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https://doi.org/10.1016/j.drugalcdep.2014.12.007

Eine Studie die im Journal Drug and Alcohol Dependence veröffentlicht wurde, hat den Abhängigkeitsgrad bei Nutzern von elektronischen Zigaretten, Nikotinkaugummis und Tabakzigaretten untersucht.

Die Abhängigkeitswerte waren bei den Nutzern von nikotinhaltigen E-Zigaretten etwas höher als bei den Nutzern von nikotinfreien E-Zigaretten. Bei ehemaligen Rauchern waren Langzeitnutzer von E-Zigaretten weniger abhängig als Langzeitnutzer von Nikotinkaugummis. Bei Kurzzeitnutzern von Kaugummis oder E-Zigaretten gab es kaum Unterschiede bei der Abhängigkeit. Bei Dual-Usern war die Abhängigkeit von E-Zigaretten generell geringer als die Abhängigkeit von Tabakzigaretten.

Die Forscher schlussfolgern, dass einige E-Zigarettenkonsumenten von nikotinhaltigen E-Zigaretten abhängig waren, allerdings machen diese Produkte weniger süchtig als Tabakzigaretten. Sie fassen zusammen, dass E-Zigaretten möglicherweise genauso stark oder weniger stark abhängig machen als Nikotinkaugummis.

https://doi.org/10.1016/j.drugalcdep.2014.12.007

Etter JF, Eissenberg T. Dependence levels in users of electronic cigarettes, nicotine gums and tobacco cigarettes. Drug Alcohol Depend. 2015 Feb 1;147:68-75. doi: 10.1016/j.drugalcdep.2014.12.007. Epub 2014 Dec 18. PMID: 25561385; PMCID: PMC4920051.

Eine Meta-Analyse der Cochrane-Collaboration hat 29 Studien untersucht. Dreizehn der untersuchten Arbeiten waren bereits abgeschlossen, darunter zwei randomisierte kontrollierte Studien sowie 11 Kohortenstudien.

In keiner der Studien wurden schwerwiegende unerwünschte Ereignisse gemeldet, die plausibel mit der Nutzung von E-Zigaretten in Verbindung gebracht werden konnten.

Zwei Studien belegen, dass E-Zigaretten im Vergleich zu Placebo-E-Zigaretten und Nikotinersatztherapien, langfristig dabei helfen können mit dem Rauchen aufzuhören.

https://doi.org/10.1002/14651858.CD010216.pub2

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25515689/

McRobbie H, Bullen C, Hartmann‐Boyce J, Hajek P. Electronic cigarettes for smoking cessation and reduction. Cochrane Database of Systematic Reviews 2014, Issue 12. Art. No.: CD010216. DOI: 10.1002/14651858.CD010216.pub2

Seit ihrem Aufkommen im Jahr 2004 hat der Gebrauch von E-Zigaretten weltweit erheblich zugenommen. E-Zigaretten werden vor allem über das Internet aggressiv als Hilfsmittel zur Raucherentwöhnung oder -reduzierung sowie als billigere, ökologischere, sozialverträglichere und gesündere Alternative zu herkömmlichen Zigaretten beworben. Diese Behauptungen wurden in jüngsten Studien untersucht, die zu widersprüchlichen und gemischten Ergebnissen führten. Zunächst wurden E-Zigaretten als mögliche Hilfe bei der Raucherentwöhnung und -reduzierung nachgewiesen. Es gab jedoch nur wenige gut konzipierte RCTs, die ihre Wirksamkeit bei der Raucherentwöhnung oder -reduzierung untersuchten, und in diesen Studien waren die Abstinenzraten bescheiden und niedriger als bei den üblichen Raucherentwöhnungstherapien. Es wurden auch Bedenken geäußert, dass der Konsum von E-Zigaretten zu einer verstärkten Nikotinabhängigkeit führt, die letztlich den Tabakkonsum fördern könnte. Zweitens wurde nachgewiesen, dass der Konsum von E-Zigaretten die Exposition gegenüber tabakbedingten Karzinogenen und Giftstoffen im Vergleich zu herkömmlichen Zigaretten verringern kann.

