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https://doi.org/10.1016/j.socscimed.2019.112498

Für Raucher aus der Arbeiterklasse ist die Minimierung der Ausgaben möglicherweise ein größeres Anliegen als die Verringerung des Gesundheitsrisikos. Hohe Preise für E-Zigaretten würden Raucher vom Ausprobieren der E-Zigarette aus finanziellen Gründen abhalten.

Die Nutzung von E-Zigaretten sollte deutlich günstiger sein als das Rauchen, wenn dadurch die Raucherquoten reduziert werden sollen.

https://doi.org/10.1016/j.socscimed.2019.112498

Thirlway F. Nicotine addiction as a moral problem: Barriers to e-cigarette use for smoking cessation in two working-class areas in Northern England. Soc Sci Med. 2019 Oct;238:112498. doi: 10.1016/j.socscimed.2019.112498. Epub 2019 Aug 17. PMID: 31446371; PMCID: PMC6857429.

Das Design von Zerstäubern für elektronische Zigaretten (EC) hat sich seit ihrer Einführung vor über 10 Jahren weiterentwickelt. Ziel dieser Studie war es, das Design der Zerstäuber von ECs zu bewerten, die zwischen 2011 und 2017 verkauft wurden. Zerstäuber von 34 Marken, die drei Generationen von E-Zigaretten repräsentieren, wurden zerlegt und mit einem Stereomikroskop fotografiert. Bei den Produkten der ersten Generation (Zigaretten-ähnliche Produkte/Kartuschen) wurden fünf verschiedene Kategorien von Zerstäubern identifiziert, bei der dritten Generation waren es drei Kategorien. Die Zerstäuber der meisten zigarrenähnlichen E-Zigaretten enthielten einen Glühfaden, einen dicken Draht, Drahtverbindungen, einen Luftschlauch, einen Docht, eine Umhüllung und Fasern, während bei einigen späteren Modellen einige dieser Komponenten fehlten. Im Laufe der Zeit wurden die Zerstäuber vergrößert, die Lötstellen zwischen den Drähten entfernt, die Polyfil-Fasern entfernt und der Mikroprozessor aus der Vuse entfernt. Bei den ECs der zweiten und dritten Generation waren die Behälter und Batterien größer, und den Zerstäubern fehlten im Allgemeinen ein dicker Draht, Fasern und eine Ummantelung. Diese Daten tragen zum Verständnis des Zerstäuberdesigns bei und zeigen, dass es kein einheitliches Design für ECs gibt, die sich ständig weiterentwickeln. Das Design des Zerstäubers ist besonders wichtig, da es sich auf die Leistung der ECs auswirkt und darauf, was in das Aerosol übergeht.

https://doi.org/10.3390/ijerph16162904

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31416115/

Williams M, Talbot P. Design Features in Multiple Generations of Electronic Cigarette Atomizers. Int J Environ Res Public Health. 2019;16(16):2904. Published 2019 Aug 14. doi:10.3390/ijerph16162904

Mäusestudie

Die elektronische Zigarette(n) (E-Zigarette(n)) ist in den letzten Jahren für viele Raucher zu einem bevorzugten Ersatz für die Nikotinabgabe geworden. Die Auswirkungen von E-Zigaretten auf die menschliche Gesundheit sind jedoch nicht eindeutig, da es an empirischer Forschung fehlt, die die durch E-Zigaretten verursachten Gesundheitsrisiken oder -vorteile untersucht. In dieser Studie untersuchten wir die Wirkung von EC-Dampf auf die körperliche Leistungsfähigkeit und gesundheitsbezogene Profile in einem Mausmodell. Weibliche ICR-Mäuse wurden in fünf Gruppen (n = 6 pro Gruppe) aufgeteilt und 14 Tage lang exponiert. Unsere Ergebnisse zeigen, dass die EC-Exposition zu einer dosisabhängigen Abnahme der Greifkraft und der Schwimmzeit der Mäuse führt. Die EC-behandelten Gruppen zeigten auch eine dosisabhängige Abnahme der Leber- und Muskel-Glykogen-Speicher. Darüber hinaus hatte die EC-Behandlung keine negativen Auswirkungen auf die Werte der biochemischen Indizes. Wir konnten auch keine nachteiligen Auswirkungen oder grobe Anomalien an der Morphologie der wichtigsten Organe feststellen.

