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Eine von der FDA mitfinanzierte Studie hat akute Auswirkungen von JUUL E-Zigaretten und dem IQOS Tabakerhitzer bei Zigarettenrauchern untersucht. Mit Laboruntersuchungen wurde die Nikotinabgabe verglichen. Zusätzlich wurden die Teilnehmer nach den die subjektiven Wirkungen befragt.

Die Ergebnisse zeigten, dass die JUUL E-Zigarette das Plasmanikotin signifikant von 2,2 ng/ml auf 11,5 ng/ml erhöhte. Der IQOS Tabakerhitzer erhöhte das Plasmanikotin signifikant von 2,1 ng/ml auf 11,3 ng/ml. Beim Konsum einer Tabakzigarette wurde Plasmanikotin sogar von 2,1 ng/ml auf 21,0 ng/ml angehoben. Während bei Tabakzigaretten die ausgeatmete Kohlenmonoxidkonzentration erhöht war, konnte dieser Effekt bei dem IQOS Tabakerhitzer und der JUUL E-Zigarette jedoch nicht beobachtet werden.

Der subjektive "Drang zu rauchen" wurden bei allen Produkten nach der gezielten Verwendung deutlich reduziert.

Die Autoren schlussfolgern daraus, dass JUUL E-Zigaretten und IQOS Tabakerhitzer den Rauchern zwar weniger Nikotin liefert als Zigaretten, die Abstinenzsymptome aber dennoch wirksamer verringert werden können.

http://doi.org/10.1136/tobaccocontrol-2019-055475

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32041833/

Maloney S, Eversole A, Crabtree M, et al, Acute effects of JUUL and IQOS in cigarette smokers, Tobacco Control 2021;30:449-452.

Nur etwa jeder fünfte Raucher in Deutschland versucht mindestens einmal im Jahr mit dem Rauchen aufzuhören, und diese Versuche werden oft nicht mit evidenzbasierten Methoden unterstützt. Eine Studie analysierte Daten von 19 Befragungswellen zwischen 2016 und 2019 und stellte fest, dass nur 19,9% der aktuellen Raucher und neuen Ex-Raucher im vergangenen Jahr einen Rauchstoppversuch unternahmen. Von diesen nutzten nur 13,0% evidenzbasierte Methoden, wobei die elektrische Zigarette die am häufigsten einzeln genutzte Methode war. Raucher mit stärkerer Tabakabhängigkeit griffen eher auf evidenzbasierte Methoden zurück, und Raucher mit höherem Einkommen nutzten häufiger pharmakologische Therapien. Die Autoren betonen die Notwendigkeit, evidenzbasierte Therapien von Krankenkassen zu unterstützen, um eine gleichberechtigte Behandlung aller Raucher zu gewährleisten.


Die relativ am häufigsten einzeln genutzte, nichtevidenzbasierte Unterstützungsform war die E-Zigarette mit insgesamt 10,2 %

Kotz, Deutsches Ärzteblatt 2020

Zusammenfassung

Hintergrund: Leitlinien empfehlen verschiedene evidenzbasierte Methoden zur Tabakentwöhnung. Ziel dieser Studie war eine für Deutschland repräsentative Analyse des Anteils der Raucher, die mindestens einen Rauchstoppversuch im Jahr unternehmen, der Nutzung evidenzbasierter und sonstiger Rauchstoppmethoden sowie möglicher Assoziationen dieser Nutzung mit dem Grad der Tabakabhängigkeit und sozioökonomischen Merkmalen.

Methode: Es wurden 19 Erhebungswellen von Juni/Juli 2016 bis Juni/Juli 2019 der Deutschen Befragung zum Rauchverhalten (DEBRA) ausgewertet. Aktuelle Raucher und neue Ex-Raucher (< 12 Monate rauchfrei) wurden zu Rauchstoppversuchen im vergangenen Jahr und zu genutzten -methoden beim letzten Versuch (Mehrfachnennung möglich) befragt. Der Grad der Tabakabhängigkeit wurde bei aktuellen Rauchern mit dem Heaviness of Smoking Index gemessen.

