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In der Studie zur akuten Exposition wurde ein Rückgang der Herzfrequenz nach dem Dampfen bei Personen, die erfahrene Dampfer waren, und ein Anstieg bei Nichtnutzern, die dem Passivdampf (von Nikotinprodukten) ausgesetzt waren, festgestellt.

Die Studie zeigt, dass der Konsum von E-Zigaretten mit Minzgeschmack und 5% Nikotin kurzfristige gesundheitliche Auswirkungen hat. Diese Auswirkungen umfassen eine Erhöhung der Herzfrequenz, der Atemfrequenz und der oralen Temperatur sowie eine Abnahme des Blutsauerstoffgehalts. Zudem erhöht die Exposition gegenüber E-Zigaretten-Dampf die orale Temperatur. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass der Konsum von E-Zigaretten nicht so sicher ist, wie oft behauptet wird.

Anmerkung: Die Probanden wurden nicht nach ihrem Konsum-Verhalten befragt, weshalb von einer ohen Verzerrung der Ergebnisse ausgegangen werden muss. Weitere Kritikpunkte der Studie sind, dass sie sich nur auf eine bestimmte Art von E-Zigaretten (minzgeschmack mit 5% Nikotin) beschränkt hat und andere Arten von E-Zigaretten oder E-Liquids nicht untersucht hat. Außerdem wurden nur kurzfristige Auswirkungen untersucht, und es ist unklar, ob diese zu langfristige Auswirkungen führen können. Darüber hinaus war die Stichprobengröße relativ klein, weshalb es unklar, ob die Ergebnisse auf die breitere Bevölkerung übertragbar sind.


Zusammenfassung

Hintergrund: Das Dampfen wird immer beliebter als Alternative zum Rauchen und als Freizeitbeschäftigung für Menschen aller Altersgruppen, auch für Minderjährige. Die milliardenschwere Industrie bietet den Nutzern eine Fülle von Geschmacksrichtungen, Nikotinkonzentrationen, E-Saft-Kombinationen und Geräten. Während einige Studien darauf hindeuten, dass das Dampfen bei bestimmten Beschwerden und als Mittel zur Raucherentwöhnung hilfreich ist, berichten viele Studien über besorgniserregende gesundheitliche Folgen des Dampfen. Jüngste FDA-Vorschriften haben bestimmte Vaping-Produkte verboten, nachdem 2019 eine Zunahme von Lungenverletzungen durch Dampfen gemeldet wurde. Gesundheitsdienstleister müssen die physiologischen Wirkungen von Dampferzeugnissen und die Auswirkungen von Passivdampf besser verstehen. Die spezifischen Ziele der vorliegenden Studie bestanden darin, die unmittelbaren Auswirkungen auf Herzfrequenz, Atemfrequenz, Blutdruck, Blutzucker, [Formel: siehe Text], Lungenfunktion und Mundtemperatur nach dem Gebrauch von E-Zigaretten und der Exposition gegenüber Passivdampf zu verstehen.

Methoden: Insgesamt nahmen 149 Freiwillige an dieser Studie teil; 76 Probanden rauchten 20 Minuten lang E-Zigaretten mit Minzgeschmack und 5 % Nikotin, während sie neben 73 nicht rauchenden Probanden saßen, die sich bereit erklärten, den Dämpfen ausgesetzt zu sein. Gesundheitsvariablen wie Herzfrequenz, Blutdruck, Atemfrequenz, Blutzucker, FVC, [Formel: siehe Text] und Mundtemperatur wurden vor dem Dampfen oder der Dampfexposition und erneut nach 20 Minuten erhoben.

Ergebnisse: Probanden, die gedampft hatten, hatten eine signifikant höhere Herzfrequenz, Atemfrequenz und orale Temperatur und signifikant niedrigere Blutsauerstoffwerte (d.h. [Formel: siehe Text]) nach dem Dampfen für 20 Minuten. Nicht-verdampfende Probanden, die dem Dampf ausgesetzt waren, hatten nach 20 Minuten Exposition eine signifikant höhere orale Temperatur. Blutzucker und FVC wurden durch das Dampfen oder die Dampfexposition nicht signifikant beeinflusst.

