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Zielsetzungen: Der Umstieg von brennbaren Tabakzigaretten auf elektronische Zigaretten (E-Zigaretten) kann Rauchern dabei helfen, den Zigarettenkonsum und die Schadstoffbelastung zu verringern, oder auch nicht. Diese Pilotstudie untersuchte die Auswirkungen einer 6-wöchigen Umstellung von Rauchern auf E-Zigaretten auf das Rauchen, die ausgeatmete Kohlenmonoxidkonzentration (CO), die Abhängigkeit und die Motivation, mit dem Rauchen aufzuhören.

Methoden: Nicht behandlungsbedürftige tägliche Raucher (n=18) erhielten kostenlos E-Zigaretten und wurden angewiesen, diese 6 Wochen lang anstelle von Zigaretten zu rauchen. Die Raucher wurden zu Beginn der Studie, 6 Wochen lang wöchentlich sowie nach 8 und 10 Wochen hinsichtlich Zigaretten/Tag, E-Zigarettenkonsum, CO, Zigarettenabhängigkeit und Contemplation Ladder untersucht.

Ergebnisse: Alle Teilnehmer schlossen die 6-wöchige Studie ab; 17 Teilnehmer schlossen die 10-wöchige Studie ab. In Woche 6 wurden die Zigaretten/Tag um zwei Drittel und der CO-Wert um 45 % gegenüber dem Ausgangswert reduziert (p's<.001), wobei die Reduktionen in Woche 10 beibehalten wurden (p's<.005). Die Werte für die Zigarettenabhängigkeit waren in den Wochen 6 (p<.002) und 10 (p<.001) um ein Drittel niedriger als zu Beginn der Studie. Die Werte der Contemplation Ladder waren in den Wochen 6 und 10 (p<.001) höher als zu Beginn der Studie. Alle diese statistischen Effektgrößen waren groß. In Woche 6 stieg die Anzahl der Gründe, keine E-Zigaretten zu benutzen (p<.011).

Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse zeigen vorläufige Belege für positive Effekte des kurzfristigen Umstiegs auf E-Zigaretten bei nicht behandlungsbedürftigen Rauchern in Bezug auf eine verringerte Belastung durch Rauchgifte und Zigarettenabhängigkeit sowie eine erhöhte Motivation, mit dem Rauchen aufzuhören, die mindestens 4 Wochen nach dem Ende der Bereitstellung von kostenlosen E-Zigaretten anhielten.

https://doi.org/10.1016/j.addbeh.2018.01.012

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29355819/

Rohsenow DJ, Tidey JW, Martin RA, Colby SM, Eissenberg T. Effects of six weeks of electronic cigarette use on smoking rate, CO, cigarette dependence, and motivation to quit smoking: A pilot study. Addict Behav. 2018;80:65-70. doi:10.1016/j.addbeh.2018.01.012

Eine Studie aus dem Journal Regulatory Toxicology and Pharmacology hat sich mit der Bewertung des Sicherheitsprofils von E-Zigaretten, die zwei Jahre lang in einer realen Umgebung verwendet wurden, befasst.

Die Forscher fanden heraus, dass Kopfschmerzen, leichte Entzündungen des Nasen- und Rachenraums sowie leichte Halsschmerzen die häufigsten negativen Auswirkungen des E-Zigarettenkonsums waren. Diese unerwünschten Effekte nahmen mit der Zeit jedoch stetig ab. Außerdem ging die Verwendung von E-Zigaretten mit einer Verringerung des Zigarettenkonsums und einer geringeren Belastung durch Bestandteile des Zigarettenrauchs einher. Die Verwendung von E-Zigaretten führte zudem nicht zu klinisch signifikanten nachteiligen Veränderungen von Biomarkern der Hämatologie oder des Lipidstoffwechsels.

https://doi.org/10.1016/j.yrtph.2017.12.010

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29248487/

Walele T, Bush J, Koch A, Savioz R, Martin C, O'Connell G. Evaluation of the safety profile of an electronic vapour product used for two years by smokers in a real-life setting. Regul Toxicol Pharmacol. 2018;92:226–38. pmid:29248487