Die Studien sind jedoch widersprüchlich, und die in E-Zigaretten enthaltenen Chemikalien und Schadstoffe wurden aufgrund fehlender Herstellungsstandards nicht vollständig offengelegt. Es wurden auch Bedenken hinsichtlich der Gesundheitsrisiken geäußert, die sich aus den hohen Nikotin- und Propylenglykolkonzentrationen ergeben, die in den meisten E-Zigaretten enthalten sind. Was drittens die sozialen und ökologischen Aspekte von E-Zigaretten betrifft, so könnte der Vorteil darin liegen, dass die Belastung durch Verbrennungsgifte im Vergleich zu brennbaren Zigaretten geringer ist. E-Zigaretten verursachen jedoch eine Nikotinbelastung aus zweiter Hand, was weitere Studien zur Bewertung der gesundheitlichen Auswirkungen rechtfertigt. Darüber hinaus gibt die zunehmende Prävalenz des E-Zigarettenkonsums bei Kindern und Jugendlichen Anlass zu großer Sorge. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass E-Zigaretten sowohl positive als auch negative Auswirkungen haben, die weitere Untersuchungen rechtfertigen. Um den Nutzen der E-Zigaretten-Technologie nachzuweisen, sollten gut konzipierte Studien die langfristige Wirksamkeit von E-Zigaretten bei der Raucherentwöhnung und -reduzierung unter Einbeziehung großer Bevölkerungsgruppen untersuchen und E-Zigaretten mit gängigen Therapien zur Raucherentwöhnung vergleichen.

Die künftige Forschung sollte sich auch auf die kurz- und langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen von E-Zigaretten und ihre Auswirkungen auf verschiedene ökologische und soziale Aspekte. Schließlich kann die Regulierung der Herstellung und Vermarktung von E-Zigaretten dazu beitragen, einige schädliche Auswirkungen des Tabakrauchs zu verringern, aber die Verbraucher sollten sich bewusst sein, dass E-Zigaretten nicht völlig harmlos sind.

https://doi.org/10.1111/nyas.12609

Rom O, Pecorelli A, Valacchi G, Reznick AZ. Are E-cigarettes a safe and good alternative to cigarette smoking?. Ann N Y Acad Sci. 2015;1340:65-74. doi:10.1111/nyas.12609

Eine klinische Studie untersuchte die Auswirkungen von E-Zigaretten im Vergleich zu herkömmlichem Rauchen auf die Aussetzung von Nikotin und die akuten Auswirkungen auf die Herz-Kreislauf-Messungen (Blutdruck und Herzfrequenz). Die Studie ergab, dass die Nikotin-Plasma-Konzentrationen bei E-Zigaretten-Nutzern niedriger waren als bei Marlboro®-Zigaretten-Nutzern. Die Herzfrequenz und der Blutdruck waren nach dem Konsum von E-Zigaretten weniger erhöht als nach dem Rauchen von Marlboro®-Zigaretten. E-Zigaretten scheinen somit eine weniger schädliche Alternative für Tabakkonsumenten zu sein.