Schlussfolgerungen: Das Dampfen von E-Zigaretten mit Minzgeschmack und 5% Nikotin für 20 Minuten führte zu signifikanten unmittelbaren physiologischen Veränderungen. Die Exposition gegenüber E-Zigaretten-Dampf führte zu einer signifikanten Erhöhung der oralen Temperatur innerhalb der gleichen Zeitspanne.

https://doi.org/10.4187/respcare.08596

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33785550/

McClelland ML, Sesoko CS, MacDonald DA, Davis LM, McClelland SC. The Immediate Physiological Effects of E-Cigarette Use and Exposure to Secondhand E-Cigarette Vapor. Respir Care. 2021;66(6):943-950. doi:10.4187/respcare.08596

In einer randomisierten Studie wurden die akuten Auswirkungen von E-Zigaretten auf den Blutdruck und das Nervensystem bei jungen Nichtrauchern untersucht.

Bei den Teilnehmer hat sich gezeigt, dass die Verwendung einer JUUL E-Zigarette mit 59 mg/ml Nikotin zu einem kurzzeitigen Anstieg der Herzfrequenz und des Blutdrucks, während ein Placebo ohne Nikotin diese Effekte nicht hervorrief. Während in Tabakzigaretten über 7.000 chemische Stoffe enthalten sind, ist bei E-Zigaretten der einzige bekannte Wirkstoff der auf das vegetativen Nervensystem wirkt, das Nikotin. Daher schreibt man diese Auswirkungen dem enthaltenen Nikotin zu.


Zusammenfassung

Elektronische Zigaretten (E-Zigaretten) werden als Alternative zum Rauchen für diejenigen vermarktet, die die Gesundheitsrisiken des Tabaks verringern wollen. Tabakzigaretten erhöhen die Herzfrequenz (HR) und den arteriellen Druck, während sie die Aktivität des Muskelsympathikus (MSNA) durch sympathische Baroreflexhemmung reduzieren. Über die akuten Auswirkungen von E-Zigaretten auf den arteriellen Druck und die MSNA wurde bisher nicht berichtet: Unser Ziel war es, diese Frage zu klären. In einem randomisierten Crossover-Design inhalierten die Teilnehmer eine nikotinhaltige JUUL-E-Zigarette (59 mg/ml) und eine ähnliche Placebo-E-Zigarette (0 mg/ml). Die Experimente wurden im Abstand von ∼1 Monat durchgeführt. Wir zeichneten das Basis-EKG, den arteriellen Fingerdruck (n = 15) und die MSNA (n = 10) auf. Die Probanden ruhten 10 Minuten lang (BASE) und inhalierten dann 10 Minuten lang alle 30 Sekunden eine nikotinhaltige E-Zigarette oder ein Placebo (VAPE), gefolgt von einer 10-minütigen Erholungsphase (REC). Die Daten wurden als Δ-Mittelwerte ± SE von BASE ausgedrückt. Die Herzfrequenz stieg in der Nikotinbedingung während der VAPE an und kehrte in der REC zu den BASE-Werten zurück (5,0 ± 1,3 Schläge/Min. Nikotin vs. 0,1 ± 0,8 Schläge/Min. Placebo, während VAPE; P < 0,01). Der mittlere arterielle Druck stieg unter Nikotin während der VAPE an und blieb während der REC erhöht (6,5 ± 1,6 mmHg Nikotin vs. 2,6 ± 1 mmHg Placebo, während VAPE und 4,6,0 ± 1,7 mmHg Nikotin vs. 1,4 ± 1,4 mmHg Placebo, während REC; P < 0,05). Die MSNA nahm von BASE zu VAPE ab und erholte sich nicht während der REC (-7,1 ± 1,6 Bursts/min Nikotin vs. 2,6 ± 2 Bursts/min Placebo, während VAPE und -5,8 ± 1,7 Bursts/min Nikotin vs. 0,5 ± 1,4 Bursts/min Placebo, während REC; P < 0,05). Unsere Ergebnisse zeigen, dass akuter E-Zigarettenkonsum den mittleren arteriellen Druck erhöht, was zu einer Baroreflex-vermittelten Hemmung der MSNA führt.NEU & WICHTIG Die E-Zigarette JUUL ist die beliebteste E-Zigarette auf dem Markt. In der vorliegenden Studie erhöhte das Inhalieren einer JUUL E-Zigarette den mittleren arteriellen Druck und die Herzfrequenz und verringerte die Aktivität des Muskelsympathikus (MSNA). Im Gegensatz dazu hatte das Inhalieren einer nikotinfreien Placebo-E-Zigarette keine sympathomimetischen Wirkungen zur Folge. Obwohl frühere Studien mit Tabakzigaretten einen erhöhten mittleren arteriellen Druck und eine Hemmung der MSNA gezeigt haben, ist unsere Studie die erste, die ähnliche Reaktionen beim Inhalieren einer E-Zigarette zeigt. Hören Sie sich den entsprechenden Podcast zu diesem Artikel unter @ https://ajpheart.podbean.com/e/aerosolized-nicotine-and-cardiovascular-control/ an.

