Springe zum Inhalt

Eine Studie untersuchte, wie sich der Zigarettenkonsum im Vergleich zu E-Zigaretten und Nichtkonsum über einen längeren Zeitraum auf oxidativen Stress und die Thrombozytenaggregation auswirkt.

Bei der Beobachtung der 36 Teilnehmer über einen Zeitraum von 24 Stunden hat sich gezeigt, dass die Herzfrequenz sowohl durch den Konsum von Tabak- als auch von E-Zigaretten anstieg. Sie war beim Rauchen jedoch signifikant höher als bei der Verwendung von E-Zigaretten. Während die Erhöhung der Herzfrequenz beim Rauchen über den gesamten Zeitraum von 24 Stunden anhielt, war der Effekt der E-Zigarettennutzung nur kurzfristig zu beobachten.

Die Autoren zeigen auch dass E-Zigaretten signifikant geringere Mengen an Oxidationsmitteln, kein Kohlenmonoxid und wesentlich geringere Mengen an Karbonylverbindungen und Partikel erzeugen, als dies bei Zigaretten der Fall ist. Während beim Konsum von Tabakzigaretten eine erhöhnte Ausscheidung von Acrolein-Metaboliten im Urin festzustellen war, konnte dies beim Konsum von E-Zigaretten überhaupt nicht beobachtet werden.

Im Allgemeinen hatte das Rauchen Auswirkungen zu Folge, die auch über Nacht anhielten, während dies bei E-Zigaretten nicht der Fall war. Die Forscher erklären zusammenfassend, dass die durchschnittlichen Auswirkungen von E-Zigaretten geringer sind als bei Tabak-Zigaretten.

Die Wissenschaftler betonen, dass die Aufnahme toxischer Verbrennungsprodukte aus dem Zigarettenrauch bei E-Zigaretten Konsumenten bekanntermaßen deutlich geringer ist. Angesichts einer niedrigeren Herzfrequenz und einer tendenziellen Verringerung von Biomarkern für oxidativen Stress und Thrombozytenaggregation bei E-Zigaretten im Vergleich zum Tabakrauch, kommen die Studienautoren zu dem Schluss, dass E-Zigaretten zwar nicht harmlos sind, aber eine wichtige Möglichkeit zur Schadensreduzierung für Raucher bieten können, wenn diese in der Lage sind, vollständig von Tabak- auf E-Zigaretten umzusteigen.


Zusammenfassung

Hintergrund Die kardiovaskuläre Sicherheit ist eine wichtige Überlegung im Hinblick auf den Nutzen und die Risiken des Konsums von elektronischen Zigaretten (E-Zigaretten) für die öffentliche Gesundheit. Die kardiovaskulären Auswirkungen des einmaligen Gebrauchs von E-Zigaretten sind gut untersucht, spiegeln aber möglicherweise nicht die Auswirkungen des Ad-libitum-Konsums über den Tag hinweg wider. Unser Ziel war es, die zirkadianen hämodynamischen Effekte sowie die 24-Stunden-Biomarker für oxidativen Stress, Thrombozytenaggregation und Entzündung mit dem Zigarettenrauchen ad libitum (CS) im Vergleich zum Konsum von E-Zigaretten oder keinem Tabakprodukt zu vergleichen. Methoden und Ergebnisse Sechsunddreißig gesunde duale CS- und EC-Konsumenten nahmen an einer Crossover-Studie in einer geschlossenen Forschungsumgebung teil. Die zirkadiane Herzfrequenz, der Blutdruck und der Plasmanikotinspiegel, die Katecholamine im 24-Stunden-Urin, 8-Isoprostan und 11-Dehydro-Thromboxan B2 sowie Interleukin-6 und Interleukin-8 im Plasma wurden unter den Bedingungen CS, EC und ohne Nikotin verglichen. Über 24 Stunden und tagsüber waren die Herzfrequenz und der Blutdruck bei CS und EC höher als ohne Tabakprodukte (P<0,01). Die Herzfrequenz war bei CS im Durchschnitt höher als bei EC. Katecholamine im Urin, 8-Isoprostan und 11-Dehydro-Thromboxan B2 unterschieden sich nicht signifikant, aber IL-6 und IL-8 im Plasma waren sowohl bei CS als auch bei EC höher als ohne Tabakprodukt (P<0,01). Schlussfolgerungen: CS und EC hatten ähnliche 24-Stunden-Muster hämodynamischer Wirkungen im Vergleich zu keinem Tabakprodukt, mit einer höheren durchschnittlichen Herzfrequenz bei CS im Vergleich zu EC und ähnlichen Wirkungen auf Biomarker für Entzündungen. EC könnte ein gewisses kardiovaskuläres Risiko darstellen, insbesondere für Raucher mit kardiovaskulären Grunderkrankungen, aber auch eine Möglichkeit zur Schadensbegrenzung für Raucher bieten, die bereit sind, vollständig auf EC umzusteigen.

