontrollierten Rauchens wird jedoch wahrscheinlich die weitgehende Abschaffung des Zigarettenrauchens zugunsten des inhalationslosen Rauchens von Pfeifen oder mittelgroßen bis großen Zigarren erfordern. Mit der kombinierten Wirkung von Gesundheitserziehung in Verbindung mit einer selektiven Besteuerung, die auf dieses realistischere Ziel ausgerichtet ist, ist ein Erfolg nicht nur möglich, sondern wahrscheinlich.

https://doi.org/10.1016/s0140-6736(74)92558-6

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/4130257/

Russell MA. Realistic goals for smoking and health. A case for safer smoking. Lancet. 1974;1(7851):254-258. doi:10.1016/s0140-6736(74)92558-6