https://doi.org/10.1152/ajpheart.00448.2020

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33164580/

Gonzalez JE, Cooke WH. Acute effects of electronic cigarettes on arterial pressure and peripheral sympathetic activity in young nonsmokers. Am J Physiol Heart Circ Physiol. 2021;320(1):H248-H255. doi:10.1152/ajpheart.00448.2020

Eine Studie untersuchte, wie sich der Zigarettenkonsum im Vergleich zu E-Zigaretten und Nichtkonsum über einen längeren Zeitraum auf oxidativen Stress und die Thrombozytenaggregation auswirkt.

Bei der Beobachtung der 36 Teilnehmer über einen Zeitraum von 24 Stunden hat sich gezeigt, dass die Herzfrequenz sowohl durch den Konsum von Tabak- als auch von E-Zigaretten anstieg. Sie war beim Rauchen jedoch signifikant höher als bei der Verwendung von E-Zigaretten. Während die Erhöhung der Herzfrequenz beim Rauchen über den gesamten Zeitraum von 24 Stunden anhielt, war der Effekt der E-Zigarettennutzung nur kurzfristig zu beobachten.

Die Autoren zeigen auch dass E-Zigaretten signifikant geringere Mengen an Oxidationsmitteln, kein Kohlenmonoxid und wesentlich geringere Mengen an Karbonylverbindungen und Partikel erzeugen, als dies bei Zigaretten der Fall ist. Während beim Konsum von Tabakzigaretten eine erhöhnte Ausscheidung von Acrolein-Metaboliten im Urin festzustellen war, konnte dies beim Konsum von E-Zigaretten überhaupt nicht beobachtet werden.

Im Allgemeinen hatte das Rauchen Auswirkungen zu Folge, die auch über Nacht anhielten, während dies bei E-Zigaretten nicht der Fall war. Die Forscher erklären zusammenfassend, dass die durchschnittlichen Auswirkungen von E-Zigaretten geringer sind als bei Tabak-Zigaretten.

Die Wissenschaftler betonen, dass die Aufnahme toxischer Verbrennungsprodukte aus dem Zigarettenrauch bei E-Zigaretten Konsumenten bekanntermaßen deutlich geringer ist. Angesichts einer niedrigeren Herzfrequenz und einer tendenziellen Verringerung von Biomarkern für oxidativen Stress und Thrombozytenaggregation bei E-Zigaretten im Vergleich zum Tabakrauch, kommen die Studienautoren zu dem Schluss, dass E-Zigaretten zwar nicht harmlos sind, aber eine wichtige Möglichkeit zur Schadensreduzierung für Raucher bieten können, wenn diese in der Lage sind, vollständig von Tabak- auf E-Zigaretten umzusteigen.