https://doi.org/10.1161/jaha.120.017317

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33208019/

Benowitz NL, St Helen G, Nardone N, et al. Twenty-Four-Hour Cardiovascular Effects of Electronic Cigarettes Compared With Cigarette Smoking in Dual Users. J Am Heart Assoc. 2020;9(23):e017317. doi:10.1161/JAHA.120.017317

Die vierte Generation von E-Zigaretten mit Nikotinsalz-Pods ist die führende Klasse von E-Zigaretten. Sie haben hohe Nikotinkonzentrationen, was den Wechsel bei Rauchern erleichtern kann, aber auch zu erhöhter Nikotinexposition und Biomarkern potenziellen Schadens führen kann. Ob NSPS-E-Zigaretten das Potenzial haben, bei schwarzen und lateinamerikanischen Rauchern die schädlichen Auswirkungen des Rauchens zu reduzieren, ist unbekannt.

Eine randomisierte klinische Studie untersuchte die Schadensreduzierung von NSPS-E-Zigaretten im Vergleich zu herkömmlichen Zigaretten. Dabei nutzten Teilnehmer in San Diego und Kansas City sechs Wochen lang E-Zigaretten oder rauchten wie üblich Zigaretten. 186 Teilnehmer wurden in die Studie aufgenommen, einschließlich 92 afroamerikanischer Teilnehmer und 94 lateinamerikanischer Teilnehmer.

Das Ergebnis der Studie zeigte, dass die E-Zigaretten-Gruppe signifikant größere Reduktionen in Nikotin, CO, Atemwegssymptomen und Anzahl der gerauchten Zigaretten hatte als die Kontrollgruppe. Die Ergebnisse legen nahe, dass E-Zigaretten für afroamerikanische und lateinamerikanische Raucher eine inklusive Schadensminderungsstrategie sein können.


Zusammenfassung

Bedeutung: Elektronische Zigaretten (E-Zigaretten) der vierten Generation mit Nikotin-Salz-Pod-System (NSPS) sind die führende Klasse der E-Zigaretten. Sie enthalten hohe Nikotinkonzentrationen, was den Umstieg unter Rauchern erleichtern kann, aber auch zu einer erhöhten Nikotinbelastung und Biomarkern für potenzielle Schäden führen könnte. Bei afroamerikanischen und lateinamerikanischen Rauchern bestehen erhebliche tabakbedingte Gesundheitsdisparitäten. Das Potenzial von NSPS-E-Zigaretten, rauchbedingte Schäden bei diesen Gruppen zu verringern, ist unbekannt.

Zielsetzung: Vergleich des Schadensminderungspotenzials von NSPS-E-Zigaretten und brennbaren Zigaretten.

Design, Setting und Teilnehmer: Diese unverblindete, randomisierte klinische Studie verglich den 6-wöchigen Gebrauch von E-Zigaretten mit dem von Zigaretten wie üblich von 2018 bis 2019 unter Rauchern in den Gebieten San Diego, Kalifornien, und Kansas City, Missouri. Zu den Teilnehmern gehörten erwachsene afroamerikanische und lateinamerikanische Raucher von brennbaren Zigaretten, die mindestens 5 Zigaretten/Tag an mindestens 25 der letzten 30 Tage für mindestens 6 Monate geraucht hatten und an einem Wechsel zu E-Zigaretten interessiert waren. Die Daten wurden vom 18. September 2019 bis zum 4. September 2020 ausgewertet.

Interventionen: 6 Wochen E-Zigarettenkonsum in einer Auswahl von Pod-Aromen (5 % Nikotin) zusammen mit einer kurzen Aufklärung, Schulung und Aktionsplanung für den vollständigen Umstieg von brennbaren Zigaretten auf E-Zigaretten. Die Kontrollgruppe rauchte wie gewohnt brennbare Zigaretten.

