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https://doi.org/10.1177/1090198118806965

Eine Studie hat untersucht wie sich Geschmacksstoffe und Botschaften zur Schadensminimierung auf die Wahrnehmung von E-Zigaretten auswirkt.

Die Ergebnisse zeigen, dass Raucher die Zigaretten ihrer Lieblingsmarke im Allgemeinen positiver bewertet haben, als E-Zigaretten. Sie hielten Zigaretten jedoch für riskanter. E-Zigaretten mit Kirsch- und Mentholgeschmack wurden im Vergleich zu E-Zigaretten mit Tabakgeschmack als angenehmer, geschmackvoller und gehaltvoller empfunden und konnten die subjektive Attraktivität von E-Zigaretten steigern. Teilnehmer, die während des Konsums von E-Zigaretten die Botschaft "weniger schädlich" erhielten, berichteten, dass ihnen weniger schwindelig war als denjenigen, die die E-Zigarette ohne eine solche Botschaft erhielten.

Botschaften zu einem geringeren Risiko die einem E-Zigaretten Konsumenten vermittelt werden, können ebenso wie Aromen einen Einfluss auf die Attraktivität und Akzeptanz von E-Zigaretten haben.

https://doi.org/10.1177/1090198118806965

Bono RS, Barnes AJ, Lester RC, Cobb CO. Effects of Electronic Cigarette Liquid Flavors and Modified Risk Messages on Perceptions and Subjective Effects of E-Cigarettes. Health Education & Behavior. 2019;46(2):197-203. doi:10.1177/1090198118806965

Forscher aus Saudi Arabien haben das Risiko eines Knochenverlusts bei einem Zahnimplantat bei Tabakrauchern, E-Zigaretten Konsumenten und Nichtrauchern verglichen.

Die Studie, die unter anderem standardisierte digitale Röntgenaufnahmen beurteilt hatte, zeigte deutlich, dass die Knochengesundheit bei Tabakkonsum wesentlich schlechter war, als beim Konsum von E-Zigaretten bzw. beim Nichtrauchen. Dies kann zu einer einer erhöhten Ausfallrate von Implantaten bei Tabakrauchern führen.

https://doi.org/10.1002/jper.18-0045

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30311944/

ArRejaie AS, Al-Aali KA, Alrabiah M, et al. Proinflammatory cytokine levels and peri-implant parameters among cigarette smokers, individuals vaping electronic cigarettes, and non-smokers. J Periodontol. 2019;90(4):367-374. doi:10.1002/JPER.18-0045

https://doi.org/10.1007/s00103-018-2822-z

Eine im Bundesgesundheitsblatt veröffentlichte Studie hat sich mit der Wahrnehmung der E-Zigarette, bezogen auf Gesundheitsgefahren und deren Nutzung zur Tabakentwöhnung beschäftigt.

Die Ergebnisse zeigten, dass ein Großteil der Bevölkerung E-Zigaretten als genauso schädlich oder als schädlicher wie Tabakzigaretten eingeschätzen. Die Untersuchung zeigen auch, dass nur ein Drittel der Bevölkerung E-Zigaretten als weniger gesundheitsschädlich wahrnimmt als herkömmliche Zigaretten. Wenn Personen E-Zigaretten als weniger schädlich als herkömmliche Tabakprodukte einstuften, nutzten sie E-Zigaretten eher als Hilfsmittel zur Raucherentwöhnung.

https://doi.org/10.1007/s00103-018-2822-z

Atzendorf, J., Aschenbrenner, A.B., Gomes de Matos, E. et al. E-Zigaretten: Einschätzung von Gesundheitsgefahren und Nutzung zur Tabakentwöhnung. Bundesgesundheitsbl 61, 1415–1421 (2018). https://doi.org/10.1007/s00103-018-2822-z

https://doi.org/10.1007/s00103-018-2827-7

Im Beobachtungszeitraum konsumierten 1,9 % der Bevölkerung E‑Zigaretten. 74,5 % der aktuellen E‑Zigarettennutzer rauchten gleichzeitig Tabak. Drei Viertel der Jugendlichen nutzten E‑Zigaretten überwiegend „aus Spaß“, Erwachsene eher aus Gründen, die mit dem Tabakrauchen zusammenhängen (u. a. weniger schädlich, Rauchstoppmethode). 0,3 % der aktuellen Tabakraucher und neuen Ex-Tabakraucher (<12 Monate rauchfrei) nutzten aktuell Tabakerhitzer, und 6,0 % waren Jemals-Nutzer. Die Nutzung von Tabakerhitzern stieg mit zunehmender Bildung und zunehmendem Einkommen. Die Mehrheit schätzte Tabakerhitzer als etwas (41,0 %) oder viel weniger schädlich (14,8 %) ein. 37,7 % hielten sie für genauso schädlich wie Tabakzigaretten.