Zusammenfassung

Hintergrund Die kardiovaskuläre Sicherheit ist eine wichtige Überlegung im Hinblick auf den Nutzen und die Risiken des Konsums von elektronischen Zigaretten (E-Zigaretten) für die öffentliche Gesundheit. Die kardiovaskulären Auswirkungen des einmaligen Gebrauchs von E-Zigaretten sind gut untersucht, spiegeln aber möglicherweise nicht die Auswirkungen des Ad-libitum-Konsums über den Tag hinweg wider. Unser Ziel war es, die zirkadianen hämodynamischen Effekte sowie die 24-Stunden-Biomarker für oxidativen Stress, Thrombozytenaggregation und Entzündung mit dem Zigarettenrauchen ad libitum (CS) im Vergleich zum Konsum von E-Zigaretten oder keinem Tabakprodukt zu vergleichen. Methoden und Ergebnisse Sechsunddreißig gesunde duale CS- und EC-Konsumenten nahmen an einer Crossover-Studie in einer geschlossenen Forschungsumgebung teil. Die zirkadiane Herzfrequenz, der Blutdruck und der Plasmanikotinspiegel, die Katecholamine im 24-Stunden-Urin, 8-Isoprostan und 11-Dehydro-Thromboxan B2 sowie Interleukin-6 und Interleukin-8 im Plasma wurden unter den Bedingungen CS, EC und ohne Nikotin verglichen. Über 24 Stunden und tagsüber waren die Herzfrequenz und der Blutdruck bei CS und EC höher als ohne Tabakprodukte (P<0,01). Die Herzfrequenz war bei CS im Durchschnitt höher als bei EC. Katecholamine im Urin, 8-Isoprostan und 11-Dehydro-Thromboxan B2 unterschieden sich nicht signifikant, aber IL-6 und IL-8 im Plasma waren sowohl bei CS als auch bei EC höher als ohne Tabakprodukt (P<0,01). Schlussfolgerungen: CS und EC hatten ähnliche 24-Stunden-Muster hämodynamischer Wirkungen im Vergleich zu keinem Tabakprodukt, mit einer höheren durchschnittlichen Herzfrequenz bei CS im Vergleich zu EC und ähnlichen Wirkungen auf Biomarker für Entzündungen. EC könnte ein gewisses kardiovaskuläres Risiko darstellen, insbesondere für Raucher mit kardiovaskulären Grunderkrankungen, aber auch eine Möglichkeit zur Schadensbegrenzung für Raucher bieten, die bereit sind, vollständig auf EC umzusteigen.

https://doi.org/10.1161/jaha.120.017317

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33208019/

Benowitz NL, St Helen G, Nardone N, et al. Twenty-Four-Hour Cardiovascular Effects of Electronic Cigarettes Compared With Cigarette Smoking in Dual Users. J Am Heart Assoc. 2020;9(23):e017317. doi:10.1161/JAHA.120.017317

In einer Studie aus dem American Journal of Physiology wurden die Auswirkungen des Konsums von E-Zigaretten und Tabakzigaretten auf Blutdruck, Herzfrequenz, Blutfluss und Herzfrequenzvariabilität untersucht. Ziel war es unter anderem zu zeigen, welche Auswirkungen dem Nikotin zuzuschreiben sind und welche den sonstigen Bestandteilen des Zigarettenrauchs.

Die Ergebnisse zeigten, dass bei Konsumenten von E-Zigaretten kurzzeitig Blutdruck und Herzfrequenz, nicht aber die Herzfrequenzvariabilität anstieg. Der Anstieg des Blutdrucks und der Herzfrequenz bei E-Zigarettenkonsumenten war jedoch signifikant niedriger als bei Konsumenten von Tabakzigaretten. Auch die Veränderungen des Blutflusses bei Rauchern war signifikant größer, als bei Konsumenten die eine E-Zigaretten verwendeten.

Die Wissenschaftler fassen zusammen, dass Nutzer von E-Zigaretten und Raucher einen ähnlichen Anstieg des Blutdrucks aufweisen, was auf das Nikotin zurückzuführen ist. Das Rauchen einer Tabakzigarette erhöhte den Blutdruck jedoch signifikant stärker als der E-Zigarettenkonsum, trotz eines ähnlichen Anstiegs des Plasmanikotins. Daher vermutet man beim Rauchen schädliche Gefäßwirkungen, die auf verbrannte, nicht-nikotinhaltige Bestandteile im Tabakrauch zurückzuführen sind.