Hauptergebnisse und Messgrößen: Der primäre Endpunkt war die Verringerung der 4-(Methylnitrosamino)-1-(3-pyridyl)-1-butanol-Konzentration (NNAL) im Urin in Woche 6. Sekundäre Ergebnisse waren Veränderungen bei Kotinin im Urin, ausgeatmetem Kohlenmonoxid (CO), Atemwegssymptomen, Lungenfunktion, Blutdruck, vergangenem 7-Tage-Konsum von brennbaren Zigaretten und Umstiegsraten (nur E-Zigaretten-Gruppe) in Woche 2 und 6.

Ergebnisse: Die Studie umfasste 186 Teilnehmer, darunter 92 afroamerikanische und 94 lateinamerikanische Teilnehmer. Das Durchschnittsalter (SD) betrug 43,3 (12,5) Jahre, und 75 (40,3%) waren Frauen. Die Teilnehmer rauchten zu Beginn der Studie im Durchschnitt (SD) 12,1 (7,2) Zigaretten pro Tag und 6,8 (0,6) Tage pro Woche. Insgesamt wurden 125 Teilnehmer in die E-Zigarettengruppe und 61 in die Kontrollgruppe randomisiert. Bei Studienbeginn betrug der Median (Interquartilsbereich) von NNAL 124 (45-197) pg/ml in der E-Zigarettengruppe und 88 (58-197) pg/ml in der Kontrollgruppe. In Woche 6 wies die E-Zigarettengruppe eine signifikant stärkere Verringerung von NNAL (relatives Risiko [RR], 0,36 [95% CI, 0,23-0,54]; P < .001), CO (RR, 0,53 [95% CI, 0,42-0,68]; P < .001), Atemsymptomen (RR, 0,63 [95% CI, 0,47-0. 85]; P = .002), und die Anzahl der in den letzten 7 Tagen gerauchten Zigaretten bei denjenigen, die noch rauchten (RR, 0,30 [95% CI, 0,20-0,43]; P < .001) als in der Kontrollgruppe und behielten ihre Cotininwerte bei (RR, 0,80 [95% CI, 0,58-1,10]; P = .17). Die Lungenfunktion sowie der diastolische und systolische Blutdruck blieben unverändert und unterschieden sich nicht zwischen den Gruppen. Von den Teilnehmern, die nach dem Zufallsprinzip mit E-Zigaretten versorgt wurden, benutzten 32 Teilnehmer (28,1 %) in Woche 6 ausschließlich E-Zigaretten, während 66 Teilnehmer (57,9 %) zwei E-Zigaretten benutzten und 16 Teilnehmer (14 %) wieder ausschließlich Zigaretten rauchten.

Schlussfolgerungen und Bedeutung: Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass E-Zigaretten eine integrative Strategie zur Schadensminimierung für afroamerikanische und lateinamerikanische Raucher sein können.

https://doi.org/10.1001/jamanetworkopen.2020.26324

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33206193/

Pulvers K, Nollen NL, Rice M, et al. Effect of Pod e-Cigarettes vs Cigarettes on Carcinogen Exposure Among African American and Latinx Smokers: A Randomized Clinical Trial. JAMA Netw Open. 2020;3(11):e2026324. Published 2020 Nov 2. doi:10.1001/jamanetworkopen.2020.26324

Eine Studie aus dem Journal Experimental and Clinical Psychopharmacology hat das Konsumverhalten, die Schadstoffbelastung und die subjektiven Empfindungen bei Dual-Usern untersucht

Die Ergebnisse zeigten, dass sich der Kohlenmonoxid-Gehalt der Ausatmungsluft beim reinen Zigarettenkonsum nicht von dem des dualen Konsums unterschied. Dieser war jedoch beim reinen E-Zigarettenkonsum signifikant niedriger. Auch das Cotinin im Urin war beim reinen E-Zigaretten-Konsum signifikant niedriger als beim dualen- und reinen Zigaretten-Konsum.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Dual-Usern die den tägliche Tabakkonsum beibehalten in der Regel keine Reduktion der Schadstoffexposition erreichen. Der vollständige Wechsel von Tabak- auf E-Zigaretten reduziert jedoch signifikant den Kohlenmonoxid Gehalt der Ausatmungsluft und des Cotinins im Urin, was die Vorteile der Zigarettenentwöhnung durch E-Zigaretten hervorhebt.


