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Die Studie hat untersucht, ob E-Zigaretten und Tabakerhitzer Rauchern helfen können, die nicht aufhören möchten zu rauchen. Es wurden 211 Teilnehmer in die Studie eingeschlossen. Die Ergebnisse zeigten, dass sowohl E-Zigaretten als auch Tabakerhitzer dazu beitragen können, den Zigarettenkonsum zu reduzieren. Etwa 55% der Teilnehmer, die Tabakerhitzer verwendeten, und etwa 41% der Teilnehmer, die E-Zigaretten verwendeten, hörten innerhalb von 12 Wochen mit dem Rauchen auf. Die häufigsten Nebenwirkungen waren Husten und reduzierte körperliche Fitness, aber die Benutzererfahrung war insgesamt positiv. Die Studie deutet darauf hin, dass E-Zigaretten und Tabakerhitzer für Raucher, die nicht aufhören möchten, eine alternative Option sein könnten, um ihren Zigarettenkonsum zu reduzieren.


Zusammenfassung

Hintergrund: Raucher, die Schwierigkeiten haben, mit dem Rauchen aufzuhören, oder die weiterhin rauchen möchten, könnten von einem Wechsel von herkömmlichen Zigaretten zu nicht verbrennbaren Nikotinersatzprodukten wie erhitzten Tabakprodukten (HTPs) und elektronischen Zigaretten (ECs) profitieren. HTPs und ECs werden zunehmend zur Raucherentwöhnung eingesetzt, aber es gibt nur wenige Daten über ihre Wirksamkeit.

Zielsetzung: Wir haben die erste randomisierte kontrollierte Studie durchgeführt, in der die Entwöhnungsraten von HTPs und E-Zigaretten bei Personen, die rauchen und nicht aufhören wollen, verglichen wurden.

Methoden: Wir führten eine 12-wöchige randomisierte Umstellungsstudie durch, um die Wirksamkeit, Verträglichkeit und Produktzufriedenheit von HTPs (IQOS 2.4 Plus) und nachfüllbaren ECs (JustFog Q16) bei Personen zu vergleichen, die nicht beabsichtigen, mit dem Rauchen aufzuhören. Die Intervention zur Raucherentwöhnung umfasste eine Motivationsberatung. Der primäre Endpunkt der Studie war die durch Kohlenmonoxid bestätigte kontinuierliche Abstinenzrate von Woche 4 bis Woche 12 (CAR-Wochen 4-12). Zu den sekundären Endpunkten gehörten die kontinuierliche selbstberichtete ≥50%ige Reduktion des Zigarettenkonsums (kontinuierliche Reduktionsrate) von Woche 4 bis Woche 12 (CRR Wochen 4-12) und die 7-Tage-Punktprävalenz der Rauchabstinenz.

Ergebnisse: Insgesamt 211 Teilnehmer schlossen die Studie ab. Für IQOS-HTP und JustFog-EC wurden hohe Aufhörquoten (CAR Wochen 4-12) von 39,1 % (43/110) bzw. 30,8 % (33/107) beobachtet. Der Unterschied zwischen den Gruppen für die CAR-Wochen 4-12 war nicht signifikant (P=.20). Die CRR-Wochen 4-12 betrugen für IQOS-HTP und JustFog-EC 46,4 % (51/110) bzw. 39,3 % (42/107), und der Unterschied zwischen den Gruppen war nicht signifikant (P=.24). In Woche 12 lag die 7-Tage-Punktprävalenz der Rauchabstinenz für IQOS-HTP und JustFog-EC bei 54,5 % (60/110) bzw. 41,1 % (44/107). Die häufigsten unerwünschten Ereignisse waren Husten und verminderte körperliche Leistungsfähigkeit. Beide Studienprodukte wurden von den Anwendern als mäßig angenehm empfunden, und der Unterschied zwischen den Gruppen war nicht signifikant. Eine klinisch relevante Verbesserung der körperlichen Belastbarkeit wurde nach der Umstellung auf die untersuchten verbrennungsfreien Produkte beobachtet. Die Risikowahrnehmung für herkömmliche Zigaretten war durchweg höher als für die untersuchten verbrennungsfreien Produkte.

