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Eine griechische Studie hat die Auswirkungen auf Blutdruck und Herzfrequenz bei Rauchern untersucht, die kontinuierlich auf E-Zigaretten umsteigen.

Die Studie zeigt deutlich, dass Raucher, die den Zigarettenkonsum reduzieren oder aufgeben, indem sie auf E-Zigaretten umsteigen, ihren systolischen Blutdruck langfristig senken können. Diese Senkung ist bei Rauchern mit erhöhtem Blutdruck besonders offensichtlich. Die Autoren sehen darin den Beleg dafür, dass die Raucherentwöhnung durch die Verwendung von E-Zigaretten nicht zu höheren Blutdruckwerten führt, unabhängig davon, ob E-Zigaretten regelmäßig verwendet werden oder nicht.


Diese Studie zeigt, dass der Blutdruck sinkt, wenn das Rauchen über einen ausreichenden Zeitraum reduziert oder aufgegeben wird, und ergänzt damit die derzeitigen Belege dafür, dass der Konsum von E-Zigaretten eine weniger schädliche Alternative zum Tabakrauchen zu sein scheint.

Farsalinos, Internal and Emergency Medicine 2016

Zusammenfassung

Wir stellen prospektive Veränderungen des Blutdrucks (BP) und der Herzfrequenz (HR) bei Rauchern vor, die im Rahmen der ECLAT-Studie zum Umstieg auf E-Zigaretten eingeladen wurden. Blutdruck- und Herzfrequenzveränderungen wurden verglichen zwischen (1) verschiedenen Studiengruppen (Nutzer von Produkten mit hohem, niedrigem und keinem Nikotingehalt) und (2) einer gepoolten, kontinuierlichen Klassifizierung des Raucherphänotyps (gleicher Phänotyp von Woche 12 bis -52), wobei die Teilnehmer als "Quitter" (vollständige Raucherentwöhnung), "Reducer" (≥50% Reduktion des Rauchkonsums) und "Versager" (<50% oder keine Reduktion des Rauchkonsums) klassifiziert wurden. Zusätzlich wurde der letztgenannte Vergleich in einer Untergruppe von Teilnehmern mit erhöhtem Blutdruck bei Studienbeginn wiederholt. Zwischen den Studiengruppen wurden keine signifikanten Veränderungen beim systolischen Blutdruck, diastolischen Blutdruck und der Herzfrequenz festgestellt. Bei 145 Probanden mit einem kontinuierlichen Raucherphänotyp beobachteten wir in Woche 52 einen niedrigeren systolischen Blutdruck im Vergleich zum Ausgangswert, aber keinen Effekt der Klassifizierung des Raucherphänotyps. Als dieselbe Analyse bei 66 Probanden mit erhöhtem Blutdruck zu Beginn der Studie wiederholt wurde, wurde in Woche 52 eine deutliche Senkung des systolischen Blutdrucks im Vergleich zum Ausgangswert beobachtet (132,4 ± 12,0 vs. 141,2 ± 10,5 mmHg, p < 0,001), wobei ein signifikanter Effekt für die Klassifizierung des Raucherphänotyps festgestellt wurde. Nach Bereinigung um Gewichtsveränderung, Geschlecht und Alter blieb die Senkung des systolischen Blutdrucks gegenüber dem Ausgangswert in Woche 52 signifikant mit der Reduzierung des Rauchens und der Rauchabstinenz verbunden. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Raucher, die das Rauchen reduzieren oder aufgeben, indem sie auf E-Zigaretten umsteigen, ihren systolischen Blutdruck langfristig senken können, und diese Senkung ist bei Rauchern mit erhöhtem Blutdruck offensichtlich. Die aktuelle Studie ergänzt die Belege dafür, dass die Raucherentwöhnung durch die Verwendung von E-Zigaretten nicht zu höheren Blutdruckwerten führt, und dies unabhängig davon, ob E-Zigaretten regelmäßig verwendet werden oder nicht.

