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https://doi.org/10.1016/j.drugalcdep.2016.07.007

Eine US-amerikanische Studie die im Journal Drug and Alcohol Dependence veröffentlicht wurde, hat Gründe für die Verwendung von aromatisierten Flüssigkeiten bei Benutzern von E-Zigaretten untersucht. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass eine gesteigerte Zufriedenheit und der Genussfaktor wichtig sind bei der Verwendung von E-Zigaretten. Auch der Geschmack wird gegenüber herkömmlicher Zigaretten als besser wahrgenommen und ebenso spielt die Abwechslung bei der Geschmacksrichtung eine Rolle.

https://doi.org/10.1016/j.drugalcdep.2016.07.007

Soule, Eric & Lopez, Alexa & Guy, Mignonne & Cobb, Caroline. (2016). Reasons for Using Flavored Liquids among Electronic Cigarette Users: a Concept Mapping Study. Drug and Alcohol Dependence. 166. 10.1016/j.drugalcdep.2016.07.007.

https://doi.org/10.1093/ntr/ntw109

Eine Studie der American Cancer Society die im Journal Nicotine & Tobacco Research veröffentlicht wurde, hat die Auswirkungen von Steuer auf E-Zigaretten auf das Verhalten der Konsumenten untersucht. Dabei hat man Daten aus EU-Märkten (Estland, Irland, Lettland, Litauen, Schweden und das Vereinigte Königreich) verwendet.

Die Ergebnisse zeigen, dass eine Preiserhöhung von 10 % bei E-Zigaretten mit einem langfristigen Rückgang des Absatzes von E-Zigaretten um bis zu 11,5 % einhergeht. Wenn Tabak-Zigaretten im Vergleich zu E-Zigaretten teurer werden, könnte dies dazu führen, dass mehr Raucher auf E-Zigaretten umsteigen, was positive Auswirkungen auf die Gesundheit haben könnte.

Die Forscher weisen zudem darauf hin, dass Steuern auf E-Zigaretten dazu verwendet werden könnten, die Preise zu erhöhen, um Nichtraucher davon abzuhalten, mit dem E-Zigarettenkonsum zu beginnen, während eine gleichzeitige Erhöhung der Steuern auf normale Zigaretten einen Anreiz für den Umstieg von brennbaren Produkten auf E-Zigaretten bieten könnte.

Zusammenfassend erklären die Wissenschaftler, dass die Nachfrage nach E-Zigaretten möglicherweise stärker auf den Preis reagiert als die Nachfrage nach Zigaretten. Sie regen an, dass politische Entscheidungsträger, die eine Einführung von Verbrauchssteuern auf E-Zigaretten in Erwägung ziehen, diesen Unterschied in der Reaktion der Nachfrage berücksichtigen sollten.

https://doi.org/10.1093/ntr/ntw109

Stoklosa M, Drope J, Chaloupka FJ. Prices and E-Cigarette Demand: Evidence From the European Union. Nicotine Tob Res. 2016;18(10):1973-1980. doi:10.1093/ntr/ntw109

https://doi.org/10.3109/16066359.2016.1139700

Eine US-amerikanische Studie aus dem Journal Addiction Research & Theory hat den E-Zigarettenkonsum bei Erwachsenen, die Wahrnehmungen bei den Konsumenten und ihre zukünftigen Nutzungsabsichten untersucht.

Die Teilnehmer der Studie berichteten über mehrere Aspekte der Attraktivität von E-Zigaretten im Vergleich zu herkömmlichen Entwöhnungstherapien. Dazu gehörten die Ähnlichkeiten mit brennbaren Zigaretten, geringere Nebenwirkungen und die Möglichkeit, die E-Zigaretten an die persönlichen Vorlieben anzupassen.

Auffällig war, dass einige Teilnehmer, die anfangs nicht motiviert waren mit dem Rauchen aufzuhören, kurz nach der Einführung der E-Zigaretten ein unerwartetes Desinteresse an der weiteren Verwendung von Tabak-Zigaretten entwickelten.

https://doi.org/10.3109/16066359.2016.1139700

Simmons VN, Quinn GP, Harrell PT, Meltzer LR, Correa JB, Unrod M, et al. E-cigarette use in adults: A qualitative study of users’ perceptions and future use intentions. Addict Res Theory. 2016;24(4):313–21. pmid:27725794

https://doi.org/10.1016/j.addbeh.2015.09.006

Ergebnisse: Wir fanden geschlechtsspezifische Unterschiede in Bezug auf die Art der verwendeten E-Zigarette, die verwendeten Geschmacksrichtungen, die Nikotindosierung, die Informationsquelle über E-Zigaretten, den Kaufort und die Verwendung von E-Zigaretten an Orten, an denen das Rauchen verboten ist. Darüber hinaus gaben Männer eher an, den Konsum von E-Zigaretten aus gesundheitlichen Gründen begonnen zu haben, wohingegen Frauen eher angaben, aufgrund von Empfehlungen von Familie und Freunden damit begonnen zu haben. Männer berichteten über höhere Zuschreibungen für die Aufrechterhaltung des E-Zigarettenkonsums im Zusammenhang mit positiver Verstärkung (Genuss), während Frauen höhere Zuschreibungen für negative Verstärkung (Stressabbau oder Stimmungsmanagement) angaben. Männer berichteten über positivere Erwartungen in Bezug auf E-Zigaretten, einschließlich Geschmack, soziale Erleichterung und Energie, während Frauen E-Zigaretten in Bezug auf die Gewichtskontrolle höher bewerteten. Männer berichteten auch über eine höhere Erwartungshaltung in Bezug auf die Abhängigkeit von E-Zigaretten als Frauen.