Ergebnisse: Von 11 109 aktuellen Rauchern und 407 neuen Ex-Rauchern hatten 19,9 % (95-%-Konfidenzintervall: [19,1; 20,6]) im vergangenen Jahr mindestens einen Rauchstoppversuch unternommen. Hiervon hatten 13,0 % [11,6; 14,5] bei ihrem letzten Versuch mindestens eine evidenzbasierte Methode genutzt. Bei stärkerer Tabakabhängigkeit stieg die Wahrscheinlichkeit, auf evidenzbasierte Methoden zurückzugreifen (Odds Ratio [OR] = 1,27 [1,16; 1,40]). Eine Pharmakotherapie (Nikotinersatztherapie, Medikamente) wurde mit steigendem Einkommen häufiger genutzt (OR = 1,44 pro 1 000 Euro [1,28; 1,62]). Die relativ am häufigsten einzeln genutzte Unterstützungsform war die elektrische Zigarette (10,2 % [9,0; 11,6]).

Schlussfolgerung: Nur jeder fünfte Raucher in Deutschland unternimmt mindestens einen Rauchstoppversuch im Jahr. Diese Versuche werden selten evidenzbasiert unterstützt und haben daher schlechte Erfolgschancen. Hohe individuell zu tragende Therapiekosten benachteiligen sozioökonomisch schwächere Raucher, weshalb die Kostenübernahme evidenzbasierter Therapien durch Krankenkassen auch im Sinne einer Gleichbehandlung dringend notwendig ist.

https://doi.org/10.3238/arztebl.2020.0007

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32008606/

Kotz D, Batra A, Kastaun S: Smoking cessation attempts and common strategies employed—a Germany-wide representative survey conducted in 19 waves from 2016 to 2019 (The DEBRA Study) and analyzed by socioeconomic status. Dtsch Arztebl Int 2020; 117: 7–13. DOI: 10.3238/arztebl.2020.0007

Eine Studie hat verschiedene elektronische Zigaretten auf ihre Emissionen von schädlichen und potenziell schädlichen Bestandteilen untersucht. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf den Carbonylen: Acetaldehyd, Acrolein und Formaldehyd sowie anderen Stoffen wie Tabak-spezifische Nitrosamine, Elemente wie Arsen, Cadmium, Chrom, Blei und Nickel, Benzol, 1,3-Butadien und Benzo(a)pyren. Es zeigt sich, dass fast alle elektronischen Zigaretten ähnlich performen und die meisten HPHCs kaum messbar sind. Allerdings ist die Menge an Carbonylen, insbesondere Formaldehyd, stark schwankend. E-Zigaretten mit Kartuschen hatten die niedrigsten Formaldehydwerte, während offene Tanksysteme variable Ergebnisse zeigten. Die Ergebnisse zeigen auch, dass viele Produkte konsistente HPHC-Erträge über einen weiten Bereich von Testbedingungen liefern. Einige Produkte weisen jedoch eine hohe Variabilität bei der Emission von HPHCs auf. Die Verwendung von Luft-Blanks wird hervorgehoben, um nicht produktbezogene Beiträge zu HPHC-Ebenen zu bewerten und die Daten nicht zu verfälschen. Zusammenfassend zeigen die Ergebnisse, dass einige, aber nicht alle elektronischen Zigaretten über den gesamten E-Liquid-Depletion-Zyklus hinweg unter verschiedenen Testbedingungen konsequent niedrige Carbonylwerte liefern. Der Bedarf an weiteren Untersuchungen und Standardisierungsarbeiten bei der Bewertung von elektronischen Zigaretten mit variabler Spannung wird betont.