Zusammenfassung

Elektronische Zigaretten (E-Zigaretten) und Tabakzigaretten (TCs) setzen beide Nikotin frei, eine sympathomimetische Droge. Wir stellten die Hypothese auf, dass die Herzfrequenzvariabilität (HRV) und die Hämodynamik bei chronischen EC- und TC-Rauchern ähnlich sein würden und dass nach akutem EC-Konsum Veränderungen der HRV und der Hämodynamik auf Nikotin und nicht auf Nicht-Nikotin-Bestandteile im EC-Aerosol zurückzuführen sein würden. Bei 100 Rauchern, darunter 58 chronische EC-Konsumenten und 42 TC-Raucher, wurden die HRV und die Hämodynamik [Blutdruck (BP) und Herzfrequenz (HR)] zu Beginn der Studie verglichen. Um die akuten Wirkungen von Nikotin bzw. nikotinfreien Bestandteilen im EC-Aerosol zu isolieren, verglichen wir die Veränderungen der HRV, des Blutdrucks und der Herzfrequenz bei EC-Konsumenten nach der Verwendung eines EC mit Nikotin (ECN), eines EC ohne Nikotin (EC0), eines Nikotininhalators (NI) oder nach dem Sham-Vaping (Kontrolle). Die Ergebnisse wurden auch mit TC-Rauchern nach dem Rauchen einer TC verglichen. Die Ausgangs-HRV und die Hämodynamik waren bei chronischen EC-Konsumenten und TC-Rauchern nicht unterschiedlich. Bei EC-Konsumenten stiegen Blutdruck und Herzfrequenz, nicht aber die HRV-Werte, erst nach dem Gebrauch des ECN an, was mit einer Nikotinwirkung auf Blutdruck und Herzfrequenz vereinbar ist. In ähnlicher Weise stiegen bei TC-Rauchern der Blutdruck und die Herzfrequenz, nicht aber die HRV-Werte nach dem Rauchen einer TC. Trotz eines ähnlichen Nikotinanstiegs waren die hämodynamischen Anstiege bei TC-Rauchern nach dem Rauchen eines TC signifikant größer als die Anstiege bei EC-Nutzern, die das ECN verwendeten. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass chronische EC- und TC-Raucher ein ähnliches Muster der HRV im Ausgangszustand aufweisen. Der akute Anstieg des Blutdrucks und der Herzfrequenz bei EC-Konsumenten ist auf die nikotinhaltigen und nicht auf die nicht nikotinhaltigen Bestandteile des EC-Aerosols zurückzuführen. Die stärkeren akuten pressorischen Wirkungen nach TC im Vergleich zu ECN können auf nikotinfreie, verbrannte Bestandteile im TC-Rauch zurückzuführen sein.

Chronische Nutzer elektronischer Zigaretten (EC) und Raucher von Tabakzigaretten (TC) weisen ein ähnliches Maß an sympathischer Nervenaktivität auf, die anhand der Herzfrequenzvariabilität geschätzt wird. Akute Erhöhungen des Blutdrucks (BP) und der Herzfrequenz bei EC-Konsumenten sind auf Nikotin und nicht auf nikotinfreie Bestandteile im EC-Aerosol zurückzuführen. Akutes TC-Rauchen erhöhte den Blutdruck signifikant stärker als akuter EC-Konsum, trotz ähnlicher Steigerungen des Plasmanikotins, was auf zusätzliche schädliche Gefäßwirkungen hindeutet, die auf verbrannte, nicht-nikotinhaltige Bestandteile im TC-Rauch zurückzuführen sind.

https://doi.org/10.1152/ajpheart.00192.2020

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32559135/

Arastoo S, Haptonstall KP, Choroomi Y, et al. Acute and chronic sympathomimetic effects of e-cigarette and tobacco cigarette smoking: role of nicotine and non-nicotine constituents. Am J Physiol Heart Circ Physiol. 2020;319(2):H262-H270. doi:10.1152/ajpheart.00192.2020

