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CRITICAL RISK OF BIAS

Vorsicht: JUNK SCIENCE
Obwohl kein signifikanter Unterschied zwischen den Gruppen (Raucher, E-Zigarette, Nichtraucher) festzustellen war, wird ein potenzielles Kariesrisko gesehen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass diese Studie gezeigt hat, dass E-Zigaretten potenziell schädliche Auswirkungen auf die Karieserfahrung einer Person haben. Offensichtlich nimmt die Zahl der E-Zigaretten-Konsumenten weltweit zu, weil die allgemeine Überzeugung herrscht, dass E-Zigaretten im Vergleich zu herkömmlichen Zigaretten weniger schädlich sind. Es müssen also Maßnahmen ergriffen werden, um diesen Trend zu korrigieren. Es müssen weitere Untersuchungen mit einer prospektiven Methode durchgeführt werden, um mehr Beweise für die Auswirkungen von E-Zigaretten auf die Mundgesundheit zu erhalten.

Ziel dieser Studie war es, die Karieserfahrung von Zigarettenrauchern, E-Zigaretten-Rauchern und Nichtrauchern zu bewerten und zu vergleichen. An dieser Beobachtungsstudie nahmen 135 Personen teil, jeweils 45 Personen in jeder Gruppe. Die Karies wurde erfasst und anhand des DMFT-Scores bewertet. Die Ergebnisse wurden anhand der Varianzanalyse (MANOVA) für die Analyse zwischen den Gruppen und des Wilxocon-Rank-Tests für die Analyse innerhalb der Gruppen verglichen. Die Ergebnisse der Analyse waren zwischen den Gruppen nicht signifikant (p = 0,370) zu Beginn und (p = 0,480) bei der 6-monatigen Nachuntersuchung. Das Ergebnis war signifikant innerhalb der Gruppen: Zigarettenkonsumenten (p = 0,005), E-Zigarettenkonsumenten (p = 0,000) und Kontrollgruppe (p = 0,025). Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Konsum von Zigaretten und E-Zigaretten potenziell schädliche Auswirkungen auf die Kariesentwicklung hat. Allerdings sind weitere Längsschnittstudien erforderlich, um mehr Beweise zu liefern

https://www.jpsr.pharmainfo.in/Documents/Volumes/vol11issue07/jpsr11071915.pdf

Ghazali A. F., Ismail A. F., Daud A. Caries experience among cigarette and E-cigarette users: A 6-month prospective study, Journal of Pharmaceutical Sciences and Research 2019: 11: 2566-2569.

Im Vergleich zu Geräten der ersten Generation waren fortschrittliche Geräte mit einer höheren Nikotin-Abgabe verbunden. Insgesamt erlebten die Nutzer von E-Zigaretten eine signifikante Verringerung des Entzugs und des Verlangens, obwohl es keine signifikanten Unterschiede zwischen den Nutzern der ersten Generation und der fortschrittlichen Geräte gab. Vergleicht man E-Zigaretten insgesamt mit Zigaretten, so waren Zigaretten mit einer höheren Nikotin Abgabe verbunden.

Fortschrittliche E-Zigaretten lieferten deutlich mehr Nikotin als Geräte der ersten Generation, aber weniger als brennbare Zigaretten. Insgesamt wurde der Gebrauch von E-Zigaretten mit einer Verringerung des Entzugs und des Verlangens nach Nikotin in Verbindung gebracht, ohne dass Nebenwirkungen berichtet wurden. Die großen Unterschiede in der Nikotinabsorption verschiedener E-Zigarettengeräte sollten bei Studien zur Raucherentwöhnung mit E-Zigaretten berücksichtigt werden.

https://doi.org/10.1371/journal.pone.0220300

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31344110/

Yingst JM, Foulds J, Veldheer S, Hrabovsky S, Trushin N, Eissenberg TT, Williams J, Richie JP, Nichols TT, Wilson SJ, Hobkirk AL. Nicotine absorption during electronic cigarette use among regular users. PLoS One. 2019 Jul 25;14(7):e0220300. doi: 10.1371/journal.pone.0220300. PMID: 31344110; PMCID: PMC6657878.

