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Im Vergleich zum Status Quo führt der Ersatz von Zigaretten durch E-Zigaretten über einen Zeitraum von 10 Jahren zu 6,6 Millionen weniger vorzeitigen Todesfällen und 86,7 Millionen weniger verlorenen Lebensjahren im optimistischen Szenario. Im pessimistischen Szenario werden 1,6 Millionen vorzeitige Todesfälle vermieden und 20,8 Millionen Lebensjahre weniger verloren. Die größten Gewinne sind bei den jüngeren Jahrgängen zu verzeichnen, wobei für die Alterskohorte der 15-Jährigen im Jahr 2016 ein Anstieg der durchschnittlichen Lebenserwartung um 0,5 Jahre prognostiziert wird.

Eine Strategie, bei der das Zigarettenrauchen durch E-Zigarettenkonsum ersetzt wird, würde zu einem beträchtlichen Gewinn an Lebensjahren führen, selbst unter pessimistischen Annahmen bezüglich des Rauchstopps, des Einstiegs in den Tabakkonsum und des relativen Schadens.

Im Vergleich zum Status Quo führt der Ersatz des Zigarettenkonsums durch E-Zigaretten über einen Zeitraum von 10 Jahren zu 6,6 Millionen weniger vorzeitigen Todesfällen und 86,7 Millionen weniger verlorenen Lebensjahren im optimistischen Szenario.

https://doi.org/10.1136/tobaccocontrol-2017-053759

Levy DT, Borland R, Lindblom EN, et al, Potential deaths averted in USA by replacing cigarettes with e-cigarettes, Tobacco Control 2018;27:18-25.

https://doi.org/10.1093/ntr/ntx166

US-amerikanische Forscher haben Daten aus der landesweit repräsentativen TUS-CPS (Tobacco Use Supplement-Current Population Survey) aus den Jahren 2014/15 genutzt, um die Beziehung zwischen dem Gebrauch von E-Zigaretten und dem Versuch, mit dem Rauchen aufzuhören zu analysieren.

Die Studie zeigte, dass Raucher, die E-Zigaretten benutzten, eher versuchten aufzuhören als Raucher, die keine E-Zigaretten benutzten. Sowohl die Aufhörversuche als auch der Aufhörerfolg standen in einem linearen Zusammenhang mit der Häufigkeit des E-Zigarettenkonsums.

https://doi.org/10.1093/ntr/ntx166

Levy DT, Yuan Z, Luo Y, Abrams DB. The Relationship of E-Cigarette Use to Cigarette Quit Attempts and Cessation: Insights From a Large, Nationally Representative U.S. Survey. Nicotine Tob Res. 2018;20(8):931-939. doi:10.1093/ntr/ntx166

https://doi.org/10.1093/ntr/ntx162

Konsumenten die den Nikotingehalt ihrer Liquids senken, gleichen dies durch eine häufigere Verwendung der E-Zigarette aus. Dadurch steigt die Schadstoffexposition zwar minimal an, sie ist aber dennoch wesentlich niedriger als bei Tabakzigaretten.

https://doi.org/10.1093/ntr/ntx162

Kosmider L, Kimber CF, Kurek J, Corcoran O, Dawkins LE. Compensatory Puffing With Lower Nicotine Concentration E-liquids Increases Carbonyl Exposure in E-cigarette Aerosols. Nicotine Tob Res. 2018;20(8):998-1003. doi:10.1093/ntr/ntx162

https://doi.org/10.1159/000475986

Eine Querschnittsanalyse von Forschern des Zentrum für Interdisziplinäre Suchtforschung der Universität Hamburg (ZIS) hat die Konsumgewohnheiten und Motive von E-Zigaretten-Konsumenten in Deutschland untersucht. Die Arbeit wurde durch das Bundesministerium für Gesundheit gefördert und zeigt, dass 99% der befragten E-Zigaretten-Konsumenten zuvor Tabakzigaretten geraucht haben. Nur 1 Prozent der Konsumenten sind Niemals-Raucher. 91,5% haben dank der E-Zigarette das Rauchen komplett aufgegeben, nur 7,5% sind Dual-User.

Über 81% der Konsumenten bevorzugen fruchtige Geschmacksrichtungen. Bei knapp der Hälfte aller Nutzer sind sowohl Menthol, sowie auch süße Aromen, Kuchen und Geback sehr beliebt. Nur 8% der Konsumenten bleiben dauerhaft bei einer Geschmacksrichtung. Meist wird, mehr oder weniger häufig, die Geschmacksrichtung variiert.