Die Studie untersucht, ob elektronische Zigaretten (e-Zigaretten) ähnlich wie herkömmliche Tabakzigaretten negative Auswirkungen auf die elektrische Aktivität des Herzens haben. Dabei wurden EKG-Aufzeichnungen von Rauchern von herkömmlichen Tabakzigaretten, e-Zigaretten-Nutzern und Nichtrauchern verglichen. Die Ergebnisse zeigen, dass bei Rauchern von Tabakzigaretten die EKG-Parameter für die ventrikuläre Repolarisation nach dem Rauchen einer Zigarette signifikant erhöht waren. Bei e-Zigaretten-Nutzern war dieser Effekt jedoch nur nach dem Gebrauch von e-Zigaretten mit Nikotin, nicht aber ohne Nikotin, festzustellen. Die Herzfrequenz erhöhte sich ähnlich nach dem Rauchen von Tabakzigaretten und dem Gebrauch von e-Zigaretten mit Nikotin. Die Baseline-EKG-Parameter für die ventrikuläre Repolarisation waren bei Rauchern von Tabakzigaretten, e-Zigaretten-Nutzern und Nichtrauchern nicht unterschiedlich.

Anmerkung: E-Zigaretten erhöhen nur kurzzeitig den Blutdruck und die Herzfrequenz während der Nutzung. Nach der Nutzung kehren diese wieder auf den Ausgangswert zurück. Solche kurzzeitige Anstiege sind jedoch normal und stellen in der Regel keinen Grund zur Sorge dar. Viele alltägliche Tätigkeiten, können den Blutdruck und die Herzfrequenz kurzzeitig ansteigen lassen, beispielsweise Sport, Stress, Koffein oder Hitze.


Das Rauchen von Tabakzigaretten wird mit einem erhöhten Risiko für einen plötzlichen Tod in Verbindung gebracht, möglicherweise aufgrund negativer Auswirkungen auf die ventrikuläre Repolarisation. Die Wirkung von elektronischen Zigaretten auf die ventrikuläre Repolarisation ist unbekannt. Ziel der Studie war es, die Hypothese zu testen, dass Tabakzigaretten und E-Zigaretten ähnliche negative Auswirkungen auf die Elektrokardiogramm (EKG)-Indizes der ventrikulären Repolarisation haben und diese Auswirkungen auf Nikotin zurückzuführen sind. EKG-Aufzeichnungen wurden bei 37 chronischen Tabakzigaretten-Rauchern, 43 chronischen E-Zigaretten-Konsumenten und 65 Nicht-Konsumenten durchgeführt. Die primären Ergebnisse, Tpeak to Tend (Tp-e), Tp-e/QT-Verhältnis und Tp-e/QTc-Verhältnis, wurden bei Tabakzigarettenrauchern vor/nach der Strohhalmkontrolle und dem Rauchen einer Tabakzigarette sowie bei E-Zigarettenkonsumenten und Nichtkonsumenten vor/nach der Strohhalmkontrolle und dem Gebrauch einer E-Zigarette mit und ohne Nikotin (an verschiedenen Tagen) gemessen. Die Mittelwerte der primären Endpunkte unterschieden sich zu Beginn der Studie nicht zwischen den drei Gruppen. Bei chronischen Tabakzigarettenrauchern unterschieden sich alle primären Endpunkte, einschließlich Tp-e (12,9 ± 5,0 % vs. 1,5 ± 5 %, P = 0,017), Tp-e/QT (14,9 ± 5,0 % vs. 0,7 ± 5,1 %, P = 0. 004) und Tp-e/QTc (11,9 ± 5,0 % vs. 2,1 ± 5,1 %, P = 0,036), waren vor/nach dem Rauchen einer Tabakzigarette im Vergleich zur Kontrolle vor/nach dem Strohhalm signifikant erhöht. Bei chronischen E-Zigaretten-Konsumenten war die Tp-e/QT (6,3 ± 1,9 %, P = 0,046) nur vor/nach der Verwendung einer nikotinhaltigen E-Zigarette erhöht, nicht aber vor/nach den anderen Expositionen. Die Veränderungen im Vergleich zu den Veränderungen nach der Streukontrolle waren nach dem Rauchen der Tabakzigarette größer als nach der Verwendung der E-Zigarette mit Nikotin für Tp-e (11,4 ± 4,4 % vs. 1,1 ± 2,5 %, P < 0,05) und Tp-e/QTc (9,8 ± 4,4 % vs. -1,6 ± 2,6 %, P = 0,05), aber nicht für Tp-e/QT (14,2 ± 4,5 % vs. 4,2 ± 2,6 %, P = 0,061). Die Herzfrequenz stieg nach dem Genuss von Tabakzigaretten und nikotinhaltigen E-Zigaretten in ähnlicher Weise an. Die EKG-Basisindizes der ventrikulären Repolarisation unterschieden sich nicht zwischen chronischen Tabakzigarettenrauchern, Nutzern elektronischer Zigaretten und Nichtnutzern. Ein negativer Effekt von akutem Tabakzigarettenrauchen auf die EKG-Indizes der ventrikulären Repolarisation wurde bestätigt. Bei chronischen E-Zigaretten-Konsumenten wurde ebenfalls eine negative Auswirkung des Gebrauchs einer E-Zigarette mit Nikotin, aber nicht ohne Nikotin, auf die EKG-Indizes der ventrikulären Repolarisation beobachtet.NEU & HINWEIS Abnormale ventrikuläre Repolarisation, die durch ein verlängertes Tpeak-End (Tp-e) angezeigt wird, ist mit einem erhöhten Risiko für plötzlichen Tod verbunden. Die EKG-Basisindizes der Repolarisation, Tp-e, Tp-e/QT und Tp-e/QTc, unterschieden sich zu Beginn der Studie nicht zwischen Rauchern von Tabakzigaretten (TC), elektronischen Zigaretten (EC) und Nichtrauchern, aber wenn TC-Raucher eine TC rauchten, waren alle Parameter verlängert. Die Verwendung einer elektronischen Zigarette mit Nikotin, aber nicht ohne Nikotin, erhöhte die Tp-e/QT. Rauchen führt zu Veränderungen der EKG-Indizes der ventrikulären Repolarisation, die mit einem erhöhten Risiko für plötzlichen Tod verbunden sind.