https://doi.org/10.1007/s11739-015-1361-y

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26749533/

Farsalinos K, Cibella F, Caponnetto P, et al. Effect of continuous smoking reduction and abstinence on blood pressure and heart rate in smokers switching to electronic cigarettes. Intern Emerg Med. 2016;11(1):85-94. doi:10.1007/s11739-015-1361-y

Ein signifikanter Rückgang der Kohlenmonoxid-Werte wurde bei den reinen E-Zigaretten-Nutzern und den dualen Nutzern beobachtet. Die Cotininwerte gingen ebenfalls zurück, jedoch in geringerem Maße. Der mittlere 3-HPMA-Spiegel war nach 4 Wochen bei den reinen E-Zigaretten-Anwendern um 1.280 ng/mg Kreatinin und bei den Doppelanwendern um 1.474 ng/mg Kreatinin gesunken.

Bei Doppelkonsumenten verringerte sich die Exposition gegenüber Kohlenmonoxid und Acrolein aufgrund der geringeren Rauchaufnahme erheblich. Möglicherweise verringert die E-Zigarette die Schäden auch bei Rauchern, die weiterhin rauchen.

Die Studie hat die Präsenz von toxischen Stoffen in E-Zigaretten Aerosolen untersucht, insbesondere von Carbonylverbindungen wie Acrolein, die durch das Erhitzen von Glycerin und Glykolen in E-Liquids entstehen können. Die Autoren betrachten, wie sich die Belastung mit Kohlenmonoxid, Nikotin und Acrolein bei 40 Rauchern vor und nach vier Wochen E-Zigarettengebrauch verändert hat. Die Ergebnisse zeigen, dass sowohl Kohlenmonoxid als auch Acrolein bei den Probanden signifikant reduziert wurden, während Nikotin in geringerem Maße abnahm. Die Autoren folgern, dass E-Zigaretten möglicherweise dazu beitragen können, Schäden bei Rauchern zu reduzieren, die weiterhin rauchen.


Zusammenfassung

Es wurde Besorgnis über das Vorhandensein von Giftstoffen im Aerosol von elektronischen Zigaretten (EC) geäußert, insbesondere von Carbonylverbindungen (z. B. Acrolein), die durch Erhitzen von Glycerin und Glykolen, die in E-Liquids verwendet werden, entstehen können. Wir untersuchten die Exposition gegenüber Kohlenmonoxid (CO), Nikotin (durch Messung von Cotinin im Urin) und Acrolein (durch Messung seines primären Metaboliten, S-(3-Hydroxypropyl)mercaptursäure (3-HPMA) im Urin) vor und nach 4 Wochen EC-Konsum (grüner Rauch, ein "Zig-a-ähnliches" EC, das mit 2,4 Volumenprozent Nikotin gekennzeichnet ist) bei 40 Rauchern. Dreiunddreißig Teilnehmer benutzten EC 4 Wochen nach dem Aufhören, 16 (48 %) waren in der vorangegangenen Woche rauchabstinent (CO-validiert) (nur EC-Benutzer), und 17 (52 %) waren "duale Benutzer". Ein signifikanter Rückgang der CO-Werte wurde bei den reinen EC-Nutzern (-12 ppm, 95 % Konfidenzintervall (CI), -16 bis -7, 80 % Rückgang) und den dualen Nutzern (-12 ppm, 95 % CI, -19 bis -6, 52 % Rückgang) beobachtet. Die Cotininwerte gingen ebenfalls zurück, jedoch in geringerem Maße (Nur-EC-Anwender: -184 ng/mg Kreatinin; 95% CI, -733 bis -365, 17% Rückgang; und Doppelanwender: -976 ng/mg Kreatinin; 95%CI, -1.682 bis -270, 44% Rückgang). Der mittlere 3-HPMA-Spiegel war nach 4 Wochen bei den reinen EC-Anwendern um 1.280 ng/mg Kreatinin (95%CI, -1.699 bis -861, 79% Rückgang) und bei den Doppelanwendern um 1.474 ng/mg Kreatinin (95%CI, -2.101 bis -847, 60% Rückgang) gesunken. Bei Doppelkonsumenten verringerte sich die Exposition gegenüber CO und Acrolein aufgrund der geringeren Rauchaufnahme erheblich. Möglicherweise verringert die EG die Schäden auch bei Rauchern, die weiterhin rauchen, doch sind langfristige Folgestudien erforderlich, um dies zu bestätigen.

