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Die Analyse der wichtigsten Marker für oxidativen Stress im Urin und proinflammatorische Zytokine zeigte, dass bei den Tieren, die E-Zigaretten-Aerosolen ausgesetzt waren, kein oxidativer Stress und keine Entzündung auftraten. Im Gegensatz dazu wiesen die Tiere, die herkömmlichem Zigarettenrauch ausgesetzt waren, hohe Urinwerte dieser Marker auf.

Im Vergleich zu konventionellem Zigarettenrauch induzierten E-Zigaretten-Aerosole eine kleinere atherosklerotische Plaquefläche und ein geringeres Plaquevolumen.

Auch die systolische und diastolische Herzfunktion sowie die Endothelfunktion wurden durch E-Zigaretten-Aerosole deutlich weniger beeinträchtigt als durch konventionellen Zigarettenrauch.

Molekulare Analysen zeigten, dass E-Zigaretten-Aerosole im Vergleich zu konventionellem Zigarettenrauch signifikant geringere transkriptomische Dysregulationen in Herz und Aorta hervorrufen.

https://doi.org/10.1152/ajpheart.00613.2019

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31975625/

Szostak J, Wong ET, Titz B, et al. A 6-month systems toxicology inhalation study in ApoE-/- mice demonstrates reduced cardiovascular effects of E-vapor aerosols compared with cigarette smoke. Am J Physiol Heart Circ Physiol. 2020;318(3):H604-H631. doi:10.1152/ajpheart.00613.2019

Bei der 3-monatigen Nachuntersuchung gab es keinen statistisch signifikanten Unterschied beim klinischen Attachmentverlust und marginaler Knochenabbau zwischen den Gruppen der E-Zigarettennutzer und der Nichtraucher.

SERIOUS RISK OF BIAS

Vorsicht: JUNK SCIENCE!
Kein Vergleich mit Tabakrauchern, nur mit Nichtrauchern. Alle E-Zigarettennutzer waren ehemalige Raucher (Vorschädigung). Zudem Framing in der Ansprache der Teilnehmer "information was provided to all individuals about the detrimental health effects of smoking and vaping".

Auswirkung von Zahnsteinentfernung und Wurzelglättung auf die Expression entzündungshemmender Zytokine (IL-4, IL-9, IL-10 und IL-13) in der Gingivakrebsflüssigkeit von Nutzern elektronischer Zigaretten und Nichtrauchern mit mäßiger chronischer Parodontitis

Hintergrund: Ziel dieser Querschnittsstudie war es, die Auswirkung von Scaling und Wurzelglättung (SRP) auf die Expression von entzündungshemmenden Zytokinen (Interleukin [IL]-4, IL-9, IL-10 und IL-13) in der gingivalen Crevikularflüssigkeit (GCF) von Konsumenten elektronischer Zigaretten und Nichtrauchern mit moderater chronischer Parodontitis (CP) zu untersuchen.

Methoden: In die Studie wurden Nutzer elektronischer Zigaretten und Nichtraucher mit CP aufgenommen. Es wurden Plaque- und Gingivaindizes, die Sondierungstiefe (PD), der klinische Attachmentverlust (CAL) und der marginale Knochenverlust (MBL) im gesamten Mundraum untersucht. Der GCF wurde entnommen und sein Volumen sowie die Konzentrationen von IL-4, IL-9, IL-10 und IL-13 wurden bestimmt. Diese Parameter wurden bei Studienbeginn und 3 Monate nach der SRP bewertet. Die Stichprobengröße wurde geschätzt, und es wurden Vergleiche zwischen den Gruppen durchgeführt. P<0,05 wurde als statistische Signifikanz gewertet.