https://doi.org/10.1152/ajpheart.00738.2019

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32196360/

Ip M, Diamantakos E, Haptonstall K, et al. Tobacco and electronic cigarettes adversely impact ECG indexes of ventricular repolarization: implication for sudden death risk. Am J Physiol Heart Circ Physiol. 2020;318(5):H1176-H1184. doi:10.1152/ajpheart.00738.2019

Eine Studie im Journal Clinical and Experimental Pharmacology and Physiology hat die vaskulären Auswirkungen des einmaligen Konsums von elektronischen Zigaretten betrachtet.

Dazu wurden sechzehn junge, scheinbar gesunde, nie-Raucher untersucht, nachdem sie E-Zigaretten mit Mentholgeschmack mit 0 % bzw. 5,4 % Nikotin verwendet haben. Messungen wurden zu Beginn, unmittelbar nach, 1 und 2 Stunden nach dem Konsum durchgeführt. Während der Experimente gab es keine signifikanten Veränderungen der Herzfrequenz, des systolischen und diastolischen Blutdrucks, der Endothelfunktion und der arteriellen Steifigkeit.

Die Autoren fassen zusammen, dass die Verwendung von E-Zigaretten keine akuten und anhaltenden Auswirkungen auf die Gefäßfunktionen bei jungen, gesunden, nie-Rauchern hatte.

https://doi.org/10.1111/1440-1681.13180

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31531991/

Cossio R, Cerra ZA, Tanaka H. Vascular effects of a single bout of electronic cigarette use. Clin Exp Pharmacol Physiol. 2020;47(1):3-6. doi:10.1111/1440-1681.13180

Eine schwedische Studie hat akute Auswirkungen von E-Zigarettenkonsum auf das Gefäßsystem und die leitenden Atemwege betrachtet.

Dabei wurde festgestellt, dass der Konsum von E-Zigaretten den Blutdruck, die Herzfrequenz und die arterielle Steifigkeit für einen Zeitraum von etwa 20 Minuten ansteigen lässt. Gleichzeitig kam es zu einer leichten Atemwegsverengung. Nach diesem Zeitraum kehrten die Messungen wieder zu den Ausgangswerten zurück.

https://doi.org/10.1007/s12012-019-09516-x

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30963443/

Antoniewicz L, Brynedal A, Hedman L, Lundbäck M, Bosson JA. Acute Effects of Electronic Cigarette Inhalation on the Vasculature and the Conducting Airways. Cardiovasc Toxicol. 2019;19(5):441-450. doi:10.1007/s12012-019-09516-x