E-Zigaretten werden in Deutschland überwiegend zusätzlich zu Tabakzigaretten konsumiert. Unter aktuellen Tabakrauchern und neuen Ex-Tabakrauchern ist der Gebrauch von Tabakerhitzern noch sehr niedrig, aber relativ häufiger bei Personen mit besserer Bildung und höherem Einkommen zu finden.

https://doi.org/10.1007/s00103-018-2827-7

Kotz D, Kastaun S. E-Zigaretten und Tabakerhitzer: repräsentative Daten zu Konsumverhalten und assoziierten Faktoren in der deutschen Bevölkerung (die DEBRA-Studie) [E-cigarettes and heat-not-burn products: representative data on consumer behaviour and associated factors in the German population (the DEBRA study)]. Bundesgesundheitsblatt Gesundheitsforschung Gesundheitsschutz. 2018;61(11):1407-1414. doi:10.1007/s00103-018-2827-7

Die Teilnehmer gaben an, dass sie in ihren Lehrplänen nur sehr wenig über E-Zigaretten aufgeklärt wurden, berichteten aber auch, dass sie wahrscheinlich sowohl innerhalb als auch außerhalb ihres Studiums der Gesundheitsberufe mit Fragen konfrontiert werden würden.

Sie gaben an, dass sie Informationen über E-Zigaretten aus der Werbung, von Gleichaltrigen und aus den sozialen Medien erhalten hatten.

Die Studierenden waren schlecht informiert, gaben aber an, sowohl in ihrem beruflichen Umfeld als auch außerhalb ihres Studiums mit E-Zigaretten in Berührung zu kommen. Programme für Gesundheitsberufe stehen vor der Herausforderung, aktuelle Inhalte zu neuen Themen wie E-Zigaretten zu vermitteln.

https://rc.rcjournal.com/content/63/Suppl_10/3025211

B Edler, B Ali, C Chom, J Clutter, G Sergakis, L Hodsgon, Evaluation of the Effects of a Brief Educational Module About Electronic Cigarettes on Undergraduate Health Professional Students’ Knowledge, Attitudes, and Self-Efficacy: A Pilot Study, Respiratory Care Education Annual 2019: 28: 53-57.

https://doi.org/10.3390/ijerph15102071

Die gezielten im Vergleich zu den nicht gezielten Botschaften führten meist nicht zu mehr gesundheitsfördernden Ergebnissen in Bezug auf die Wahrnehmung der absoluten und vergleichbaren Risiken von E-Zigaretten und Zigaretten, die Reaktionswirksamkeit von E-Zigaretten und die Selbstwirksamkeit sowie die Absicht, mit dem Rauchen aufzuhören.

Unsere zielgerichteten Botschaften schienen keine bessere Wahl zu sein als nicht zielgerichtete Botschaften, um Raucher über E-Zigaretten zu informieren.

In Anbetracht der zunehmenden Forderung, die Öffentlichkeit genau über die Risikounterschiede zwischen verschiedenen Tabakprodukten zu informieren, sollten zukünftige Studien weiter untersuchen, ob gezielte Botschaften eingesetzt werden können, um über die vergleichbaren Risiken von E-Zigaretten zu informieren.

https://doi.org/10.3390/ijerph15102071

Yang B, Liu J, Popova L. Targeted Versus Nontargeted Communication About Electronic Nicotine Delivery Systems in Three Smoker Groups. Int J Environ Res Public Health. 2018 Sep 21;15(10):2071. doi: 10.3390/ijerph15102071. PMID: 30248887; PMCID: PMC6210660.

Eine Studie hat die Mundgesundheit bei bei Rauchern von Zigaretten und Wasserpfeifen mit denen von E-Zigaretten Konsumenten verglichen.

Dabei hat sich gezeigt, dass Nutzer von Zigaretten und Wasserpfeifen eine signifikant schlechtere Mundgesundheit im Vergleich zu Konsumenten von E-Zigaretten haben.

Die Autoren schlussfolgern, dass sowohl Tabakrauchen, als auch der Konsum von Wasserpfeifen starke negative Auswirkungen auf die Mundgesundheit haben und dieser Effekt beim Konsum von E-Zigaretten erheblich niedriger ist.

https://doi.org/10.1111/cid.12664

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30209875/

AlQahtani MA, Alayad AS, Alshihri A, Correa FOB, Akram Z. Clinical peri-implant parameters and inflammatory cytokine profile among smokers of cigarette, e-cigarette, and waterpipe. Clin Implant Dent Relat Res. 2018;20(6):1016-1021. doi:10.1111/cid.12664

In dieser randomisierten, klinischen Parallelgruppenstudie erhielten Raucher E-Zigaretten oder Nikotinkaugummi um den Konsum von Tabakzigaretten zu reduzieren.

Die Ergebnisse zeigen, dass die Exposition gegenüber Schadstoffen während des Gebrauchs von E-Zigaretten im Vergleich zu Tabakzigaretten signifikant reduziert ist. Diese Verringerungen sind mit denen vergleichbar, die bei der Verwendung von Nikotinkaugummi beobachtet wurden.