Zusammenfassung

Eine breite Palette kommerziell erhältlicher elektronischer Zigaretten (E-Zigaretten) wurde auf den Gehalt an schädlichen und potenziell schädlichen Inhaltsstoffen (HPHC) untersucht, wobei der Schwerpunkt auf den Carbonylverbindungen Acetaldehyd, Acrolein und Formaldehyd lag. Die tabakspezifischen Nitrosamine N′-Nitrosonornicotin und 4-(Methylnitrosamino)-1-(3-bipyridyl)-1-butanon, die Elemente Arsen, Kadmium, Chrom, Blei und Nickel, Benzol, 1,3-Butadien und Benzo(a)pyren wurden ebenfalls quantifiziert. Die Ergebnisse zeigen, dass mit Ausnahme des Carbonylgehalts alle Arten von E-Zigaretten ähnlich abschneiden und dass die Emissionswerte für besonders besorgniserregende Stoffe im Allgemeinen nicht quantifizierbar sind. Die Werte für Carbonylverbindungen, insbesondere Formaldehyd, waren jedoch sehr unterschiedlich. Insgesamt wurden die niedrigsten Formaldehydwerte bei Patronensystemen beobachtet, die im Vergleich zum Zigarettenrauch in der Regel einen deutlich geringeren Ausstoß aufweisen. Die Formaldehydwerte in offenen Tanksystemen waren unterschiedlich hoch; die mittleren Formaldehydwerte der verschiedenen Marken waren jedoch deutlich niedriger als die Formaldehydwerte im Zigarettenrauch. Die Ergebnisse für Geräte mit variabler Leistung, die mit der höchsten Spannung betrieben wurden, bestätigten die in der Literatur vorhandenen Daten, unabhängig von der Ausrichtung und den Unterschieden bei den Rauchgewohnheiten. Darüber hinaus zeigen unsere Ergebnisse, dass viele Produkte über einen weiten Bereich von Testbedingungen hinweg konsistente HPHC-Gehalte liefern (mit minimalen Schwankungen von einem Gerät zum anderen, unter einer Reihe von Puffbedingungen). Einige Produkte weisen jedoch eine hohe Variabilität bei der Emission von HPHC auf. Darüber hinaus wird die Verwendung von Blindproben hervorgehoben, um produktunabhängige Beiträge zu den HPHC-Werten zu bewerten und eine falsche Darstellung der Daten zu vermeiden. Insgesamt zeigen unsere Ergebnisse, dass einige, aber nicht alle elektronischen Zigaretten unter verschiedenen Testbedingungen über den gesamten E-Liquid-Abbauzyklus hinweg konsistent niedrige Carbonylwerte liefern. Es wird betont, dass weitere Forschungs- und Standardisierungsarbeiten zur Bewertung von elektronischen Zigaretten mit variabler Spannung erforderlich sind.

https://doi.org/10.1021/acs.chemrestox.9b00470

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31859484/

Belushkin M, Tafin Djoko D, Esposito M, et al. Selected Harmful and Potentially Harmful Constituents Levels in Commercial e-Cigarettes [published correction appears in Chem Res Toxicol. 2020 Sep 21;33(9):2487]. Chem Res Toxicol. 2020;33(2):657-668. doi:10.1021/acs.chemrestox.9b00470

Die Forscher einer US-amerikanischen Studie aus dem Journal Plos One bezeichnen die Insulinresistenz, als ein frühes Maß für das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Sie haben daher die Auswirkungen des E-Zigarettenkonsums auf die Insulinresistenz untersucht.

Die Forscher kommen jedoch zu dem Schluss, dass zwischen dem Konsum von E-Zigaretten und einer Insulinresistenz keinen signifikanter Zusammenhang feststellen ist.

https://doi.org/10.1371/journal.pone.0226744

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31891598/

Orimoloye OA, Uddin SMI, Chen LC, et al. Electronic cigarettes and insulin resistance in animals and humans: Results of a controlled animal study and the National Health and Nutrition Examination Survey (NHANES 2013-2016). PLoS One. 2019;14(12):e0226744. Published 2019 Dec 31. doi:10.1371/journal.pone.0226744

https://doi.org/10.3390/ijerph17010131

Ein Fact-Sheet zu Nikotin verdoppelte die Wahrscheinlichkeit, nicht zuzustimmen, dass Nikotin die Hauptursache für rauchbedingte Krankheiten ist. Der Fact-Sheets hatte Auswirkungen auf die wahrgenommene Nikotinabhängigkeit, das Risikopotenzial von Nikotin und das relative Risiko von E-Zigaretten

Fast drei Viertel der Teilnehmer, die das Informationsblatt über Nikotin gesehen hatten, waren jedoch immer noch der Meinung, dass Nikotin die Hauptursache für rauchbedingte Krankheiten ist.