Zusammenfassung

Die Entwicklung von elektronischen Zigaretten (E-Zigaretten) hat das Potenzial, eine weniger schädliche Alternative für Tabakkonsumenten zu bieten. Diese klinische Studie wurde konzipiert, um die Nikotinexposition von E-Zigaretten-Nutzern zu charakterisieren und die akuten Auswirkungen von E-Zigaretten auf die hämodynamischen Messungen (Blutdruck und Herzfrequenz) im Vergleich zu den Auswirkungen des regelmäßigen Rauchens zu untersuchen. Fünf E-Zigaretten und eine Marlboro®-Zigarette wurden dreiundzwanzig Teilnehmern nach dem Zufallsprinzip in zwei Expositionsszenarien vom ersten bis zum elften Tag zugeteilt: halbstündige kontrollierte Verabreichung und einstündige Verwendung nach Belieben. Die Nikotinplasmakonzentrationen nach 1,5 Stunden Produktgebrauch (C90) waren bei den Benutzern von E-Zigaretten signifikant niedriger als bei denen von Marlboro®-Zigaretten. Die Kombination von Glycerin und Propylenglykol als Trägerstoff ermöglichte eine höhere Nikotinabgabe als Glycerin allein. Die Herzfrequenz sowie der systolische und diastolische Blutdruck waren nach dem Konsum von Marlboro®-Zigaretten signifikant erhöht, aber der Anstieg war nach dem Konsum der meisten E-Zigaretten geringer. Der Konsum von E-Zigaretten hatte keinen Einfluss auf die ausgeatmeten CO-Werte, während die Marlboro®-Zigarette den ausgeatmeten CO-Wert um mehr als das Achtfache über dem Ausgangswert erhöhte. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass E-Zigaretten eine weniger schädliche Alternative für Tabakkonsumenten sein könnten.

https://doi.org/10.1016/j.yrtph.2014.11.004

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25460033/

Yan XS, D'Ruiz C. Effects of using electronic cigarettes on nicotine delivery and cardiovascular function in comparison with regular cigarettes. Regul Toxicol Pharmacol. 2015;71(1):24-34. doi:10.1016/j.yrtph.2014.11.004

Diese Studie hat sich mit der Nutzung von E-Zigaretten als Alternative zu herkömmlichen Zigaretten beschäftigt. Dabei wurde untersucht, ob die zweite Generation von E-Zigaretten, sogenannte personal vaporisers (PVs), eine höhere Erfolgsrate bei der Rauchentwöhnung haben als die erste Generation. An der Studie nahmen 50 Raucher teil, die nicht vorhatten, mit dem Rauchen aufzuhören. Nach 24 Wochen konnte bei 36% der Teilnehmer ein Rauchstopp festgestellt werden, während bei weiteren 30% die Zigarettenkonsum um 50% und bei 14% um 80% reduziert wurde. Die meisten Teilnehmer berichteten von anfänglichen Nebenwirkungen, die jedoch im Verlauf der Studie abnahmen. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass der Einsatz von PVs eine vielversprechende Alternative für Raucher sein kann, die nicht bereit sind, mit dem Rauchen aufzuhören.


Zusammenfassung

Hintergrund: Elektronische Zigaretten (E-Zigaretten) sind eine attraktive langfristige Alternative zu herkömmlichen Zigaretten als Nikotinquelle. Obwohl sie Rauchern dabei helfen können, während ihres Aufhörversuchs abstinent zu bleiben, berichten Studien mit E-Zigaretten der ersten Generation über geringe Erfolgsquoten. Geräte der zweiten Generation (Personal Vaporizer - PVs) können zu wesentlich höheren Aufhörquoten führen, aber ihre Wirksamkeit und Sicherheit bei der Raucherentwöhnung bzw. -reduzierung ist in klinischen Studien nicht untersucht worden.

Methode: Wir haben eine prospektive Proof-of-Concept-Studie durchgeführt, in der die Veränderungen im Rauchverhalten von 50 (nicht aufhörwilligen) Rauchern beobachtet wurden, die auf PVs umgestellt wurden. Die Teilnehmer nahmen an fünf Studienbesuchen teil: zu Studienbeginn, in Woche 4, Woche 8, Woche 12 und Woche 24. Bei jedem Besuch wurden die Anzahl der Zigaretten/Tag (cigs/day) und die ausgeatmeten Kohlenmonoxidwerte (eCO) erfasst. Außerdem wurden die Raucherentwöhnungsraten, die Produktnutzung, unerwünschte Ereignisse und die subjektive Meinung zu diesen Produkten untersucht.