Messungen der Nikotinkonzentration im Körper zeigen, dass E-Zigarettennutzer mehr Nikotin erhalten als bei der Verwendung von Nikotinkaugummis. Die Nikotinaufnahme ist bei E-Zigaretten im Vergleich zu Zigaretten zwar deutlich reduziert, bleibt aber im Vergleich zu Nikotinkaugummis näher am Rauchen.

Sämtliche anderen Biomarker der Tabakverbrennung gingen nach dem Umstieg von Tabak- auf E-Zigaretten signifikant zurück.

https://doi.org/10.1093/ntr/nty140

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30202883/

Round EK, Chen P, Taylor AK, Schmidt E. Biomarkers of Tobacco Exposure Decrease After Smokers Switch to an E-Cigarette or Nicotine Gum. Nicotine Tob Res. 2019;21(9):1239-1247. doi:10.1093/ntr/nty140

Eine kanadische Studie hat die Daten der Population Assessment of Tobacco and Health (PATH) Studie aus den Jahren 2013-2014 ausgewertet. Dabei konzentrierte man sich auf die Schadstoffexposition bei Dual-Usern.

Die Ergebnisse zeigten, dass Dual-User, die täglich rauchten, im Vergleich zu denjenigen, die nicht täglich rauchten, signifikant höhere Biomarkerkonzentrationen aufweisen. Der E-Zigarettenkonsum hatte hingegen kaum Auswirkungen auf die Schadstoffbelastung.

Daraus schlussfolgern die Autoren, dass das Zigarettenrauchen der primäre Faktor für die Schadstoffexposition bei Dual-Usern zu sein scheint, wobei der Konsum von E-Zigaretten nur geringe bis keine Auswirkungen auf die Biomarkerwerte hat.

https://doi.org/10.1093/ntr/nty174

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30203076/

Smith DM, Christensen C, van Bemmel D, et al. Exposure to Nicotine and Toxicants Among Dual Users of Tobacco Cigarettes and E-Cigarettes: Population Assessment of Tobacco and Health (PATH) Study, 2013-2014. Nicotine Tob Res. 2021;23(5):790-797. doi:10.1093/ntr/ntaa252

InVitro-Studie

Hintergrund: Erhitzte Tabakerzeugnisse (HTP), auch Heat-not-Burn-Produkte genannt, sind eine neu aufkommende Klasse von Tabakerzeugnissen, die angeblich das Gesundheitsrisiko im Vergleich zum Rauchen brennbarer Tabakerzeugnisse verringern. In dieser Studie wurden die potenziellen toxischen Auswirkungen des Inhalierens von Emissionen aus einem HTP im Vergleich zu elektronischen und brennbaren Tabakzigaretten untersucht.

Methoden: Die Inhalationstoxizität von HTP (IQOS; Tabakgeschmack), E-Zigarette (MarkTen; Tabakgeschmack) und Tabakzigarette (Marlboro Red) wurde in vitro unter Verwendung einer Luft-Flüssigkeits-Schnittstelle mit menschlichen Bronchialepithelzellen (H292) untersucht. Die Zellen wurden direkt 55 Zügen der E-Zigarette, 12 Zügen der HTP und 8 Zügen der Tabakzigarette ausgesetzt, um die Nikotinabgabe an die Zellen zwischen den Produkten auszugleichen. Die Zytotoxizität wurde mit Hilfe von Neutralrot-Aufnahme- und Trypanblau-Tests gemessen. Die zytotoxischen Wirkungen der einzelnen getesteten Produkte (HTP, E-Zigarette und Tabakzigarette) wurden mit einer Luftkontrolle verglichen. Die Freisetzung von Entzündungsmarkern (Zytokinen) wurde mittels ELISA gemessen.

Ergebnisse: Das HTP zeigte eine höhere Zytotoxizität im Vergleich zu den Luftkontrollen unter Verwendung des Neutralrot-Tests. Das HTP zeigte auch eine höhere Zytotoxizität als die E-Zigarette, aber eine geringere Zytotoxizität als die brennbaren Zigaretten unter Verwendung desselben Assays. Ein signifikanter Anstieg der Zytokinwerte im Vergleich zu den Luftkontrollen wurde nach der Exposition gegenüber Tabakrauch, aber nicht gegenüber den Emissionen von HTP oder E-Zigaretten-Aerosol beobachtet.

Diskussion: Unter Verwendung begrenzter zytotoxischer Messungen zeigte das HTP eine geringere Zytotoxizität im Vergleich zu einer brennbaren Zigarette, aber eine höhere Toxizität als eine E-Zigarette. Es sind umfassendere Tests erforderlich, um die langfristigen Auswirkungen des Einatmens von HTP-Emissionen zu bestimmen.

https://doi.org/10.1136/tobaccocontrol-2018-054317

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30185530/

Leigh NJ, Tran PL, O'Connor RJ, Goniewicz ML. Cytotoxic effects of heated tobacco products (HTP) on human bronchial epithelial cells. Tob Control. 2018;27(Suppl 1):s26-s29. doi:10.1136/tobaccocontrol-2018-054317