Ergebnisse: Sechsunddreißig Nutzer elektronischer Zigaretten (47,7±5,8 Jahre alt) und 35 Nichtraucher (46,5±3,4 Jahre alt) mit CP wurden eingeschlossen. Zu Beginn der Studie gab es keine Unterschiede im Plaque-Index (PI), PD, CAL, MBL und GCF IL-4, IL-9, IL-10 und IL-13 zwischen Rauchern und Nichtrauchern von elektronischen Zigaretten. Bei der 3-monatigen Nachuntersuchung gab es keine signifikanten Unterschiede bei PI, Gingivaindex (GI), PD, CAL und MBL bei den Nutzern elektronischer Zigaretten im Vergleich zum Ausgangswert, während es bei den Nichtrauchern zu signifikanten Reduzierungen von PI, GI und PD kam. Bei der 3-monatigen Nachuntersuchung waren die GCF-IL-4-, IL-9-, IL-10- und IL-13-Spiegel in beiden Gruppen im Vergleich zum Ausgangswert signifikant erhöht (P<0,05). Die Erhöhungen der GCF-IL-4-, IL-9-, IL-10- und IL-13-Spiegel waren bei der 3-Monats-Follow-up-Untersuchung bei Nichtrauchern signifikant höher (P<0,05) als bei Benutzern von elektronischen Zigaretten.

Schlussfolgerungen: Die Spiegel von GCF IL-4, IL-9, IL-10 und IL-13 stiegen nach SRP bei Konsumenten elektronischer Zigaretten und Nichtrauchern mit CP an; die entzündungshemmende Wirkung von SRP war jedoch bei Nichtrauchern stärker ausgeprägt als bei Konsumenten elektronischer Zigaretten.

https://doi.org/10.5051/jpis.2020.50.2.74

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32395386/

Al-Hamoudi N, Alsahhaf A, Al Deeb M, Alrabiah M, Vohra F, Abduljabbar T. Effect of scaling and root planing on the expression of anti-inflammatory cytokines (IL-4, IL-9, IL-10, and IL-13) in the gingival crevicular fluid of electronic cigarette users and non-smokers with moderate chronic periodontitis. J Periodontal Implant Sci. 2020;50(2):74-82. Published 2020 Feb 19. doi:10.5051/jpis.2020.50.2.74

Eine Studie hat die Mundgesundheit von Zigarettenrauchern und Nutzern von E-Zigaretten mit Nichtrauchern verglichen.

Die Ergebnisse zeigen, dass bei den Zigarettenrauchern signifikant häufiger Mundgeruch, Zahnfleischentzündungen und Zahnschmerzen beobachtet werden können, als dies bei Nutzern von E-Zigaretten und Nichtrauchern der Fall ist.

https://doi.org/10.1080/07448481.2019.1709476

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31995451/

Vohra F, Bukhari IA, Sheikh SA, Albaijan R, Naseem M. Comparison of self-rated oral symptoms and periodontal status among cigarette smokers and individuals using electronic nicotine delivery systems. J Am Coll Health. 2020;68(7):788-793. doi:10.1080/07448481.2019.1709476

Die Forscher einer US-amerikanischen Studie aus dem Journal Plos One bezeichnen die Insulinresistenz, als ein frühes Maß für das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Sie haben daher die Auswirkungen des E-Zigarettenkonsums auf die Insulinresistenz untersucht.

Die Forscher kommen jedoch zu dem Schluss, dass zwischen dem Konsum von E-Zigaretten und einer Insulinresistenz keinen signifikanter Zusammenhang feststellen ist.

https://doi.org/10.1371/journal.pone.0226744

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31891598/

Orimoloye OA, Uddin SMI, Chen LC, et al. Electronic cigarettes and insulin resistance in animals and humans: Results of a controlled animal study and the National Health and Nutrition Examination Survey (NHANES 2013-2016). PLoS One. 2019;14(12):e0226744. Published 2019 Dec 31. doi:10.1371/journal.pone.0226744

In einer Studie zu den Auslösern von Lungenverletzungen im Zusammenhang mit dem Gebrauch von E-Zigaretten oder Vaping-Produkten (EVALI) wurden BAL-Flüssigkeiten von 51 Patienten mit EVALI in 16 Bundesstaaten und von 99 gesunden Teilnehmern wurden untersucht.

Bei den Bronchoalveolären Lavage-Flüssigkeiten (BAL) handelt es sich um eine Flüssigkeit, die in den Lungenbereich gespritzt und anschließend wieder abgesaugt wird. Dabei werden Zellen und Flüssigkeit aus den tiefen Bereichen der Lunge entnommen und untersucht, um Informationen über mögliche Erkrankungen oder Verletzungen zu erhalten.