Ergebnisse: Eine anhaltende Reduzierung der Zigarettenanzahl um 50 % bzw. 80 % in Woche 24 wurde von 15/50 (30 %) bzw. 7/50 (14 %) Teilnehmern gemeldet, die von 25 Zigaretten pro Tag auf 6 Zigaretten pro Tag (p < 0,001) bzw. 3 Zigaretten pro Tag (p < 0,001) reduziert wurden. Rauchabstinenz (selbstberichtete Abstinenz vom Zigarettenrauchen, verifiziert durch einen eCO ≤10 ppm) wurde in Woche 24 bei 18/50 (36 %) Teilnehmern beobachtet, wobei 15/18 (83,3 %) am Ende der Studie immer noch ihre PVs verwendeten. Eine kombinierte 50%ige Reduktion und Rauchabstinenz wurde bei 33/50 (66%) Teilnehmern festgestellt. Zu Beginn der Studie wurden häufig Hals-/Mundreizungen (35,6 %), trockener Hals/Mund (28,9 %), Kopfschmerzen (26,7 %) und trockener Husten (22,2 %) berichtet, die jedoch bis zur 24. Woche deutlich abnahmen. Die Wahrnehmung und Akzeptanz der Produkte durch die Teilnehmer war sehr gut.

Schlussfolgerung: Die Verwendung von PVs der zweiten Generation verringerte den Zigarettenkonsum erheblich, ohne bei Rauchern, die nicht die Absicht hatten, mit dem Rauchen aufzuhören, nennenswerte unerwünschte Wirkungen zu verursachen.

https://doi.org/10.1186/1471-2458-14-1159

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25380748/

Polosa R, Caponnetto P, Maglia M, Morjaria JB, Russo C. Success rates with nicotine personal vaporizers: a prospective 6-month pilot study of smokers not intending to quit. BMC Public Health. 2014;14:1159. Published 2014 Nov 8. doi:10.1186/1471-2458-14-1159

Die Studie untersucht die Nutzung von E-Zigaretten bei Schülern in Ontario, Kanada. Von den 2.892 befragten Schülern gaben 15% an, bereits mindestens einen Zug an einer E-Zigarette genommen zu haben. Die meisten Schüler (72%) haben E-Zigaretten ohne Nikotin benutzt, aber 28% haben E-Zigaretten mit Nikotin konsumiert. Schüler, die bereits Tabakzigaretten geraucht haben, männliche und weiße Schüler sowie Schüler aus ländlichen Gebieten hatten eine höhere Wahrscheinlichkeit, E-Zigaretten zu benutzen.


Zusammenfassung

Einleitung: Es gibt nur wenige Daten über den Konsum von elektronischen Zigaretten (E-Zigaretten) unter Jugendlichen, insbesondere im Hinblick auf die Verwendung von nikotinhaltigen und nicht-nikotinhaltigen Produkten. In dieser Studie wird untersucht, wie häufig E-Zigaretten mit und ohne Nikotin verwendet werden, und es werden die demografischen und verhaltensbezogenen Korrelate des E-Zigarettenkonsums in Ontario, Kanada, untersucht.

Methoden: Die Daten von 2.892 Oberstufenschülern stammen aus der 2013 durchgeführten Ontario Student Drug Use and Health Survey. Diese provinzweite schulbasierte Erhebung basiert auf einem zweistufigen Cluster-Design. Bivariate und multivariate Analysen wurden verwendet, um die Faktoren zu untersuchen, die mit dem gelegentlichen Konsum von E-Zigaretten in Verbindung stehen. Der gelegentliche Konsum von E-Zigaretten wurde aus der Frage "Hast du jemals mindestens einen Zug von einer elektronischen Zigarette geraucht?" abgeleitet. Alle Analysen enthielten geeignete Anpassungen für das komplexe Studiendesign.