Zusammenfassung

Der Konsum von elektronischen Zigaretten (E-Zigaretten) nimmt weiter zu, wobei die meisten Nutzer angeben, gleichzeitig Zigaretten zu rauchen, aber nur wenige Studien haben sich auf den Tabakkonsum und die Schadstoffexposition in naturalistischen Populationen mit doppeltem Konsum konzentriert. In dieser kontrollierten klinischen Laborstudie wurde untersucht, wie sich der doppelte bzw. ausschließliche Konsum von E-Zigaretten und Zigaretten bzw. ohne Tabak/Nikotin auf verhaltensbezogene, physiologische und subjektive Messwerte bei aktuellen Doppelkonsumenten auswirkt. Zweiundzwanzig Teilnehmer, die sich als Zigaretten- (≥ 10 Zigaretten pro Tag [CPD]) und E-Zigaretten-Konsumenten (≥ 3 Tage/Woche) von "Zig-a-ähnlichen" E-Zigaretten identifizierten, nahmen an vier 5-tägigen ambulanten Bedingungen teil, die sich durch ihre eigene Marke der ad libitum verwendeten Produkte unterschieden: (a) Zigarette und E-Zigarette (dual), (b) nur Zigarette, (c) nur E-Zigarette und (d) kein Tabak/Nikotin. Zu den primären Ergebnissen gehörten der tägliche Tabakkonsum, Kohlenmonoxid (CO) in der Ausatemluft sowie Cotinin und NNAL im Urin. Es wurden lineare gemischte Modelle mit paarweisen Vergleichen (Bonferroni-korrigiert) durchgeführt (p < .05). Die CPD unterschied sich nicht signifikant zwischen dem dualen und dem reinen Zigarettenkonsum, aber der Gebrauch von E-Zigaretten und die Menge des konsumierten Liquids nahmen beim reinen E-Zigarettenkonsum im Vergleich zum dualen Konsum signifikant zu. Der CO-Gehalt der Ausatmungsluft unterschied sich beim reinen Zigarettenkonsum nicht von dem des doppelten Konsums und war beim reinen E-Zigarettenkonsum signifikant niedriger. Cotinin im Urin war beim reinen E-Zigaretten-Konsum signifikant niedriger als beim dualen und reinen Zigaretten-Konsum, während NNAL im Urin keine Unterschiede zwischen den nikotinhaltigen Bedingungen aufwies. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass E-Zigaretten in Kombination mit Zigaretten bei aktuellen Doppelkonsumenten weder die CPD im Vergleich zum ausschließlichen Zigarettenkonsum noch die Schadstoffexposition im Vergleich zum ausschließlichen Konsum eines der beiden Produkte reduzierten. Der ausschließliche Gebrauch von E-Zigaretten reduzierte jedoch CO und Cotinin, was die Vorteile der Zigarettenentwöhnung hervorhebt.

https://doi.org/10.1037/pha0000417

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32658532/

Cobb CO, Lester RC, Rudy AK, et al. Tobacco-use behavior and toxicant exposure among current dual users of electronic cigarettes and tobacco cigarettes. Exp Clin Psychopharmacol. 2021;29(6):625-635. doi:10.1037/pha0000417

Italienische Forscher haben in einer randomisierten, kontrollierten Doppelblindstudie bei chronischen Rauchern die Vorteile von E-Zigaretten bezüglich der Reduzierung des Rauchens und der Lungengesundheit untersucht.

Bei einer Kontrolle nach 6 Monaten wurde deutlich, dass die Teilnehmer die eine nikotinhaltige E-Zigarette verwendet haben, den niedrigsten Wert an ausgeatmetem Kohlenmonoxid und den niedrigsten Grad an Abhängigkeit aufwiesen. Zudem verbesserte sich die Lungengesundheit und die Teilnehmer mit nikotinhaltigen E-Zigaretten weniger herkömmliche Tabakzigaretten als andere Teilnehmer der Studie. Nach 6 Monaten hatten etwa 20 % mit dem Rauchen aufgehört.