Schlussfolgerungen: Die Umstellung auf HTPs führte bei Personen, die rauchen und nicht beabsichtigen, mit dem Rauchen aufzuhören, zu einer deutlichen Verringerung des Zigarettenkonsums, die mit nachfüllbaren ECs vergleichbar war. Die Benutzererfahrung und die Risikowahrnehmung waren bei den untersuchten HTPs und ECs ähnlich. HTPs könnten eine nützliche Ergänzung des Arsenals an risikoärmeren Alternativen zu Tabakzigaretten sein und zur Raucherentwöhnung beitragen. Es sind jedoch längere Nachfolgestudien erforderlich, um eine signifikante und anhaltende Abstinenz vom Rauchen zu bestätigen und um festzustellen, ob unsere Ergebnisse außerhalb von Raucherentwöhnungsdiensten, die ein hohes Maß an Unterstützung bieten, verallgemeinert werden können.

https://doi.org/10.2196/42628

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/37014673/

Caponnetto P, Campagna D, Maglia M, et al. Comparing the Effectiveness, Tolerability, and Acceptability of Heated Tobacco Products and Refillable Electronic Cigarettes for Cigarette Substitution (CEASEFIRE): Randomized Controlled Trial. JMIR Public Health Surveill. 2023;9:e42628. Published 2023 Apr 4. doi:10.2196/42628

Eine Studie hat die Nicotin-Lieferung und die Benutzerbewertungen von vier Produkten getestet: eigenen Markenzigaretten, IQOS, JUUL (US-Version mit 59 mg/ml Nikotin) und nachfüllbare E-Zigaretten. Es wurde festgestellt, dass IQOS weniger Nicotin liefert als herkömmliche Zigaretten und Juul, aber schneller als E-Zigaretten. Die Teilnehmer bevorzugten jedoch Juul oder E-Zigaretten gegenüber IQOS, da sie weniger zufrieden mit IQOS waren. Die Ergebnisse legen nahe, dass IQOS weniger effektiv als Juul bei der Raucherentwöhnung sein könnte.

Schlagzeile: Studie zeigt: IQOS könnte weniger hilfreich bei der Raucherentwöhnung sein als Juul.

In der vorliegenden Studie wurden die Nikotin-Lieferung und Benutzerbewertungen des IQOS-Heizsystem für Tabak untersucht und mit denen von Tabakzigaretten, Juul und nachfüllbaren E-Zigaretten verglichen. Die Teilnehmer kamen nach einer Übernachtungsabstinenz von Rauchen und Dampfen zu separaten Sitzungen zusammen, um Zigaretten, IQOS und Juul zu testen. Acht Teilnehmer testeten auch zwei nachfüllbare E-Zigaretten mit E-Liquid mit 20 mg/mL Nikotin. Bei jeder Sitzung wurde vor der Verwendung des Produkts eine Baseline-Blutprobe entnommen. Anschließend wurden weitere Proben nach 2, 4, 6, 8, 10 und 30 Minuten entnommen. Die maximale Nikotinkonzentration, die Zeit bis zum erreichen der maximalen Nikotinkonzentration und das über 30 Minuten abgegebene Nikotin wurden berechnet. Die Teilnehmer bewerteten ihren Wunsch, zu rauchen und die Produktmerkmale.

Es wurde festgestellt, dass IQOS weniger Nikotin als Tabakzigaretten und Juul lieferte und weniger günstige Bewertungen als Juul erhielt. Im Vergleich zu den nachfüllbaren E-Zigaretten lieferte IQOS das Nikotin schneller, erhielt jedoch insgesamt weniger günstige Bewertungen. Es wurde auch festgestellt, dass das pharmakokinetische Profil von IQOS darauf hindeutet, dass es weniger effektiv als Juul bei der Raucherentwöhnung sein könnte, aber mindestens genauso effektiv wie nachfüllbare E-Zigaretten. Die Teilnehmer, die erfahrene Dampfer waren und keine IQOS-Benutzer, bevorzugten jedoch die nachfüllbaren E-Zigaretten. IQOS könnte aufgrund der weniger effizienten Nikotin-Lieferung und dem schwächeren Effekt auf den Rauchwunsch weniger hilfreich als Juul sein, um solche Dual-User und möglicherweise Raucher im Allgemeinen bei einem Wechsel auf ein alternatives Produkt zu unterstützen.

Die Autoren einer Studie gehen davon aus, dass risikoreduzierte Nikotinprodukte das Rauchen mit größerer Wahrscheinlichkeit ersetzen werden, wenn sie in Bezug auf die Nikotinabgabe und die Zufriedenheit der Nutzer mit Zigaretten vergleichbar sind.

Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass die Wirksamkeit bei der Raucherentwöhnung möglicherweise nicht ausschließlich davon abhängt, inwieweit die Nikotinabgabe eines Produkts der von Zigaretten entspricht. Andere Produkteigenschaften, wie Geschmack und Benutzerfreundlichkeit, spielen wahrscheinlich auch eine Rolle.


Zusammenfassung

Einleitung: Risikoreduzierte Nikotinprodukte werden das Rauchen mit größerer Wahrscheinlichkeit ersetzen, wenn sie in Bezug auf die Nikotinabgabe und die Zufriedenheit der Nutzer mit Zigaretten vergleichbar sind.

Ziele und Methoden: Wir untersuchten das Profil der Nikotinabgabe und die Bewertungen der Nutzer des IQOS-Heiztabaksystems und verglichen es mit Zigaretten der eigenen Marke (OBC), Juul und nachfüllbaren E-Zigaretten (EC).Teilnehmer (N = 22), die täglich dampften und im Durchschnitt <1 Zigarette pro Tag rauchten, nahmen nach einer nächtlichen Abstinenz vom Rauchen und Dampfen teil, um in getrennten Sitzungen OBC, IQOS und Juul zu testen. Acht Teilnehmer testeten auch zwei nachfüllbare E-Zigaretten mit E-Liquid mit 20 mg/ml Nikotin. Bei jeder Sitzung wurde eine Ausgangsblutprobe entnommen, bevor die Teilnehmer das Produkt 5 Minuten lang ad libitum verwendeten. Weitere Proben wurden nach 2, 4, 6, 8, 10 und 30 Minuten entnommen. Die maximale Nikotinkonzentration (Cmax), die Zeit bis zur Cmax (Tmax) und die Nikotinabgabe über 30 Minuten (AUC0->30) wurden berechnet. Die Teilnehmer bewerteten ihr Verlangen zu rauchen und die Produkteigenschaften.

Ergebnisse: IQOS lieferte weniger Nikotin als OBC (AUC0->30: z = -2,73, p = .006), und als Juul (AUC0->30: z = -3,08, p = .002; Cmax: z = -2,65, p = . 008) und erhielt weniger positive Bewertungen als Juul (Wirkung auf das Rauchverlangen: z = -3,23, p = .001; Geschwindigkeit der Linderung des Verlangens: z = -2,75, p = .006; Empfehlung an Freunde: z = -2,45, p = .014). Im Vergleich zu nachfüllbaren EC lieferte IQOS schneller Nikotin (Tmax: z = -2,37, p = .018), erhielt aber weniger positive Gesamtbewertungen (Weiterempfehlung an Freunde: z = -2,32, p = .021).

Schlussfolgerungen: Das pharmakokinetische Profil von IQOS deutet darauf hin, dass es bei der Raucherentwöhnung möglicherweise weniger wirksam ist als Juul, aber mindestens so wirksam wie nachfüllbare E-Zigaretten; allerdings bevorzugten die Teilnehmer, die eher erfahrene Vaper als IQOS-Nutzer waren, nachfüllbare E-Zigaretten.

Implikationen: Da IQOS in dieser Stichprobe eine weniger effiziente Nikotinabgabe als Zigaretten und Juul bot und auch eine schwächere Wirkung auf den Drang zu rauchen hatte als Juul, könnte es weniger hilfreich sein als Juul, um solche Doppelkonsumenten und möglicherweise Raucher im Allgemeinen dabei zu unterstützen, auf ein alternatives Produkt umzusteigen. IQOS lieferte jedoch schneller Nikotin als nachfüllbare EC-Produkte, obwohl die Teilnehmer EC bevorzugten.

https://doi.org/10.1093/ntr/ntab094

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33983450/

Phillips-Waller A, Przulj D, Pesola F, Smith KM, Hajek P. Nicotine Delivery and User Ratings of IQOS Heated Tobacco System Compared With Cigarettes, Juul, and Refillable E-Cigarettes. Nicotine Tob Res. 2021;23(11):1889-1894. doi:10.1093/ntr/ntab094