Ergebnisse: Fünfzehn Prozent der Gymnasiasten gaben an, in ihrem Leben E-Zigaretten benutzt zu haben. Die meisten Schüler, die jemals E-Zigaretten benutzt hatten, gaben an, E-Zigaretten ohne Nikotin zu benutzen (72 %), aber 28 % hatten E-Zigaretten mit Nikotin benutzt. Männliche, weiße/kaukasische und ländliche Schüler sowie Schüler, die in der Vergangenheit Tabakzigaretten konsumiert hatten, hatten ein höheres Risiko, E-Zigaretten zu benutzen. Sieben Prozent der Schüler, die noch nie in ihrem Leben eine Tabakzigarette geraucht hatten, gaben an, eine E-Zigarette zu benutzen. Fünf Prozent derjenigen, die jemals eine E-Zigarette benutzt hatten, hatten noch nie eine Tabakzigarette geraucht.

Schlussfolgerung: In Ontario, Kanada, gaben mehr Schülerinnen und Schüler an, jemals E-Zigaretten ohne Nikotin als mit Nikotin zu benutzen. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, mehr über den Inhalt von E-Zigaretten mit und ohne Nikotin zu wissen, um die öffentliche Gesundheitspolitik besser steuern zu können.

https://doi.org/10.1093/ntr/ntu234

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25358662/

Hamilton HA, Ferrence R, Boak A, et al. Ever Use of Nicotine and Nonnicotine Electronic Cigarettes Among High School Students in Ontario, Canada. Nicotine Tob Res. 2015;17(10):1212-1218. doi:10.1093/ntr/ntu234

Trends bei der Bekanntheit, dem Ausprobieren und dem Gebrauch von E-Zigaretten in den unterschiedlichen rechtlichen Rahmenbedingungen in Australien und dem Vereinigten Königreich

Einleitung: E-Zigaretten (ECs) haben in den letzten Jahren viel Aufmerksamkeit erregt. Sie wurden in Ländern eingeführt, in denen es unterschiedliche Gesetze gibt, die sich auf ihre Legalität auswirken. Dies bietet die Möglichkeit, in natürlichen Experimenten die Auswirkungen solcher Gesetze in einigen Fällen unabhängig von einer formulierten Regierungspolitik zu bewerten. Wir vergleichen die Muster des Bekanntheitsgrads und der Verwendung von EK über einen Zeitraum von drei Jahren in Australien, wo die Verfügbarkeit von EK durch Gesetze stark eingeschränkt ist, mit dem Bekanntheitsgrad und der Verwendung von EK im Vereinigten Königreich, wo EK ohne weiteres erhältlich sind.

Methoden: Die analysierten Daten stammen aus den Wellen 8 und 9 (erhoben 2010 bzw. 2013) der internationalen Erhebungen zur Tabakkontrolle in Australien und dem Vereinigten Königreich (ca. 1.500 Befragte pro Welle und Land).

Ergebnisse: In beiden Erhebungswellen waren die Bekanntheit, der Versuch und der Konsum von Nikotin unter aktuellen und ehemaligen Rauchern im Vereinigten Königreich signifikant höher als in Australien, aber alle drei Messgrößen nahmen zwischen 2010 und 2013 in beiden Ländern signifikant zu, und die Steigerungsrate war in beiden Ländern gleich. 73 % der britischen Befragten gaben an, dass ihre aktuellen Marken Nikotin enthalten, ebenso wie 43 % in Australien, obwohl der Verkauf, der Besitz und/oder die Verwendung von nikotinhaltigen E-Zigaretten ohne Genehmigung in Australien illegal sind. In beiden Ländern war der Konsum von Nikotinersatzprodukten unter Rauchern größer, was zumindest teilweise darauf zurückzuführen ist, dass Ex-Raucher weniger davon Gebrauch machen.