Es wurde festgestellt, dass Vitamin E Acetat in der BAL-Flüssigkeit von 48 von 51 Fällen (94%) in 16 Bundesstaaten identifiziert wurde. Andere prioritäre Toxine wurden nicht gefunden, außer Kokosöl und Limonen, die jeweils bei einem Patienten gefunden wurden. Bei den meisten Patienten mit EVALI wurde Tetrahydrocannabinol (THC) oder dessen Metaboliten in der BAL-Flüssigkeit nachgewiesen. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass Vitamin E Acetat mit EVALI in Verbindung gebracht werden kann.


Vitamin-E-Acetat wurde bei einer Stichprobe von 51 Patienten in 16 Bundesstaaten der USA mit EVALI in Verbindung gebracht.

Blount, New England Journal of Medicine 2020

Zusammenfassung

Hintergrund: Die Verursacher des aktuellen landesweiten Ausbruchs von durch den Gebrauch von elektronischen Zigaretten oder Vaping-Produkten verursachten Lungenschäden (EVALI) sind noch nicht bekannt. Der Nachweis von Schadstoffen in der bronchoalveolären Lavage-Flüssigkeit (BAL) von Patienten mit EVALI kann direkte Informationen über die Exposition in der Lunge liefern.

Methoden: BAL-Flüssigkeit wurde von 51 Patienten mit EVALI in 16 Staaten und von 99 gesunden Teilnehmern entnommen, die Teil einer 2015 begonnenen Studie zum Rauchen waren, an der Nichtraucher, ausschließliche Nutzer von E-Zigaretten oder Vaping-Produkten und ausschließliche Zigarettenraucher teilnahmen. Anhand der BAL-Flüssigkeit führten wir eine Isotopenverdünnungs-Massenspektrometrie durch, um mehrere vorrangige Giftstoffe zu messen: Vitamin-E-Acetat, Pflanzenöle, mittelkettiges Triglyceridöl, Kokosnussöl, Erdöldestillate und Verdünnungsmittel-Terpene.

Ergebnisse: Die staatlichen und lokalen Gesundheitsämter stuften den EVALI-Fallstatus bei 25 Patienten als bestätigt und bei 26 Patienten als wahrscheinlich ein. Vitamin-E-Acetat wurde in der BAL-Flüssigkeit von 48 der 51 Fallpatienten (94 %) in 16 Staaten nachgewiesen, nicht aber in der Flüssigkeit der gesunden Vergleichsgruppe. In der BAL-Flüssigkeit der Fallpatienten oder der Vergleichsgruppe wurden keine anderen prioritären Giftstoffe gefunden, mit Ausnahme von Kokosnussöl und Limonen, die jeweils bei einem Patienten gefunden wurden. Von den Fallpatienten, für die Labor- oder epidemiologische Daten vorlagen, hatten 47 von 50 (94 %) nachweisbares Tetrahydrocannabinol (THC) oder dessen Metaboliten in der BAL-Flüssigkeit oder gaben an, in den 90 Tagen vor Ausbruch der Krankheit THC-Produkte geraucht zu haben. Nikotin oder seine Metaboliten wurden bei 30 von 47 Patienten (64 %) nachgewiesen.

Schlussfolgerungen: Vitamin-E-Acetat wurde bei einer Stichprobe von 51 Patienten in 16 Bundesstaaten der USA mit EVALI in Verbindung gebracht.

https://doi.org/10.1056/nejmoa1916433

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31860793/

Blount BC, Karwowski MP, Shields PG, et al. Vitamin E Acetate in Bronchoalveolar-Lavage Fluid Associated with EVALI. N Engl J Med. 2020;382(8):697-705. doi:10.1056/NEJMoa1916433

Eine randomisierte klinische Studie hat Biomarker für die Exposition gegenüber Karzinogenen und Toxinen bei Rauchern untersucht, die vollständig auf E-Zigaretten umsteigen wollten.

Dabei hat sich gezeigt, dass Raucher die versuchen vollständig auf E-Zigaretten umsteigen, signifikant niedrigere Raucherquoten aufweisen und die Exposition gegenüber schädlichen Substanzen wie Kohlenmonoxid, Toxinen oder Tabakkarzinogenen stark verringern können. Darüber hinaus wurde mit E-Zigaretten eine höhere Rate des vollständigen Umstiegs erreicht als mit Nikotinersatztherapien.