https://doi.org/10.1093/ntr/ntz114

Eine US-amerikanische Studie der Harvard Medical School hat die Verwendung von E-Zigaretten über zwei Jahre bei US-Rauchern beobachtet. Die Forscher kommen zu dem Ergebnis, dass der tägliche Konsum von E-Zigaretten mit einer um 77 % erhöhten Wahrscheinlichkeit verbunden ist, in den darauffolgenden zwei Jahren länger rauchfrei zu bleiben. Man schließ daraus, dass der regelmäßige Gebrauch von E-Zigaretten könnte einigen Rauchern helfen, mit dem Rauchen von brennbaren Zigaretten aufzuhören.

https://doi.org/10.1093/ntr/ntz114

Kalkhoran S, Chang Y, Rigotti NA. Electronic Cigarette Use and Cigarette Abstinence Over 2 Years Among U.S. Smokers in the Population Assessment of Tobacco and Health Study. Nicotine Tob Res. 2020;22(5):728-733. doi:10.1093/ntr/ntz114

https://doi.org/10.1111/add.14730

US-Forscher fanden heraus, dass die wahrgenommenen relativen Schäden der E-Zigarettennutzung im Zusammenhang mit künftigen Produktwechseln bei erwachsenen Zigaretten- und dualen E-Zigarettennutzern in den USA stehen.

Die Wahrscheinlichkeit zu einem reinen E-Zigaretten Nutzer zu werden ist bei erwachsene Dual-Usern in den USA höher, wenn die Konsumenten die relativen Risiken im Vergleich zum Rauchen von Tabakzigaretten kennen. Bei ihnen ist es auch unwahrscheinlicher, dass sie zum ausschließlichen Konsum von Tabakzigaretten übergehen als dies bei Dual-User mit einer anderen Wahrnehmung der Schädlichkeit von E-Zigaretten der Fall ist.

https://doi.org/10.1111/add.14730

Persoskie A, O'Brien EK, Poonai K. Perceived relative harm of using e-cigarettes predicts future product switching among US adult cigarette and e-cigarette dual users. Addiction. 2019;114(12):2197-2205. doi:10.1111/add.14730

Der vom akzept e.V. Bundesverband und der Deutsche AIDS-Hilfe herausgegebene 6. Alternative Drogen- und Suchtbericht betrachtet unter anderem den Forschungsstand zur sogenannten Gateway-Hypothese. Die Autoren sehen jedoch auf Grund der aktuellen Studienlage keine Evidenz für die Gateway-Hypothese.

Zum Forschungsstand der sogenannten Gateway-Hypothese

Noch vor drei Jahren existierte praktisch keine wissenschaftliche Evidenz über einen
etwaigen Einstiegseffekt von E-Zigaretten, obwohl die entsprechende These vielerorts als manifeste „Gefahr“ der neuartigen Produkte kolportiert wurde. In einem Forschungsüberblick wird zum einem darauf hingewiesen, dass bei den durchaus zahlreichen Studien zum jugendlichen Gebrauch zumeist offenbleibe, „inwiefern der Konsum von E-Zigaretten eher einen experimentellen Charakter aufweist oder regelmäßig praktiziert wird“. Die entsprechenden Zahlen sagten also praktisch nichts darüber aus, ob die betreffenden Jugendlichen jeweils nur Probierkonsum, gelegentlichen oder häufigen Gebrauch praktizierten. Zudem wurde nicht nach unterschiedlichen Produkten unterschieden. Insgesamt könnten Aussagen zu Kausalzusammenhängen im Allgemeinen und zur Gateway-Hypothese im Besonderen auf
Grundlage der bis dato aktuellen Studienlage nicht getroffen werden.

https://alternativer-drogenbericht.de/wp-content/uploads/2019/07/akzeptADSB2019.pdf

Gerrit Kamphausen, Bernd Werse und Heino Stöver, 6. Alternativer Drogen- und Suchtbericht 2019, akzept e.V., Deutsche AIDS-Hilfe (Hrsg.) 2019 Pabst Science Publishers

https://doi.org/10.2147/VHRM.S175970

Eine US-amerikanische Studie hat die Auswirkungen von E-Zigaretten auf die langfristige kardiovaskuläre Gesundheit untersucht. Dabei hat man herausgefunden, dass der Stoff Kohlenstoffmonoxid, welcher von Tabakzigaretten erzeugt wird und eine zentrale Rolle bei der Verhärtung der Blutgefäße spielt, in den Emissionen von E-Zigaretten überhaupt nicht enthalten ist.

Die Forscher schlussfolgern, dass man davon ausgehen kann, dass der Konsum von E-Zigaretten für das Herz-Kreislauf-System wesentlich weniger schädlich ist, als der Konsum von Tabakzigaretten.

