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https://doi.org/10.1016/j.amepre.2016.08.039

Forscher aus den USA haben untersucht, ob sich die wahrgenommene relative Schädlichkeit von E-Zigaretten und das wahrgenommene Suchtpotenzial im Zeitraum 2012-2015 unter Erwachsenen in den USA verändert haben.

Die Wissenschaftler betonen, dass die derzeitigen wissenschaftlichen Erkenntnisse darauf hindeuten, dass E-Zigaretten weniger schädlich sind als brennbare Zigaretten sind. Dennoch hat man festgestellt, dass der Anteil der Erwachsenen in den USA, die die Schädlichkeit von E-Zigaretten falsch einschätzen und sie für genauso schädlich wie brennbare Zigaretten halten, angestiegen ist. Der Anteil der Erwachsenen, die E-Zigaretten für süchtig machend hielten, hat sich zwischen 2012 und 2015 mehr als verdoppelt.

Diese Studie unterstreicht die Notwendigkeit, die wissenschaftlichen Daten zum potenziellen Schaden von E-Zigaretten richtig zu interpretieren und Botschaften für die öffentliche Gesundheit zu erstellen, die klar zwischen absolutem und relativem Schaden durch E-Zigaretten unterscheiden.

https://doi.org/10.1016/j.amepre.2016.08.039

Majeed BA, Weaver SR, Gregory KR, et al. Changing Perceptions of Harm of E-Cigarettes Among U.S. Adults, 2012-2015. Am J Prev Med. 2017;52(3):331-338. doi:10.1016/j.amepre.2016.08.039

http://doi.org/10.1136/tobaccocontrol-2016-053221

Die Ergebnisse einer US-amerikanischen Studie legen nahe, dass Bitterkeit und Schärfe, die höchstwahrscheinlich vom Nikotin herrühren, negative Auswirkungen auf die Attraktivität von E-Zigaretten haben, während der Zusatz von Aromastoffen, die Süße oder Kühle hervorrufen, die Attraktivität im Allgemeinen verbessert. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Aromen eine wichtige Rolle bei der Nutzung von E-Zigaretten spielen.

http://doi.org/10.1136/tobaccocontrol-2016-053221

Kim H, Lim J, Buehler SS, et al. Role of sweet and other flavours in liking and disliking of electronic cigarettes. Tob Control. 2016;25(Suppl 2):ii55-ii61. doi:10.1136/tobaccocontrol-2016-053221

https://doi.org/10.1016/j.drugalcdep.2016.07.007

Eine US-amerikanische Studie die im Journal Drug and Alcohol Dependence veröffentlicht wurde, hat Gründe für die Verwendung von aromatisierten Flüssigkeiten bei Benutzern von E-Zigaretten untersucht. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass eine gesteigerte Zufriedenheit und der Genussfaktor wichtig sind bei der Verwendung von E-Zigaretten. Auch der Geschmack wird gegenüber herkömmlicher Zigaretten als besser wahrgenommen und ebenso spielt die Abwechslung bei der Geschmacksrichtung eine Rolle.

https://doi.org/10.1016/j.drugalcdep.2016.07.007

Soule, Eric & Lopez, Alexa & Guy, Mignonne & Cobb, Caroline. (2016). Reasons for Using Flavored Liquids among Electronic Cigarette Users: a Concept Mapping Study. Drug and Alcohol Dependence. 166. 10.1016/j.drugalcdep.2016.07.007.

https://doi.org/10.1093/ntr/ntw158

Die Forscher einer US-amerikanischen Studie haben mit einer Modellierung die Auswirkungen des Einstiegs in den Konsum von E-Zigaretten auf die öffentliche Gesundheit in den Vereinigten Staaten abgeschätzt.

Auf der Grundlage aktueller Konsummuster prognostizieren die Wissenschaftler eine Verringerung der durch Rauchen bedingten Todesfälle um 21 % und der verlorenen Lebensjahre um 20 % als Folge der Verwendung von E-Zigaretten in der US-Geburtskohorte 1997 im Vergleich zu einem Szenario ohne E-Zigaretten.

Die Forscher weisen darauf hin, dass bisherige Modelle nicht berücksichtigten, dass Jugendliche und junge Erwachsene, die mit der Nutzung von E-Zigaretten begonnen hätten, wahrscheinlich ohne E-Zigaretten geraucht hätten.