https://doi.org/10.1093/ntr/ntz233

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31828315/

Hatsukami DK, Meier E, Lindgren BR, et al. A Randomized Clinical Trial Examining the Effects of Instructions for Electronic Cigarette Use on Smoking-Related Behaviors and Biomarkers of Exposure. Nicotine Tob Res. 2020;22(9):1524-1532. doi:10.1093/ntr/ntz233

https://www.doi.org/10.4314/ahs.v19i4.13

Eine südafrikanische Studie aus dem Journal African Health Sciences hat die Auswirkungen des Konsums von E-Zigaretten auf die Integrität der vorderen Hornhaut betrachtet. Die Ergebnisse zeigen, dass es keine statistisch signifikanten Veränderungen durch den Konsum von E-Zigaretten gibt und durch den Konsum die Dicke des Hornhautepithels nur unwesentlich verändert wird.

Daraus schließen die Wissenschaftler, dass die Veränderungen der Epithelstruktur und der Stabilität des Tränenfilms beim Konsum von E-Zigaretten statistisch unbedeutendend und vernachlässigbar gering sind.

https://www.doi.org/10.4314/ahs.v19i4.13

Munsamy, Alvin & Bhanprakash, Bhavna & Sirkhot, Amina & Mlambo, Lufun & Dlamuka, Samukelisiwe & Mhlongo, Ndumiso & Naidoo, Ronelle. (2020). A pre-test post-test assessment of non-invasive keratograph break up time and corneal epithelial thickness after vaping. African Health Sciences. 19. 2926-2933. 10.4314/ahs.v19i4.13.

Hintergrund: Die Auswirkungen von elektronischen Zigaretten auf die Augenoberfläche sind noch nicht nachgewiesen. Ziel der Studie war es, die Auswirkungen des E-Zigarettenkonsums auf die Integrität der vorderen Hornhautoberfläche zu untersuchen.

Methoden: Dreiundvierzig Männer und 21 Frauen mit einem Durchschnittsalter von 21 Jahren wurden aufgefordert, 0,05 ml E-Liquid mit einer Nikotinkonzentration von 8 mg zu rauchen. Die Dicke des Hornhautepithels (CET) und die nicht-invasive Keratograph-Tear-Break-up-Time (NIKBUT) wurden vor und nach dem Dampfen gemessen. Der optische Kohärenztopograph Optovue iVue wurde zur Messung der zentralen, superioren, inferioren, nasalen und temporalen CET verwendet und die NIKBUT wurde mit dem Oculus Keratograph 5M gemessen.

Ergebnisse: Die zentrale Hornhautepitheldicke nahm im Mittel um 0,3448 Mikrometer zu. Die obere CET nahm um 0,2414 Mikrometer zu. Die inferiore CET nahm um 0,2931 Mikrometer zu. Die nasale CET nahm um 0,2069 Mikrometer zu. Die temporale CET erhöhte sich um 0,2759 Mikrometer. Die mittlere Veränderung der NIKBUT nach dem Dampfen war ein Anstieg von 1,40 Sekunden. Alle Beobachtungen traten bei p > 0,05 auf.

Schlussfolgerung: Der akute Effekt des E-Zigarettenkonsums hat keinen Einfluss auf die Dicke des Hornhautepithels und die nicht-invasive Keratographie-Tränenaufrisszeit nach 10 Zügen leichter Exposition, aber es sind weitere Untersuchungen erforderlich, um zu beurteilen, ob dies auch bei häufigerer, höherer Exposition der Fall ist.

Die vordere Hornhautoberfläche ist eine der wichtigsten Komponenten des Auges, die für die Brechung von Licht und die Bildung von Bildern auf der Netzhaut verantwortlich ist. Die Studie untersuchte die Auswirkungen des Konsums von E-Zigaretten auf die Integrität der vorderen Hornhautoberfläche. Es wurden keine Anzeichen einer Beeinträchtigung der Integrität der vorderen Hornhautoberfläche festgestellt.

https://doi.org/10.4314/ahs.v19i4.13

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32127867/

Munsamy A, Bhanprakash B, Sirkhot A, et al. A pre-test post-test assessment of non-invasive keratograph break up time and corneal epithelial thickness after vaping. Afr Health Sci. 2019;19(4):2926-2933. doi:10.4314/ahs.v19i4.13

Italienische Forscher haben in einer randomisierten, kontrollierten Doppelblindstudie bei chronischen Rauchern die Vorteile von E-Zigaretten bezüglich der Reduzierung des Rauchens und der Lungengesundheit untersucht.