https://doi.org/10.1080/09168451.2019.1651627

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31392935/

Chen YM, Huang CC, Sung HC, Lee MC, Hsiao CY. Electronic cigarette exposure reduces exercise performance and changes the biochemical profile of female mice. Biosci Biotechnol Biochem. 2019;83(12):2318-2326. doi:10.1080/09168451.2019.1651627

https://doi.org/10.1080/17476348.2019.1649146

Eine italienische Studie hat die Wirkung von E-Zigaretten-Aerosolemissionen auf die Gesundheit der Atemwege untersucht. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass es höchst unwahrscheinlich ist, dass E-Zigaretten zu erheblichen gesundheitlichen Problemen führen, sofern diese bestimmungsgemäß verwendet werden.

Die Autoren weisen zudem darauf hin, dass zahlreiche Studien zu negativen Auswirkungen von E-Zigaretten kritisch zu sehen sind, da oftmals methodische Fehler in den Studien zu falschen Ergebnissen geführt haben.

Um die Auswirkungen des Konsums von E-Zigaretten auf die menschliche Gesundheit angemessen zu bewerten, hat die Entwicklung solider und realistischer Empfehlungen zur Methodik eine dringende Priorität. 

Die Ergebnisse der im Fachmagazin Expert Review of Respiratory Medicine veröffentlichten Studie zeigen, dass E-Zigaretten unter normalen Gebrauchsbedingungen weitaus weniger Atemwegsrisiken aufweisen als brennbare Tabakzigaretten. Nutzer von E-Zigaretten und Raucher, die E-Zigaretten in Betracht ziehen, sollten daher über die relativen Risiken der E-Zigaretten-Nutzung informiert werden. Außerdem sollten sie darauf aufmerksam gemacht werden, dass die Ergebnisse von Studien, die von den Medien veröffentlicht werden, nicht immer zuverlässig sind.

https://doi.org/10.1080/17476348.2019.1649146

Polosa R, O'Leary R, Tashkin D, Emma R, Caruso M. The effect of e-cigarette aerosol emissions on respiratory health: a narrative review. Expert Rev Respir Med. 2019;13(9):899-915. doi:10.1080/17476348.2019.1649146

CRITICAL RISK OF BIAS

Vorsicht: JUNK SCIENCE
Obwohl kein signifikanter Unterschied zwischen den Gruppen (Raucher, E-Zigarette, Nichtraucher) festzustellen war, wird ein potenzielles Kariesrisko gesehen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass diese Studie gezeigt hat, dass E-Zigaretten potenziell schädliche Auswirkungen auf die Karieserfahrung einer Person haben. Offensichtlich nimmt die Zahl der E-Zigaretten-Konsumenten weltweit zu, weil die allgemeine Überzeugung herrscht, dass E-Zigaretten im Vergleich zu herkömmlichen Zigaretten weniger schädlich sind. Es müssen also Maßnahmen ergriffen werden, um diesen Trend zu korrigieren. Es müssen weitere Untersuchungen mit einer prospektiven Methode durchgeführt werden, um mehr Beweise für die Auswirkungen von E-Zigaretten auf die Mundgesundheit zu erhalten.