Man zeigt dadurch, dass der Konsum von E-Zigaretten in den meisten plausiblen Szenarien große Vorteile für die öffentliche Gesundheit mit sich bringt.

https://doi.org/10.1093/ntr/ntw158

Levy DT, Borland R, Villanti AC, et al. The Application of a Decision-Theoretic Model to Estimate the Public Health Impact of Vaporized Nicotine Product Initiation in the United States. Nicotine Tob Res. 2017;19(2):149-159. doi:10.1093/ntr/ntw158

https://doi.org/10.1186/s12889-016-3236-1

Probanden, die auf E-Zigaretten umstiegen, hatten nach 5 Tagen signifikant niedrigere Werte (29 %-95 %) von Biomarker für die Exposition im Urin. Die Nikotinäquivalente sanken um 25 %-40 %. Duale Konsumenten, die die Hälfte ihres selbst angegebenen täglichen Zigarettenkonsums durch E-Zigaretten ersetzten, verzeichneten eine Verringerung um 7 %-38 %, aber einen Anstieg (1 %-20 %) der Nikotinäquivalente. Die Nikotin-Biomarkerwerte im Blut waren in den Gruppen, die mit dem Rauchen aufhörten (75 %-96 %), und in den Gruppen, die E-Zigaretten benutzten (11 %-83 %), niedriger; bei den Doppelbenutzern gab es keine signifikanten Verringerungen. Alle Gruppen verzeichneten einen signifikanten Rückgang des ausgeatmeten Kohlenmonoxid (27 %-89 %).

Am 5. Tag war das Rauchverlangen in allen Gruppen im Vergleich zur Entwöhnung stärker zurückgegangen. Die Verringerung war jedoch in der Gruppe mit doppeltem Konsum größer. Es wurden keine schwerwiegenden unerwünschten Ereignisse beobachtet.

Die Exposition gegenüber schädlichen Toxinen war bei Rauchern, die ihre Zigaretten vollständig oder teilweise durch E-Zigaretten ersetzten, über fünf Tage hinweg geringer.

https://doi.org/10.1186/s12889-016-3236-1

D'Ruiz CD, Graff DW, Robinson E. Reductions in biomarkers of exposure, impacts on smoking urge and assessment of product use and tolerability in adult smokers following partial or complete substitution of cigarettes with electronic cigarettes. BMC Public Health. 2016 Jul 11;16:543. doi: 10.1186/s12889-016-3236-1. PMID: 27401980; PMCID: PMC4940751.

https://doi.org/10.1111/add.13394

Der Konsum von E‑Zigaretten bei Dual-Usern wirkt sich reduzierend auf die Anzahl der konsumierten Tabakzigaretten aus. Dual-User konsumieren also weniger Tabakzigaretten als beim ausschließlichen Rauchen.

https://doi.org/10.1111/add.13394

Levy DT, Cummings KM, Villanti AC, et al. A framework for evaluating the public health impact of e-cigarettes and other vaporized nicotine products. Addiction. 2017;112(1):8-17. doi:10.1111/add.13394

https://doi.org/10.1093/ntr/ntw109

Eine Studie der American Cancer Society die im Journal Nicotine & Tobacco Research veröffentlicht wurde, hat die Auswirkungen von Steuer auf E-Zigaretten auf das Verhalten der Konsumenten untersucht. Dabei hat man Daten aus EU-Märkten (Estland, Irland, Lettland, Litauen, Schweden und das Vereinigte Königreich) verwendet.

Die Ergebnisse zeigen, dass eine Preiserhöhung von 10 % bei E-Zigaretten mit einem langfristigen Rückgang des Absatzes von E-Zigaretten um bis zu 11,5 % einhergeht. Wenn Tabak-Zigaretten im Vergleich zu E-Zigaretten teurer werden, könnte dies dazu führen, dass mehr Raucher auf E-Zigaretten umsteigen, was positive Auswirkungen auf die Gesundheit haben könnte.

Die Forscher weisen zudem darauf hin, dass Steuern auf E-Zigaretten dazu verwendet werden könnten, die Preise zu erhöhen, um Nichtraucher davon abzuhalten, mit dem E-Zigarettenkonsum zu beginnen, während eine gleichzeitige Erhöhung der Steuern auf normale Zigaretten einen Anreiz für den Umstieg von brennbaren Produkten auf E-Zigaretten bieten könnte.

Zusammenfassend erklären die Wissenschaftler, dass die Nachfrage nach E-Zigaretten möglicherweise stärker auf den Preis reagiert als die Nachfrage nach Zigaretten. Sie regen an, dass politische Entscheidungsträger, die eine Einführung von Verbrauchssteuern auf E-Zigaretten in Erwägung ziehen, diesen Unterschied in der Reaktion der Nachfrage berücksichtigen sollten.

https://doi.org/10.1093/ntr/ntw109

Stoklosa M, Drope J, Chaloupka FJ. Prices and E-Cigarette Demand: Evidence From the European Union. Nicotine Tob Res. 2016;18(10):1973-1980. doi:10.1093/ntr/ntw109

https://doi.org/10.1016/j.drugpo.2016.03.014

Ein Artikel aus dem International Journal of Drug Policy beklagt die Vorenthaltung von Informationen über die relativen Risiken bei legalen Nikotin-/Tabakprodukten für Verbraucher. Die Autoren bezeichnen das Weglassen wichtiger gesundheitsrelevanten Informationen für aktuelle und potenzielle Verbraucher mit einer Art Quarantäne für Gesundheitsinformationen.