Es gibt zudem immer mehr Hinweise darauf, dass E-Zigaretten bei der Tabakentwöhnung und der Schadensminimierung hilfreich sein können.

https://doi.org/10.2147/VHRM.S175970

MacDonald A, Middlekauff HR. Electronic cigarettes and cardiovascular health: what do we know so far?. Vasc Health Risk Manag. 2019;15:159-174. Published 2019 Jun 21. doi:10.2147/VHRM.S175970

In der Studie wurden Jugendliche zwischen 16 und 19 Jahren aus Kanada, England und den USA hinsichtlich ihres Rauch- und E-Zigaretten-Konsums befragt. Es wurde festgestellt, dass der E-Zigaretten-Konsum in Kanada und den USA zwischen 2017 und 2018 gestiegen ist, während es in England keine Veränderungen gab. Auch der Rauch-Konsum ist in Kanada gestiegen, während er in den USA gleich geblieben ist und in England nur geringfügig gestiegen ist. Der Gebrauch von JUUL, einer E-Zigarette mit hohem Nikotingehalt, hat in allen Ländern zugenommen.

Die Autoren erwähnen nicht, dass der dauerhafte Gebrauch von E-Zigaretten unter Jugendlichen sehr niedrig war. Lediglich der "Jemals"-Gebrauch, beispielsweise durch Ausprobieren oder Neugierde, ist stark angestiegen. Besonders niedrig war der Gebrauch unter Nichtrauchern. Nahezu alle Jugendliche die eine E-Zigarette verwendet hatten, haben zuvor bereits geraucht.


Zusammenfassung

Zielsetzung: Untersuchung der Unterschiede in der Prävalenz von Dampfen und Rauchen unter Jugendlichen in Kanada, England und den Vereinigten Staaten.

Aufbau: Wiederholte Querschnittserhebungen.

Rahmen: Online-Umfragen in Kanada, England und den USA.

Teilnehmer: Nationale Stichproben von 16- bis 19-Jährigen in den Jahren 2017 und 2018, rekrutiert aus kommerziellen Panels in Kanada (n=7891), England (n=7897) und den USA (n=8140).

Hauptergebnisgrößen: Die Prävalenz von Vaping und Rauchen wurde für die Verwendung jemals, in den letzten 30 Tagen, in der letzten Woche und an 15 Tagen oder mehr im letzten Monat bewertet. Die Verwendung von JUUL (einer elektronischen Zigarette auf Nikotinsalzbasis mit hoher Nikotinkonzentration) und der üblichen Vaping-Marken wurde ebenfalls untersucht. Logistische Regressionsmodelle untersuchten die Unterschiede beim Dampfen und Rauchen zwischen den Ländern und im Zeitverlauf.

Ergebnisse: Die Prävalenz des Dampfens in den letzten 30 Tagen, in der letzten Woche und an 15 Tagen oder mehr im letzten Monat stieg in Kanada und den USA zwischen 2017 und 2018 (P<0,001 für alle), auch unter Nichtrauchern und experimentellen Rauchern, während es in England keine Veränderungen gab. Die Raucherprävalenz nahm in Kanada zu (P<0,001 für alle Messwerte), während sie in England leicht anstieg und sich in den USA nicht veränderte. Der Prozentsatz der Dampfer, die angaben, häufiger zu dampfen, stieg in Kanada und den USA (P<0,01 für alle), nicht aber in England. Die Verwendung von JUUL nahm in allen Ländern zu, insbesondere in den USA und Kanada - so hat sich beispielsweise der Anteil der aktuellen Vaper in den USA, die JUUL als ihre übliche Marke angeben, zwischen 2017 und 2018 verdreifacht.