https://doi.org/10.1158/1940-6207.capr-15-0058

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26333731/

McRobbie H, Phillips A, Goniewicz ML, et al. Effects of Switching to Electronic Cigarettes with and without Concurrent Smoking on Exposure to Nicotine, Carbon Monoxide, and Acrolein. Cancer Prev Res (Phila). 2015;8(9):873-878. doi:10.1158/1940-6207.CAPR-15-0058

E-Zigaretten sind rund 95% sicherer als Tabakzigaretten und können Rauchern helfen, mit dem Rauchen aufzuhören

Ein unabhängiger Expertenbericht, der von Public Health England (PHE) veröffentlicht wurde, kommt zu dem Schluss, dass E-Zigaretten deutlich weniger gesundheitsschädlich sind als Tabak und das Potenzial haben, Rauchern zu helfen, mit dem Rauchen aufzuhören.

Zu den wichtigsten Ergebnissen der Untersuchung gehören:

  • E-Zigaretten sind nach derzeitiger Schätzung zu etwa 95 % weniger schädlich als Rauchen.
  • 44,8 % der Bevölkerung sind sich nicht bewusst, dass E-Zigaretten viel weniger schädlich sind als Rauchen.
  • Es gibt bisher keine Hinweise darauf, dass E-Zigaretten Kindern oder Nichtrauchern den Einstieg ins Rauchen erleichtern.

Die von PHE in Auftrag gegebene Untersuchung deutet darauf hin, dass E-Zigaretten zu den sinkenden Raucherquoten bei Erwachsenen und Jugendlichen beitragen könnten.

Die umfassende Auswertung der Daten zeigt, dass fast alle der 2,6 Millionen Erwachsenen, die in Großbritannien E-Zigaretten benutzen, derzeitige oder ehemalige Raucher sind, von denen die meisten die Geräte benutzen, um mit dem Rauchen aufzuhören oder um zu verhindern, dass sie wieder zu Zigaretten greifen. Die Studie zeigt auch, dass nur sehr wenige Erwachsene und Jugendliche, die noch nie geraucht haben, zu regelmäßigen E-Zigarettenkonsumenten werden (weniger als 1 % in jeder Gruppe).

Die Überprüfung gibt jedoch Anlass zur Sorge, dass immer mehr Menschen E-Zigaretten für genauso schädlich oder schädlicher als Rauchen halten (22,1 % im Jahr 2015, gegenüber 8,1 % im Jahr 2013) oder es nicht wissen (22,7 % im Jahr 2015).

Trotz dieses Trends zeigen alle aktuellen Erkenntnisse, dass E-Zigaretten nur ein Bruchteil des Risikos des Rauchens bergen.

https://www.gov.uk/government/publications/e-cigarettes-an-evidence-update

siehe auch: https://www.gov.uk/government/news/e-cigarettes-around-95-less-harmful-than-tobacco-estimates-landmark-review

McNeill A, Brose LS, Calder R, Hitchman SC, Hajek P, McRobbie H (2015) E-cigarettes: an evidence update A report commissioned by Public Health England https://www.gov.uk/government/publications/e-cigarettes-an-evidence-update

Die Royal Society for Public Health (RSPH) kommt zu dem Ergebnis, dass E-Zigaretten zwar Nikotin enthalten, jedoch keine der schädlichen Substanzen die in Tabakzigaretten enthalten sind. Die Forscher kritisieren, dass 90% der Nichtraucher und 78% der Raucher fälschlicherweise glauben, dass Nikotin die schädliche Substanz in Tabakzigaretten ist. Sie erklären, dass Nikotin nicht schädlicher ist als Koffein