Ziel dieser Studie war es, die Karieserfahrung von Zigarettenrauchern, E-Zigaretten-Rauchern und Nichtrauchern zu bewerten und zu vergleichen. An dieser Beobachtungsstudie nahmen 135 Personen teil, jeweils 45 Personen in jeder Gruppe. Die Karies wurde erfasst und anhand des DMFT-Scores bewertet. Die Ergebnisse wurden anhand der Varianzanalyse (MANOVA) für die Analyse zwischen den Gruppen und des Wilxocon-Rank-Tests für die Analyse innerhalb der Gruppen verglichen. Die Ergebnisse der Analyse waren zwischen den Gruppen nicht signifikant (p = 0,370) zu Beginn und (p = 0,480) bei der 6-monatigen Nachuntersuchung. Das Ergebnis war signifikant innerhalb der Gruppen: Zigarettenkonsumenten (p = 0,005), E-Zigarettenkonsumenten (p = 0,000) und Kontrollgruppe (p = 0,025). Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Konsum von Zigaretten und E-Zigaretten potenziell schädliche Auswirkungen auf die Kariesentwicklung hat. Allerdings sind weitere Längsschnittstudien erforderlich, um mehr Beweise zu liefern

https://www.jpsr.pharmainfo.in/Documents/Volumes/vol11issue07/jpsr11071915.pdf

Ghazali A. F., Ismail A. F., Daud A. Caries experience among cigarette and E-cigarette users: A 6-month prospective study, Journal of Pharmaceutical Sciences and Research 2019: 11: 2566-2569.

Im Vergleich zu Geräten der ersten Generation waren fortschrittliche Geräte mit einer höheren Nikotin-Abgabe verbunden. Insgesamt erlebten die Nutzer von E-Zigaretten eine signifikante Verringerung des Entzugs und des Verlangens, obwohl es keine signifikanten Unterschiede zwischen den Nutzern der ersten Generation und der fortschrittlichen Geräte gab. Vergleicht man E-Zigaretten insgesamt mit Zigaretten, so waren Zigaretten mit einer höheren Nikotin Abgabe verbunden.

Fortschrittliche E-Zigaretten lieferten deutlich mehr Nikotin als Geräte der ersten Generation, aber weniger als brennbare Zigaretten. Insgesamt wurde der Gebrauch von E-Zigaretten mit einer Verringerung des Entzugs und des Verlangens nach Nikotin in Verbindung gebracht, ohne dass Nebenwirkungen berichtet wurden. Die großen Unterschiede in der Nikotinabsorption verschiedener E-Zigarettengeräte sollten bei Studien zur Raucherentwöhnung mit E-Zigaretten berücksichtigt werden.

https://doi.org/10.1371/journal.pone.0220300

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31344110/

Yingst JM, Foulds J, Veldheer S, Hrabovsky S, Trushin N, Eissenberg TT, Williams J, Richie JP, Nichols TT, Wilson SJ, Hobkirk AL. Nicotine absorption during electronic cigarette use among regular users. PLoS One. 2019 Jul 25;14(7):e0220300. doi: 10.1371/journal.pone.0220300. PMID: 31344110; PMCID: PMC6657878.

https://doi.org/10.1093/ntr/ntz114

Eine US-amerikanische Studie der Harvard Medical School hat die Verwendung von E-Zigaretten über zwei Jahre bei US-Rauchern beobachtet. Die Forscher kommen zu dem Ergebnis, dass der tägliche Konsum von E-Zigaretten mit einer um 77 % erhöhten Wahrscheinlichkeit verbunden ist, in den darauffolgenden zwei Jahren länger rauchfrei zu bleiben. Man schließ daraus, dass der regelmäßige Gebrauch von E-Zigaretten könnte einigen Rauchern helfen, mit dem Rauchen von brennbaren Zigaretten aufzuhören.

https://doi.org/10.1093/ntr/ntz114

Kalkhoran S, Chang Y, Rigotti NA. Electronic Cigarette Use and Cigarette Abstinence Over 2 Years Among U.S. Smokers in the Population Assessment of Tobacco and Health Study. Nicotine Tob Res. 2020;22(5):728-733. doi:10.1093/ntr/ntz114

https://doi.org/10.1111/add.14730

US-Forscher fanden heraus, dass die wahrgenommenen relativen Schäden der E-Zigarettennutzung im Zusammenhang mit künftigen Produktwechseln bei erwachsenen Zigaretten- und dualen E-Zigarettennutzern in den USA stehen.