Der Konsum von E-Zigaretten soll laut einigen Studien weniger schädlich sein als das Rauchen von Zigaretten. In dieser Studie wurde der Einfluss von Aerosolen einer E-Zigarette (IQOS MESH von Philip Morris International) im Vergleich zum Rauchen einer Zigarette (3R4F Reference Cigarette) auf menschliche Atemwegszellen untersucht. Die Ergebnisse zeigten, dass der Konsum von IQOS MESH Aerosol im Vergleich zum Rauchen von Zigaretten keinen zytotoxischen Effekt auf die Zellen hatte und auch die Flimmerhärchen in den Bronchien nicht beeinträchtigte. Außerdem wurde bei der E-Zigarette eine geringere Auswirkung auf die Genexpression und die Proteinproduktion festgestellt. Die Studie legt nahe, dass IQOS MESH Aerosol im Vergleich zu Zigarettenrauch weniger schädlich sein könnte.

Anmerkung: Die Studie wurde von Philip Morris International finanziert, was einen Interessenkonflikt darstellen könnte.


Zusammenfassung

Es wird vermutet, dass die Exposition gegenüber Aerosolen aus elektronischen Dampfprodukten (E-Dampf) für Raucher weniger gefährlich ist als die Exposition gegenüber Zigarettenrauch. Obwohl viele Studien über E-Dampf-Produkte die Auswirkungen von Flüssigformulierungen auf Zellkulturen getestet haben, haben nur wenige die Auswirkungen von aerosolisierten Formulierungen bewertet. Wir untersuchten die Auswirkungen einer akuten Exposition gegenüber dem Aerosol eines E-Dampfgeräts, das die MESH®-Technologie (IQOS® MESH, Philip Morris International) verwendet, und gegenüber CS aus der 3R4F-Referenzzigarette auf menschliche organotypische bronchiale Epithelkulturen und alveoläre Trikulturmodelle. Im Gegensatz zur 3R4F-CS-Exposition verursachte die Exposition mit dem IQOS MESH-Aerosol (Geschmacksrichtung Classic Tobacco) keine Zytotoxizität in bronchialen Epithel-Kulturen oder alveolären Trikulturen trotz der höheren Konzentrationen an abgelagertem Nikotin (3- bzw. 4-fach). Die CS-Exposition verursachte eine deutliche Abnahme der Frequenz und der aktiven Fläche des Ziliarklopfens in Bronchialkulturen, während die IQOS MESH-Aerosol-Exposition dies nicht tat. Die globalen mRNA-Expressions- und sekretierten Protein-Profile zeigten eine signifikant geringere Auswirkung der IQOS MESH-Aerosol-Exposition als die 3R4F CS-Exposition. Insgesamt zeigt unsere Studie über die gesamte Aerosol-Exposition eine deutlich geringere Auswirkung von IQOS MESH-Aerosol im Vergleich zu CS in bronchialen und alveolären Kulturen, selbst bei höheren Nikotindosierungen.

https://doi.org/10.1016/j.toxlet.2020.11.006

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33220401/

Giralt A, Iskandar AR, Martin F, et al. Comparison of the biological impact of aerosol of e-vapor device with MESH® technology and cigarette smoke on human bronchial and alveolar cultures. Toxicol Lett. 2021;337:98-110. doi:10.1016/j.toxlet.2020.11.006

Eine Studie aus Belgien hat Messungen des ausgeatmeten Kohlenmonixid nach dem Konsum einer Tabakzigarette, eines IQOS Tabakerhitzers und einer E-Zigarette vorgenommen.

Dabei zeigte sich, dass der fünfminütige Konsum einer Tabakzigarette zu einem sigifikanten Anstieg des ausgeatmeten Kohlenmonoxids führt. Ein solcher Anstieg war bei dem IQOS Tabakerhitzer zwar vorhanden aber nur in einem sehr geringen Ausmaß. Bei der E-Zigarette konnte überhaupt kein Anstieg des Kohlenmonoxids in der ausgeatmeten Luft beobachtet werden.

Das Verlangen nach einer Zigarette und die Entzugsysmptome konnten mit allen Produkten verringert werden.

https://doi.org/10.3390/ijerph15122902

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30567400/

Adriaens K, Gucht DV, Baeyens F. IQOSTM vs. e-Cigarette vs. Tobacco Cigarette: A Direct Comparison of Short-Term Effects after Overnight-Abstinence. Int J Environ Res Public Health. 2018;15(12):2902. Published 2018 Dec 18. doi:10.3390/ijerph15122902