Das Informationsblatt über Nikotin erhöhte die Absicht der Raucher, sich über E-Zigaretten zu informieren.

https://doi.org/10.3390/ijerph17010131

Yang B, Owusu D, Popova L. Effects of a Nicotine Fact Sheet on Perceived Risk of Nicotine and E-Cigarettes and Intentions to Seek Information About and Use E-Cigarettes. Int J Environ Res Public Health. 2019 Dec 23;17(1):131. doi: 10.3390/ijerph17010131. PMID: 31878111; PMCID: PMC6981818.

In einer Studie zu den Auslösern von Lungenverletzungen im Zusammenhang mit dem Gebrauch von E-Zigaretten oder Vaping-Produkten (EVALI) wurden BAL-Flüssigkeiten von 51 Patienten mit EVALI in 16 Bundesstaaten und von 99 gesunden Teilnehmern wurden untersucht.

Bei den Bronchoalveolären Lavage-Flüssigkeiten (BAL) handelt es sich um eine Flüssigkeit, die in den Lungenbereich gespritzt und anschließend wieder abgesaugt wird. Dabei werden Zellen und Flüssigkeit aus den tiefen Bereichen der Lunge entnommen und untersucht, um Informationen über mögliche Erkrankungen oder Verletzungen zu erhalten.

Es wurde festgestellt, dass Vitamin E Acetat in der BAL-Flüssigkeit von 48 von 51 Fällen (94%) in 16 Bundesstaaten identifiziert wurde. Andere prioritäre Toxine wurden nicht gefunden, außer Kokosöl und Limonen, die jeweils bei einem Patienten gefunden wurden. Bei den meisten Patienten mit EVALI wurde Tetrahydrocannabinol (THC) oder dessen Metaboliten in der BAL-Flüssigkeit nachgewiesen. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass Vitamin E Acetat mit EVALI in Verbindung gebracht werden kann.


Vitamin-E-Acetat wurde bei einer Stichprobe von 51 Patienten in 16 Bundesstaaten der USA mit EVALI in Verbindung gebracht.

Blount, New England Journal of Medicine 2020

Zusammenfassung

Hintergrund: Die Verursacher des aktuellen landesweiten Ausbruchs von durch den Gebrauch von elektronischen Zigaretten oder Vaping-Produkten verursachten Lungenschäden (EVALI) sind noch nicht bekannt. Der Nachweis von Schadstoffen in der bronchoalveolären Lavage-Flüssigkeit (BAL) von Patienten mit EVALI kann direkte Informationen über die Exposition in der Lunge liefern.

Methoden: BAL-Flüssigkeit wurde von 51 Patienten mit EVALI in 16 Staaten und von 99 gesunden Teilnehmern entnommen, die Teil einer 2015 begonnenen Studie zum Rauchen waren, an der Nichtraucher, ausschließliche Nutzer von E-Zigaretten oder Vaping-Produkten und ausschließliche Zigarettenraucher teilnahmen. Anhand der BAL-Flüssigkeit führten wir eine Isotopenverdünnungs-Massenspektrometrie durch, um mehrere vorrangige Giftstoffe zu messen: Vitamin-E-Acetat, Pflanzenöle, mittelkettiges Triglyceridöl, Kokosnussöl, Erdöldestillate und Verdünnungsmittel-Terpene.

Ergebnisse: Die staatlichen und lokalen Gesundheitsämter stuften den EVALI-Fallstatus bei 25 Patienten als bestätigt und bei 26 Patienten als wahrscheinlich ein. Vitamin-E-Acetat wurde in der BAL-Flüssigkeit von 48 der 51 Fallpatienten (94 %) in 16 Staaten nachgewiesen, nicht aber in der Flüssigkeit der gesunden Vergleichsgruppe. In der BAL-Flüssigkeit der Fallpatienten oder der Vergleichsgruppe wurden keine anderen prioritären Giftstoffe gefunden, mit Ausnahme von Kokosnussöl und Limonen, die jeweils bei einem Patienten gefunden wurden. Von den Fallpatienten, für die Labor- oder epidemiologische Daten vorlagen, hatten 47 von 50 (94 %) nachweisbares Tetrahydrocannabinol (THC) oder dessen Metaboliten in der BAL-Flüssigkeit oder gaben an, in den 90 Tagen vor Ausbruch der Krankheit THC-Produkte geraucht zu haben. Nikotin oder seine Metaboliten wurden bei 30 von 47 Patienten (64 %) nachgewiesen.