Schlussfolgerungen: Der Bekanntheitsgrad und die Nutzung von EEG sind zwischen 2010 und 2013 sowohl in Australien als auch im Vereinigten Königreich bei derzeitigen und ehemaligen Rauchern trotz unterschiedlicher gesetzlicher Rahmenbedingungen für EEG rasch gestiegen. In beiden Ländern verwenden eine beträchtliche Anzahl von Rauchern nikotinhaltige E-Zigaretten.

https://doi.org/10.1093/ntr/ntu231

Yong HH, Borland R, Balmford J, et al. Trends in E-Cigarette Awareness, Trial, and Use Under the Different Regulatory Environments of Australia and the United Kingdom. Nicotine Tob Res. 2015;17(10):1203-1211. doi:10.1093/ntr/ntu231

https://doi.org/10.3390/ijerph111111220

In einer Reihe von kontrollierten Laborsitzungen mit E-Zigaretten-unerfahrenen Tabakrauchern zeigte sich, dass E-Zigaretten der zweiten Generation sofort und hochwirksam das abstinenzbedingte Verlangen nach Zigaretten und die Entzugssymptome verringerten, während sie nicht zu einem Anstieg des Kohlenmonoxid im ausgeatmeten Atem führten. Bei fast der Hälfte (44 %) der Teilnehmer wurde mit der E-Zigarette eine bemerkenswerte achtmonatige Reduktion oder vollständige Abstinenz vom Tabakrauchen erreicht.

https://doi.org/10.3390/ijerph111111220

Adriaens K, Van Gucht D, Declerck P, Baeyens F. Effectiveness of the electronic cigarette: An eight-week Flemish study with six-month follow-up on smoking reduction, craving and experienced benefits and complaints. Int J Environ Res Public Health. 2014;11(11):11220-11248. Published 2014 Oct 29. doi:10.3390/ijerph111111220

E-Zigaretten werden als sicherer als herkömmliche Tabakprodukte beworben, weil sie weniger und weniger toxische chemische Verbindungen enthalten. Es ist wichtig, E-Zigaretten sorgfältig zu überwachen und das Risiko zu minimieren, um die öffentliche Gesundheit zu schützen. Es gibt jedoch auch Berichte über gefährliche chemische Verbindungen, die aus E-Zigaretten freigesetzt werden, wie zum Beispiel Formaldehyd, Acetaldehyd, Acrolein und Glyoxal. Diese Stoffe entstehen durch die Erhitzung des E-Liquids in der E-Zigarette. Die Zusammensetzung und Konzentration dieser Stoffe hängt von der Art des E-Liquids und der Batteriespannung ab. Es ist wichtig, dass E-Zigaretten-Hersteller, Risikomanagement-Organisationen und Nutzer auf dieses Phänomen achten.

Anmerkung: Unter realistischen Verwendungsbedingungen werden diese Schadstoffe in E-Zigaretten-Aerosolen jedoch in weitaus geringeren Konzentrationen als im Zigarettenrauch gefunden und liegen unter den Konzentrationen, von denen bekannt ist, dass sie dem Menschen erheblichen Schaden zufügen.


Zusammenfassung

Elektronische Zigaretten (E-Zigaretten) werden als sicherer als Tabakzigaretten beworben, da die chemischen Verbindungen, die von E-Zigaretten inhaliert werden, vermutlich weniger und weniger giftig sind als die von Tabakzigaretten. Daher sollte eine kontinuierliche sorgfältige Überwachung und ein Risikomanagement für E-Zigaretten durchgeführt werden, um die öffentliche Gesundheit weltweit zu schützen und zu fördern. Darüber hinaus werden für die Regulierung der E-Zigarette grundlegende wissenschaftliche Daten benötigt. Bislang gibt es Berichte über viele gefährliche chemische Verbindungen, die von E-Zigaretten erzeugt werden, insbesondere Carbonylverbindungen wie Formaldehyd, Acetaldehyd, Acrolein und Glyoxal, die häufig in E-Zigaretten-Aerosolen zu finden sind. Diese Carbonylverbindungen entstehen zufällig durch die Oxidation von E-Liquid (Flüssigkeit in E-Zigaretten; Glycerin und Glykole), wenn die Flüssigkeit mit dem erhitzten Nikromdraht in Kontakt kommt. Die Zusammensetzung und die Konzentrationen dieser Verbindungen variieren je nach Art des E-Liquids und der Batteriespannung. In einigen Fällen entstehen extrem hohe Konzentrationen dieser Carbonylverbindungen, die zu verschiedenen gesundheitlichen Auswirkungen führen können. Anbieter, Risikomanagement-Organisationen und Nutzer von E-Zigaretten sollten sich dieses Phänomens bewusst sein.