Etwa zwei Drittel der Nutzer haben mit dem Konsum der E-Zigarette begonnen um mit dem Rauchen herkömmlicher Tabakzigaretten aufzuhören und vermuten gesundheitliche Vorteile durch den Umstieg.

https://doi.org/10.1159/000475986

siehe auch: https://www.bundesgesundheitsministerium.de/fileadmin/Dateien/5_Publikationen/Drogen_und_Sucht/Berichte/161005_Anlage_5-Abschlussbericht_ZIS.pdf

Lehmann K, Kuhn S, Reimer J. Electronic Cigarettes in Germany: Patterns of Use and Perceived Health Improvement. Eur Addict Res. 2017;23(3):136-147. doi: 10.1159/000475986. Epub 2017 Jun 16. PMID: 28618425.

https://doi.org/10.1111/dar.12574

Die Mehrheit der aktuellen E-Zigarettennutzer plant einen zeitnahen Ausstieg aus dem E‑Zigarettenkonsum.

https://doi.org/10.1111/dar.12574

Ma BH, Yong HH, Borland R, McNeill A, Hitchman SC. Factors associated with future intentions to use personal vaporisers among those with some experience of vaping. Drug Alcohol Rev. 2018;37(2):216-225. doi:10.1111/dar.12574

https://doi.org/10.1093/ntr/ntx043

Ein höherer E-Zigarettenkonsum bei Studienbeginn sagte eine höhere Erwartungshaltung voraus, dass E-Zigaretten im Vergleich zu Tabakzigaretten nach 6 Monaten angenehm schmecken, was wiederum einen höheren E-Zigarettenkonsum nach 12 Monaten vorhersagte.

In geringerem Maße sagte eine höhere Erwartung, dass E-Zigaretten im Vergleich zu Tabakzigaretten angenehm schmecken, einen höheren E-Zigarettenkonsum nach 6 Monaten voraus, was wiederum eine höhere Erwartung, dass E-Zigaretten im Vergleich zu Tabakzigaretten angenehm schmecken, nach 12 Monaten voraussagte.

Die Erwartung, dass E-Zigaretten im Vergleich zu Tabakzigaretten ein ähnliches oder angenehmeres Geschmacksempfinden vermitteln, kann sowohl eine Ursache als auch eine Folge des E-Zigarettenkonsums sein. Die Fokussierung auf das Geschmackserlebnis könnte sich bei der Änderung des Konsumverhaltens von E-Zigaretten als besonders wirksam erweisen.

Die aktuelle Studie bietet die erste Längsschnittuntersuchung von Erwartungen und E-Zigarettenkonsum. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Erwartung, dass E-Zigaretten im Vergleich zu Tabakzigaretten ähnliche oder angenehmere Geschmackserlebnisse bieten, sowohl eine Ursache als auch eine Folge des E-Zigarettenkonsums ist. Bemühungen, die sich auf das Geschmackserlebnis von E-Zigaretten konzentrieren, könnten sich als besonders wirksam erweisen, um das Konsumverhalten von E-Zigaretten zu verändern.

https://doi.org/10.1093/ntr/ntx043

Hendricks PS, Thorne CB, Lappan SN, et al. The Relationships of Expectancies With E-cigarette Use Among Hospitalized Smokers: A Prospective Longitudinal Study. Nicotine & Tobacco Research : Official Journal of the Society for Research on Nicotine and Tobacco. 2018 Jan;20(2):224-230. DOI: 10.1093/ntr/ntx043. PMID: 28199715; PMCID: PMC5896545.

Diese Studie zeigt, dass das 1-stündige Dampfen eines hochwertigen und schadstofffreien Gemischs aus Propylenglykol und Glycerin mit einer handelsüblichen E-Zigarette in einer kontrollierten Umgebung keine signifikanten Auswirkungen auf die Lungenfunktionen, die Atmungsmechanik oder die Symptome bei gesunden oder asthmatischen Personen hat.

https://doi.org/10.1186/s12931-017-0518-9

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28183298/

Boulay MÈ, Henry C, Bossé Y, Boulet LP, Morissette MC. Acute effects of nicotine-free and flavour-free electronic cigarette use on lung functions in healthy and asthmatic individuals. Respir Res. 2017;18(1):33. Published 2017 Feb 10. doi:10.1186/s12931-017-0518-9

https://doi.org/10.1136/tobaccocontrol-2016-053222

Eine systematische Überprüfung der Unterschiede beim E-Zigarettenkonsum zwischen soziodemografischen Gruppen ergab, dass der regelmäßige und aktuelle Konsum von E-Zigaretten bei Männern stärker ausgeprägt war als bei Frauen.