Hintergrund: Während ECIGs hinsichtlich ihrer Sicherheit untersucht werden, insbesondere im Hinblick auf die physiologischen Auswirkungen, die aerosolisierte ECIG-Flüssigkeit (E-Liquid) auf das Atemwegsgewebe haben kann, sind andere der Meinung, dass ECIGs eine "Harm Reduction"-Alternative zu herkömmlichen Zigaretten darstellen. Frühere Studien, in denen das Flimmerepithel der Atemwege untersucht wurde, deuten darauf hin, dass Rauchen die Länge der Flimmerhärchen verkürzt, die Schlagfrequenz der Flimmerhärchen verringert und das Epithel der Atemwege stört, was höchstwahrscheinlich zur Hemmung der mukoziliären Clearance beiträgt. Die Überwachung der schleimigen Clearance von Atemwegsgeweben, die einem durch ECIG erzeugten Aerosol oder herkömmlichem Zigarettenrauch ausgesetzt sind, ist eine Möglichkeit, die Auswirkungen von Aerosol und Rauch auf die Atemwege zu messen, und wird durch die Schleimtransportgeschwindigkeit (MTV) bestimmt. Daher haben wir ein Experiment entworfen, um die Wirkung von ECIG-Aerosol und Rauch auf die MTV mit Hilfe des Froschgaumen-Paradigmas zu testen. Methoden: Peristaltische Pumpen transportieren ECIG-generiertes Aerosol und konventionellen Zigarettenrauch in speziell angefertigte Kammern, die exzidierte Ochsenfrosch-Gaumen enthalten. Die MTVs wurden vor der Exposition, unmittelbar nach der Exposition und etwa 1 Tag nach der Exposition bestimmt. Die MTVs wurden auch (zu den gleichen Zeitpunkten) für Gaumen bestimmt, die Luft ausgesetzt waren (Kontrolle). Zur Untermauerung der MTV-Daten wurden Oberflächen- und Querschnitts-SEM-Bilder von Gaumen aus allen drei Gruppen erstellt. Ergebnisse: Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass das durch ECIG erzeugte Aerosol eine bescheidene hemmende Wirkung (p < 0,05) auf die MTV 1 Tag nach der Exposition (0,09 ± 0,01) im Vergleich zur Kontroll-MTV (0,16 ± 0,03 mm/s) hat. Im Gegensatz dazu hemmt Rauch die MTV vollständig von 0,14 ± 0,03 mm/s unmittelbar vor der Exposition auf 0,00 mm/s unmittelbar nach der Exposition und die MTV ist nicht in der Lage, sich 1 Tag später zu erholen. REM-Bilder von Kontrollgaumen und Gaumen, die dem durch ECIG erzeugten Aerosol ausgesetzt waren, zeigen beide Zilien auf der gesamten Epitheloberfläche, während einige Bereiche der Gaumen, die dem Rauch ausgesetzt waren, völlig frei von Zilien sind. Darüber hinaus scheint die Epitheldicke der Aerosol-exponierten Gaumen dicker zu sein als die der Kontrollgaumen, während die Gaumen, die dem Rauch ausgesetzt waren, aufgrund der Epithelzerstörung dünner zu sein scheinen. Schlussfolgerungen: Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass das durch ECIG erzeugte Aerosol nur einen bescheidenen Einfluss auf die mukoziliäre Clearance des Ochsenfroschgaumens hat und die Aerosolsedimentation für die Epithelverdickung verantwortlich ist. In Übereinstimmung mit der Primärliteratur hemmt herkömmlicher Zigarettenrauch die mukoziliäre Clearance dramatisch, was zum Teil auf eine verringerte Anzahl von Zilien und eine Störung des rauchexponierten Epithels zurückzuführen ist.


Hintergrund: Wissenschaftler untersuchen, wie sicher E-Zigaretten sind und wie sie die Atemwege beeinflussen können. Manche sagen, dass E-Zigaretten eine bessere Alternative zu normalen Zigaretten sein könnten. Wenn man raucht, kann das die Flimmerhärchen in den Atemwegen schädigen und die Reinigungsfähigkeit beeinträchtigen. Um zu sehen, wie E-Zigaretten und Zigarettenrauch die Atemwege beeinflussen, haben Wissenschaftler ein Experiment mit Froschgäumen durchgeführt.

Methoden: Sie haben das Aerosol von E-Zigaretten und den Rauch von normalen Zigaretten in spezielle Kammer geleitet, die mit Froschgäumen gefüllt waren. Sie haben die Schleimtransportgeschwindigkeit gemessen, um zu sehen, wie schnell sich der Schleim bewegt.

Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigen, dass das Aerosol von E-Zigaretten nur einen kleinen Einfluss auf die Schleimtransportgeschwindigkeit hatte. Der Rauch von normalen Zigaretten hingegen hat die Schleimtransportgeschwindigkeit vollständig gestoppt. Die Bilder zeigen auch, dass die E-Zigaretten den Froschgäumen nicht so sehr schaden wie der Rauch von normalen Zigaretten.