Zusammenfassung

Einleitung: Elektronische Zigaretten (E-Zigaretten) könnten ein wirksames und sicheres Mittel zur Unterstützung der Raucherentwöhnung sein. Die verfügbaren Belege sind jedoch uneinheitlich. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, die Auswirkungen eines E-Zigaretten-Programms auf die Lungengesundheit (Husten, Kurzatmigkeit, Katarrh) zu bewerten und die Wirksamkeit von E-Zigaretten bei der Reduzierung des Tabakkonsums zu beurteilen.

Methoden: Bei der Studie handelt es sich um eine randomisierte, kontrollierte Doppelblindstudie. Zweihundertzehn Raucher wurden nach dem Zufallsprinzip in drei Gruppen eingeteilt: nikotinhaltige E-Zigarette (8 mg/ml Nikotinkonzentration), nikotinfreie E-Zigaretten (Placebo) und Kontrollgruppe im Verhältnis 1:1:1. Alle Teilnehmer erhielten ein 3-monatiges Entwöhnungsprogramm, das eine kognitiv-behaviorale Intervention beinhaltete, die darauf abzielte, die Teilnehmer bei der Änderung ihres Verhaltens zu unterstützen und ihre Motivation zum Aufhören zu verbessern.

Ergebnisse: Die Lungengesundheit, die anhand von Selbstauskünften, klinischen Bewertungen und dem Leicester Cough Questionnaire beurteilt wurde, verbesserte sich bei den Teilnehmern, die mit dem Rauchen aufhörten, im Vergleich zu ihrem eigenen Ausgangswert. Zwischen den Gruppen wurden keine Unterschiede in der pulmonalen Gesundheit festgestellt. Statistische Tests zeigten einen signifikanten Effekt der Gruppe (F (2, 118) = 4,005, p < .020) auf den täglichen Zigarettenkonsum: Nach 6 Monaten rauchten die Teilnehmer der Nikotin-E-Zigaretten-Gruppe weniger Zigaretten als alle anderen Gruppen. Darüber hinaus wiesen die Teilnehmer dieser Gruppe im Vergleich zu den nikotinfreien E-Zigaretten und den Kontrollbedingungen den niedrigsten Wert an ausgeatmetem Kohlenmonoxid (CO) (M = 12,012, S.D. = 8,130) und den niedrigsten Grad an Abhängigkeit (M = 3,12, S.D. = 2,29) auf.

Schlussfolgerungen: Nach 6 Monaten hatten etwa 20 % der gesamten Stichprobe mit dem Rauchen aufgehört. Teilnehmer, die nikotinhaltige E-Zigaretten benutzten, rauchten nach 6 Monaten weniger Tabakzigaretten als jede andere Gruppe (p < .020). Unsere Daten untermauern die Wirksamkeit und Sicherheit von E-Zigaretten bei der Reduzierung des Tabakkonsums und der Verbesserung des Gesundheitszustands der Lunge.

https://doi.org/10.1016/j.addbeh.2019.106222

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31838445/

Lucchiari C, Masiero M, Mazzocco K, et al. Benefits of e-cigarettes in smoking reduction and in pulmonary health among chronic smokers undergoing a lung cancer screening program at 6 months. Addict Behav. 2020;103:106222. doi:10.1016/j.addbeh.2019.106222

https://doi.org/10.2147/VHRM.S175970

Eine US-amerikanische Studie hat die Auswirkungen von E-Zigaretten auf die langfristige kardiovaskuläre Gesundheit untersucht. Dabei hat man herausgefunden, dass der Stoff Kohlenstoffmonoxid, welcher von Tabakzigaretten erzeugt wird und eine zentrale Rolle bei der Verhärtung der Blutgefäße spielt, in den Emissionen von E-Zigaretten überhaupt nicht enthalten ist.

Die Forscher schlussfolgern, dass man davon ausgehen kann, dass der Konsum von E-Zigaretten für das Herz-Kreislauf-System wesentlich weniger schädlich ist, als der Konsum von Tabakzigaretten.

Es gibt zudem immer mehr Hinweise darauf, dass E-Zigaretten bei der Tabakentwöhnung und der Schadensminimierung hilfreich sein können.

https://doi.org/10.2147/VHRM.S175970

MacDonald A, Middlekauff HR. Electronic cigarettes and cardiovascular health: what do we know so far?. Vasc Health Risk Manag. 2019;15:159-174. Published 2019 Jun 21. doi:10.2147/VHRM.S175970

Eine Studie aus Belgien hat Messungen des ausgeatmeten Kohlenmonixid nach dem Konsum einer Tabakzigarette, eines IQOS Tabakerhitzers und einer E-Zigarette vorgenommen.