Schlussfolgerungen: Vitamin-E-Acetat wurde bei einer Stichprobe von 51 Patienten in 16 Bundesstaaten der USA mit EVALI in Verbindung gebracht.

https://doi.org/10.1056/nejmoa1916433

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31860793/

Blount BC, Karwowski MP, Shields PG, et al. Vitamin E Acetate in Bronchoalveolar-Lavage Fluid Associated with EVALI. N Engl J Med. 2020;382(8):697-705. doi:10.1056/NEJMoa1916433

Ein Artikel im Journal der American Psychological Association hat die Auswirkungen des Widerstands der Heizspirale einer E-Zigarette und der Nikotinkonzentration des Liquids auf die Nikotinabgabe des Benutzers, die Herzfrequenz, die subjektiven Wirkungen, die Art zu ziehen und den Liquidverbrauch untersucht.

Erfahrene E-Zigarettenkonsumenten absolvierten vier Sitzungen, die sich durch die Leistung der E-Zigarette, den Widerstand des Heizdrahts (40,5 W, 0,5 Ω oder 13,5 W, 1,5 Ω) und die Liquid-Nikotinkonzentration (3 oder 8 mg/ml) unterschieden.

Die Nikotinabgabe war in der 8mg/ml+0,5Ω-Bedingung am höchsten und in der 3mg/ml+1,5Ω-Bedingung am niedrigsten. Die stärkste Verringerung der Abstinenzsymptome wurde in der 8mg/ml+0,5Ω-Bedingung beobachtet, obwohl die höchsten Werte für Zufriedenheit und Gefallen in der 3mg/ml+0,5Ω-Bedingung angegeben wurden.

Die Verwendung von E-Zigaretten, die 3 mg/ml Nikotinflüssigkeit enthalten, führte zu längeren und größeren Zügen und einer höheren Zugfrequenz, obwohl E-Zigaretten mit hoher Leistung und niedrigem Widerstand zu einem höheren Verbrauch von E-Zigarettenflüssigkeit führten.

https://doi.org/10.1037/pha0000337

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31855003/

Hiler M, Karaoghlanian N, Talih S, et al. Effects of electronic cigarette heating coil resistance and liquid nicotine concentration on user nicotine delivery, heart rate, subjective effects, puff topography, and liquid consumption. Exp Clin Psychopharmacol. 2020;28(5):527-539. doi:10.1037/pha0000337

https://doi.org/10.3390/ijerph17010028

Ein Artikel im International Journal of Environmental Research and Public Health zeigt, dass Nikotinersatzprodukte selten von ausstiegswilligen Konsumenten nachgefragt werden. Nach dem Wechsel auf die E-Zigarette wird selten eine vollständige Abstinenz angestrebt.

https://doi.org/10.3390/ijerph17010028

Jankowski M, Lawson JA, Shpakou A, Poznański M, Zielonka TM, Klimatckaia L, Loginovich Y, Rachel M, Gereová J, Minarowski Ł, Naumau I, Kornicki K, Pepłowska P, Kovalevskiy V, Raskiliene A, Bielewicz K, Krištúfková Z, Mróz R, Majek P, Skoczyński S, Zejda JE, Brożek GM. Smoking Cessation and Vaping Cessation Attempts among Cigarette Smokers and E-Cigarette Users in Central and Eastern Europe. Int J Environ Res Public Health. 2019 Dec 18;17(1):28. doi: 10.3390/ijerph17010028. PMID: 31861455; PMCID: PMC6981418.

Hintergrund: Der Konsum von nikotinhaltigen elektronischen Zigaretten (E-Zigaretten) ist inzwischen weit verbreitet. Es ist jedoch notwendig, die biologischen Auswirkungen von E-Zigaretten im Vergleich zum Rauchen auf die Lunge zu verstehen. Es bestehen große Wissenslücken in Bezug auf die chronischen Auswirkungen und die Ätiologie der akuten Lungentoxizität, die in letzter Zeit bei Rauchern zum Tod führt.