Schlussfolgerungen: Die Studie zeigt, dass das durch E-Zigaretten erzeugte Aerosol einen geringen Einfluss auf die Reinigungsfähigkeit der Atemwege hat. Der Rauch von normalen Zigaretten hingegen beeinträchtigt sie stark.

https://doi.org/10.3389/fphys.2017.01023

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29321743/

Palazzolo DL, Nelson JM, Ely EA, Crow AP, Distin J, Kunigelis SC. The Effects of Electronic Cigarette (ECIG)-Generated Aerosol and Conventional Cigarette Smoke on the Mucociliary Transport Velocity (MTV) Using the Bullfrog (R. catesbiana) Palate Paradigm. Front Physiol. 2017;8:1023. Published 2017 Dec 11. doi:10.3389/fphys.2017.01023

https://doi.org/10.1177/1753465817744960

E-Zigaretten sind heute eines der umstrittensten Themen im Bereich der öffentlichen Gesundheit. Es besteht kaum ein Zweifel daran, dass sie weniger schädlich sind als das Rauchen, aber es herrscht Uneinigkeit über den Grad der Risikominderung. Einig ist man sich jedoch darüber, dass sie nicht völlig harmlos sind. Epidemiologische Beweise für langfristige gesundheitliche Auswirkungen liegen noch nicht vor, und es wird Jahre dauern, bis endgültige Schlussfolgerungen über die klinischen Auswirkungen des Umstiegs vom Tabakkonsum auf E-Zigaretten gezogen werden können. Es ist jedoch sinnvoll, den Rauchern die relativen Risiken des Rauchens und des E-Zigarettenkonsums auf der Grundlage des derzeitigen Wissens zu vermitteln, wobei zu berücksichtigen ist, dass der ideale Weg darin besteht, mit dem Rauchen aufzuhören, ohne alternative Produkte zu verwenden. Während Bevölkerungsstudien darauf hindeuten, dass Raucher mit Hilfe von E-Zigaretten erfolgreich mit dem Rauchen aufhören können, haben randomisierte kontrollierte Studien und Kohortenstudien keine wesentlichen Auswirkungen gezeigt. Dies ist zumindest teilweise sowohl auf methodische Probleme bei den Studien als auch auf die Komplexität und die dynamische Entwicklung des E-Zigarettenmarktes sowie auf die zeitaufwändigen Forschungsmethoden zurückzuführen. Während es eindeutige Belege dafür gibt, dass E-Zigaretten für erwachsene Nichtraucher nicht attraktiv sind, experimentieren Jugendliche, darunter auch Nichtraucher, in erheblichem Umfang. Jüngste Erkenntnisse zeigen eine Tendenz zur Verringerung des Experimentierens unter Jugendlichen, während sich der regelmäßige Konsum weitgehend auf Raucher zu beschränken scheint und die Prävalenz des Rauchens kontinuierlich zurückgeht. Es sind weitere Forschungsarbeiten erforderlich, um die komplexen Wechselwirkungen zwischen Rauchen und E-Zigarettenkonsum bei Jugendlichen und die Auswirkungen von E-Zigaretten auf die Prävalenz des Rauchens bei Jugendlichen zu bewerten und um zu untersuchen, ob E-Zigaretten in dieser Bevölkerungsgruppe eine Quelle der Schädigung oder der Schadensminderung sind. Es scheint, dass E-Zigaretten ein kontroverses Thema bleiben und die hitzige Debatte noch viele Jahre andauern wird.

https://doi.org/10.1177/1753465817744960

Farsalinos K. Electronic cigarettes: an aid in smoking cessation, or a new health hazard?. Ther Adv Respir Dis. 2018;12:1753465817744960. doi:10.1177/1753465817744960

Eine italienische Studie hat Mundschleimhautschäden bei Konsumenten von E-Zigaretten im Vergleich zu ehemaligen Rauchern untersucht. Insgesamt wurden 90 Patienten untersucht, von denen 45 ehemalige Raucher und 45 Konsumenten von E-Zigaretten waren.