Schlussfolgerungen: Viele der geschlechtsspezifischen Unterschiede bei E-Zigaretten entsprechen denen, die zuvor beim traditionellen Zigarettenrauchen festgestellt wurden. Obwohl die mit diesen Unterschieden verbundenen Effektgrößen gering waren, können die Ergebnisse dazu beitragen, die Forschung und die Entwicklung von Interventionen in Bezug auf den Beginn, die Aufrechterhaltung und den Ausstieg aus dem E-Zigarettenkonsum voranzutreiben.

https://doi.org/10.1016/j.addbeh.2015.09.006

Piñeiro B, Correa JB, Simmons VN, et al. Gender differences in use and expectancies of e-cigarettes: Online survey results. Addict Behav. 2016;52:91-97. doi:10.1016/j.addbeh.2015.09.006

https://doi.org/10.1136/tobaccocontrol-2015-052236

Bei der Betrachtung der Prävalenz der E-Zigarettennutzung in der Bevölkerung wird häufig der Konsum der letzten 30 Tage als Maßstab verwendet. Dies schließt jedoch häufig auch den Probierkonsum ein, kann dadurch die Ergebnisse stark verfälschen und ist von zweifelhaften Nutzen für die öffentliche Gesundheit

Ein Konsum von ≤5 Tagen in den letzten 30 Tagen grenzte eine Gruppe von seltenen Nutzern am unteren Ende der Verteilung ab. Unter denjenigen, die in den letzten 30 Tagen Zigaretten konsumiert hatten, stellten die Gelegenheitskonsumenten die Mehrheit der aktuellen (59 %) und der Nie-Raucher (89,5 %), aber weniger als die Hälfte der ehemaligen Raucher (43,2 %). Seltene Konsumenten nannten häufiger Neugier und seltener den Wunsch, mit dem Rauchen aufzuhören bzw. andere Formen des Tabakkonsums einzuschränken, als Grund für den Konsum.

Schlussfolgerungen: Die Definition der Prävalenz bei Erwachsenen als jeglicher Konsum in den letzten 30 Tagen schließt möglicherweise Probierer ein, die ihren Konsum wahrscheinlich nicht fortsetzen werden, und ist für die bevölkerungsweite Überwachung von Trends im Bereich der öffentlichen Gesundheit im Laufe der Zeit von zweifelhaftem Nutzen. Die Definition der Prävalenz als >5 Tage schließt diejenigen aus, die nur selten rauchen.

https://doi.org/10.1136/tobaccocontrol-2015-052236

Amato MS, Boyle RG, Levy D. How to define e-cigarette prevalence? Finding clues in the use frequency distribution. Tob Control. 2016;25(e1):e24-e29. doi:10.1136/tobaccocontrol-2015-052236

Ein Kommentar im Israel Journal of Health Policy Research betont die Bedeutung einer wissenschaftlich fundierten Politik im Bezug auf die Regulierung von E-Zigaretten.

E-Zigaretten haben das Potenzial die öffentliche Gesundheit zu verbessern, wenn sie angemessen reguliert und verantwortungsvoll hergestellt und vermarktet werden

Zusammen mit den bekannten Maßnahmen zur Eindämmung des Tabakkonsums können E-Zigarette das Ende der tödlichen Zigarette beschleunigen, indem sie Nichtraucher davon abhalten, zu tödlichen Zigaretten überzugehen, und indem sie Rauchern, die nicht aufhören wollen oder können, eine wesentlich sicherere Alternative bieten - ohne dass sie unter den verheerenden gesundheitlichen Folgen leiden müssen, die ihnen durch das Einatmen von giftigem Zigarettenrauch auferlegt werden.

Eine Fehlinterpretation oder selektive Darstellung negativer Daten dient nicht der öffentlichen Gesundheit. Das Vorsorgeprinzip wird möglicherweise verletzt, wenn E-Zigaretten voreilig verteufelt und von der Öffentlichkeit als ein weiteres gefährliches Tabakerzeugnis angesehen werden, anstatt diese als eine Möglichkeit zu sehen, um die tödlichen Zigaretten überflüssig zu machen.