Dabei zeigte sich, dass der fünfminütige Konsum einer Tabakzigarette zu einem sigifikanten Anstieg des ausgeatmeten Kohlenmonoxids führt. Ein solcher Anstieg war bei dem IQOS Tabakerhitzer zwar vorhanden aber nur in einem sehr geringen Ausmaß. Bei der E-Zigarette konnte überhaupt kein Anstieg des Kohlenmonoxids in der ausgeatmeten Luft beobachtet werden.

Das Verlangen nach einer Zigarette und die Entzugsysmptome konnten mit allen Produkten verringert werden.

https://doi.org/10.3390/ijerph15122902

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30567400/

Adriaens K, Gucht DV, Baeyens F. IQOSTM vs. e-Cigarette vs. Tobacco Cigarette: A Direct Comparison of Short-Term Effects after Overnight-Abstinence. Int J Environ Res Public Health. 2018;15(12):2902. Published 2018 Dec 18. doi:10.3390/ijerph15122902

Eine randomisierten, kontrollierten Studie zur Reduzierung des Rauchens hat die gesundheitliche Auswirkungen des Gebrauchs von E-Zigaretten bei erwachsenen Rauchern untersucht.

Die Teilnehmer der Studie wurden dazu ermutigen, ihren Konsum von Zigaretten durch den Umstieg auf eine E-Zigarette oder einem Placebo zu reduzieren. Danach wurden Veränderungen gegenüber dem Ausgangswert nach einem Monat und nach drei Monaten in Bezug auf Lungenfunktion, Blutdruck, Puls, ausgeatmetes Kohlenmonoxid und Gewicht gemessen.

Die Ergebnisse zeigen, dass der Blutdruck und der Puls bei den Teilnehmern der E-Zigaretten-Gruppe im Vergleich zur Zigarettengruppe nach einem Monat signifikant sank. Auch der tägliche Zigarettenkonsum nahm in der E-Zigaretten-Gruppe signifikant stärker ab als in der Zigarettengruppe.

Die Autoren betonen, dass es keine Hinweise darauf gab, dass der 3-monatige Konsum von E-Zigaretten bei dem Versuch, den Konsum von Tabakzigaretten zu reduzieren, zu zusätzlichen Schäden führt. Dies haben Messungen der Lungenfunktion, des Blutdrucks und des Gewichts ergeben.

Das Kohlenmonoxid in der Atemluft, die Anzahl der täglichen Zigaretten und die Zigarettenabhängigkeit nahm gegenüber dem Ausgangswert in der E-Zigaretten-Gruppe signifikant stärker ab als in der Gruppe mit Placebos.

https://doi.org/10.1016/j.addbeh.2018.10.041

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30393015/

Veldheer S, Yingst J, Midya V, et al. Pulmonary and other health effects of electronic cigarette use among adult smokers participating in a randomized controlled smoking reduction trial. Addict Behav. 2019;91:95-101. doi:10.1016/j.addbeh.2018.10.041

https://doi.org/10.3390/ijerph111111220

In einer Reihe von kontrollierten Laborsitzungen mit E-Zigaretten-unerfahrenen Tabakrauchern zeigte sich, dass E-Zigaretten der zweiten Generation sofort und hochwirksam das abstinenzbedingte Verlangen nach Zigaretten und die Entzugssymptome verringerten, während sie nicht zu einem Anstieg des Kohlenmonoxid im ausgeatmeten Atem führten. Bei fast der Hälfte (44 %) der Teilnehmer wurde mit der E-Zigarette eine bemerkenswerte achtmonatige Reduktion oder vollständige Abstinenz vom Tabakrauchen erreicht.

https://doi.org/10.3390/ijerph111111220

Adriaens K, Van Gucht D, Declerck P, Baeyens F. Effectiveness of the electronic cigarette: An eight-week Flemish study with six-month follow-up on smoking reduction, craving and experienced benefits and complaints. Int J Environ Res Public Health. 2014;11(11):11220-11248. Published 2014 Oct 29. doi:10.3390/ijerph111111220