Methoden: In einer Querschnittsstudie mit 73 Probanden (42 Nie-Raucher, 15 E-Zigaretten-Nutzer und 16 Raucher) wurden Bronchoskopien durchgeführt. Mittels bronchoalveolärer Lavage und Bürstenabstrichen untersuchten wir die Lungenentzündung anhand von Zellzahlen, Zytokinen, genomweiter Genexpression und DNA-Methylierung.

Ergebnisse: Es gab statistisch signifikante Unterschiede zwischen Nie-Rauchern, E-Zigaretten-Benutzern und Rauchern bei der Anzahl der Entzündungszellen und Zytokine (FDR q < 0,1). Die E-Zigarettenkonsumenten wiesen Werte auf, die zwischen denen von Rauchern und Nichtrauchern lagen, wobei die Werte für die meisten Biomarker eher denen von Nichtrauchern entsprachen. Auch bei der differentiellen Genexpression und der DNA-Methylierung ähnelten die E-Zigarettenkonsumenten eher den Nie-Rauchern; viele dieser Gene entsprachen mit dem Rauchen zusammenhängenden Signalwegen, einschließlich derjenigen für den Xenobiotikastoffwechsel, die Arylkohlenwasserstoffrezeptor-Signalübertragung und den oxidativen Stress. Differenziell methylierte Gene korrelierten mit Veränderungen in der Genexpression, was Hinweise auf biologische Auswirkungen der Methylierungsassoziationen liefert.

Schlussfolgerungen: Diese Daten deuten darauf hin, dass E-Zigaretten in Bezug auf die mit dem Rauchen zusammenhängenden Signalwege mit weniger Toxizität verbunden sind als Zigaretten. Unbekannt sind möglicherweise einzigartige Effekte für E-Zigaretten, die hier nicht gemessen wurden, und ein Vergleich von Rauchern, die vollständig auf E-Zigaretten umsteigen, mit ehemaligen Rauchern. Klinische Studien für Raucher, die auf E-Zigaretten umsteigen und sich einer seriellen Bronchoskopie unterziehen, sowie größere Querschnittsstudien für ehemalige Raucher mit und ohne E-Zigarettenkonsum und für E-Zigarettenraucher, die wieder zum Rauchen zurückkehren, sind erforderlich.

Auswirkungen: Diese Daten können für die Produktregulierung und für die Information von Tabakkonsumenten, die den Gebrauch von E-Zigaretten erwägen, genutzt werden. Unbekannt sind möglicherweise einzigartige Effekte von E-Zigaretten, die hier nicht gemessen wurden, und laufende klinische Studien mit serieller Bronchoskopie können eine direkte Beziehung zu Veränderungen von Lungen-Biomarkern aufzeigen.

https://doi.org/10.1158/1055-9965.epi-19-1245

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31848205/

Song MA, Freudenheim JL, Brasky TM, et al. Biomarkers of Exposure and Effect in the Lungs of Smokers, Nonsmokers, and Electronic Cigarette Users. Cancer Epidemiol Biomarkers Prev. 2020;29(2):443-451. doi:10.1158/1055-9965.EPI-19-1245

https://doi.org/10.1093/ntr/ntz236

Einer regionale Aufklärungskampagne von Cancer Research UK im Januar/Februar 2018 hatte das Ziel Aufhörversuche unter erwachsenen Rauchern zu fördern und das Bewusstsein für die relativen Schäden von E-Zigaretten im Vergleich zum Rauchen zu stärken.

Durch die Kampagne nahm die Motivation unter den Raucher zu, mit dem Rauchen aufzuhören und auch die Wahrnehmung von E-Zigaretten als wirksame Entwöhnungshilfe konnte verbessert werden.

https://doi.org/10.1093/ntr/ntz236

Tattan-Birch H, Jackson SE, Ide C, Bauld L, Shahab L. Evaluation of the Impact of a Regional Educational Advertising Campaign on Harm Perceptions of E-Cigarettes, Prevalence of E-Cigarette Use, and Quit Attempts Among Smokers. Nicotine Tob Res. 2020;22(7):1148-1154. doi:10.1093/ntr/ntz236