Dabei konnten keine statistisch signifikanten Unterschiede in Bezug auf die Häufigkeit von Schädigungen der Mundschleimhaut zwischen ehemaligen Rauchern und E-Zigaretten-Konsumenten festgestellt werden.

https://doi.org/10.1080/00016357.2017.1406613

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29161938/

Bardellini E, Amadori F, Conti G, Majorana A. Oral mucosal lesions in electronic cigarettes consumers versus former smokers. Acta Odontol Scand. 2018;76(3):226-228. doi:10.1080/00016357.2017.1406613

Eine Italienische Studie hat dreieinhalb Jahre lang Nichtraucher beobachtet, die täglich E-Zigaretten konsumierten. Es konnte keine Verschlechterung der Lungenwerte, keine Entwicklung von Atemwegssymptomen, keine Veränderungen der Marker für Lungenentzündungen in der Ausatemluft und auch keine Anzeichen für frühe Lungenschäden gefunden werden.

Selbst bei teilweise starkem Konsums wiesen die Teilnehmer der Studie keine Anzeichen einer beginnenden Lungenschädigung auf. Außerdem wurden keine Veränderungen des Blutdrucks oder der Herzfrequenz festgestellt.

Da die untersuchten E-Zigarettenkonsumenten nie zuvor geraucht hatten, kann eine mögliche Störung durch das Einatmen von Verbrennungsprodukten des Tabaks ausgeschlossen werden.

Die Ergebnisse dieser Studie liefern einen ersten Hinweis darauf, dass der Langzeitkonsum von E-Zigaretten bei relativ jungen Anwendern wahrscheinlich keine nennenswerten gesundheitlichen Probleme aufwirft.

https://doi.org/10.1038/s41598-017-14043-2

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29150612/

Polosa R, Cibella F, Caponnetto P, et al. Health impact of E-cigarettes: a prospective 3.5-year study of regular daily users who have never smoked. Sci Rep. 2017;7(1):13825. Published 2017 Nov 17. doi:10.1038/s41598-017-14043-2

https://doi.org/10.3390/ijerph14111345

Eine Studie aus Frankreich hat Daten von 2720 Studenten hinsichtlich der Nutzung von E-Zigarettem ausgewertet.

Laut der Ergebnisse haben fast alle Jugendliche die regelmäßig E-Zigaretten verwenden, zuvor Tabakzigaretten geraucht. Von den Nie-Rauchern hatten zwar 13,5 Prozent die E-Zigarette ausprobiert, allerdings gab es mit 0,3 Prozent auch nur sehr wenige aktuelle Nutzer.

Die Hauptgründe für das Ausprobieren von E-Zigaretten waren mit 77,4 Prozent die Neugierde und mit 63,5 Prozent das Umfeld/Freunde die eine E-Zigarette angeboten haben. Ein Wechsel von der E-Zigarette zur Tabakzigarette war nicht zu beobachten.

https://doi.org/10.3390/ijerph14111345

Kinouani, S.; Pereira, E.; Tzourio, C. Electronic Cigarette Use in Students and Its Relation with Tobacco-Smoking: A Cross-Sectional Analysis of the i-Share Study. Int. J. Environ. Res. Public Health 2017, 14, 1345. https://doi.org/10.3390/ijerph14111345

Obwohl beim Konsum von E-Zigaretten weniger Nikotin ins Blut abgegeben wird und weniger Nebenwirkungen auftreten, können diese das Rauchverlangen wirksam mildern.

Nach fünf Minuten Konsum von entweder E-Zigaretten- oder Tabakzigaretten waren die durchschnittlichen Nikotinplasmakonzentrationen bei Einweg-E-Zigaretten 5,5ng/ml, bei Tank-E-Zigaretten 9,3ng/ml und bei Tabakzigaretten 17,1ng/ml.

Die Nikotinkonzentration stieg in den ersten 4 Minuten nach dem Konsum einer Tabakzigarette deutlich schneller an als bei E-Zigaretten.

Entzugserscheinungen und das Verlangen nach dem Rauchen nahmen bei Tank-E-Zigaretten in gleichem Maße ab wie bei der Tabakzigarette, obwohl weniger Nikotin ins Blut abgegeben wurde und deutlich weniger Nebenwirkungen auftraten.

Auch die Herzfrequenz der E-Zigaretten-Nutzer war deutlich niedriger als die der Tabakzigaretten-Nutzer.