Schlussfolgerungen: Zwischen 2017 und 2018 ist die Prävalenz des Dampfens unter den 16- bis 19-Jährigen in Kanada und den USA gestiegen, ebenso wie das Rauchen in Kanada, während es in England kaum Veränderungen gab. Der sich schnell entwickelnde Vaping-Markt und das Aufkommen von Produkten auf Nikotinsalzbasis erfordern eine genaue Beobachtung.

https://doi.org/10.1136/bmj.l2219

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31221636/

Hammond D, Reid JL, Rynard VL, et al. Prevalence of vaping and smoking among adolescents in Canada, England, and the United States: repeat national cross sectional surveys [published correction appears in BMJ. 2020 Jul 10;370:m2579]. BMJ. 2019;365:l2219. Published 2019 Jun 20. doi:10.1136/bmj.l2219

https://doi.org/10.1136/bmjopen-2018-027525

Werbung für E-Zigaretten führt nicht zu einer Renormalisierung des Rauchens und ermutigt nicht zum Konsum von Tabakzigaretten.

https://doi.org/10.1136/bmjopen-2018-027525

Booth P, Albery IP, Cox S, et al, Survey of the effect of viewing an online e-cigarette advertisement on attitudes towards cigarette and e-cigarette use in adults located in the UK and USA: a cross-sectional study, BMJ Open 2019;9:e027525. doi: 10.1136/bmjopen-2018-027525

Action on Smoking and Health (ASH), eine gemeinnützige Gesundheitsorganisation, die vom Royal College of Physicians gegründet wurde und sich für die Beseitigung der durch Tabakkonsum verursachten Schäden einsetzt, hat Daten aus der ASH Smokefree GB Umfrage veröffentlicht.

  • Mehr als drei Viertel der 11- bis 18-Jährigen haben E-Zigaretten noch nie probiert (76,9 %) oder kennen sie nicht (6.6%)
  • Jugendliche verwenden die E-Zigarette hauptsächlich, um es auszuprobieren (52,4 %) und nicht, weil sie denken, dass es cool aussieht (1,0 %).
  • Im Jahr 2019 hatten 15,4 % der 11- bis 18-Jährigen die E-Zigarette ausprobiert, verglichen mit 16,0 % im Jahr 2018.
  • 2019 haben 1,6 % der 11-18-Jährigen mehr als einmal pro Woche E-Zigaretten benutzt (1,7 % im Jahr 2018).
  • Unter jungen Menschen, die nie geraucht haben, ist das Dampfen viel weniger verbreitet. Eine große Mehrheit der Nie-Raucher im Alter von 11-18 Jahren, insgesamt 93,8 %, hat entweder noch nie eine E-Zigarette benutzt (87,8 %) oder kennt sie nicht (6,0 %).
  • Von den Jugendlichen im Alter von 11 bis 18 Jahren, die noch nie geraucht haben, haben 5,5 % schon einmal E-Zigaretten ausprobiert, 0,8 % dampfen derzeit, nur 0,1 % dampfen mehr als einmal pro Woche, und kein einziger Nie-Raucher gab an, täglich zu dampfen.
  • Bei Kindern unter 16 Jahren ist die Wahrscheinlichkeit, E-Zigaretten auszuprobieren, geringer als bei den 16-18-Jährigen. 8,5 % der 11-15-Jährigen haben haben das Dampfen ausprobiert, verglichen mit 26,7 % der 16-18-Jährigen.

https://www.drugsandalcohol.ie/30694/1/ASH-Factsheet-Youth-E-cigarette-Use-2019.pdf

Action on Smoking and Health (ASH). Fact Sheet: Use of e-cigarettes (vapes) among young people in Great Britain. June 2019.

https://doi.org/10.1016/j.addbeh.2019.06.013

Wissenschaftler aus Neuseeland haben eine national repräsentativen Stichprobe zur Prävalenz des E-Zigarettenkonsums bei Menschen ab 15 Jahren durchgeführt.

Die Ergebnisse zeigen, dass E-Zigaretten bei der Raucherentwöhnung helfen und von Nichtrauchern nicht oder nur selten verwendet werden. Obwohl 17 Prozent der Erwachsenen angaben, E-Zigaretten ausprobiert zu haben, gaben nur zwei Prozent an, sie derzeit zu verwenden. Die Ursache für die geringe Nutzungsrate sehen die Autoren in der fehlenden Unterstützung, die den erfolgreichen Übergang in die regelmäßige Anwendung oder den Einsatz als Hilfsmittel zur Raucherentwöhnung erschwert.

Die Autoren fordern daher die öffentlichen Gesundheitsbehörden auf, Raucher angemessen darüber zu informieren, wie sie E-Zigaretten am besten nutzen können, um mit dem Rauchen aufzuhören.

https://doi.org/10.1016/j.addbeh.2019.06.013

Oakly A, Edwards R, Martin G. Prevalence of e-cigarette use from a nationally representative sample in New Zealand. Addict Behav. 2019;98:106024. doi:10.1016/j.addbeh.2019.06.013