Wenn dies geschieht, dann haben wir vielleicht die Chance des Jahrhunderts zur Eindämmung des Tabakkonsums verpasst.

https://doi.org/10.1186/s13584-015-0021-z

Abrams DB, Niaura R. The importance of science-informed policy and what the data really tell us about e-cigarettes. Isr J Health Policy Res. 2015;4:22. Published 2015 May 15. doi:10.1186/s13584-015-0021-z

https://doi.org/10.1016/j.drugalcdep.2014.12.007

Eine Studie die im Journal Drug and Alcohol Dependence veröffentlicht wurde, hat den Abhängigkeitsgrad bei Nutzern von elektronischen Zigaretten, Nikotinkaugummis und Tabakzigaretten untersucht.

Die Abhängigkeitswerte waren bei den Nutzern von nikotinhaltigen E-Zigaretten etwas höher als bei den Nutzern von nikotinfreien E-Zigaretten. Bei ehemaligen Rauchern waren Langzeitnutzer von E-Zigaretten weniger abhängig als Langzeitnutzer von Nikotinkaugummis. Bei Kurzzeitnutzern von Kaugummis oder E-Zigaretten gab es kaum Unterschiede bei der Abhängigkeit. Bei Dual-Usern war die Abhängigkeit von E-Zigaretten generell geringer als die Abhängigkeit von Tabakzigaretten.

Die Forscher schlussfolgern, dass einige E-Zigarettenkonsumenten von nikotinhaltigen E-Zigaretten abhängig waren, allerdings machen diese Produkte weniger süchtig als Tabakzigaretten. Sie fassen zusammen, dass E-Zigaretten möglicherweise genauso stark oder weniger stark abhängig machen als Nikotinkaugummis.

https://doi.org/10.1016/j.drugalcdep.2014.12.007

Etter JF, Eissenberg T. Dependence levels in users of electronic cigarettes, nicotine gums and tobacco cigarettes. Drug Alcohol Depend. 2015 Feb 1;147:68-75. doi: 10.1016/j.drugalcdep.2014.12.007. Epub 2014 Dec 18. PMID: 25561385; PMCID: PMC4920051.

https://doi.org/10.1093/ntr/ntu061

E‑Zigarettennutzer senken sukzessive den Nikotingehalt ihres E‑Zigarettenliquids und verringern somit langfristig ihre Nikotinexposition.

E-Zigarettenkonsumenten neigen dazu, die Nikotinstärke in ihren E-Zigarettenprodukten unabhängig von der Dauer des Konsums zu verringern.

https://doi.org/10.1093/ntr/ntu061

Lechner WV, Tackett AP, Grant DM, Tahirkheli NN, Driskill LM, Wagener TL. Effects of duration of electronic cigarette use. Nicotine Tob Res. 2015;17(2):180-185. doi:10.1093/ntr/ntu061

https://doi.org/10.1016/j.drugpo.2014.03.003

Wir bewerten die rechtliche und wissenschaftliche Grundlage für die Forderung, dass elektronische Zigaretten als Arzneimittel reguliert werden sollten. Wir kommen zu dem Schluss, dass sie weder von der Funktion noch notwendigerweise von der Aufmachung her ein Arzneimittel sind. Der Hauptgrund für ihre Existenz ist, dass sie ein Produkt zur Schadensminimierung sind, bei dem die Vorliebe für und/oder die Abhängigkeit von Nikotin aufrechterhalten wird, und dass die Verwendung als Ersatz für das Rauchen und nicht als Produkt zur Raucherentwöhnung angenommen wird. In Wirklichkeit werden sie als Konsumgüter verwendet, die dem Benutzer Vergnügen bereiten. Sie werden nicht zur Behandlung der Nikotinsucht oder einer anderen Krankheit verwendet, sondern um den weiteren Konsum von Nikotin zu ermöglichen. Ihr Gebrauch wird von jedem Verbraucher individuell angepasst, je nachdem, was er als angenehm und zufriedenstellend empfindet.

https://doi.org/10.1016/j.drugpo.2014.03.003

Farsalinos KE, Stimson GV. Is there any legal and scientific basis for classifying electronic cigarettes as medications?. Int J Drug Policy. 2014;25(3):340-345. doi:10.1016/j.drugpo.2014.03.003

https://doi.org/10.1016/j.jadohealth.2012.09.014

Eine US-amerikanische Studie hat die Bereitschaft männlicher Jugendlicher untersucht E-Zigaretten auszuprobieren.

Dabei hat sich deutlich gezeigt, dass die meisten männlichen Jugendlichen bereits E-Zigaretten kannten. Die Nichtraucher waren jedoch an E-Zigaretten nicht interessiert. Raucher zeigten jedoch generell eine wesentlich höhere Bereitschaft E-Zigarette auszuprobieren als Nichtraucher.

https://doi.org/10.1016/j.jadohealth.2012.09.014

Pepper JK, Reiter PL, McRee AL, Cameron LD, Gilkey MB, Brewer NT. Adolescent males' awareness of and willingness to try electronic cigarettes. J Adolesc Health. 2013;52(2):144-150. doi:10.1016/j.jadohealth.2012.09.014