Im Gegensatz zu Einweg-E-Zigaretten stellen Tank-E-Zigaretten eine wirksame Nikotinquelle dar und könnten als alternatives Nikotinersatzprodukt zur Unterstützung der Raucherentwöhnung eingesetzt werden.

https://doi.org/10.1016/j.ijheh.2017.10.012

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29129555/

Rüther T, Hagedorn D, Schiela K, Schettgen T, Osiander-Fuchs H, Schober W. Nicotine delivery efficiency of first- and second-generation e-cigarettes and its impact on relief of craving during the acute phase of use. Int J Hyg Environ Health. 2018;221(2):191-198. doi:10.1016/j.ijheh.2017.10.012

https://doi.org/10.1037/pha0000140

Die Nikotinabgabe und andere Wirkungen elektronischer Zigaretten (ECIG) können von der Liquid-Nikotinkonzentration und der Erfahrung des Benutzers abhängen. Diese Studie ist die erste, die systematisch den Einfluss der Flüssignikotinkonzentration und der Benutzererfahrung auf die Nikotinabgabe, die Herzfrequenz, die Topographie des Puffs und die subjektiven Effekte untersucht. Dreiunddreißig ECIG-erfahrene Personen und 31 ECIG-unerfahrene Zigarettenraucher absolvierten 4 Laborbedingungen, bestehend aus 2 Zügen à 10 Zügen (30 Sekunden Pause) mit einer 3,3-V-ECIG-Batterie, die an einen 1,5-Ω-"Cartomizer" (7,3 W) angeschlossen und mit 1 ml ECIG-Flüssigkeit gefüllt war. Die Bedingungen unterschieden sich nach der Nikotinkonzentration der Flüssigkeit: 0, 8, 18 oder 36 mg/ml. Die Plasmanikotinkonzentration der Teilnehmer stand in direktem Zusammenhang mit der Liquid-Nikotinkonzentration und war abhängig von der Erfahrung der Nutzer, wobei bei ECIG-erfahrenen Personen im Vergleich zu ECIG-unerfahrenen Rauchern in jeder aktiven Nikotinbedingung ein signifikant höherer mittlerer Anstieg des Plasmanikotins beobachtet wurde. Bei der Verwendung von 36 mg/ml betrug der mittlere Plasmanikotinanstieg bei ECIG-erfahrenen Personen 17,9 ng/ml (SD = 17,2) und 6,9 (SD = 7,1; p < .05) bei ECIG-unerfahrenen Personen. Die Unterschiede zwischen den Gruppen waren wahrscheinlich auf die längeren Züge der erfahrenen ECIG-Anwender zurückzuführen: Zusammengefasst über alle Bedingungen betrug die mittlere Zugdauer 5,6 Sekunden (SD = 3,0) bei ECIG-erfahrenen Personen und 2,9 (SD = 1,5) bei ECIG-unerfahrenen Personen. Die Verwendung von ECIG unterdrückte auch die Nikotin-/Tabakabstinenzsymptome in beiden Gruppen; das Ausmaß der Unterdrückung der Abstinenzsymptome hing von der Flüssignikotinkonzentration und der Erfahrung der Benutzer ab. Diese und andere aktuelle Ergebnisse deuten darauf hin, dass Maßnahmen zur Begrenzung der Nikotinabgabe durch ECIGs neben der Flüssignikotinkonzentration auch andere Faktoren berücksichtigen müssen (z. B. die Leistung des Geräts und das Benutzerverhalten).

https://doi.org/10.1037/pha0000140

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29048187/

Hiler M, Breland A, Spindle T, et al. Electronic cigarette user plasma nicotine concentration, puff topography, heart rate, and subjective effects: Influence of liquid nicotine concentration and user experience. Exp Clin Psychopharmacol. 2017;25(5):380-392. doi:10.1037/pha0000140

https://doi.org/10.1093/ntr/ntx194

Eine US-amerikanische Studie hat den E-Zigarettenkonsum unter Erwachsenen anhand der Population Assessment of Tobacco and Health (PATH)-Studie untersucht. Bei der von der US Food and Drug Administration (FDA) durchgeführten Umfrage, wurden 32.320 Erwachsene unter anderem zu ihrem Konsumverhalten befragt.

Dabei hat sich gezeigt, dass E-Zigaretten hauptsächlich (90 Prozent) von aktuellen Rauchern und ehemaligen Rauchern verwendet werden. Die Hauptgründe für den Konsum liegen in der Wahrnehmung, dass E-Zigaretten weniger schädlich sind als Zigaretten, sowohl für die Nutzer als auch für das Umfeld.

https://doi.org/10.1093/ntr/ntx194

Brad Rodu, DDS, Nantaporn Plurphanswat, PhD, E-cigarette Use Among US Adults: Population Assessment of Tobacco and Health (PATH) Study, Nicotine & Tobacco Research, Volume 20, Issue 8, August 2018, Pages 940–948, https://doi.org/10.1093/ntr/ntx194