Die Wissenschaftler bemängeln, dass angesehenen Websites mit Gesundheitsinformationen, wichtige Informationen auslassen oder falsch darstellen. Verbraucher werden aufgrund irreführender oder begrenzter Informationen von selbstbestimmten Entscheidungen abgehalten.

Da keine überzeugenden Beweise dafür vorliegen, dass solche Maßnahmen tatsächlich gerechtfertigt sind, dürften diese auch nicht mit der Angst vor negativen Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit begründet werden. Stattdessen sollten wissenschaftlich fundierte, verständliche und realisierbare Gesundheitsinformationen über die relativen Risiken zur Verfügung gestellt werden.

Die Tatsache, dass schadstoffreduzierte Produkte nicht absolut "sicher" sind, rechtfertigt nicht, dass potenzielle Konsumenten über die relativen Risiken in Unkenntnis gehalten werden.

Abschließend betonen die Autoren, dass irreführende Informationen niemals als ethisch angemessene Option für die Unterstützung der öffentliche Gesundheit dienen darf, da ansonsten das Risiko eines Verlusts an Glaubwürdigkeit besteht.

https://doi.org/10.1016/j.drugpo.2016.03.014

Kozlowski LT, Sweanor D. Withholding differential risk information on legal consumer nicotine/tobacco products: The public health ethics of health information quarantines. Int J Drug Policy. 2016;32:17-23. doi:10.1016/j.drugpo.2016.03.014

https://doi.org/10.3109/16066359.2016.1139700

Eine US-amerikanische Studie aus dem Journal Addiction Research & Theory hat den E-Zigarettenkonsum bei Erwachsenen, die Wahrnehmungen bei den Konsumenten und ihre zukünftigen Nutzungsabsichten untersucht.

Die Teilnehmer der Studie berichteten über mehrere Aspekte der Attraktivität von E-Zigaretten im Vergleich zu herkömmlichen Entwöhnungstherapien. Dazu gehörten die Ähnlichkeiten mit brennbaren Zigaretten, geringere Nebenwirkungen und die Möglichkeit, die E-Zigaretten an die persönlichen Vorlieben anzupassen.

Auffällig war, dass einige Teilnehmer, die anfangs nicht motiviert waren mit dem Rauchen aufzuhören, kurz nach der Einführung der E-Zigaretten ein unerwartetes Desinteresse an der weiteren Verwendung von Tabak-Zigaretten entwickelten.

https://doi.org/10.3109/16066359.2016.1139700

Simmons VN, Quinn GP, Harrell PT, Meltzer LR, Correa JB, Unrod M, et al. E-cigarette use in adults: A qualitative study of users’ perceptions and future use intentions. Addict Res Theory. 2016;24(4):313–21. pmid:27725794

US-amerikanische Forscher haben die Nutzung von E-Zigaretten unter Erwachsenen in den Vereinigten Staaten untersucht.

Die Ergebnisse zeigen, dass nur 0,4 Prozent Nie-Raucher unter den Konsumenten von E-Zigaretten sind. Auch der Anteil ehemaliger Raucher die vor vier oder mehr Jahren mit dem Rauchen aufgehört haben ist mit 0,8 Prozent, äußerst gering. Der extrem niedrige E-Zigarettenkonsum bei Nie-Rauchern und bei längerfristigen ehemaligen Rauchern deutet darauf hin, dass E-Zigaretten weder den Einstieg in das Rauchen noch den Rückfall unter Erwachsenen fördern. Darüber hinaus deuten die Daten darauf hin, dass einige Raucher, die vor kurzem aufgehört haben, dies mit Hilfe von E-Zigaretten getan haben.

Da der regelmäßige Konsum von E-Zigaretten fast ausschließlich auf Raucher und ehemalige Raucher beschränkt ist, sollte jedes Risiko mit den beträchtlichen Risiken des weiteren Rauchens verglichen werden.

https://doi.org/10.1093/ntr/ntv237

Delnevo CD, Giovenco DP, Steinberg MB, et al. Patterns of Electronic Cigarette Use Among Adults in the United States. Nicotine Tob Res. 2016;18(5):715-719. doi:10.1093/ntr/ntv237