Der Bekanntheitsgrad von E-Zigaretten, der "Erstkonsum" und der aktuelle Konsum scheinen von einer Reihe soziodemografischer Faktoren abhängig zu sein, die von Land zu Land und von Region zu Region variieren. Daher muss sorgfältig darauf geachtet werden, dass weder der potenzielle Nutzen noch die potenziellen Risiken von E-Zigaretten die bestehenden gesundheitlichen Ungleichheiten verschärfen.

Die Ergebnisse der narrativen Synthese deuten im Großen und Ganzen darauf hin, dass der Bekanntheitsgrad, der "Erstkonsum" und der aktuelle Konsum von E-Zigaretten bei älteren Jugendlichen und jüngeren Erwachsenen, Männern, Personen weißer ethnischer Zugehörigkeit und - insbesondere im Fall des Bekanntheitsgrads und des "Erstkonsums" - bei Personen mit mittlerem oder hohem Bildungsniveau besonders hoch sein könnte. In einigen Fällen variierten die Ergebnisse auch innerhalb und zwischen den Ländern.

https://doi.org/10.1136/tobaccocontrol-2016-053222

Hartwell G, Thomas S, Egan M, Gilmore A, Petticrew M. E-cigarettes and equity: a systematic review of differences in awareness and use between sociodemographic groups. Tob Control. 2017;26(e2):e85-e91. doi:10.1136/tobaccocontrol-2016-053222

Eine griechische Studie hat die Verwendung von E-Zigaretten in der Europäischen Union in einer repräsentativen Stichprobe von 27 460 Europäern aus 28 Ländern analysiert. Die Autoren kommen zu dem Ergebnis, dass der Konsum von E-Zigaretten in der EU größtenteils auf aktuelle oder ehemalige Raucher beschränkt zu sein. Ein aktuelle Konsum von Personen, die nie geraucht haben, ist sehr selten. Mehr als ein Drittel der befragten E-Zigaretten Konsumenten gaben an, mit dem Rauchen aufzuhören oder das Rauchen reduzieren zu wollen. Schätzungsweise 6,1 bzw. 9,2 Millionen EU-Bürger haben das Rauchen mit Hilfe von E-Zigaretten aufgegeben bzw. reduziert.

Der Konsum von E-Zigaretten in der Europäischen Union scheint sich weitgehend auf aktuelle oder ehemalige Raucher zu beschränken, während der aktuelle Konsum und der Nikotinkonsum von Personen, die nie geraucht haben, selten sind. Mehr als ein Drittel der befragten aktuellen Nutzer von E-Zigaretten gaben an, mit dem Rauchen aufgehört oder es reduziert zu haben.

https://doi.org/10.1111/add.13506

Farsalinos KE, Poulas K, Voudris V, Le Houezec J. Electronic cigarette use in the European Union: analysis of a representative sample of 27 460 Europeans from 28 countries. Addiction. 2016 Nov;111(11):2032-2040. doi: 10.1111/add.13506. Epub 2016 Aug 21. PMID: 27338716.

http://doi.org/10.1136/tobaccocontrol-2016-053221

Die Ergebnisse einer US-amerikanischen Studie legen nahe, dass Bitterkeit und Schärfe, die höchstwahrscheinlich vom Nikotin herrühren, negative Auswirkungen auf die Attraktivität von E-Zigaretten haben, während der Zusatz von Aromastoffen, die Süße oder Kühle hervorrufen, die Attraktivität im Allgemeinen verbessert. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Aromen eine wichtige Rolle bei der Nutzung von E-Zigaretten spielen.

http://doi.org/10.1136/tobaccocontrol-2016-053221

Kim H, Lim J, Buehler SS, et al. Role of sweet and other flavours in liking and disliking of electronic cigarettes. Tob Control. 2016;25(Suppl 2):ii55-ii61. doi:10.1136/tobaccocontrol-2016-053221