https://doi.org/10.3390/ijerph111111192

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25353061/

Bekki K, Uchiyama S, Ohta K, Inaba Y, Nakagome H, Kunugita N. Carbonyl compounds generated from electronic cigarettes. Int J Environ Res Public Health. 2014;11(11):11192-11200. Published 2014 Oct 28. doi:10.3390/ijerph111111192

In der Studie wurden kommerzielle E-Zigaretten auf ihre Zusammensetzung und den Gehalt an chemischen Bestandteilen untersucht. Die E-Liquids in den E-Zigaretten enthielten hauptsächlich Feuchthaltemittel, Glycerin und/oder Propylenglykol, Wasser, Nikotin und Aromastoffe. Der Gehalt an Nikotin im E-Zigaretten-Aerosol war um 85% geringer als im Rauch von herkömmlichen Zigaretten. Eine Analyse ergab, dass der Rauch von herkömmlichen Zigaretten etwa 1500 mal mehr schädliche und potenziell schädliche Bestandteile enthält als das Aerosol von E-Zigaretten oder die Luft im Raum. Die HPHCs, die in den E-Zigarettenprodukten gefunden wurden, ähnelten den Luftproben und waren im Vergleich zu herkömmlichen Zigaretten ähnlich. Die Studie zeigt, dass E-Zigaretten ein geringeres Gesundheitsrisiko darstellen können als herkömmliche Zigaretten.


Zusammenfassung

Führende kommerzielle elektronische Zigaretten wurden getestet, um ihre Zusammensetzung zu bestimmen. Die E-Zigaretten und die herkömmlichen Zigaretten wurden durch maschinelles Paffen bewertet, um die Nikotinabgabe und den relativen Gehalt an chemischen Bestandteilen zu vergleichen. Die getesteten E-Liquids enthielten Feuchthaltemittel, Glycerin und/oder Propylenglykol (⩾75%), Wasser (<20%), Nikotin (ca. 2%) und Aromen (<10%). Die gesammelte Aerosolmasse (ACM) der E-Zigarettenproben war ähnlich zusammengesetzt wie die der E-Liquids. Der Nikotingehalt im Aerosol der E-Zigarettenproben war 85 % niedriger als der Nikotingehalt der herkömmlichen Zigaretten. Die Analyse des Rauches herkömmlicher Zigaretten ergab, dass der Rauch herkömmlicher Zigaretten im Vergleich zum E-Zigaretten-Aerosol oder zum Paffen von Raumluft etwa 1500-mal mehr schädliche und potenziell schädliche Inhaltsstoffe (HPHC) enthielt. Die für diese E-Zigarettenprodukte getesteten HPHC-Werte ähnelten eher den Werten für die Blindluft der Studie als den Werten für herkömmliche Zigaretten; für die E-Zigaretten wurde kein signifikanter Beitrag der HPHC-Werte des Zigarettenrauchs aus einer der getesteten Verbindungsklassen festgestellt. Somit unterstützen die Ergebnisse dieser Studie die Diskussion früherer Forscher über das Potenzial von E-Zigarettenprodukten für eine geringere Belastung im Vergleich zu Zigarettenrauch.

https://doi.org/10.1016/j.yrtph.2014.10.010

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25444997/

Tayyarah R, Long GA. Comparison of select analytes in aerosol from e-cigarettes with smoke from conventional cigarettes and with ambient air. Regul Toxicol Pharmacol. 2014;70(3):704-710. doi:10.1016/j.yrtph.2014.10.010