In einem umfassenden Report empfehlen die Wissenschaftler:

  • Rauchverbote sollten nicht für E-Zigaretten gelten, um einen Wechsel von der Tabak- zur E-Zigarette attraktiv zu machen.
  • Stärkere Nutzung von E-Zigaretten durch Raucherentwöhnungsdienste.
  • Umbenennung von E-Zigaretten um eine Distanzierung zu Tabak-Zigaretten zu erreichen.

https://www.rsph.org.uk/about-us/news/nicotine--no-more-harmful-to-health-than-caffeine-.html

siehe auch: https://www.rsph.org.uk/static/uploaded/d7f1aa02-3f33-4324-82bfb15d484d5354.pdf

Royal Society for Public Health (RSPH), Stopping smoking by using other sources of nicotine, Aug 2015, www.rsph.org.uk

https://doi.org/10.1542/peds.2014-0760

Duale Konsumenten und reine Zigarettenkonsumenten wiesen im Vergleich zu Nichtrauchern und E-Zigarettenkonsumenten den höchsten Risikostatus auf. Bei den reinen E-Zigarettenkonsumenten war der Risikostatus höher als bei den Nichtkonsumenten, aber niedriger als bei den Doppelkonsumenten. Ausschließliche E-Zigarettenkonsumenten und Doppelkonsumenten hielten E-Zigaretten im Vergleich zu Nichtkonsumenten häufiger für gesünder als Zigaretten.

https://doi.org/10.1542/peds.2014-0760

Wills TA, Knight R, Williams RJ, Pagano I, Sargent JD. Risk factors for exclusive e-cigarette use and dual e-cigarette use and tobacco use in adolescents. Pediatrics. 2015 Jan;135(1):e43-51. doi: 10.1542/peds.2014-0760. Epub 2014 Dec 15. PMID: 25511118; PMCID: PMC4279062.

Eine US-amerikanische Studie hat das kardiovaskuläre Risiko von Zigarettenrauch untersucht und sich dabei auch mit den Emissionen von E-Zigaretten beschäftigt.

Die Forscher betonen, dass sich Tabakrauch grundlegend von E-Zigaretten Aerosolen unterscheidet, da zahlreiche Schadstoffe nur bei der Verbrennung von organischem Material entsteht. Dies ist jedoch nur bei Tabakrauch der Fall, weshalb dieser auch die größte Toxizität aufweist.

Sie erklären, dass der Hauptbestandteil von E-Liquid Propylenglykol ist. Dieser Stoff wurde von der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) als "allgemein anerkannt sicher" eingestuft, und ist in vielen gängigen, von der FDA zugelassenen Medikamenten enthalten.

Man fasst die Studienlage zu E-Zigaretten zusammen. Demzufolge enthält Aerosol von E-Zigaretten kein Kohlenmonoxid und keine anderen giftigen Gase und enthält viele Giftstoffe gar nicht oder nur in geringen Spuren.

https://doi.org/10.1016/j.jacc.2014.06.1201

Middlekauff HR, Park J, Moheimani RS. Adverse effects of cigarette and noncigarette smoke exposure on the autonomic nervous system: mechanisms and implications for cardiovascular risk. J Am Coll Cardiol. 2014;64(16):1740-1750. doi:10.1016/j.jacc.2014.06.1201

Eine italienische Studie hat die Auswirkungen eines Umstiegs von Tabak- auf E-Zigaretten bei Rauchern mit Asthma untersucht.