Die Wahrscheinlichkeit zu einem reinen E-Zigaretten Nutzer zu werden ist bei erwachsene Dual-Usern in den USA höher, wenn die Konsumenten die relativen Risiken im Vergleich zum Rauchen von Tabakzigaretten kennen. Bei ihnen ist es auch unwahrscheinlicher, dass sie zum ausschließlichen Konsum von Tabakzigaretten übergehen als dies bei Dual-User mit einer anderen Wahrnehmung der Schädlichkeit von E-Zigaretten der Fall ist.

https://doi.org/10.1111/add.14730

Persoskie A, O'Brien EK, Poonai K. Perceived relative harm of using e-cigarettes predicts future product switching among US adult cigarette and e-cigarette dual users. Addiction. 2019;114(12):2197-2205. doi:10.1111/add.14730

Der vom akzept e.V. Bundesverband und der Deutsche AIDS-Hilfe herausgegebene 6. Alternative Drogen- und Suchtbericht betrachtet unter anderem den Forschungsstand zur sogenannten Gateway-Hypothese. Die Autoren sehen jedoch auf Grund der aktuellen Studienlage keine Evidenz für die Gateway-Hypothese.

Zum Forschungsstand der sogenannten Gateway-Hypothese

Noch vor drei Jahren existierte praktisch keine wissenschaftliche Evidenz über einen
etwaigen Einstiegseffekt von E-Zigaretten, obwohl die entsprechende These vielerorts als manifeste „Gefahr“ der neuartigen Produkte kolportiert wurde. In einem Forschungsüberblick wird zum einem darauf hingewiesen, dass bei den durchaus zahlreichen Studien zum jugendlichen Gebrauch zumeist offenbleibe, „inwiefern der Konsum von E-Zigaretten eher einen experimentellen Charakter aufweist oder regelmäßig praktiziert wird“. Die entsprechenden Zahlen sagten also praktisch nichts darüber aus, ob die betreffenden Jugendlichen jeweils nur Probierkonsum, gelegentlichen oder häufigen Gebrauch praktizierten. Zudem wurde nicht nach unterschiedlichen Produkten unterschieden. Insgesamt könnten Aussagen zu Kausalzusammenhängen im Allgemeinen und zur Gateway-Hypothese im Besonderen auf
Grundlage der bis dato aktuellen Studienlage nicht getroffen werden.

https://alternativer-drogenbericht.de/wp-content/uploads/2019/07/akzeptADSB2019.pdf

Gerrit Kamphausen, Bernd Werse und Heino Stöver, 6. Alternativer Drogen- und Suchtbericht 2019, akzept e.V., Deutsche AIDS-Hilfe (Hrsg.) 2019 Pabst Science Publishers

https://doi.org/10.2147/VHRM.S175970

Eine US-amerikanische Studie hat die Auswirkungen von E-Zigaretten auf die langfristige kardiovaskuläre Gesundheit untersucht. Dabei hat man herausgefunden, dass der Stoff Kohlenstoffmonoxid, welcher von Tabakzigaretten erzeugt wird und eine zentrale Rolle bei der Verhärtung der Blutgefäße spielt, in den Emissionen von E-Zigaretten überhaupt nicht enthalten ist.

Die Forscher schlussfolgern, dass man davon ausgehen kann, dass der Konsum von E-Zigaretten für das Herz-Kreislauf-System wesentlich weniger schädlich ist, als der Konsum von Tabakzigaretten.

Es gibt zudem immer mehr Hinweise darauf, dass E-Zigaretten bei der Tabakentwöhnung und der Schadensminimierung hilfreich sein können.

https://doi.org/10.2147/VHRM.S175970

MacDonald A, Middlekauff HR. Electronic cigarettes and cardiovascular health: what do we know so far?. Vasc Health Risk Manag. 2019;15:159-174. Published 2019 Jun 21. doi:10.2147/VHRM.S175970