Bei einer Kontrolle nach 6 Monaten wurde deutlich, dass die Teilnehmer die eine nikotinhaltige E-Zigarette verwendet haben, den niedrigsten Wert an ausgeatmetem Kohlenmonoxid und den niedrigsten Grad an Abhängigkeit aufwiesen. Zudem verbesserte sich die Lungengesundheit und die Teilnehmer mit nikotinhaltigen E-Zigaretten weniger herkömmliche Tabakzigaretten als andere Teilnehmer der Studie. Nach 6 Monaten hatten etwa 20 % mit dem Rauchen aufgehört.


Zusammenfassung

Einleitung: Elektronische Zigaretten (E-Zigaretten) könnten ein wirksames und sicheres Mittel zur Unterstützung der Raucherentwöhnung sein. Die verfügbaren Belege sind jedoch uneinheitlich. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, die Auswirkungen eines E-Zigaretten-Programms auf die Lungengesundheit (Husten, Kurzatmigkeit, Katarrh) zu bewerten und die Wirksamkeit von E-Zigaretten bei der Reduzierung des Tabakkonsums zu beurteilen.

Methoden: Bei der Studie handelt es sich um eine randomisierte, kontrollierte Doppelblindstudie. Zweihundertzehn Raucher wurden nach dem Zufallsprinzip in drei Gruppen eingeteilt: nikotinhaltige E-Zigarette (8 mg/ml Nikotinkonzentration), nikotinfreie E-Zigaretten (Placebo) und Kontrollgruppe im Verhältnis 1:1:1. Alle Teilnehmer erhielten ein 3-monatiges Entwöhnungsprogramm, das eine kognitiv-behaviorale Intervention beinhaltete, die darauf abzielte, die Teilnehmer bei der Änderung ihres Verhaltens zu unterstützen und ihre Motivation zum Aufhören zu verbessern.

Ergebnisse: Die Lungengesundheit, die anhand von Selbstauskünften, klinischen Bewertungen und dem Leicester Cough Questionnaire beurteilt wurde, verbesserte sich bei den Teilnehmern, die mit dem Rauchen aufhörten, im Vergleich zu ihrem eigenen Ausgangswert. Zwischen den Gruppen wurden keine Unterschiede in der pulmonalen Gesundheit festgestellt. Statistische Tests zeigten einen signifikanten Effekt der Gruppe (F (2, 118) = 4,005, p < .020) auf den täglichen Zigarettenkonsum: Nach 6 Monaten rauchten die Teilnehmer der Nikotin-E-Zigaretten-Gruppe weniger Zigaretten als alle anderen Gruppen. Darüber hinaus wiesen die Teilnehmer dieser Gruppe im Vergleich zu den nikotinfreien E-Zigaretten und den Kontrollbedingungen den niedrigsten Wert an ausgeatmetem Kohlenmonoxid (CO) (M = 12,012, S.D. = 8,130) und den niedrigsten Grad an Abhängigkeit (M = 3,12, S.D. = 2,29) auf.

Schlussfolgerungen: Nach 6 Monaten hatten etwa 20 % der gesamten Stichprobe mit dem Rauchen aufgehört. Teilnehmer, die nikotinhaltige E-Zigaretten benutzten, rauchten nach 6 Monaten weniger Tabakzigaretten als jede andere Gruppe (p < .020). Unsere Daten untermauern die Wirksamkeit und Sicherheit von E-Zigaretten bei der Reduzierung des Tabakkonsums und der Verbesserung des Gesundheitszustands der Lunge.

https://doi.org/10.1016/j.addbeh.2019.106222

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31838445/

Lucchiari C, Masiero M, Mazzocco K, et al. Benefits of e-cigarettes in smoking reduction and in pulmonary health among chronic smokers undergoing a lung cancer screening program at 6 months. Addict Behav. 2020;103:106222. doi:10.1016/j.addbeh.2019.106222

Bei einer im Journal of the American College of Cardiology veröffentlichte Arbeit der University of Dundee in Großbritannien wurde mit einer randomisiert kontrollierten Studie die Endothelfunktion von Rauchern einen Monat nach dem Umstieg auf E-Zigaretten gemessen. Hierbei wurde die langfristige Veränderung der Gefäßfunktion untersucht.