Die Forscher konnten dabei Verbesserungen der Lungenfunktionen bei asthmatischen Rauchern beobachten. Die Studie hat gezeigt, dass sich die Lungenfunktion von Rauchern mit Asthma verbessern kann, wenn sie über einen ausreichenden Zeitraum mit dem Rauchen aufhören oder ihren Tabakkonsum durch den Wechsel zu E-Zigaretten drastisch reduzieren. Das Ausmaß der Verbesserung war statistisch signifikant und die Forscher vermuten, dass die Verbesserung der Lungenfunktion auf eine Verringerung der entzündungsfördernden Auswirkungen des Zigarettenrauchs auf die Atemwege zurückzuführen sein könnte.

Insgesamt deuten die Ergebnisse darauf hin, dass die schädlichen Auswirkungen des Rauchens auf die asthmatischen Atemwege rückgängig gemacht werden können.

Die Forscher kommen zu dem Schluss, dass die E-Zigarette Rauchern mit Asthma helfen kann, ihren Zigarettenkonsum zu reduzieren oder abstinent zu bleiben und damit die Belastung durch rauchbedingte Asthmasymptome zu verringern. Sie merken an, dass die positiven Ergebnisse, die mit E-Zigaretten beobachtet wurden, die Hypothese zulässt, dass diese Produkte auch bei rauchenden Asthmapatienten für die Raucherentwöhnung und/oder die Reduzierung von Tabakschäden nützlich sein könnten.


Zusammenfassung

Elektronische Zigaretten (E-Zigaretten) werden als sicherere Alternative zu Tabakzigaretten vermarktet und haben gezeigt, dass sie den Tabakkonsum reduzieren können. Hier berichten wir zum ersten Mal über die Auswirkungen von E-Zigaretten auf subjektive und objektive Asthmaparameter sowie die Verträglichkeit bei asthmatischen Rauchern, die mit dem Rauchen aufgehört oder ihren Tabakkonsum durch den Umstieg auf diese Produkte reduziert haben. Wir untersuchten retrospektiv Veränderungen der Spirometriedaten, der Hyperreagibilität der Atemwege (AHR), der Asthmaexazerbationen und der subjektiven Asthmakontrolle bei rauchenden Asthmatikern, die zum regelmäßigen E-Zigarettenkonsum übergingen. Die Messungen wurden vor der Umstellung (Baseline) und bei zwei aufeinanderfolgenden Besuchen (Follow-up/1 nach 6 (±1) und Follow-up/2 nach 12 (±2) Monaten) durchgeführt. Es wurden achtzehn rauchende Asthmatiker (10 Single-User, acht Dual-User) ermittelt. Insgesamt ergaben sich signifikante Verbesserungen bei den Spirometriedaten, der Asthmakontrolle und der AHR. Diese positiven Ergebnisse wurden sowohl bei Einzel- als auch bei Doppelrauchern festgestellt. Es wurde über eine Verringerung der Exazerbationsraten berichtet, die jedoch nicht signifikant war. Es wurden keine schwerwiegenden unerwünschten Ereignisse festgestellt. Diese kleine retrospektive Studie deutet darauf hin, dass der regelmäßige Konsum von E-Zigaretten als Ersatz für das Rauchen mit objektiven und subjektiven Verbesserungen der Asthmaergebnisse verbunden ist. In Anbetracht der Tatsache, dass der Konsum von E-Zigaretten Berichten zufolge weniger schädlich ist als das herkömmliche Rauchen und zu einer Verringerung des Zigarettenkonsums mit anschließender Verbesserung der Asthmaergebnisse führen kann, zeigt diese Studie, dass E-Zigaretten eine sinnvolle Option für Asthmapatienten sein können, die mit anderen Methoden nicht mit dem Rauchen aufhören können.

https://doi.org/10.3390/ijerph110504965

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/24814944/

Polosa R, Morjaria J, Caponnetto P, et al. Effect of smoking abstinence and reduction in asthmatic smokers switching to electronic cigarettes: evidence for harm reversal. Int J Environ Res Public Health. 2014;11(5):4965-4977. Published 2014 May 8. doi:10.3390/ijerph110504965

Eine Studie hat den Wissensstand zu E-Zigaretten von Gesundheitsdienstleistern in Minnesota untersucht. Die Ergebnisse zeigten, dass fast alle Befragten (92%) schon einmal von E-Zigaretten gehört hatten und 11% berichteten, bereits Patienten behandelt zu haben, die sie benutzt hatten.

Die häufigsten Informationsquellen waren jedoch Patienten, Nachrichten und Werbung, anstatt professionelle Quellen.

Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass eine umfassende Ausbildung von Gesundheitsdienstleistern notwendig ist, um angemessen über E-Zigaretten informieren zu können.


In dieser landesweiten Stichprobe gaben Gesundheitsdienstleister an, nur mäßig über elektronische Zigaretten Bescheid zu wissen und mit jugendlichen Patienten darüber zu sprechen; fast alle wollten mehr darüber erfahren. Die Ergebnisse weisen auf Informationslücken hin, die ein Hindernis für die Bereitstellung umfassender Präventionsdienste für tabakgefährdete Jugendliche darstellen können.

Pepper, Journal of Adolescent Health 2014

Zusammenfassung

Hintergrund: Elektronische Zigaretten (E-Zigaretten) sind batteriebetriebene Nikotinverabreichungssysteme, die Jugendlichen als "Einstieg" in den Tabakkonsum dienen können. Der Konsum von E-Zigaretten bei Jugendlichen in den USA stieg von 3 % im Jahr 2011 auf 7 % im Jahr 2012. Wir wollten den Bekanntheitsgrad von E-Zigaretten bei Gesundheitsdienstleistern beschreiben und ihr Wohlbefinden und ihre Einstellung zum Gespräch über E-Zigaretten mit jugendlichen Patienten und deren Eltern bewerten.

Methoden: Eine landesweite Stichprobe (n = 561) von Gesundheitsdienstleistern in Minnesota (46 % Hausärzte, 20 % Kinderärzte und 34 % Krankenschwestern und -pfleger), die Jugendliche behandeln, füllte im April 2013 eine Online-Umfrage aus.

Ergebnisse: Fast alle Anbieter (92 %) wussten über E-Zigaretten Bescheid, und 11 % gaben an, einen jugendlichen Patienten behandelt zu haben, der sie benutzt hatte. Die am häufigsten genannten Informationsquellen über E-Zigaretten waren Patienten, Zeitungsberichte und Werbung, nicht aber professionelle Quellen. Die Leistungserbringer äußerten erhebliche Bedenken, dass E-Zigaretten ein Einstieg in den Tabakkonsum sein könnten, verfügten jedoch nur über ein mäßiges Wissen über E-Zigaretten und konnten mit jugendlichen Patienten und ihren Eltern darüber sprechen. Im Vergleich zu Kinderärzten und Krankenschwestern gaben Hausärzte an, mehr über E-Zigaretten zu wissen und sich wohler zu fühlen, wenn sie diese mit Patienten besprechen (beide p < .05). Nahezu alle Befragten (92 %) wollten mehr über E-Zigaretten erfahren.

Schlussfolgerungen: Gesundheitsdienstleister, die Jugendliche behandeln, müssen möglicherweise ein Screening und eine Beratung über E-Zigaretten in die routinemäßigen Präventionsdienste einbeziehen, insbesondere wenn die Prävalenz des Konsums in dieser Bevölkerungsgruppe weiter zunimmt. Die Aufklärung über E-Zigaretten könnte Anbietern dabei helfen, umfassende Präventionsdienste für Jugendliche mit einem Risiko für Tabakkonsum anzubieten.

https://doi.org/10.1016/j.jadohealth.2013.10.001

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/24332394/

Pepper JK, McRee AL, Gilkey MB. Healthcare providers' beliefs and attitudes about electronic cigarettes and preventive counseling for adolescent patients. J Adolesc Health. 2014;54(6):678-683. doi:10.1016/j.jadohealth.2013.10.001