Bereits nach kurzer Zeit zeigte sich eine signifikante Verbesserung der Gefäßfunktion. Unabhängig davon ob die Probanden mit Nikotin (16 mg/ml) oder ohne gedampft hatten war deren Gefäßfunktion nach einem Monat nahezu identisch mit jener gesunder Nichtraucher.

Innerhalb des Zeitraums von einem Monat zeigten sich bei chronischen Rauchern eine signifikante Verbesserungen der Gefäßfunktion durch die Umstellung von Tabak- auf E-Zigaretten, was zu einem allgemeinen Nutzen für die öffentliche Gesundheit führen könnte. Die Gefäßsteifigkeit nahm ebenso innerhalb eines Monats nach der Umstellung bei Rauchern signifikant ab. Zudem war eine Verringerung der Ruheherzfrequenz zu beobachten.

Die Forscher empfehlen daher den Umstieg von Tabakzigaretten auf E-Zigaretten als Maßnahme zur Schadensminderung zu betrachten.


Zusammenfassung

Hintergrund: Der Konsum von E-Zigaretten (EC) nimmt weltweit exponentiell zu. Die frühen kardiovaskulären Auswirkungen einer Umstellung von Tabakzigaretten (TC) auf E-Zigaretten bei chronischen Rauchern sind unbekannt. Eine Meta-Analyse von Studien zur flussvermittelten Dilatation (FMD) zeigt, dass das gepoolte, bereinigte relative Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse mit jeder Verbesserung der FMD um 1 % um 13 % sinkt.

Zielsetzung: In dieser Studie wurde versucht, die frühen vaskulären Auswirkungen einer Umstellung von TC auf EC bei chronischen Rauchern zu bestimmen.

Methoden: Die Autoren führten eine prospektive, randomisierte Kontrollstudie mit einer parallelen, nicht-randomisierten Präferenzkohorte und einem verblindeten Endpunkt mit Rauchern im Alter von ≥18 Jahren durch, die seit ≥2 Jahren ≥15 Zigaretten/Tag geraucht hatten und frei von etablierten kardiovaskulären Erkrankungen waren. Die Teilnehmer wurden nach dem Zufallsprinzip für 1 Monat entweder einer nikotinhaltigen oder einer nikotinfreien Nikotinersatztherapie zugeteilt. Diejenigen, die nicht bereit waren, mit dem Rauchen aufzuhören, setzten die Behandlung mit TC in einer parallelen Präferenzgruppe fort. Eine Propensity-Score-Analyse wurde durchgeführt, um die Unterschiede zwischen der randomisierten und der Präferenzgruppe zu berücksichtigen. Die Gefäßfunktion wurde anhand der FMD und der Pulswellengeschwindigkeit beurteilt. Die Einhaltung der EG wurde anhand der Kohlenmonoxidwerte gemessen.

Ergebnisse: Innerhalb eines Monats nach der Umstellung von TC auf EC kam es zu einer signifikanten Verbesserung der Endothelfunktion (linearer Trend β = 0,73%; 95% Konfidenzintervall [CI]: 0,41 bis 1,05; p < 0,0001; TC vs. EC kombiniert: 1,49%; 95% CI: 0,93 bis 2,04; p < 0,0001) und Gefäßsteifigkeit (-0,529 m/s; 95% CI: -0,946 bis -0,112; p = 0,014). Frauen profitierten bei jedem Gruppenvergleich mehr von der Umstellung als Männer. Bei denjenigen, die sich am besten an die EC-Umstellung hielten, war die Verbesserung am größten. Bei den vaskulären Wirkungen gab es innerhalb des Studienzeitraums keinen Unterschied zwischen EC mit und ohne Nikotin.

Schlussfolgerungen: TC-Raucher, insbesondere Frauen, zeigen innerhalb eines Monats nach der Umstellung von TC auf EC eine deutliche Verbesserung der Gefäßgesundheit. Die Umstellung von TC auf EC kann als Maßnahme zur Schadensreduzierung angesehen werden.

https://doi.org/10.1016/j.jacc.2019.09.067

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31740017/

George J, Hussain M, Vadiveloo T, et al. Cardiovascular Effects of Switching From Tobacco Cigarettes to Electronic Cigarettes. J Am Coll Cardiol. 2019;74(25):3112-3120. doi:10.1016/j.jacc.2019.09.067